DE10013173C2 - Verfahren und Vorrichtung zur photothermischen Analyse einer Materialschicht, insbesondere zur Schichtdickenmessung - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur photothermischen Analyse einer Materialschicht, insbesondere zur SchichtdickenmessungInfo
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- DE10013173C2 DE10013173C2 DE2000113173 DE10013173A DE10013173C2 DE 10013173 C2 DE10013173 C2 DE 10013173C2 DE 2000113173 DE2000113173 DE 2000113173 DE 10013173 A DE10013173 A DE 10013173A DE 10013173 C2 DE10013173 C2 DE 10013173C2
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur photothermischen Analyse
einer Materialschicht nach dem Oberbegriff von Anspruch 1 bzw. 14.
Es ist bekannt, photothermische Meßverfahren zur berührungslosen Analyse von Material
schichten und insbesondere zur Schichtdickenmessung zu verwenden.
Die US-A-4,875,175 beschreibt ein Verfahren zum Analysieren eines Schichtmaterials mit
tels Radiometrie. Eine Probe wird mit einem thermischen Energiestrahl angeregt, dessen Am
plitude mit einer hohen Frequenz und mit einer niedrigen Frequenz moduliert wird. Parame
ter, wie die Absorptionsfähigkeit und der thermische Widerstand an Grenzflächen zwischen
zwei Schichten, werden aus der gemessenen Phasenverschiebung und der Amplitude des re
sultierenden thermischen Signals berechnet. Das Verfahren eignet sich für die nicht
zerstörende Prüfung von industriellen Produkten.
Das EP-A-0 097 473 beschreibt ein photothermisches Meßverfahren zum Messen von
Schichtdicken auf einem Werkstück durch Analysieren thermischer Wellen, die in dem Werk
stück erzeugt werden. Das Werkstück wird Wärme aus einer fokussierten periodischen Wär
mequelle ausgesetzt, welche thermische Wellen erzeugt, wobei entweder die Amplitude oder
die Phase der thermischen Wellen ausgewertet werden.
Bei einer üblichen Lösung des Standes der Technik wird eine modulierte, kontinuierlich
emittierende Lichtquelle eingesetzt, die eine thermische Welle in dem Meßobjekt anregt. Das
zugrundeliegende Prinzip, welches auch als photothermische Radiometrie bekannt ist, basiert
auf der Erzeugung von Temperaturwellen in einem Prüfgegenstand, welche sich in einer für
die Materialbeschaffenheit des Prüfgegenstandes charakteristischen Weise ausbreiten und
ähnlich wie Ultraschallwellen an thermischen Inhomogenitäten, wie Schichtgrenzen, Delami
nationen, Rissen, Poren etc., gestreut bzw. reflektiert werden. Wesentliche Unterschiede zu
Ultraschallverfahren sind eine stärkere Dämpfung und eine erheblich geringere Ausbreitungs
geschwindigkeit. Die reflektierten bzw. gestreuten Anteile der Temperaturwelle interferieren
mit der Ursprungs- oder Anregungswelle und bilden, zum Teil auch nach Mehrfachreflexio
nen bzw. -streuungen, eine Summenvektor der Temperaturwelle. Dieser beinhaltet als Meßin
formation über das zu prüfende Werkstücke einen Vektorbetrag (oder eine Amplitude) sowie
eine Phase, wobei der Vektorbetrag wegen seiner starken Abhängigkeit von äußeren Faktoren,
wie Meßabstand und Einstrahlwinkel, welche bei einer industriellen Anwendung nicht präzise
genug einstellbar sind, nur schlecht verwertbar ist. Die Phase dagegen ist von diesen Parame
tern, und sogar von der Leistung der intensitätsmodulierten Anregungsstrahlung, weitgehend
unabhängig, so daß sie verläßlich ausgewertet werden kann. Aufgrund der Phasenverschie
bung der von dem Werkstück emittierten Infrarot-Wärmestrahlung relativ zur eingestrahlten
Anregungsstrahlung kann die Beschaffenheit, zum Beispiel die Dicke, eine Werkstückober
fläche ermittelt werden. (siehe zum Beispiel DE 195 48 036 C2.)
Aus der Phasenverschiebung kann zum Beispiel mittels einer Kalibrierkurve oder -tabelle die
gesuchte Schichtdicke abgeleitet werden. Um mit diesem Verfahren eine gute Meßgenauig
keit zu erreichen, wird der zeitliche Temperaturverlauf über mehrere Perioden der modulier
ten Anregung gemessen. Die für die Bestimmung der Schichtdicke relevante Phasenverschie
bung wird in einem Zeitintervall ausgewertet, in dem sich das System im stabilen, einge
schwungenen Zustand befindet. Dies führt zu einem gravierenden Nachteil des beschriebenen
Verfahrens, weil eine sinnvolle Auswertung erst nach einer langen Meßzeit durchgeführt
werden kann.
