DE10012157C1 - Tülle - Google Patents

Tülle

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Tülle zur Durchführung von elektrischen Leitungen oder anderen Elementen durch eine Wand. Derartige Tüllen werden insbesondere in Kraftfahrzeugen eingesetzt und haben verschiedenste Ausbildungen, je nach Einsatzort. Die Tülle umfasst einen Tüllenkörper (1; 11; 21), in dem wenigstens eine Durchgangsordnung (2; 12; 22) für die durch die Wand zu führenden Elemente vorhanden ist und der außerhalb der Durchgangsöffnung (2; 12; 22) mehrere Aufnahmeelemente (3, 13; 23) zum Ansetzen eines Aufweitwerkzeugs (30, 33, 34) aufweist. Damit ist erstmals eine schnelle und äußerst einfache Montage der Tülle auf dem hierdurch zuführenden Element möglich, ohne dass der Tüllenkörper übermäßig aufgeweitet werden muss, wie es bisher beim Stand der Technik notwendig war.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Tülle zur Durchführung von elektrischen Leitungen oder anderen Elementen wie beispielsweise Kabel, Kabelbäume, Gestänge, Hydraulikleitungen etc. durch eine Wand. Die Tülle umfasst einen Tüllenkörper, in dem wenigstens eine Durchgangsöffnung für die durch die Wand zu führenden Elemente vorhanden ist. Die Gestaltung des Außenumfangs bzw. die Außenkontur des Tüllenkörpers ist auf das jeweilige Einsatzgebiet und die jeweils zu erfüllenden Anforderungen angepasst. Ein solche Tülle findet insbesondere in Kraftfahrzeugen Verwendung, kann aber auch in anderen Fahrzeugen wie Flugzeugen, Schienenfahrzeugen oder Schiffen eingesetzt werden. Allgemein ist unter dem hier verwendeten Begriff Tülle jede zur Durchführung eines Elementes dienende Vorrichtung mit durch elastische Verformung veränderbarem Durchgangsöffnung- Innendurchmesser zu verstehen. Die Durchgangsöffnung ist hier insbesondere ungeschlitzt, d. h. im Querschnitt gesehen hat die Durchgangsöffnung eine geschlossene Kontur.
Derartige Tüllen sind in den verschiedensten Ausführungsformen bekannt und werden insbesondere in Kraftfahrzeugen in Verbindung mit der Montage von elektrischen Leitungen oder von Kabelbäumen eingesetzt, um eine für den Leitungs- oder Kabelbaumdurchtritt vorgesehene Öffnung in einer Wandung gegen Feuchtigkeit, Schmutz, Lärm und andere Einflüsse abzudichten. Bei den Wänden, durch die Leitungen oder Kabel durchgeführt werden müssen, kann es sich um Karosserie- oder Ausstattungsteilewände, wie beispielsweise Gehäuseboxen mit elektrischen oder elektronischen Bauteilen, oder um andere Wandungen im Kraftfahrzeug handeln.
Tüllen der genannten Art bestehen regelmäßig aus einem elastisch verformbaren Werkstoff, z. B. Gummi oder Kunststoff, und dienen dazu, eines oder mehrere der genannten Elemente durch eine Wand hindurchzuführen oder die genannten Elemente, wie Schläuche, elektrische Leitungen oder Kabel abgedichtet an einem Bauelement, beispielsweise eines Kraftfahrzeuges unverrückbar anzubringen. Wesentlich bei derartigen Tüllen ist also, dass in dem Tüllenkörper eine oder mehrere Durchgangsöffnungen für die durchzuführenden elektrischen Leitungen, Schläuche oder Kabel und dergleichen vorhanden sind und diese Durchgangsöffnungen die durchzuführenden Elemente sehr eng und möglichst dicht umschließen. Dies wird dadurch erzielt, dass die Durchgangsöffnungen aus einem aufweitbaren Material, wie eingangs beispielhaft genannt, bestehen und der Innendurchmesser der Durchgangsöffnungen etwas kleiner ist als das oder die hindurchzuführenden Elemente.
