DE10009795A1 - Einrichtung zur automatisierten Steuerung des Wasserauslaufes - Google Patents
Einrichtung zur automatisierten Steuerung des WasserauslaufesInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung (1) zur automatisiert Steuerung des Wasserauslaufes einer Auslaufarmatur oder einer Spülvorrichtung, mit einer dem Wasserauslauf vorgeordneten, von einer elektrischen Steuer- und/oder Auswertevorrichtung (12) in Abhängigkeit eines durch eine Benutzungsabsicht definierten Sollzustandes des Wasserflusses elektrisch verstellbaren Ventilanordnung (13). Zur Erfassung einer beabsichtigten Manipulation bzw. eines bevorstehenden Eingriffes auf die Steuer- und/oder Auswertevorrichtung (12) oder die Auslaufarmatur bzw. Spülvorrichtung ist ein Sensor (34) vorgesehen, über welchen die vorgenannte oder eine eigenständige Ventilanordnung (13) unabhängig vom eigentlichen Sollzustand in einen den Wasserzufluß sperrenden Zustand versetzbar ist. Die Erfindung beschreibt auch, daß über einen eigenständigen oder über einen für eine berührungslose Wasserauslaufsteuerung vorgesehenen Sensor (10, 39) in Abhängigkeit der Umgebungslichtverhältnisse wenigstens eine elektrische Komponente der Steuer- und/oder Auswertevorrichtung (12) deaktivierbar und aktivierbar bzw. in einen Energiesparmodus und normalen Betriebsmodus versetzbar ist.
Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur automatisierten Steuerung des Wasseraus
laufes einer Auslaufarmatur oder einer Spülvorrichtung gemäß Anspruch 1 oder 2.
Bei sanitären Anlagen bzw. Wasch- oder Toilettenanlagen ist es bekannt, Sperrventile
in einer Wasserzulaufleitung vorzusehen, um im Bedarfsfall, beispielsweise bei einer
Wartung oder einem Austausch von Komponenten, den Wasserzulauf unterbinden zu
können. Diese von einem Monteur bzw. Installateur manuell zu betätigenden Sperr
ventile im Wasserzulauf sind oftmals abseits der eigentlichen sanitären Anlagen ange
ordnet. Insbesondere bei öffentlich nutzbaren Anlagen bzw. innerhalb von größeren
Gebäudekomplexen, wie z. B. in Krankenhäusern, Gasthäusern oder dgl., stellt sich für
den Servicetechniker bzw. Installateur das Problem der gesicherten Zulaufabsperrung,
um die erforderlichen Arbeiten vornehmen zu können. Nachdem anlagenkundige Per
sonen oftmals nicht verfügbar sind bzw. die Sperrventile in für den Installateur unzu
gänglichen bzw. nicht zugreifbaren Bereichen angeordnet sind, können die geplanten
Arbeiten oft gar nicht oder nur unsachgemäß durchgeführt werden.
Allgemein bekannte Wasserauslaufsteuerungen, welche auf Basis empfangener Refle
xionsstrahlung eine Benutzungsabsicht einer Spülvorrichtung bzw. einer Auslaufarma
tur eines Waschbecken detektieren können und daraufhin automatisch den Wasseraus
lauf freigeben, benötigen für einen ordnungsgemäßen Betrieb elektrische Energie. Bei
einer Energieversorgung dieser Wasserauslaufsteuerungen aus dem öffentlich nutz
baren Energieversorgungsnetz spielt der Energieverbrauch eine untergeordnete Rolle.
Bei neu zu planenden Wasserauslaufsteuerungen für sanitäre Anlagen kann eine Ener
giespeisung aus dem Stromversorgungsnetz relativ problemlos vorgesehen werden.