Ein weiteres Verfahren zur photothermischen Bestimmung der Schichtdicke einer Oberflä
chenbeschichtung wird in der DE 195 20 788 A1 beschrieben. Bei diesem Verfahren werden
ein beschichtetes und ein schichtfreies Substrat mit einem Lichtpuls angeregt, wobei die Im
pulsdauer so gewählt wird, daß die Differenz der Temperaturverläufe des beschichteten und
des unbeschichteten Substrats maximal wird. Es muß hierfür mindestens eine Messung des
schichtfreien Substrats durchführt werden. Der zeitabhängige Temperaturverlauf wird mit
einem Detektor erfaßt. Die Auswertung kann dann einerseits durch den Vergleich mit empi
risch ermittelten Temperaturverläufen erfolgen. Andererseits wird ein Auswerteverfahren
vorgeschlagen, welches nach dem Prinzip eines "thermischen Kondensators" arbeitet. Dabei
wird von der einfachen 1. Fickschen bzw. 2. Fickschen Gleichung ausgegangen. Dieses Ver
fahren bietet gegenüber dem oben beschriebenen Verfahren den Vorteil, daß nur mit einem
Puls angeregt werden muß und dadurch eine kürzere Meßzeit erzielt werden kann. Das Ver
fahren in der DE 195 20 788 A1 ist jedoch rechentechnisch sehr aufwendig, und die Auswer
teeinheit muß entsprechend leistungsfähig sein.
Alternativ wird daher noch ein einfacheres Verfahren zur Auswertung des Temperaturverlaufs
vorgeschlagen. Dazu wird als charakteristische Größe zur Bewertung der Oberflächenbe
schaffenheit die Zeit, bei der die maximale Temperatur T0 auf eine Temperatur T = T0 . e-1
abgefallen ist, herangezogen. Dies hat nun wieder den Nachteil, daß sich die Meßzeit verlän
gert. Zudem ist die Bestimmung dieses Zeitpunkts wegen des Rauschens an dieser Stelle kri
tisch und mit entsprechenden Unsicherheiten behaftet.
Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren und eine Vorrichtung zur
photothermischen Analyse einer Materialschicht und insbesondere zur Schichtdickenmessung
anzugeben, welche die beschriebenen Nachteile des Standes der Technik vermeiden und bei
kurzer Meßzeit eine ausreichende Analysegenauigkeit gewährleisten sowie mit geringem Re
chenaufwand realisierbar sind. Zudem soll das Analyseverfahren numerisch stabil sein; das
heißt, daß kleine Meßfehler auch nur zu geringen Fehlern im Analyseergebnis führen dürfen.
Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren mit den Merkmalen von Anspruch 1 sowie eine Vor
richtung mit den Merkmalen von Anspruch 14 gelöst.
Die Erfindung sieht ein Verfahren zur photothermischen Analyse einer Materialschicht, ins
besondere zur Schichtdickenmessung, vor, bei dem die Oberfläche der Materialschicht mit
elektromagnetischer Strahlung angeregt wird und von der Schichtoberfläche emittierte Wär
mestrahlung erfaßt wird. Zur Charakterisierung der Materialschicht wird aus dem Tempera
turverlauf der erfaßten Wärmestrahlung eine amplitudenunabhängige Kennzahl abgeleitet.
Dies kann mittels einer geeigneten Normierung realisiert werden. Gemäß einer bevorzugten
Ausführungsform der Erfindung wird für die Bildung der Kennzahl ein erstes Integral (dyna
misches Integral genannt) des Temperaturverlaufs der erfaßten Wärmestrahlung in einem
Meßintervall, welches den dynamischen Temperaturverlauf enthält (Dynamikintervall), be
rechnet, ein zweites Integral (Normierungsintegral genannt) des Temperaturverlaufs der er
faßten Wärmestrahlung in einem Normierungsintervall berechnet, ein Quotient aus dem dy
namischen Integral und dem Normierungsintegral gebildet, und der Quotient als eine Kenn
zahl für die Analyse der Materialschicht verwendet.
Das erfindungsgemäße Verfahren liefert eine Kennzahl zur Analyse der Materialschicht, die
durch Messung und Auswertung insbesondere des ansteigenden Teils des zeitlichen Tempe
raturverlaufs der emittierten Wärmestrahlung ermittelt werden kann. Dadurch ist es möglich
innerhalb kürzester Meßzeit ein aussagekräftiges Maß der Schichtdicke oder anderer Eigen
schaften der Materialschicht zu erhalten. Es muß nicht gewartet werden, bis das Meßsystem
eingeschwungen ist.