Stand der Technik
Um die elektrischen Leitungen etc. durch die Durchgangsöffnung in der Tülle hindurchzuführen, werden bisher Dorne von Drei- oder Vierdornzangen in die Durchgangsöffnung eingeführt. Durch Zusammendrücken der Zangengriffe wird durch die sich hierbei radial nach außen versetzenden Dorne die Durchgangsöffnung soweit aufgeweitet, dass das Kabel etc eingefädelt werden kann. Da aber der Innendurchmesser der Durchgangsöffnung des Tüllenkörpers enger ist als der Außendurchmesser der einzuführenden Elemente und die jeweilige Dornstärke der einzelnen Dorne berücksichtigt werden muss, sind die Tüllen problematisch aufzuweiten, nämlich weit über den notwendigen Aufweitdurchmesser zum Einführen der Elemente.
Beim Herausziehen der Dorne besteht zudem das Problem, dass durch die Elastizität des Tüllenkörpermaterials die Dorne stark auf die eingeführten Elemente gedrückt werden und dadurch eine sehr hohe Reibung gegeben ist. Da oftmals die in die Durchgangsöffnung eingefädelten Elemente mit einem Dichtungsband oder dergleichen umwickelt sind, wird die zum Herausziehen der Dorne zu überwindende Reibungskraft zusätzlich erhöht. Ferner müssen die Dorne eine in Relation zur Länge der Durchgangsöffnung beträchtliche Länge haben, um die Durchgangsöffnung im Wesentlichen über deren Gesamtlänge ausreichend aufzuweiten, so dass das Einfädeln der durchzusteckenden Elemente überhaupt per Hand möglich ist. Durch diese notwendige Länge der einzelnen Dorne wird aber die Reibung beim Herausziehen der Dorne nochmals erhöht.
Tüllen der vorgenannten Art müssen gerade bei der Fertigung von Kraftfahrzeugen in äußert großen Stückzahlen auf verschiedenste elektrische Leitungen, Kabel, etc. aufgebracht werden. Um das oben genannte Problem beim Abziehen der Dorne des Dornwerkzeuges etwas zu verringern, werden oftmals Gleitmittel im Fixierbereich der Tülle eingesetzt, was aber Dichtungsprobleme mit sich bringt, und zur Verschmutzung sowohl der Tülle wie auch der umgebenden Bauteile führen kann, was aber unter Umständen für deren Funktion und Lebensdauer abträglich ist. So kann eine solche Verschmutzung durch ein Gleitmittel die Dichtigkeit verringern. Auf Grund der hohen Reibung beim Herausziehen der Dorne besteht zudem die Gefahr, dass es zur Beschädigung der Tülle und/oder des hierdurch gefädelten Elementes kommt. Weiterhin besteht beim Herausziehen der Dorne Verletzungsgefahr für den Werker.
Obwohl diese Probleme seit vielen Jahren zum Beispiel bei der Montage von Fahrzeugbaugruppen oder der Endmontage von Fahrzeugen bereits in einer einzigen Firma tagtäglich tausendfach auftreten, ist noch keine zufriedenstellende Lösung gefunden worden.
Darstellung der Erfindung
Das der Erfindung zugrunde liegende technische Problem besteht darin, Tüllen der eingangs genannten Art dahingehend zu verbessern, dass sowohl das Aufweiten beim Einbringen eines oder mehrerer Elemente in die zumindest eine Durchgangsöffnung des Tüllenkörpers als auch das Abziehen des Aufweitwerkzeuges nach dem Einbringen der Elemente erleichtert ist.
Dieses technische Problem wird durch eine Tülle mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. So weist ein erfindungsgemäßer Tüllenkörper mit wenigstens einer Durchgangsöffnung außerhalb der Durchgangsöffnung mehrere Aufnahmeelemente zum Ansetzen eines Aufweitwerkzeuges auf.
Der Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, anstatt, wie beim Stand der Technik, Tüllen von innen aufzuspreizen, die Tüllen erstmals von außen aufzuziehen, um eine einfachere Einbringung der Kabel, Leitungen etc. vorzunehmen und gleichzeitig nach korrekter Positionierung der Tülle auf den Kabeln, Leitungen etc. das Aufweitwerkzeug wieder abzunehmen. Erstmals wird erfindungsgemäß in einfachster, aber äußerst geschickter Weise der Innendurchmesser in gewünschter Weise verändert, ohne dass während dieses Aufweitvorgangs der freie Innendurchmesser der Durchgangsöffnung eingeschränkt ist.