Insbesondere bei der Nachrüstung einer automatischen Wasserauslaufsteuerung bei be
stehenden sanitären Anlagen ist eine Energieversorgung aus dem Stromversorgungs
netz nur bedingt durchführbar, da hierfür umfangreiche und relativ kostenintensive
Maßnahmen getroffen werden müssen, wodurch die Akzeptanz einer Nachrüstung re
lativ gering ist und daher der Umweltschutzgedanke bei wirtschaftlichen Überlegun
gen zumeist nicht zur Geltung kommt. Insbesondere Nachrüstsätze von berührungs
losen, automatischen Wasserauslaufsteuerungen werden daher bevorzugt mit austausch
baren Energiequellen, insbesondere mit Batterien, betrieben. Nachteilig ist dabei, daß
die Einsatzdauer der Batterien eingeschränkt ist und diese daher einer regelmäßigen
Funktionskontrolle unterzogen werden sollten. Zudem ist trotz des Einsatzes energie
verbrauchsoptimierter elektronischer Komponenten für die Wasserauslaufsteuerung
die maximal erzielbare Einsatzdauer der Wasserauslaufsteuerung nicht in allen Fällen
zufriedenstellend.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Sperre des Wasserzu
laufes für einen bevorstehenden Eingriff auf Komponenten der sanitären Anlage zu
vereinfachen bzw. den elektrischen Energieverbrauch von Wasserauslaufsteuerungen
für den Sanitärbereich zu senken.
Diese Aufgabe der Erfindung wird durch die Merkmale des Anspruches 1 gelöst.
Der sich durch die Merkmale des Kennzeichenteils des Anspruches 1 ergebende Vor
teil liegt darin, daß ein Installateur bzw. Monteur nunmehr keine besonderen Maß
nahmen ergreifen muß, um den Wasserzulauf zu sperren bzw. den Wasserauslauf bei
einem erforderlichen Eingriff zur Wartung bzw. Instandsetzung der Auslaufarmatur
oder einer sonstigen Spülvorrichtung unterbinden zu können. Alleinig durch die von
der erfindungsgemäßen Einrichtung eigenständig erkannte Zugriffsabsicht auf die je
weils überwachten Komponenten wird nämlich der Wasserzulauf vollautomatisch ge
sperrt. Dadurch kann ein befugter Monteur die erforderlichen Arbeiten ohne Beizie
hung einer anlagenkundigen Person vornehmen und sind gesonderte, manuelle Tätig
keiten bzw. Maßnahmen zur Erzielung des Wasserstops erübrigt. Durch den automa
tischen Wasserstop infolge einer erkannten Manipulations- bzw. Eingriffsabsicht kann
nunmehr ein Versehen bzw. Vergeßlichkeit des Service- bzw. Wartungspersonals nicht
mehr zu Beschädigungen bzw. zu Überschwemmungen der jeweiligen Räumlichkeiten
führen. Darüber hinaus ist die Verletzungsgefahr für den Monteur, insbesondere durch
einen unerwarteten Heißwasseraustritt bei Reinigungs- bzw. Waschanlagen durch Un
achtsamkeit bei der Absperrung des Zulaufes vor der Durchführung der vorgesehenen
Arbeiten, wesentlich verringert. Zudem können Folgeschäden durch unkontrollierten
Wasseraustritt, beispielsweise durch vandalistische Aktionen bei unbeaufsichtigten,
öffentlich nutzbaren Anlagen, weitgehend verhindert werden. Von Vorteil ist aber
auch, daß bei einer Anlage mit mehreren Auslaßarmaturen bzw. Spülvorrichtungen der
Wasseraustritt selektiv an der jeweils erforderlichen Spülvorrichtung bzw. Auslauf
armatur unterbunden werden kann und während der Arbeiten an der jeweiligen Arma
tur bzw. Spülvorrichtung die restlichen Armaturen bzw. Spülvorrichtungen weiterhin
einsatzbereit bleiben können, insbesondere wenn die Ventilanordnung der jeweiligen
Auslaufarmatur bzw. Spülvorrichtung unmittelbar vorgeordnet ist.
Die Aufgabe der Erfindung wird unabhängig davon aber auch durch die Merkmale des
Anspruches 2 gelöst.
Die sich aus der Merkmalskombination des Kennzeichenteils dieses Anspruches er
gebenden Vorteile liegen darin, daß die erfindungsgemäße Einrichtung bzw. deren
elektrische Komponenten, vor allem aber die elektrische Steuervorrichtung, in Abhän
gigkeit der Umgebungslichtverhältnisse entweder überhaupt deaktiviert oder zumin
dest in einen Energiesparmodus versetzt werden kann, wodurch eine bedeutende Opti
mierung des Energieverbrauchs erzielbar ist. Sanitäre Anlagen bzw. Waschbecken
oder Spülvorrichtungen mit einer automatischen Wasserauslaufsteuerung werden üb
licherweise nur bei ausreichenden Lichtverhältnissen benutzt und ist eine Benutzung
derartiger sanitärer Anlagen bei Dunkelheit üblicherweise nicht gegeben. Dadurch,
daß zumindest einige elektrische Komponenten der Einrichtung bzw. Steuervorrich
tung während der Dunkelheit, z. B. während der Nachtstunden, vollautomatisch ener
gieoptimiert betrieben bzw. deaktiviert werden, wird die Einsatzdauer von batteriege
speisten Steuervorrichtungen wesentlich erhöht und können dadurch die Kontrollinter
valle im Vergleich zu herkömmlichen Systemen verlängert werden. Durch die erfin
dungsgemäß verlängerte Nutzungsdauer der elektrochemischen Spannungsquelle, wie
z. B. einer Batterie oder eines Akkumulators, wird zusätzlich dem Umweltschutz Rech
nung getragen und werden die laufenden Betriebskosten, neben der Einsparung beim
Wasserverbrauch bzw. bei den Heizkosten für die Warmwasseraufbereitung, zusätzlich
gesenkt.
