DE10011266A1 - Spulenkörper einer elektrischen Spule - Google Patents
Spulenkörper einer elektrischen SpuleInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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Abstract
Ein Spulenkörper (10) einer elektrischen Spule weist eine zweigeteilte Hülse (12) mit endseitigen Flanschscheiben (13, 14) auf. Die beiden Einzelteile (15, 16) der Hülse (12) sind jeweils einstückig mit einer Flanschscheibe (13, 14) ausgebildet und unter gegenseitiger axialer Durchdringung ineinander gesteckt. Beide Einzelteile (15, 16) der Hülse (12) erstrecken sich über deren Gesamtlänge und bilden jeweils einen Teil des Hülsenmantels. Ein Einzelteil (16) der Hülse (12) besteht aus einem wärmeleitenden Werkstoff. Das andere Einzelteil (15) ist aus einem spritzgießbaren Kunststoff gefertigt. DOLLAR A Die beispielsweise für Magnetventile geeignete elektrische Spule ist thermisch höher belastbar, da das eine Einzelteil (16) Wärme der Wicklung aufnehmen und an die Umgebung abgeben kann.
Description
Die Erfindung geht aus von einem Spulenkörper nach der
Gattung des Patentanspruchs 1.
Es ist schon ein solcher Spulenkörper bekannt (CH 526 194)
welcher aus zwei formgleichen Bauteilen besteht. Beide
Bauteile sind im Mittelbereich ihrer Hülse ineinander
gesteckt und mit einer Klebebandage verbunden. Sie können
aber auch durch Kleben oder Schweißen unmittelbar
miteinander verbunden sein.
Die beiden Bauteile sind aus Preßharzen, zum Beispiel auf
der Basis von Phenol, Melamin oder dergleichen, gefertigt.
Die wirken elektrisch isolierend, aber auch wärmeisolierend.
Letzteres ist jedoch nachteilig, um die von einer auf den
Spulenkörper aufgebrachten elektrischen Wicklung erzeugte
Wärme abzuleiten.
Der erfindungsgemäße Spulenkörper mit den Merkmalen des
Patentanspruchs 1 hat demgegenüber den Vorteil, daß die
Wärme der Wicklung von dem wärmeleitenden Bauteil
aufgenommen und über das Hülseninnere sowie seine endseitige
freiliegende Flanschscheibe an die Umgebung abgegeben werden
kann. Die elektrische Spule ist daher mit höheren Strömen
belastbar. Im Vergleich mit der bekannten Spule kann bei der
erfindungsgemäßen Spule bei gleicher Durchflutung die
Windungszahl der Wicklung verringert werden. Damit kann der
Bauraum der Spule verkleinert werden, und die Stoffkosten
können vermindert werden.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind
vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der im
Patentanspruch 1 beschriebenen elektrischen Spule gegeben.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen
vereinfacht dargestellt und in der nachfolgenden
Beschreibung näher erläutert. Es zeigen Fig. 1 in
raumbildlicher Darstellung zwei Bauteile eines Spulenkörpers
vor dem Fügen, Fig. 2 ebenfalls in raumbildlicher
Darstellung die zu einem Spulenkörper gefügten beiden
Bauteile und Fig. 3 einen Schnitt durch den Spulenkörper
entlang der Linie III-III in Fig. 2.
Ein in den Zeichnungen dargestellter Spulenkörper 10 einer
elektrischen Spule 11 weist eine Hülse 12 und zwei
endseitige Flanschscheiben 13 und 14 auf (Fig. 2 und 3).
Der Spulenkörper 10 besteht aus zwei Einzelteilen 15 und 16,
welche jeweils einstückig mit einer der beiden
Flanschscheiben 13 beziehungsweise 14 ausgebildet sind
(Fig. 1). Das die Flanschscheibe 13 aufweisende Einzelteil
15 ist durch Spritzgießen aus einem Thermoplast geformt.
