DE10011254C2 - Verfahren zur Identifikation des Flors von textilen Materialien, insbesondere zur Kennung von PA 6 und PA 66 in Teppichböden - Google Patents
Verfahren zur Identifikation des Flors von textilen Materialien, insbesondere zur Kennung von PA 6 und PA 66 in TeppichbödenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Identifikation des
Flors von textilen Materialien, insbesondere zur Kennung von
PA 6 und PA 66 in Teppichböden nach dem Oberbegriff des An
spruchs 1.
Als Flormaterial für Teppichböden werden insbesondere
Polyamid 6 und Polyamid 6.6, nachfolgend PA 6 und PA 6.6
genannt, eingesetzt. Sollen neue oder bereits benutzte
Teppichböden stofflich wieder verwertet werden, müssen PA 6
und PA 6.6 identifiziert werden, um die Teppichböden für
die Wiederverwertung trennen zu können.
Die Identifikation ist durch die Ermittlung des Schmelzpunk
tes beider Polyamide möglich. Die Schmelzpunkte liegen für
PA 6 im Bereich von 215 bis 225°C und für PA 6.6 im Bereich
von 250 bis 260°C. (Jaqueline I. Kroschwitz, Polymers:
Polymer Characterization und Analysis, John Wiley & Sons,
1. Auflage, New York 1990, S. 334). Diese preiswerte Metho
de ist leider nur für den Laboreinsatz geeignet, nicht
jedoch für großtechnische Zwecke.
Daneben ist ein sehr aufwendiges Verfahren zur Identifikati
on von PA 6 und PA 6.6 bekannt, bei dem PA 6 und PA 6.6 in
konzentrierter Schwefelsäure aufgelöst werden. (G. W. Bec
ker, D. Braun, "Polyamide", Kunststoff-Handbuch, Bd 3/4,
Carl Hauser Verlag, München-Wien, 1998). Bei der Wahl
geeigneter Parameter und einer Meßzeit von etwa 6 Stunden
in einem 400 MHz-NMR-Spektrometer ist dann eine Kennung von
PA 6 und PA 6.6 möglich.
In der internationalen Patentanmeldung WO 97/02481 wird zur
Identifikation von wiederverwertbaren Teppichbodenmaterial
ein tragbares Infrarotspektrometer beschrieben, bei dem die
Intensitäten von vier unterschiedlichen Wellenlängenberei
chen (jeder Bereich umfaßt 40 nm) gemessen und ausgewertet
werden. Notwendige spektrale Informationen, die zu einer
sicheren Unterscheidung von PA 6 und PA 6.6 führen, werden
in dieser Literaturstelle spektroskopisch nicht erfaßt.
In der DE-Schrift 196 01 923 C1 wird ein Verfahren und eine
Vorrichtung zum Erkennen organischer Substanzen beschrie
ben. Es handelt sich um ein IR-spektroskopisches Verfahren,
bei dem eine Strahlung im Wellenlängenbereich von zwei bis
vier µm eingesetzt und eine unmodulierte Strahlung verwen
det wird. Mit dieser Methode lassen sich Kunststoffe, so
auch Polyamide erkennen. Eine Unterscheidung der IR-spektro
skopisch sehr ähnlichen Polyamide PA 6 und PA 6.6 sowie die
Identifikation eines PA 6-PA 6.6-Gemisches als Rest sind
nach diesem Verfahren kaum möglich.
Desweiteren ist nach der Lehre der DE-Schrift 41 02 767 A1
ein Verfahren zur qualitativen Analysen von Kunststoffteil
chen bekannt. Das Verfahren beruht auf Emissionsspektralana
lyse, vorzugsweise Fluoreszenz- oder Raman-Spektralanalyse.
Bei diesem Verfahren wird mit kurzwelligem Licht (100 bis
500 nm), vorzugsweise UV-Licht (180 bis 400 nm) gearbeitet.
Bei der Identifizierung von textilen Materialien, insbeson
dere von verschmutzten Altteppichböden ist die Verwendung
dieser Strahlung ungeeignet, da das auf Verunreinigungen
zurückzuführende Fluoreszenz-Spektrum das zur Identifizie
rung dienende Raman-Spektrum überlagert.