Von Vorteil ist dabei eine Weiterbildung nach Anspruch 3, da dadurch eine genaue
Bewertung der Sensorsignale ermöglicht ist und die Einrichtung bei bestehenden An
lagen durch Anordnung in einem eigenständigen Gehäuse einfach nachgerüstet werden
kann. Zudem ist durch die Anordnung in der Auslaufarmatur bzw. im Gehäuse eine
vom Umgebungslicht abgeschlossene Anordnung ermöglicht und können Manipula
tionsabsichten beispielsweise durch Abnahme eines Gehäusedeckels bzw. durch Ab
schrauben der Auslaufarmatur und den damit einhergehenden Lichteinfall auf den
Sensor unmißverständlich erkannt werden.
Eine zuverlässige Erfassung einer Manipulationsabsicht bzw. der Umgebungslichtver
hältnisse ist durch die Ausbildung nach Anspruch 4 erzielt.
Mit der Ausführung gemäß Anspruch 5 kann in zuverlässiger Art und Weise ein unge
wollter Wasseraustritt bei Wartungsarbeiten an der Spülvorrichtung, an der Auslauf
armatur bzw. an deren Steuerung verhindert werden.
Die Ausgestaltung nach Anspruch 6 ermöglicht durch Überwachung der elektrischen
Widerstandswerte des lichtabhängigen Widerstandes bzw. des LDR eine einfache aber
effektive Detektion der Lichtverhältnisse.
Eine energieoptimierte Erfassung der Eingriffsabsicht bzw. der Umgebungslichtverhält
nisse ist durch die Ausgestaltung nach Anspruch 7 erzielt, da bei Bereitstellung einer
entsprechenden elektrischen Spannung durch die Solarzelle eindeutig auf eine erhellte
Umgebung geschlossen werden kann.
Ein automatischer Stop des Wasserzulaufes ist auch durch Detektion einer mechani
schen Bewegung einer Komponente der Wasserauslaufsteuerung mittels einem mecha
nischen Schaltkontakt gemäß Anspruch 8 in einfacher Art und Weise erzielbar.
Ein relativ unempfindlicher und hinsichtlich der Justierung relativ unproblematischer
Sensor zur Erfassung einer Bewegung einer Komponente der Einrichtung infolge von
durchzuführenden Arbeiten ist durch die Ausbildung gemäß Anspruch 9 gegeben.
Eine unmittelbare Umschaltung der Ventilanordnung in den Sperrzustand ist durch die
direkte Zwischenschaltung eines insbesondere als Öffnerkontakt ausgebildeten Sen
sors gemäß Anspruch 10 ermöglicht.
Ein bedeutender Komfortgewinn und eine zuverlässige Deaktivierung des Wasseraus
laufes nach der Benutzung der Einrichtung ist durch die bevorzugte Weiterbildung ge
mäß Anspruch 11 erreicht.
Die Weiterbildung nach Anspruch 12 ermöglicht eine unmißverständliche und funk
tionssichere Detektion einer Benutzungsabsicht der Einrichtung.
Eine von der berührungslosen Wasserauslaufsteuerung unabhängige Ventilanordnung
zur Unterbindung des Wasserauslaufes mit vergleichsweise höherer Priorität ist durch
die Weiterbildung nach Anspruch 13 erzielt.
Die elektrischen Ausgangssignale der Steuervorrichtung und des Sensors für die auto
matische Unterbrechung des Wasserzulaufes sind durch die Ausbildung nach An
spruch 14 hinsichtlich ihrer Wertigkeit in einfacher Art und Weise verarbeitbar.