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß es bei einer definierten Anregung der
Schichtoberfläche mit einer Sprungfunktion für jede Schichtdicke eine charakteristische An
stiegskurve des Temperaturverlaufs gibt. Diese Tatsache wird dazu genutzt, mit dem bean
spruchten Normierungsverfahren eine Kennzahl des Temperaturverlaufs zu berechnen, die für
die Schichtdicke eindeutig ist. Diese Kennzahl ist unabhängig von der Leistung der Anregungsstrahlung
und dem Abstand zwischen Anregungsquelle, Materialschicht und Detektor.
Grundsätzlich könnte das gleiche Ergebnis auch erzielt werden, wenn der abfallende Teil des
Temperaturverlauf ausgewertet würde.
Das Dynamikintervall umfaßt vorzugsweise den ansteigenden Teil des Temperaturverlaufs,
und das Normierungsintervall umfaßt vorzugsweise einen linearen oder im wesentlichen li
nearen Teil des Temperaturverlaufs. Das Normierungsintervall kann innerhalb des Dynamik
intervalls liegen, dieses teilweise überlappen oder ihm nachgeschaltet sein.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform beginnt das Meßintervall früher als die Anregung
der Materialschicht und hat eine Dauer, die ca. das 1-fache bis 10-fache der Diffusionszeit der
Materialschicht beträgt, vorzugsweise jedoch größer als das 3-fache der Diffusionszeit ist.
Dadurch wird sichergestellt, daß die Auswertung der Wärmestrahlung im dynamischen Be
reich des Temperaturverlaufs erfolgt und die Meßzeit so kurz wie möglich ist, jedoch ausrei
chend lang, um aussagekräftige Meßergebnisse zu erhalten. Die Dauer des Normierungsin
tervalls beträgt vorzugsweise etwa 1/10 bis 1/2, insbesondere etwa 1/6 bis 1/4, der Dauer des
Meßintervalls, wobei es vorteilhaft ist, wenn das Normierungsintervall in dem hinteren Be
reich des Meßintervalls liegt oder sogar gleichzeitig mit dem Meßintervall endet.
Um einen gut auswertbaren Temperaturverlauf zu erhalten, sollte die Oberfläche der Materi
alschicht mit einer Sprungfunktion der elektromagnetischen Strahlung angeregt werden, wo
bei jedoch auch eine modulierte Anregungsquelle verwendet werden kann, die z. B. mehrere
Anregungsimpulse abgibt.
Die Auswertung der Kennzahl und die Ermittlung der gesuchten Schichtdicke abhängig davon
kann auf verschiedene Weise erfolgen. Zum Beispiel kann die Kennzahl anhand einer Tabelle
ausgewertet werden, in der im voraus ermittelte Kennzahlen und zugehörige Schichtdicken
gespeichert sind. Die Kennzahl kann mit einer Referenz-Kennzahl einer Referenzschicht ver
glichen werden, um das Verhältnis der Schichtdicke der angeregten Materialschicht zu einer
Referenz-Schichtdicke zu ermitteln. Ein hierfür geeignetes Verfahren ist in der deutschen
Patentanmeldung derselben Anmelderin mit dem Titel "Verfahren und Vorrichtung zur pho
tothermischen Analyse einer Materialschicht, insbesondere zur Schichtdickenmessung" mit
demselben Anmeldetag beschrieben, auf die Bezug genommen wird. Andere dem Fachmann
bekannte Kalibrierverfahren können eingesetzt werden.
Insbesondere bei längeren Meßzeiten kann der Temperaturverlauf einen linearen An
teil/Anstieg aufweisen, der für die erfindungsgemäße Auswertung der Wärmestrahlung nach
teilig ist. Es ist daher vorgesehen, den linearen Anteil des Temperaturverlaufs der Wär
mestrahlung zu ermitteln und weitgehend zu eliminieren.
Die Erfindung sieht somit ein Verfahren vor, mit dem bei kurzer Meßzeit durch Auswerten
des dynamischen, insbesondere des ansteigenden Teils des Temperaturverlaufs der Wär
mestrahlung eine Kennzahl zur eindeutigen Qualifizierung einer Materialschicht, insbesonde
re zur Schichtdickenmessung bestimmt werden kann. Die Kennzahl kann dann mit einem ge
eigneten Kalibrierverfahren ausgewertet werden, um die relative oder absolute Schichtdicke
zu ermitteln.