Dadurch, dass man erfindungsgemäß am Außenumfang der Durchgangsöffnung den freien Innendurchmesser der Durchgangsöffnung nicht verkleinernde Aufnahme- oder Angreifelemente für ein Aufweitwerkzeug vorsieht, ist es erstmals möglich, die Durchgangsöffnung nur in dem zum Durchführen der elektrischen Leitungen etc. erforderlichen Maß aufzuweiten. Die Tülle kann praktisch ohne Kraftaufwand und genauer als bisher positioniert werden. Zudem ist das Abnehmen des Aufweitwerkzeuges nach dem korrekten Positionieren der Tülle absolut unproblematisch. Darüber hinaus ist es auch möglich, eine bereits in einer bestimmten Position auf den elektrischen Leitungen etc. festgelegte Tülle nochmals problemlos axial zu versetzen, indem das Aufweitwerkzeug ein neues Mal angesetzt wird, die Tülle ein wenig aufgeweitet und dann bei aufgeweitetem Tüllenkörper verschoben wird. Dies war bisher praktisch nicht möglich, oder nur mit relativ großem Kraftaufwand und hierdurch bedingter Beschädigungsgefahr für den Tüllenkörper und/oder das hierdurch geführte Element.
Weist die Tülle eine Durchgangsöffnung auf, so ist es zweckmäßig, die Aufnahmeelemente am Außenumfang der die eine Durchgangsöffnung begrenzenden Wandung anzuformen. Die Kosten für ein entsprechendes Werkzeug sind gegenüber einem Werkzeug für eine bis auf diese neuen Aufnahmeelemente ansonsten gleich ausgebildete Tülle nach dem Stand der Technik im Hinblick auf die hierdurch erzielten Vorteile akzeptabel. Außerdem werden Tüllen der genannten Art in so hohen Stückzahlen hergestellt, dass die nur einmalig anfallenden, geringfügig höheren Werkzeugkosten unbeachtlich sind.
Sind mehrere Durchgangsöffnungen vorgesehen, so ist es entweder möglich, jeweils am Außenumfang einer jeweiligen Durchgangsöffnung mehrere Aufnahmeelemente zum Ansetzen eines Aufweitwerkzeuges anzuformen, so dass jede Durchgangsöffnung individuell aufgeweitet werden kann, oder die Aufnahmeelemente zum Ansetzen eines Aufweitwerkzeuges sind an einer Wandung angeformt, die alle Durchgangsöffnungen umgibt. Bei letzterer Lösung können mit dem Aufweitwerkzeug mehrere Durchgangsöffnungen auf einmal aufgeweitet werden.
Sind mehrere Durchgangsöffnungen im Tüllenkörper vorgesehen, so sind diese vorzugsweise mit jeweils einer einstückig angeformten, ab- oder durchtrennbaren Verschlusskappe oder -membran versehen. Damit ist es möglich, individuell nur eine oder mehrere Durchgangsöffnungen, je nach Anwendungsfall, durch Abschneiden der Verschlusskappe oder Durchstechen der Verschlussmembran zu öffnen.
Vorteilhafterweise kann bei einer erfindungsgemäßen Tülle als Aufweitwerkzeug eine Mehrdornzange, wie sie teilweise auch schon beim Stand der Technik zum Aufweiten hergenommen wurde, verwendet werden. Dabei wird dann jeweils ein Dorn in ein Aufnahmeelement eingesteckt. Vorteilhafterweise sind mindestens drei in etwa radial von einem Kreismittelpunkt aus verschiebbare Dorne an einer solchen Zange vorhanden. Insbesondere ist eine Vierdornzange vorteilhaft, Dementsprechend sind dann vier Aufnahmeelemente für eine Durchgangsöffnung zweckmäßig.
Alternativ zu einer Mehrdornzange kann auch eine Klemmzange mit mehreren gleichzeitig klemmenden Klemmelementen eingesetzt werden, wozu dann anstatt Dornaufnahmen mehrere flanschartige oder plattenartige Fortsätze, von denen jeweils einer als Ansatzpunkt für ein Klemmelement dient, am Tüllenkörper vorhanden, insbesondere einstückig angeformt sind.