Durch die Ausgestaltung nach Anspruch 15 kann mit relativ einfachen und kostengün
stigen Bauelementen eine zuverlässige elektrische Schaltung zur Optimierung des
Energieverbrauches der Wasserauslaufsteuerung aufgebaut werden.
Eine gesicherte und die Funktion der Wasserauslaufsteuerung keineswegs nachteilig
beeinträchtigende Energieverbrauchsoptimierung ist durch die Weiterbildung nach An
spruch 16 erreicht.
Von besonderem Vorteil ist auch die Ausbildung nach Anspruch 17, da dadurch ein
eigenständiger Sensor zur Erfassung der Lichtverhältnisse erübrigt ist und der für die
automatische Wasserauslaufsteuerung ohnedies benötigte Sensor gleichzeitig auch zur
Detektierung der aktuellen Lichtverhältnisse eingesetzt werden kann. Die Anzahl der
Komponenten und die Kosten für die erfindungsgemäße Einrichtung können somit
niedrig gehalten werden.
Eine Reduzierung der für die Detektierung der Lichtverhältnisse erforderlichen Kom
ponenten und Hardwarekosten ist zudem durch die Ausführung gemäß Anspruch 18
erzielbar.
Die Erfindung wird im nachfolgenden anhand der in den Zeichnungen dargestellten
Ausführungsbeispiele näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 ein Waschbecken mit der erfindungsgemäßen Einrichtung bzw. Auslauf
steuerung in Seitenansicht und stark vereinfachter, schematischer Darstel
lung;
Fig. 2 eine Sanitäranlage, insbesondere ein Urinalspülbecken mit der erfindungsge
mäßen Einrichtung bzw. Auslaufsteuerung in Seitenansicht geschnitten und
stark vereinfachter, schematischer Darstellung;
Fig. 3 ein Blockschaltbild der erfindungsgemäßen Einrichtung bzw. Auslaufsteue
rung zur Verwendung bei sanitären Anlagen.
Einführend sei festgehalten, daß in den unterschiedlich beschriebenen Ausführungs
formen gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen
versehen werden, wobei die in der gesamten Beschreibung enthaltenen Offenbarungen
sinngemäß auf gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeich
nungen übertragen werden können. Auch sind die in der Beschreibung gewählten
Lageangaben, wie z. B. oben, unten, seitlich usw. auf die unmittelbar beschriebene
sowie dargestellte Figur bezogen und sind bei einer Lageänderung sinngemäß auf die
neue Lage zu übertragen. Weiters können auch Einzelmerkmale oder Merkmalskombi
nationen aus den gezeigten und beschriebenen unterschiedlichen Ausführungsbeispie
len für sich eigenständige, erfinderische oder erfindungsgemäße Lösungen darstellen.
In den Fig. 1 und 2 sind bevorzugte Anwendungsbeispiele einer erfindungsgemäßen
Einrichtung 1 stark schematisiert dargestellt. Insbesondere ist die Einrichtung 1 zur
kontrollierten Steuerung des Auslaufes eines flüssigen Mediums, insbesondere von
Wasser 2, aus einer Auslaßöffnung 3 vorgesehen.
Bevorzugt kommt die erfindungsgemäße Einrichtung 1 in Kombination mit berührungs
losen, automatischen Auslaufsteuerungen 4 für das flüssige Medium bzw. das Wasser
2 zur Anwendung. Die Einrichtung 1 ist daher bevorzugt als Teilkomponente einer
automatischen Auslaufsteuerung 4 ausgebildet.
Die erfindungsgemäße Einrichtung 1 bzw. die Auslaufsteuerung 4 wird bevorzugt bei
Waschtischanlagen bzw. bei einzelnen Waschbecken 5 - gemäß Fig. 1 - oder auch bei
sonstigen Spülvorrichtungen 6, wie z. B. bei Urinalspülungen gemäß Fig. 2, eingesetzt.
Die Auslaßöffnung 3 beim Waschbecken 5 ist bevorzugt an einer Auslaufarmatur 7 für
das Wasser 2 ausgebildet.
Bei der Spülvorrichtung 6 bzw. der Urinalspülung ist zumindest eine Auslaßöffnung 3
für den kontrollierten Austritt von Spülwasser an einer Verteilvorrichtung vorgesehen.