Seine Flanschscheibe 13 ist mit Anschlußkontakten 17 für
eine Wicklung 18 der elektrischen Spule 11 bestückt. Das
andere Einzelteil 16 des Spulenkörpers 10 besteht dagegen
aus Metall und ist vorzugsweise ein durch Tiefziehen
erzeugtes Blechformteil. Beide Einzelteile 15 und 16 sind
jeweils mit zwei von den Flanschscheiben 13 beziehungsweise
14 ausgehenden schalenförmigen Segmenten 19 beziehungsweise
20 versehen. Die Segmente 19 beziehungsweise 20 der beiden
Einzelteile 15 und 16 erstrecken sich bezüglich der
Längsachse des Spulenkörpers 10 zueinander diametral sowie
parallel zu dieser Achse. Die beiden Einzelteile 15 und 16
sind in Axialrichtung zusammensteckbar, so daß sich ihre
Segmente 19 und 20 zu der rohrförmigen Hülse 12 des
Spulenkörpers 10 passend ergänzen. Dabei greifen die
Segmente 19 des Einzelteils 15 weitgehend spielfrei zwischen
die Segmente 20 des Einzelteils 16 ein und umgekehrt. Die
Segmente 19 des Einzelteils 15 sind jeweils mit einem Paar
sich in Umfangsrichtung erstreckenden Verriegelungszungen 21
versehen, denen passend ausgebildete Ausschnitte 22 in den
Segmenten 20 des Einzelteils 16 zugeordnet sind. Im gefügten
Zustand der beiden Einzelteile 15 und 16 greifen die
Verriegelungszungen 21 in die Ausschnitte 22 ein und sichern
den Zusammenhalt des Spulenkörpers 10. Um das Fügen zu
erleichtern, sind die Segmente 19 des Einzelteils 15 und
ihre Verriegelungszungen 21 mit Einführschrägen 23 versehen.
Diese erleichtern einerseits den gegenseitigen axialen
Eingriff der Segmente 19 und 20 und andererseits das Gleiten
der Verriegelungszungen 21 entlang der Außenseite der
Segmente 20 des Einzelteils 16 zum Erreichen der
Einraststellung.
Die sich über die Gesamtlänge der Hülse 12 des Spulenkörpers
10 erstreckenden und sich gegenseitig axial durchdringenden
Einzelteile 15 und 16 können mit ihren Segmenten 19 und 20
in Umfangsrichtung der Hülse 12 gesehen gleich breite
Abschnitte des Hülsenmantels einnehmen. Vorzugsweise und wie
beim dargestellten Ausführungsbeispiel geschehen, nehmen die
Segmente 20 des Einzelteils 16 einen größeren Anteil am
Hülsenmantel ein als die Segmente 19 des Einzelteils 15.
Hierdurch lassen sich im Vergleich zu dem aus Kunststoff
gefertigten Einzelteil 15 auf Grund der sehr viel größeren
Wärmeleitung des Werkstoffs des Einzelteils 16 Vorteile
bezüglich der Ableitung der von der stromdurchflossenen
Wicklung 18 der elektrischen Spule 11 erzeugten Wärme
erzielen. Während die Segmente 20 des Einzelteils 16
umfangsseitig glatt ausgebildet sind, weisen dagegen die
Segmente 19 des Einzelteils 15 eine Profilierung 24 mit in
Umfangsrichtung verlaufenden sowie in gleichmäßigem
gegenseitigem axialem Abstand angeordneten Rillen auf. Die
Rillenprofilierung 24 stellt beim Wickeln des Spulendrahtes
in Lagen ein Aufbringen der Drahtwindungen in gleichmäßigem
gegenseitigem Abstand sicher. Die radiale Pressung, welche
die Wicklung 18 auf die Hülse 12 des Spulenkörpers 10
erzeugt, unterstützt den Formschluß der beiden Einzelteile
15 und 16 des Spulenkörpers 10.
Die elektrische Spule 11 ist, wie Fig. 3 erkennen läßt,
durch einen topfförmigen Spulenmantel 25 und eine
Ringscheibe 26 ergänzt. In dem Spulenmantel 25 ist der
Spulenkörper 10 mit Wicklung 18 aufgenommen und seitens der
Flanschscheibe 13 mit der Ringscheibe 26 abgedeckt.
Spulenmantel 25 und Ringscheibe 26 dienen der
Magnetflußleitung. Die elektrische Spule 11 kann
beispielsweise in Magnetventilen Verwendung finden.
Abweichend vom Ausführungsbeispiel können die beiden
Einzelteile 15 und 16 des Spulenkörpers 10 auch
stoffschlüssig miteinander verbunden sein, zum Beispiel
durch eine Klebeverbindung der Segmente 19 und 20. Außerdem
ist es möglich, das Einzelteil 16 in einem
Spritzgießwerkzeug aufzunehmen, mit dem das Einzelteil 15
erzeugt wird. Eine derart geschaffene Formschlußverbindung
der beiden Einzelteile 15 und 16 des Spulenkörpers 10 ist
völlig spielfrei. Darüber hinaus werden Montagefehler, wie
sie beim Fügen getrennt gefertigter Einzelteile auftreten
können, vermieden. Ferner können die beiden Einzelteile 15
und 16 des Spulenkörpers 10 jeweils mit mehr als zwei
schalenförmigen Segmenten 19 beziehungsweise 20 versehen
sein.