Da der Temperaturverlauf nicht mit der Anregungsstrahlung verglichen wird, wie z. B. bei der
Ermittlung der Phasenverschiebung gemäß dem Stand der Technik, und ferner keine Bestim
mung der absoluten Temperatur erfolgt, müssen die Leistung der Anregungsquelle sowie die
Charakteristik des Detektors nicht bekannt sein. Auch muß der Abstand zwischen der zu
analysierenden Materialschicht und der Anregungsquelle bzw. dem Detektor nicht geregelt
werden. Dadurch ergibt sich ein besonders robustes, störungssicheres Analyseverfahren, das
sogar unabhängig von Veränderungen der Meßumgebung ist.
Die Erfindung ist im folgendem anhand bevorzugter Ausführungsformen mit Bezug auf die
Zeichnungen näher erläutert. In den Figuren zeigen:
Fig. 1 eine Vorrichtung zur photothermischen Analyse einer Materialschicht gemäß
der Erfindung;
Fig. 2 den zeitlichen Temperaturverlauf der emittierten Wärmestrahlung, der erfin
dungsgemäß ausgewertet wird,
Fig. 3 einen ähnlichen Temperaturverlauf wie in Fig. 2, jedoch über ein längeres
Meßintervall;
Fig. 4 zwei Temperaturkurven für zwei Materialschichten unterschiedlicher Dicke,
die auf einen Abschaltpunkt normiert sind; und
Fig. 5 die Temperaturkurven der Fig. 4, jedoch auf einen früheren Zeitpunkt nor
miert.
Die Erfindung ist im folgenden anhand des Beispiels einer Schichtdickenmessung beschrie
ben. Sie ist jedoch auch für die Analyse anderer Eigenschaften der Materialschicht, wie deren
Zusammensetzung, anwendbar.
Fig. 1 zeigt schematisch in Form eines Blockdiagramms eine Vorrichtung zur photothermi
schen Analyse einer Materialschicht gemäß der Erfindung. Die Vorrichtung weist eine Anre
gungsquelle 10 zum Erzeugen einer elektromagnetischen Anregungsstrahlung 5 auf. Die An
regungsquelle 10 ist vorzugsweise eine Laserquelle, wobei jedoch auch Infrarotlicht oder eine
elektromagnetische Anregungsstrahlung in einem anderen Wellenlängenbereich verwendet
werden kann. Der Anregungsstrahl 5 trifft auf ein Werkstück 12, das ein Substrat 14 und eine
Beschichtung 16 aufweist. Durch die Anregungsstrahlung 5 wird die Oberfläche des Werk
stücks 12 erwärmt und gibt Wärmestrahlung T ab, die von einem Detektor 18 erfaßt wird. Der
Detektor 18 wandelt die erfaßte Wärmestrahlung T in elektrische Signale um und gibt diese
an eine Auswerteeinheit 20 weiter.
Die in Fig. 1 gezeigte Auswerteeinheit umfaßt wenigstens eine Integratoreinheit 22, eine
Divisionseinheit 24 und einen Speicher 26, der in Fig. 1 in Form einer Tabelle dargestellt ist.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird von der Anregungsquelle 10 Licht mit geeigne
ter Wellenlänge auf die zu untersuchende Schicht 16 gestrahlt. Dabei kann eine quasi konti
nuierliche Lichtquelle verwendet werden, wobei die Einstrahlung höchstens so lange dauern
sollte, daß die Schicht 16 nicht negativ beeinflußt wird oder daß bei Verwendung eines Lasers
die Vorschriften bezüglich Lasersicherheit eingehalten werden können. Die Anregungsstrah
lung wird vorzugsweise in Form einer Sprungfunktion aufgebracht, und spätestens vor einer
neuen Messung wird die Anregungsquelle 10 abgeschaltet bzw. die Anregungsstrahlung 5
unterbrochen. Falls an einer Stelle des Werkstücks 12 die Schicht 16 mehrmals gemessen
werden soll, sollte zwischen den Messungen eine Zeitspanne zur Abkühlung der Meßstelle
berücksichtigt werden.
Weiter sollte die Meßzeit mindestens gleich oder größer der thermischen Diffusionszeit t
sein:
Dabei bedeuten:
α = thermische Diffusivität (m2/s)
k = Wärmeleitfähigkeit (W/(mK))
ρ = Massendichte (kg/m3)
c = spezifische Wärmekapazität (J/(kgK))
ls = Schichtdicke (m)
α = thermische Diffusivität (m2/s)
k = Wärmeleitfähigkeit (W/(mK))
ρ = Massendichte (kg/m3)
c = spezifische Wärmekapazität (J/(kgK))
ls = Schichtdicke (m)
Die Anregungsdauer ist für das erfindungsgemäße Auswerteverfahren somit ein unkritischer
Faktor.