In dem Artikel "thermische Mikro-Raman-Spektroskopie" von
Dr. E. Urlaub u. a. in der Zeitschrift GIT Labor-Fachzei
tschrift 3/99, Seite 253 ff. wird die Kombination von
thermischer Mikroskopie, Mikro-Raman-Spektroskopie als eine
Methode zur in-situ-Charakterisierung von temperaturabhängi
gen Prozessen beschrieben. Mit dieser Methode können zerstö
rungsfreie Untersuchungen von Korrosionsvorgängen, Phasen
übergängen oder thermisch induzierten chemischen Reaktionen
vorgenommen werden. Anregungen für ein Verfahren zur Identi
fizierung der IR-spektroskopisch sehr ähnlichen Polyamide
PA 6 und PA 66 in textilen Materialien lassen sich aus dieser
Literaturstelle nicht entnehmen.
Aus der DE-Schrift 43 10 470 C1 ist eine Vorrichtung für
die Behandlung von Oberflächen zu entnehmen. Die Vorrich
tung besteht aus einer Absaughaube, die auf die zu behan
delnde Oberfläche aufgesetzt wird und Spritzdüsen für die
Zuführung des Behandlungsmediums und Luftdüsen für die
Zuführung von Luft, sowie eine Absaugleitung zum Entfernen
der aufgespritzten Medien. Durch die vorgesehene Absaughau
be werden die Behandlungsmedien sowie die von der Oberflä
che abgelösten Teilchen ohne jeden Austritt nach den Seiten
hin über die Absaugleitung abgesaugt. Diese Vorrichtung
dient einem völlig anderen Zweck, hat eine Absaughaube und
ist insoweit gattungsfremd.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
Verfahren zur Identifikation von textilen Materialien, wie
Teppichböden und insbesondere zur Kennung von PA 6 bzw. PA
6.6 in Teppichböden zu entwickeln, das eine automatische
Sortierung mit stoffspezifischer Trennung der vorgenannten
Textilmaterialien ermöglicht, um aus diesen reine hochwerti
ge Granulate fertigen zu können.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch die kennzeichnenden
Merkmale des Anspruches 1 gelöst.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren werden die textilen
Materialien z. B. Teppichböden vor der Messung mit einem
Hochdruckwasser- bzw. -dampfstrahl kurzzeitig gereinigt,
mit Druckluft abgeblasen, nachfolgend tiefgekühlt und unmit
telbar anschließend einer Raman-spektroskopischen Messung
unterzogen. Vorzugsweise werden die textilen Materialien
hängend durch die Reinigungs- als auch Meßvorrichtung
geführt.
Bei der Reinigung wird das Medium unter einem Winkel von
30-60° zur Ebene des textilen Materials über eine Düse
aufgesprüht. Vorzugsweise beträgt der Auftreffwinkel des
Reinigungsmediums = 45°.
Das Reinigungsmittel sollte eine Temperatur von 70°C
besitzen. Geeignete Temperaturen liegen bei 78-85°C.
Geeignete Mengen an Reinigungsmittel für das textile Materi
al für die Durchführung eines Meßinterwalls betragen 60-120 ml.
Gute Ergebnisse werden mit Mengen von 80-100 ml er
reicht. Insbesondere sind Mengen von 100 ml geeignet. Bei
der Reinigung ist darauf zu achten, daß der Abstand der
Düse vom textilen Material bei der Hochdruckwasserbehandlung
zwischen 2-20 cm liegt. Gute Ergebnisse werden erhal
ten, wenn der Abstand der Düse zum textilen Material zwi
schen 2-10 cm liegt. Ausgezeichnete Ergebnisse werden bei
einem Abstand von 4 cm erhalten.
Anschließend wird das adsorbierte Wasser mit Druckluft
abgeblasen. Der Düsenabstand beträgt 1-5 cm, der Winkel =
45° zur Textilmaterialebene.
Wird mit Wasserdampf gearbeitet, so sind kleine Abstände
zwischen der Düse und dem textilen Material einzuhalten.