Claims (9)
1. Spulenkörper (10) einer elektrischen Spule (11),
insbesondere für Magnetventile, mit zwei endseitigen
Flanschscheiben (13, 14) sowie einer sich zwischen diesen
erstreckenden zweigeteilten Hülse (12), deren Einzelteile
(15, 16) jeweils einstückig mit einer Flanschscheibe (13,
14) ausgebildet und unter gegenseitiger axialer
Durchdringung ineinandergesteckt sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich beide Einzelteile (15, 16) der Hülse (12)
wenigstens annähernd über deren Gesamtlänge erstrecken und
jeweils einen Teil des Mantels der Hülse (12) bilden, wobei
ein Einzelteil (16) aus einem wärmeleitenden Werkstoff und
das andere Einzelteil (15) aus Kunststoff besteht.
2. Spulenkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das eine Einzelteil (16) der Hülse (12) aus Metall,
vorzugsweise Stahl, besteht.
3. Spulenkörper nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
das eine Einzelteil (16) der Hülse (12) ein durch Tiefziehen
erzeugtes Blechformteil ist.
4. Spulenkörper nach Anspruch 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das eine Einzelteil (16) der Hülse (12)
wenigstens die Hälfte des Hülsenmantels bildet.
5. Spulenkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
beide Einzelteile (15, 16) der Hülse (12) jeweils wenigstens
zwei schalenförmige Segmente (19, 20) aufweisen, welche sich
beim Ineinanderstecken zu einem geschlossenen Mantel der
Hülse (12) ergänzen.
6. Spulenkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
beide Einzelteile (15, 16) der Hülse (12) durch Formschluß
miteinander verbunden sind.
7. Spulenkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
beide Einzelteile (15, 16) der Hülse (12) durch Stoffschluß
miteinander verbunden sind.
8. Spulenkörper nach Anspruch 6 oder 7, dadurch
gekennzeichnet, daß das eine Einzelteil (16) der Hülse (12)
durch einen Spritzgießvorgang mit dem anderen Einzelteil
(15) vereinigt ist.
9. Spulenkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das andere Einzelteil (15) der Hülse (12) eine in
Umfangsrichtung verlaufende Rillenprofilierung (24) für die
Aufnahme von Spulendraht aufweist.
Priority Applications (1)
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Applications Claiming Priority (1)
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Publication Number | Publication Date |
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Family
ID=7633961
Family Applications (1)
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
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Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102010045447A1 (de) * | 2010-09-15 | 2012-03-15 | Sew-Eurodrive Gmbh & Co. Kg | Elektromotor |
WO2022135638A1 (de) * | 2020-12-23 | 2022-06-30 | MICRO-EPSILON-MESSTECHNIK GmbH & Co. K.G. | Spulenanordnung |
DE102022107506A1 (de) | 2021-04-20 | 2022-10-20 | Thomas Magnete Gmbh | Spulenvorrichtung |
DE102017006554B4 (de) | 2017-07-11 | 2023-09-21 | Thomas Magnete Gmbh | Elektromagnet und ein Verfahren zur Herstellung eines Elektromagneten |
-
2000
- 2000-03-08 DE DE2000111266 patent/DE10011266A1/de not_active Withdrawn
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102010045447A1 (de) * | 2010-09-15 | 2012-03-15 | Sew-Eurodrive Gmbh & Co. Kg | Elektromotor |
DE102010045447B4 (de) * | 2010-09-15 | 2020-02-06 | Sew-Eurodrive Gmbh & Co Kg | Elektromotor |
DE102017006554B4 (de) | 2017-07-11 | 2023-09-21 | Thomas Magnete Gmbh | Elektromagnet und ein Verfahren zur Herstellung eines Elektromagneten |
WO2022135638A1 (de) * | 2020-12-23 | 2022-06-30 | MICRO-EPSILON-MESSTECHNIK GmbH & Co. K.G. | Spulenanordnung |
DE102022107506A1 (de) | 2021-04-20 | 2022-10-20 | Thomas Magnete Gmbh | Spulenvorrichtung |
EP4095869A1 (de) | 2021-04-20 | 2022-11-30 | Thomas Magnete GmbH | Spulenvorrichtung |
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