Die durch die Anregung erzeugte Wärmestrahlung wird mit einem geeigneten Detektor 18
erfaßt, d. h. der zeitliche Temperaturverlauf wird gemessen. Dabei kann bei der quasi konti
nuierlichen Anregung im allgemeinen von Beginn bis zum Ende der Anregung gemessen
werden.
Die Fig. 2 zeigt einen typischen zeitlichen Temperaturverlauf. Dabei bedeuten:
tAB = Beginn der Anregung
tAE = Ende der Anregung
tDB = Beginn des Dynamikintervalls
tDE = Ende des Dynamikintervalls
tNB = Beginn des Normierungsintervalls
tNE = Ende des Normierungsintervalls
tAB = Beginn der Anregung
tAE = Ende der Anregung
tDB = Beginn des Dynamikintervalls
tDE = Ende des Dynamikintervalls
tNB = Beginn des Normierungsintervalls
tNE = Ende des Normierungsintervalls
Grundsätzlich kann der zeitliche Temperaturverlauf im Zeitintervall tAB bis tAE gemessen
werden. Es ist aber auch denkbar, die Messung des Temperaturverlaufs bereits vor dem Zeit
punkt tAB zu beginnen und/oder die Messung über den Zeitpunkt tAE hinaus zu erstrecken oder
die Messung vor dem Zeitpunkt tAE zu stoppen. Generell wird das Intervall, in dem gemessen
wird, als Meßintervall bezeichnet. Der gemessene Temperaturverlauf vor dem Zeitpunkt tAB
kann beispielsweise zur Bestimmung des Nullpunktes der Temperaturkurve verwendet wer
den.
Für die Auswertung gemäß der Erfindung genügt grundsätzlich ein zeitlicher Temperaturver
lauf vom Zeitpunkt tDB, welcher vorteilhaft nahe beim Zeitpunkt tAB liegt (auch vor dem Zeit
punkt tAB), bis zum Zeitpunkt tDE zwischen tAB und tAE, wobei das Zeitintervall tDB-tDE we
nigstens der Diffusionszeit τ entsprechen und für eine zuverlässige Auswertung nicht größer
als die 10-fache Diffusionszeit τ sein sollte. Ein bevorzugter Wert für dieses Zeitintervall liegt
zwischen der ca. 3-fachen und der ca. 10-fachen Diffusionszeit τ.
Weiter besteht natürlich die Möglichkeit eine modulierte Anregungsquelle einzusetzen, die
beispielsweise eine Reihe von Anregungsimpulsen ausgibt. In diesem Fall kann der Tempe
raturverlauf auch über mehrere Perioden oder ein einzelner beliebiger Temperaturanstieg ge
messen werden. Die Auswertung kann dann ebenfalls mit einem beliebigen Temperaturan
stieg durchgeführt werden.
Der gemessene zeitliche Temperaturverlauf im Zeitintervall tDB-tDE und der zeitliche Tem
peraturverlauf im Zeitintervall tNB-tNE, falls dieser außerhalb des Dynamikintervalls tDB-tDE
liegt, wird nun zur Identifikation der Schichtdicke verwendet. Das im folgenden beschriebene
Auswerteverfahren gemäß der Erfindung zeichnet sich unter anderem dadurch aus, daß keine
absolute Bestimmung der Temperatur durchgeführt werden muß. Da das erfindungsgemäße
Auswerteverfahren mit relativen Größen arbeitet, müssen die Leistung der Anregungsquelle
10 und die Charakteristik des Detektors 18 nicht bekannt sein. Weiter erübrigt sich auch eine
Abstandsregelung zwischen dem Werkstück 12 und der Anregungsquelle 10 bzw. dem De
tektor 18.
Um eine relative Auswertung zu ermöglichen, wird zur Normierung des gemessenen Tempe
raturverlaufs folgendes Verfahren angewendet:
Zunächst wird ein erstes Integral D (Dynamikintegral) über das Zeitintervall tDB-tDE (das Dynamikintervall genannt wird) gebildet. Die Normierung wird anschließend mit Hilfe eines zweiten Integrals N (Normierungsintegral) durchgeführt. Das Integral N wird über ein belie biges Zeitintervall tNB-tNE (das Normierungsintervall genannt wird), welches innerhalb des Meßintervalls liegt, gebildet, d. h. das Normierungsintervall kann auch hinter dem Dynamik intervall liegen, also z. B. zwischen tDE und tAE.
Zunächst wird ein erstes Integral D (Dynamikintegral) über das Zeitintervall tDB-tDE (das Dynamikintervall genannt wird) gebildet. Die Normierung wird anschließend mit Hilfe eines zweiten Integrals N (Normierungsintegral) durchgeführt. Das Integral N wird über ein belie biges Zeitintervall tNB-tNE (das Normierungsintervall genannt wird), welches innerhalb des Meßintervalls liegt, gebildet, d. h. das Normierungsintervall kann auch hinter dem Dynamik intervall liegen, also z. B. zwischen tDE und tAE.