Die Abstände liegen zwischen 2-10 cm. Um gute Ergebnisse zu
erzielen, sollte der Abstand 3-7 cm, vorzugsweise 4 cm
betragen.
Die Reinigung erfolgt über ein Zeitinterwall von 3-10
Sekunden, wobei vorzügliche Reinigungsleistungen schon bei
5 Sekunden erreicht werden. Auf das Reinigungsprozedere
erfolgt unmittelbar eine Abkühlung des textilen Materials
mit verdampftem flüssigen Stickstoff.
Die Reinigung des zu untersuchenden textilen Materials mit
Wasser unmittelbar vor der schwingungsspektroskopischen
Identifikation ist bei der Raman-Spektroskopie möglich, da
das Wasser das Spektrum der Polyamide im Raman-Spektrum
nicht überlagert.
Das gereinigte und abgekühlte textile Material, z. B. ein
Teppichboden wird sofort der Raman-spektroskopischen Unter
suchung unterzogen. Dabei ist es erfindungswesentlich, daß
die Raman-Sonde mit einem Druck von 2,5 kp/cm2-7,5 kp/cm2
senkrecht auf das textile Material z. B. einen Teppichboden
einwirkt und der Laserstrahl punktförmig auf das textile
Material trifft.
Besondere Druckbereiche liegen zwischen 4-6 kp/cm2 und
insbesondere wird die Sonde mit einem Druck von 5,2 kp/cm2
auf das textile Material aufgepreßt. Ein Meßinterwall
erstreckt sich über einen Zeitraum von 2-25 Sekunden, in
der die Sonde eine Strecke bis zu 25 mm senkrecht zur Ebene
des textilen Materials zurücklegt. Innerhalb der Meßstrecke
wird ca. alle 2 mm ein Spektrum gemessen. Damit erhält man
eine größere gemessene Fläche und vermeidet Fehlergebnisse,
die sich sonst durch noch vorhandene Verunreinigungen auf
der Meßfläche ergeben könnten. Die Messung wird vorzugweise
mit einer Sonde mit Schlitz für den Austritt des Laserstrah
les durchgeführt. Die Sonde mit Schlitz wird nach dem
Aufsetzen auf das textile Material z. B. einen Teppichbo
den, parallel zur Teppichbodenebene und senkrecht zur
Schlitzrichtung bewegt. Um eine repräsentative Größe für
die unterschiedlichen in einem Meßinterwall erhaltenen
Spektren zu halten, wird eine Vektornormierung der Testspek
tren durchgeführt und man erhält das vektornormierte Spek
trum. Das vektornormierte Spektrum wird mit Referenzspek
tren verglichen. Ebenso ist es möglich, sowohl aus den
vektornormierten Spektren als auch aus den Referenzspektren
über mathematische Operationen bestimmte Funktionen zu
gewinnen, die dann miteinander verglichen werden.
Die Messungen zur Ermittlung der spektralen Distanz der be
nötigten Referenzspektren werden im Temperaturbereich von
-40° bis +180°C durchgeführt.
Die Auflösung zur Erzeugung der Referenz bzw. der Spektren
aus den analysierten Material beträgt 8 cm-1.
Die zu untersuchende Probe ist als PA 6 zu identifizieren,
wenn die minimale spektrale Distanz zwischen dem vektornor
mierten Spektrum der zu untersuchenden Probe und einem der
vektornormierten PA 6-Referenzspektren im Wellenzahlbereich
von 2834 cm-1-2973 cm-1 0,070 ist oder wenn die minima
le spektrale Distanz zwischen den vektornormierten Spektrum
der zu untersuchenden Probe und einem der vektornormierten
PA 6-Referenzspektren im Wellenzahlbereich von 1218 cm-1-
1345 cm-1 0,25 ist.