Für eine Mehrdornzange sind die Aufnahmeelemente vorteilhafterweise als rohrförmige Anformungen und am Außenumfang der die zumindest eine Durchgangsöffnung definierenden Wandung vorgesehen. Insgesamt ist es immer vorteilhaft, dass die Aufnahmeelemente am Tüllenkörper angespritzt oder angegossen sind, wodurch bei der Herstellung der Tülle gleichzeitig auch die Aufnahmeelemente hergestellt werden. Dadurch werden die Herstellungskosten nur unwesentlich gegenüber einer Tülle nach dem Stand der Technik erhöht.
Wie beim Stand der Technik ist es auch je nach Anwendungsfall vorteilhaft, dass eine Dicht- und/oder Haltelippenanordnung radial weiter außen als die Aufnahmeelemente am Tüllenkörper vorhanden ist, um die Tülle gegenüber einer Wandung oder einem anderen Element dichtend einzufügen. Hierzu ist es auch wie beim Stand der Technik vorteilhaft, mindestens eine Durchgangsöffnung als Dichtmanschette auszugestalten.
Um die Dichtigkeit der Durchgangsöffnung mit den darin eingeführten Leitungen etc. zu erhöhen, ist es, wie es bereits an sich aus dem Stand der Technik bekannt ist, vorteilhaft, im Innenumfang der Durchgangsöffnung eine rippen- oder wellenförmige Profilierung vorzusehen.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
Im Folgenden sind zur weiteren Erläuterung und zum besseren Verständnis mehrere Ausführungsformen der Erfindung näher beschrieben. Es zeigt:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht von schräg oben auf eine erste Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Tülle,
Fig. 2 einen Längsschnitt durch die in der Fig. 1 gezeigte erfindungsgemäße Tülle,
Fig. 3 eine Querschnittsansicht einer zweiten erfindungsgemäßen Tülle,
Fig. 4 einen Längsschnitt der in Fig. 3 gezeigten Tülle,
Fig. 5 eine Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Tülle mit Balgteil,
Fig. 6 eine Draufsicht auf die in Fig. 5 gezeigte Tülle und
Fig. 7 eine Draufsicht auf eine Vierdornzange zum Aufweiten von Tüllen, wie sie in den Fig. 1 bis 4 gezeigt sind.
Beispielhafte Ausführungsformen der Erfindung
Eine erste Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Tülle ist in den Fig. 1 und 2 gezeigt. Wie aus diesen Figuren ersichtlich ist, weist der Tüllenkörper 1 eine zentrale Durchgangsöffnung 2 auf, die durch eine zylindrische Wandung 8 begrenzt ist. Auf der Innenseite der Wandung 8 sind mehrere Dichtungsrippen 7 vorhanden, um für hierin einzuführende Leitungen, Kabel, Schläuche, etc. eine dichtere Abdichtung zu erzielen.
Am Außenumfang der Wandung 8 sind gleichmäßig verteilt vier Aufnahmeelemente 3 für ein Aufweitwerkzeug angeformt. Die Aufnahmeelemente 3 sind hier als rohrförmige Ansätze mit parallel zur Achse der zentralen Durchgangsöffnung 2 verlaufenden Dornaufnahme- oder Dorneinstecklöchern 4 ausgebildet. Wie insbesondere aus der Fig. 2 zu ersehen ist, sind die Dorneinstecklöcher 4 am Lochboden verschlossen, damit durch die Dorneinstecklöcher 4 keine Verschlechterung der Tüllendichtigkeit eintritt. Falls eine absolute Dichtigkeit nicht erforderlich ist, können die Dorneinstecklöcher 4 auch beidseitig offen sein, was unter Umständen die Herstellung vereinfacht und damit die Herstellungskosten einer erfindungsgemäßen Tülle reduziert.
Radial weiter außen von den gleichmäßig verteilten Aufnahmeelementen 3 für die Dorne eines Aufweitwerkzeuges ist eine Dichtungslippenanordnung 5 vorhanden, mit der eine Abdichtung an einer Wand oder einem Bauteil eines Vorrichtungsteils in einem Fahrzeug geschaffen wird. Die Dichtlippenanordnung 5 ist hier als kreisförmige, flexible Dichtungslippe mit freiem Rand ausgebildet. Bei dieser speziellen Tülle gemäß den Fig. 1 und 2 sind zudem zwei einander gegenüberliegende Einsteckstege 6 vorhanden, die zur Fixierung der Tülle in einer Wandung dienen.