Vorzugsweise liegt das Normierungsintervall des zweiten Integrals N nahe oder unmittelbar
beim Zeitpunkt tDE. Die Breite des Normierungsintervalls tNB-tNE wird unter anderem durch
das Rauschen der Messung bestimmt, d. h. durch eine geeignete Breite wird das Rauschen der
Messung größtenteils ausgemittelt. Als Richtwert kann eine Breite von 0.2 . (tDE-tDB) ange
nommen werden.
Um für unterschiedliche Schichten vergleichbare Kennzahlen zu erhalten, ist hierbei wichtig,
daß das Dynamikintervall und das Normierungsintervall immer in einem genau definierten
Verhältnis zueinander stehen.
Mit diesen zwei Integralen wird ein Quotient D/N gebildet. Dieser Quotient kann als Kenn
zahl für die gemessene Schichtdicke betrachtet werden.
Dank dieser Normierung kann der Kurvenverlauf ohne eine numerisch aufwendige und insta
bile Differenzierung bewertet werden. Die Integration läßt sich numerisch einfach realisieren
und ist gegenüber der Differenzierung stabiler.
Mit der Kennzahl D/N der gemessen Schicht 16 kann nun mit Hilfe eines Kalibrierverfahrens
die relative oder die absolute Schichtdicke ermittelt werden. Ein Beispiel für ein solches Kali
brierverfahren ist in der oben genannten parallelen Anmeldung derselben Anmelderin be
schrieben.
Ein weiteres besonders einfaches Kalibrierverfahren kann z. B. dadurch realisiert werden, daß
empirisch ermittelte Kennzahlen, die sich bei verschiedenen Schichtdicken ergeben, zusam
men mit den zugehörigen Schichtdicken in einer Tabelle 26 gespeichert und von der Auswer
teeinheit 20 nach Bedarf abgerufen werden. Gegebenenfalls können geeignete Interpolations-
oder Extrapolationsalgorithmen eingesetzt werden.
In den bisherigen Ausführungen wurde davon ausgegangen, daß das Zeitintervall tDB-tDE
nicht größer als die 10-fache Diffusionszeit τ ist. Wird die Meßzeit deutlich verlängert, bzw.
die Auswertung über ein entsprechend langes Zeitintervall ausgeführt, muß folgendes Phäno
men beachtet werden: Bei einer Meßzeit, welche wesentlich länger als die 10-fache Diffusi
onszeit τ ist, zeigt sich ein deutlicher linearer Anteil (Offset) im Temperaturverlauf Fig. 3
zeigt den Temperaturverlauf für eine Meßzeit, die einer ca. 20-fachen Diffusionszeit τ ent
spricht. Wird nun ebenfalls auf den hinteren Teil normiert, d. h. liegt das Normierungsintervall
im hinteren Bereich der Meßkurve in dem linearen Anteil, so überschneiden sich die nor
mierten Temperaturverläufe zweier Schichten M, N mit unterschiedlicher Dicke. Dies ist in
Fig. 4 deutlich zu sehen. Daher ist eine sinnvolle Auswertung nicht möglich, d. h. die Kenn
zahlen der beiden Schichten M, N können nicht jeweils einer Schicht eindeutig zugeordnet
werden.
Um eine eindeutige Charakterisierung der Schichten zu erhalten, besteht nun einerseits die
Möglichkeit, die Normierung in einem Zeitintervall durchzuführen, welches kleiner als die
10-fache Diffusionszeit τ ist, oder, mit anderen Worten, das Normierungsintervall in einen
Abschnitt der Temperaturkurve vor der 10-fachen Diffusionszeit zu legen. Das Ergebnis ist in
Fig. 5 gezeigt. In diesem Fall wird eine Überschneidung der normierten Temperaturverläufe
vermieden, und eine Auswertung ist wieder möglich. Vorzugsweise wird die Auswertung
jedoch im dynamischen Teil der Temperaturkurve nur bis ungefähr zum Ende des Normie
rungsintervalls, wie in Fig. 2 gezeigt, durchgeführt, da der hintere, lineare Teil des Tempera
turverlaufs keine wesentlichen Informationen über die Schichtdicke oder andere Eigenschaf
ten der Schicht 16 enthält.