Die zu untersuchende Probe ist als PA 6.6 zu identifizie
ren, wenn die minimale spektrale Distanz zwischen dem vek
tornormierten Spektrum der zu untersuchenden Probe und
einem der vektornormierten PA 6.6-Referenzspektren im Wel
lenzahlenbereich von 2800 cm-1-3000 cm-1 0,070 ist oder
wenn die minimale spektrale Distanz zwischen dem vektornor
mierten Spektrum der zu untersuchenden Probe und einem der
vektornormierten PA 6.6-Referenzspektren im Wellenzahlenbe
reich von 1256 cm-1-1329 cm-1 0,25 ist.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren ist es auch möglich, PA
6- und PA 6.6-Gemische als Rest zu identifizieren, da die
benutzten Grenzwerte für die spektrale Distanz mit 0,25
ausreichend klein sind.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren wird ein für den indu
striellen Einsatz geeignetes, schnelles Verfahren zur
sicheren Kennung von PA 6 und PA 6.6 in textilen Materiali
en, wie Teppichböden zur Verfügung gestellt. Durch die
vorherige Reinigung des textilen Materials und die gleich
zeitige schnelle Kühlung werden ideale Bedingungen für die
Raman-spektroskopische Messung geschaffen. Negative Effekte
wie der Einfluß thermischer Emissionen, das Anschmelzen des
zu untersuchenden Materials an der Sonde, hoher Probenaufbe
reitungsaufwand und lange Analysenzeiten werden durch das
erfindungsgemäße Verfahren beseitigt.
Die Erfindung soll nachfolgend an einem Ausführungsbeispiel
näher erläutert werden.
Ein verschmutzter Teppichboden wird mit Klammern an einer
Transportvorrichtung aufgehängt. Als erster Schritt erfolgt
die Reinigung am hängenden Teppichboden mittels eines im
Winkel = 45° zur Teppichbodenebene gerichteten Hochdruck
wasserstrahls innerhalb von 5 Sekunden mit 70°C heißem
Wasser. Die verwendete Wassermenge beträgt 20 ml, der
Abstand der Düse zum Teppichboden 30 cm. Unmittelbar an
schließend wird mit flüssigem Stickstoff gekühlt. In Trans
portrichtung nach der Düse befindet sich die Raman-Sonde,
die an der zuvor gereinigten Stelle mit einem Druck von 5 kp/cm2
senkrecht auf den Flor des Teppichbodens gepreßt
wird. Durch den Anpreßdruck wird ein möglichst kompakter
Faserbereich erzeugt. Die Sonde ist mit einem Schlitz
versehen, durch den der Laserstrahl auf die Probe trifft.
Das Raman-Streulicht fällt ebenfalls durch den Schlitz
zurück in die Sonde.
Zur Erzeugung eines aus mehreren Einzelspektren bestehenden
Durchschnittsspektrums wird der Laserstrahl in 10 Sekunden
entlang der Schlitzöffnung bewegt und ein Florbereich von
20 mm erfaßt, wobei alle 2 mm ein Spektrum gemessen wird.
Als Laser wird hier, wie auch bei der Messung der Referenz
proben ein Neodym-dotierter Yttrium-Aluminium-Granat-Laser
(ND:YAG-Laser) mit einer Wellenzahl von 9389 cm-1 einge
setzt und als Detektor im Ramanspektrometer ein mit flüssi
gem Stickstoff gekühlter Germanium-Detektor verwendet.
Dieser Laser-Typ ermöglicht es, die Fluoreszenzeffekte des
gereinigten Teppichbodens auszuschalten, zumindest aber
stark zu minimieren.
Aus den erhaltenen Einzelspektren wird ein vektornormiertes
Spektrum des unbekannten Altteppichbodens gebildet, das als
repräsentative Größe für den Altteppichboden angenommen
wird.
Für den Erhalt der Referenzwerte werden die Spektren von
5-8 Teppichböden mit einem Flor aus reinem PA 6 bzw. PA 6.6
unter gleichen Bedingungen in Vorbehandlung und Messung wie
bei den unbekannten Teppichböden gemessen. Aus den erhalte
nen Meßwerten werden die jeweiligen Werte für ein vektornor
miertes Spektrum für reines PA 6 bzw. reines PA 6.6 gebil
det.