Bis auf die Aufnahmeelemente 3 ist der hier gezeigte Tüllenkörper an sich bekannt und für die jeweiligen Einsatzzwecke entsprechend anders gestaltbar. So ist eine abgewandelte Ausführungsform in den Fig. 3 und 4 gezeigt. Hier sind diejenigen Elemente der zweiten Ausführungsform eines Tüllenkörpers 11, die dem Tüllenkörper 1 gemäß der ersten Ausführungsform aus den Fig. 1 und 2 entsprechen, mit den gleichen Bezugszeichen versehen, allerdings sind die Bezugszeichen um die Zahl 10 erhöht. Hier ist der Tüllenkörper 11 in einfacher Weise mit einem die Aufnahmeelemente 13 umgebenden Dichtungsring 15 ausgestattet, der restliche Aufbau gleicht im Wesentlichen der Ausführungsform gemäß den Fig. 1 und 2.
Eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Tülle ist in den Fig. 5 und 6 gezeigt. Die hier gezeigte Tülle ist an sich bis auf die Aufnahmeelemente 23 bekannt und besteht grundsätzlich aus einem eine Durchgangsöffnung 22 aufweisenden Tüllenhals, einem sich daran anschließenden Balgteil 20 und einem im Durchmesser erweiterten Dichtungsteil 29. Im Bereich des Tüllenhalses des Tüllenkörpers 21 sind drei Aufnahmeelemente 23 für eine Dreidornaufweitzange vorhanden. Die zum Aufnehmen der Dorne bestimmten Dorneinstecklöcher 24 sind am Außenumfang der Wandung 27 der Durchgangsöffnung 22 in gleichmäßigen Abständen angeordnet.
In der Fig. 7 ist eine Vierdornaufweitzange 30 gezeigt. Die Zange 30 besteht grundsätzlich aus zwei über ein Drehgelenk 35 verbundene Teile, die jeweils einen Handgriff 31 und Zangenarme 32 haben. An den Zangenarmen 32 ist jeweils am vorderen Ende ein Dorn 33 angeformt oder angesetzt. Die beiden Handgriffe 31 sind über Übertragungshebel 36 mit einem Zieh- und Druckelement 38 verbunden. Die Hebel 36 sind dabei jeweils in den Handgriffen 31 drehbar gelagert und an den gegenüberliegenden Hebelenden mit dem Zieh- und Drehelement 38 über ein Drehgelenk 37 drehbar angeschlossen. Das Zieh- und Druckelement 38 ist wiederum über ein Übertragungsgestänge 39 mit zwei weiteren, in der Nähe der bereits erläuterten Dorne 33 angeordneten Dorne 34 verbunden. Durch Zusammendrücken der Handgriffe 31 werden die Dorne 33 um das Drehgelenk 35 verschwenkt, gleichzeitig werden die Dorne 34 ebenfalls um das Drehgelenk 35 verschwenkt, unterliegen aber auch gleichzeitig durch das Übertragungsgestänge 39 einer transversalen Bewegung längs der Zangenarme 32. Damit wird durch Zusammendrücken der Handgriffe 31 eine im wesentlichen radiale Aufweitbewegung der Dorne 33, 34 gegenüber einem hierzwischen zentral liegenden virtuellen Punkt ermöglicht.
Es wird nun anhand der Ausführungsform gemäß der Fig. 1 und 2 das Ein- und Durchführen von elektrischen Leitungen eines Kabelbaums oder dergleichen durch den Tüllenkörper 1 unter Zuhilfenahme einer Vierdornzange gemäß der Fig. 7 erläutert. Die Dornen 33, 34 der Zange 30 werden von oben her in der Fig. 1 in die Dorneinstecklöcher 4 eingesteckt. Dann werden die Griffe 31 der Zange 30 zusammengedrückt, wodurch die Dorne 33, 34 radial nach außen versetzt werden. Hierdurch wird die Durchgangsöffnung 2 im Durchmesser vergrößert. Es wird nun das Leitungsbündel in die derart aufgeweitete Durchgangsöffnung 2 eingesteckt und die Tülle mit weiterhin aufgeweiteter Durchgangsöffnung in die entsprechende Position auf dem Leitungsbündel gebracht. Dann wird einfach der Druck auf die Handgriffe 31 verringert, bis durch die elastische Ausbildung des Tüllenmaterials der Tüllenkörper 1 fest in der gewünschten Position auf dem eingeführten Leitungsbündel sitzt. In dieser Stellung können dann ohne größere Kraftaufwendung die Dorne 33, 34 aus den Dorneinstecklöchern 4 herausgezogen werden.