Andererseits kann der Offset aber auch erfaßt und vom gemessenen Temperaturverlauf sub
trahiert werden. In diesem Fall wird ein Überschneiden von normierten Temperaturverläufen
generell vermieden, und die Meßzeit bzw. das Dynamikintervall hat keine obere Begrenzung
mehr. Nachteilig ist jedoch, daß bei zu langer Meßzeit die Genauigkeit des Verfahrens z. B.
durch Instabilitäten der Anregungsquelle verschlechtert wird. Daher wird die Messung vor
zugsweise innerhalb eines Zeitintervalls durchgeführt, in welchem gerade noch eine genügend
genaue Bestimmung des Offsets möglich ist.
Eine einfache Möglichkeit zum Eliminieren des Offsets besteht z. B. darin, die Steigung des
linearen Anteils der Temperaturkurve zu ermitteln und von dem Temperaturverlauf zu subtra
hieren.
Da die Information über die Schichtdicke, wie bereits erläutert, im vorderen Teil des Tempe
raturverlaufs steckt und zudem eine möglichst kurze Meßzeit erwünscht ist, wird das Aus
werteverfahren bevorzugt auf ein Meßintervall angewendet, welches kleiner als die 10-fache
Diffusionszeit τ ist.
Zur Verbesserung der Genauigkeit des Verfahrens könnte aber auch in diesem Fall der Offset
kompensiert werden. Dazu müßte die Meßzeit jedoch wieder so verlängert werden, daß mit
einer genügenden Genauigkeit der Offset bestimmt werden könnte. Dies kann realisiert wer
den, wenn längere Meßzeiten akzeptabel sind.
Mit der Erfindung wird somit eine Verfahren zur Auswertung der Meßkurve einer photother
mischen Schichtdickenmessung vorgeschlagen, mit dem sich innerhalb kürzester Zeit aus dem
ansteigenden Teil des Temperaturverlaufs eine Kennzahl zur Charakterisierung der Schicht
dicke, oder auch eines anderen Merkmals einer Materialschicht ableiten läßt. Hierzu werden
im ansteigenden Teil der Meßkurve ein Dynamikintervall und ein Normierungsintervall defi
niert, die Integrale über das Dynamikintervall und das Normierungsintervall werden berech
net, und aus diesen zwei Integralen wird ein Quotient gebildet. Dieser Quotient kann als
Kennzahl zur Bestimmung der relativen oder absoluten Schichtdicke verwendet werden. Im
Gegensatz zu den herkömmlichen Auswerteverfahren muß das Meßergebnis nicht in ein Ver
hältnis zur Anregungsstrahlung gesetzt werden. Es findet kein Verglich von Kurvenverläufen
statt, und der Rechenaufwand wird minimiert. Die Erfindung liegt der Kenntnis zugrunde, daß
es für jede Schichtdicke genau eine charakteristische Anstiegskurve des Temperaturverlaufs
gibt, welche die Schichtdicke eindeutig kennzeichnet.
Die Erfindung kann mit einer Vorrichtung realisiert werden, wie sie in Fig. 1 gezeigt ist. Die
Erfindung kann auch in einem Computerprogramm zur Auswertung der mit dem Detektor 18
erfaßten Temperaturverläufe realisiert werden. Die Auswerteeinheit 20 kann somit in Hard
ware oder Software ausgeführt sein. Das Computerprogramm kann auf einem Datenträger
gespeichert sein und die beanspruchten Verfahrensschritte auf einer elektronischen Datenver
arbeitungsvorrichtung ausführen.
Die in der vorstehenden Beschreibung, den Ansprüchen und der Zeichnung offenbarten
Merkmale können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination zur Realisierung der
Erfindung in ihren verschiedenen Ausführungsformen von Bedeutung sein.
Claims (14)
1. Verfahren zur photothermischen Analyse einer Materialschicht (16), insbesondere zur
Schichtdickenmessung, bei dem die Oberfläche der Materialschicht (16) mit elektro
magnetischer Strahlung (S) angeregt wird und von der Schichtoberfläche emittierte
Wärmestrahlung (T) erfaßt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß
ein erstes Integral (D) des Temperaturverlaufs der erfaßten Wärmestrahlung (T) in ei nem Dynamikintervall (tDB-tDE) gebildet wird, ein zweites Integral (N) des Tempe raturverlaufs der erfaßten Wärmestrahlung (T) in einem Normierungsintervall (tNB- tNE) gebildet wird,
ein Quotient (D/N) aus dem ersten und dem zweiten Integral gebildet wird, und der Quotient als eine Kennzahl für die Analyse der Materialschicht (16) verwendet wird.
ein erstes Integral (D) des Temperaturverlaufs der erfaßten Wärmestrahlung (T) in ei nem Dynamikintervall (tDB-tDE) gebildet wird, ein zweites Integral (N) des Tempe raturverlaufs der erfaßten Wärmestrahlung (T) in einem Normierungsintervall (tNB- tNE) gebildet wird,
ein Quotient (D/N) aus dem ersten und dem zweiten Integral gebildet wird, und der Quotient als eine Kennzahl für die Analyse der Materialschicht (16) verwendet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Normierungs
intervall kleiner ist als das Dynamikintervall (tDB-tDE).