Das erhaltene vektornormierte Spektrum des untersuchten
Teppichbodens wird mit den vektornormierten Referenzspek
tren für das reine PA 6 bzw. reine PA 6.6 verglichen.
Beträgt die minimale spektrale Distanz zwischen dem vektor
normierten Spektrum des untersuchten Teppichbodens und dem
vektornormierten Spektrum der reinen PA 6-Referenzprobe im
Wellenbereich von 2800-3000 cm-1 0,070 oder im Wellenzah
lenbereich von 1218-1345 cm-1 0,28, so handelt es sich
bei dem Altteppichboden um einen aus PA 6-Material.
Liegt die spektrale Distanz zwischen dem vektornormierten
Spektrum des Altteppichbodens und dem vektornormierten
Spektrum der reinen PA 6.6-Referenzprobe im Wellenzahlenbe
reich von 2800-3000 cm-1 bei 0,070 oder bei einem Wellen
zahlenbereich von 1256-1329 cm-1 bei 0,26, so handelt es
sich bei dem Material bei dem untersuchten Altteppichboden
um PA 6.6.
Claims (11)
1. Verfahren zur Identifikation von textilen Materialien,
wie Teppichböden, insbesondere zur Kennung von Polyamid
6 und Polyamid 6.6 im Flor von Teppichböden mittels
Raman-spektroskopischer Messung, dadurch gekennzeich
net, dass die textilen Materialien vor der Messung mit
einem Hochdruckwasser- oder -dampfstrahl kurzzeitig
gereinigt, nachfolgend tiefgekühlt und unmittelbar
anschließend der Messung unterzogen werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die textilen Materialien in hängender Position gerei
nigt und analysiert werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeich
net, daß für die Reinigung das Reinigungsmedium unter
einem Winkel von 30-60° zur Ebene des textilen Materi
als über eine Düse aufgetragen wird, das Reinigungsmedi
um eine Temperatur von 70°C aufweist, die Menge an
Reinigungsmedium 60-120 ml, der Abstand der Düse zum
textilen Material bei Wasserbehandlung 2-20 cm bzw bei
Wasserdampfbehandlung 2-10 cm beträgt und die Reinigung
über einen Zeitraum von 3-10 Sekunden erfolgt.
4. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1-3, da
durch gekennzeichnet, daß für die Reinigung das Reini
gungsmittel unter einem Winkel von 45° zur Ebene des
textilen Materials über eine Düse bei Temperaturen von
78°C in Mengen von 75 ml mit einem Abstand der Düse zum
textilen Material bei Wasserbehandlung von 24 cm und
bei Wasserdampfbehandlung von 4 cm über einen Zeitraum
von 5 Sekunden erfolgt.
5. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1-4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlung mit flüssigem
Stickstoff erfolgt.
6. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1-5,
dadurch gekennzeichnet, daß sich die Raman-spektroskopi
sche Messung unmittelbar an die Reinigung und Kühlung
anschließt.
7. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1-6,
dadurch gekennzeichnet, daß bei der Raman-spektroskopi
schen Messung vorzugsweise eine Sonde mit schlitzförmi
ger Austrittsöffnung für den Laserstrahl eingesetzt
wird, die senkrecht auf dem Teppichboden mit einem
Druck von 2,5-7,5 kp/cm2, vorzugsweise von 4-6 kp/cm2
und insbesondere von 5,2 kp/cm2 einwirkt und mit einer
Wellenzahl von 13.000 cm-1 bestrahlt wird.
7. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1-7, da
durch gekennzeichnet, daß jedes Meßinterwall sich über
einen Zeitraum von 2-25 Sekunden erstreckt, bei der
das textile Material über eine Strecke von bis zu 25 mm
untersucht und alle 2 mm ein Spektrum gemessen wird.
9. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1-8, da
durch gekennzeichnet, daß die Messung bei Temperaturen
von -40°C-+180°C erfolgt.
10. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1-9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ramansonde bei der
Messung parallel zur Teppichbodenebene und senkrecht
zur Schlitzrichtung bewegt wird.
11. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1-10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Auflösung zur Erzeugung
der Referenz- und der Identifikationsspektren 8 cm-1
beträgt.
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