Sollte nun der Fall auftreten, dass der Tüllenkörper 1 nochmals auf dem bereits eingeführten Leitungsbündel versetzt werden muss, so ist es in einfacher Weise möglich, die Dorne 33, 34 der Zange 30 wieder in die Dorneinstecklöcher 4 einzustecken und unter Zusammendrücken der Handgriffe 31 die Durchgangsöffnung 2 geringfügig aufzuweiten und dann in dieser Stellung ohne größere Kraftaufwendung den Tüllenkörper 1 längs des Leitungsbündels zu versetzen.
Die derartige Maßnahme zum Aufweiten und Setzen der Tülle ist selbstverständlich auch bei einer Tülle mit drei Dorneinstecklöchern oder fünf oder mehr Einstecklöchern möglich. Es muss nur die Anzahl der Dorne der Zange entsprechend angepasst werden.

Claims (13)

1. Tülle zur Durchführung von elektrischen Leitungen oder anderen Elementen durch eine Wand, insbesondere zur Verwendung in Kraftfahrzeugen, mit einem Tüllenkörper (1; 11; 21), in dem wenigstens eine Durchgangsöffnung (2; 12; 22) für die durch die Wand zu führenden Elemente vorhanden ist und der außerhalb der Durchgangsöffnung (2; 12; 22) mehrere Aufnahmeelemente (3; 13; 23) zum Ansetzen eines Aufweitwerkzeugs (30, 33, 34) aufweist.
2. Tülle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Durchgangsöffnung (2; 12; 22) vorgesehen ist und die Aufnahmeelemente (3; 13; 23) am Außenumfang der die eine Durchgangsöffnung (2; 12; 22) begrenzenden Wandung (8; 18; 28) angeformt sind.
3. Tülle nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Durchgangsöffnungen vorgesehen sind, die jeweils durch eine Wandung begrenzt sind, und dass am Außenumfang jeder eine Durchgangsöffnung begrenzenden Wandung mehrere Aufnahmeelemente zum Ansetzen eines Aufweitwerkzeugs angeformt sind.
4. Tülle nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Durchgangsöffnungen vorgesehen sind, die von einer gemeinsamen Wandung begrenzt sind, und dass am Außenumfang dieser Wandung mehrere Aufnahmeelemente zum Ansetzen eines Aufweitwerkzeugs angeformt sind.
5. Tülle nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Durchgangsöffnungen vorgesehen sind, die jeweils mit einer einstückig angeformten, ab- oder durchtrennbaren Verschlußkappe oder -membran versehen sind.
6. Tülle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmeelemente (3; 13; 23) zum Aufnehmen jeweils eines Dorns (33, 34) einer Mehrdornzange (30) ausgebildet sind.
7. Tülle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmeelemente (3; 13; 23) zum Ansetzen jeweils eines Klemmelements eines Aufweitwerkzeugs in Form einer Klemmzange mit mehreren gleichzeitig klemmenden Klemmelementen ausgebildet sind.
8. Tülle nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmeelemente rohrförmige Anformungen (3; 13; 23) am Außenumfang der die zumindest eine Durchgangsöffnung definierenden Wandung (8; 18; 18) sind.
9. Tülle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmeelemente (3; 13; 23) am Tüllenkörper (1; 11; 21) angespritzt oder angegossen sind.
10. Tülle nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmeelemente (3; 13; 23) im Bereich eines die engste Stelle der Durchgangsöffnung (2; 12; 22) darstellenden Tüllenhalses vorhanden sind.
11. Tülle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Dicht- und/oder Haltelippenanordnung radial außerhalb der Aufnahmeelemente (3; 13; 23) am Tüllenköper (1; 11; 21) vorhanden ist.
12. Tülle nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Durchgangsöffnung (2; 12; 22) als Dichtmanschette ausgestaltet ist.
13. Tülle nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Durchgangsöffnung (2; 12; 22) an ihrem Innenumfang mit einer rippen- oder wellenförmigen Profilierung (7; 17; 27) versehen ist.
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