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Normierungs
intervall in dem Dynamikintervall (tDB-tDE) liegt.
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Normierungs
intervall dem Dynamikintervall (tDB-tDE) folgt.
5. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß ein Meßintervall etwas früher als die Anregung der Materialschicht
(16) beginnt und eine Dauer hat, die ca. das 1-fache bis 10-fache der Diffusionszeit der
Materialschicht (16) beträgt und vorzugsweise größer als das 3-fache der Diffusions
zeit ist.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das die Dauer des
Normierungsintervalls (tNB-tNE) etwa 1/10 bis 1/2 der Dauer des Dynamikintervall (tDB
-tDE) beträgt und das Normierungsintervall im hinteren Bereich des Meßintervalls
liegt.
7. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Dynamikintervall einen ansteigenden Teil des Tem
peraturverlaufs der erfaßten Wärmestrahlung (T) umfaßt und das Normierungsintervall
einen linearen oder näherungsweise linearen Anteil des Temperaturverlaufs der erfaß
ten Wärmestrahlung (T) umfaßt.
8. Verfahren zur photothermischen Analyse einer Materialschicht (16), insbesondere zur
Schichtdickenmessung, bei dem die Oberfläche der Materialschicht (16) mit elektro
magnetischer Strahlung (S) angeregt wird und von der Schichtoberfläche emittierte
Wärmestrahlung (T) erfaßt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß
zur Analyse der Materialschicht (16) aus dem Temperaturverlauf der erfaßten Wär
mestrahlung (T) eine amplitudenunabhängige Kennzahl abgeleitet wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die amplitu
denunabhängige Kennzahl durch eine Normierung des Temperaturverlaufs ermittelt
wird.
10. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Oberfläche der Materialschicht (16) mit einer Sprungfunktion
der elektromagnetischen Strahlung angeregt wird.
11. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Kennzahl anhand einer Tabelle (26) ausgewertet wird, in der im
voraus ermittelte Kennzahlen und zugehörige Schichtdicken gespeichert sind.
12. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Kennzahl mit einer Referenz-Kennzahl einer Referenz-
Materialschicht (16) verglichen wird, um das Verhältnis der Schichtdicke der ange
regten Materialschicht zu einer Referenz-Schichtdicke zu ermitteln.
13. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß ein linearer Anteil des Temperaturverlaufs der erfaßten Wär
mestrahlung (T) ermittelt und weitgehend eliminiert wird.
14. Vorrichtung zur photothermischen Analyse einer Materialschicht, insbesondere zur
Schichtdickenmessung, mit
einer Anregungsquelle (10) zum Anregen der Oberfläche der Materialschicht (16) mit elektromagnetischer Strahlung (S);
einem Detektor (18) zum Erfassen der von der Schichtoberfläche emittierten Wär mestrahlung (T), und
einer Recheneinrichtung (20);
dadurch gekennzeichnet, daß
die Recheneinrichtung (20) Integriermittel (22) zum Bilden eines ersten Integrals (D) des Temperaturverlaufs der erfaßten Wärmestrahlung (T) in einem Dynamikintervall (tDB-tDE) und eines zweiten Integrals (N) des Temperaturverlaufs der erfaßten Wär mestrahlung (T) in einem Normierungsintervall (tNB-tNE) sowie Divisionsmittel (24) zum Bilden eines Quotienten (D/N) aus dem ersten und dem zweiten Integral aufweist, wobei der Quotient als eine Kennzahl für die Analyse der Materialschicht (16) ver wendbar ist.
einer Anregungsquelle (10) zum Anregen der Oberfläche der Materialschicht (16) mit elektromagnetischer Strahlung (S);
einem Detektor (18) zum Erfassen der von der Schichtoberfläche emittierten Wär mestrahlung (T), und
einer Recheneinrichtung (20);
dadurch gekennzeichnet, daß
die Recheneinrichtung (20) Integriermittel (22) zum Bilden eines ersten Integrals (D) des Temperaturverlaufs der erfaßten Wärmestrahlung (T) in einem Dynamikintervall (tDB-tDE) und eines zweiten Integrals (N) des Temperaturverlaufs der erfaßten Wär mestrahlung (T) in einem Normierungsintervall (tNB-tNE) sowie Divisionsmittel (24) zum Bilden eines Quotienten (D/N) aus dem ersten und dem zweiten Integral aufweist, wobei der Quotient als eine Kennzahl für die Analyse der Materialschicht (16) ver wendbar ist.
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