Die elektrische Auslaufsteuerung 4 umfaßt zur Realisierung einer berührungslosen
Steuerung des Wasserauslaufes - wie an sich bekannt - zumindest eine Sendevorrich
tung 8 zur Aussendung charakteristischer Sendesignale 9 und wenigstens eine Emp
fangsvorrichtung 10 zum Empfang gegebenenfalls rückübermittelter bzw. reflektierter
Empfangssignale 11 mit entsprechenden charakteristischen Eigenschaften.
Die Sendevorrichtung 8 und die Empfangsvorrichtung 10 ist mit einer elektrischen
Steuer- und/oder Auswertevorrichtung 12 leitungsverbunden, um elektrische Signale
an die Sendevorrichtung 8 übertragen bzw. elektrische Signale von der Empfangsvor
richtung 10 empfangen und entsprechend verarbeiten zu können.
Die Steuer- und/oder Auswertevorrichtung 12 ist mit einer elektrisch betätigbaren
Ventilanordnung 13, z. B. mit einem Magnetventil 14, leitungsverbunden. Die Steuer-
und/oder Auswertevorrichtung 12 steuert entsprechend den Erfordernissen bzw. ent
sprechend den Auswerteergebnissen die Ventilanordnung 13 an, wobei dadurch der
Wasseraustritt aus der Auslaßöffnung 3 freigegeben bzw. gesperrt wird. Die Ventila
nordnung 13 bzw. das Magnetventil 14 ist dabei wahlweise von einem Sperrzustand in
einen Freigabezustand und umgekehrt überführbar. Gegebenenfalls ist es aber auch
möglich, Ventilanordnungen 13 vorzusehen, mit welchen abgestuft oder stufenlos be
liebige Schaltzustände zwischen dem Sperr- und dem Freigabezustand für den Wasser
fluß eingenommen werden können.
Eine elektrische Energieversorgungsquelle 15 versorgt die elektrischen Komponenten
der Einrichtung 1 bzw. der Auslaufsteuerung 4 mit elektrischer Energie. Die benötigte
elektrische Energie kann dabei aus einem üblichen Stromversorgungsnetz 16 mit nach
geschaltetem Netzteil zur Anpassung der erforderlichen, elektrischen Spannungsampli
tude und/oder aus einer elektrochemischen Spannungsquelle 17, insbesondere aus
einem Akkumulator oder einer Batterie 18, entnommen werden.
Vor allem bei bestehenden Sanitärsystemen, welche mit der erfindungsgemäßen Ein
richtung 1 nachzurüsten sind, wird bevorzugt eine elektrochemische Spannungsquelle
17 zur Energieversorgung der elektrischen Komponenten eingesetzt, um die Nachrüst
kosten möglichst gering halten zu können. Hingegen kann bei Neuinstallationen von
Sanitärsystemen gegebenenfalls auch eine Energieversorgung aus dem Stromversor
gungsnetz 16 vorgenommen werden.
Mittels der Einrichtung 1 bzw. der Auslaufsteuerung 4 kann eine Benutzungsabsicht
des Waschbeckens 5 bzw. der Spülvorrichtung 6 automatisch erkannt werden und wird
infolgedessen die Ventilanordnung 13 aktiviert, sodaß das Wasser mit dem anliegen
den Wasserdruck aus der Auslaßöffnung 3 austritt und dem Benutzer das Waschen der
Hände bzw. eines Gegenstandes ermöglicht ist bzw. eine Spülung vorgenommen wird.
Nach einer bestimmten Spüldauer bzw. nach Abschluß des Waschvorganges setzt die
Auslaufsteuerung 4 die Ventilanordnung 13 automatisch wieder in den Sperrzustand
und stoppt somit den Wasserfluß, ohne daß dabei vom Benutzer ein Bedienorgan zu
betätigen wäre.
Für den Fall einer netzbetriebenen Einrichtung 1 können ohne wesentlichen Nachteil
auch monostabile Ventilanordnungen 13, insbesondere monostabile Magnetventile 14,
eingesetzt werden, da der Energieverbrauch hier nur eine untergeordnete Rolle spielt.
Insbesondere bei batteriebetriebenen Einrichtungen 1 ist es jedoch vorteilhaft, bista
bile Ventilanordnungen 13 bzw. Magnetventile 14 einzusetzen, welche durch Anlegen
eines kurzen Spannungsimpulses von einem ersten Schaltzustand in einen zweiten
Schaltzustand überführbar sind. Nach der Spannungsbeaufschlagung verharren diese
bistabilen Ventilanordnungen 13 so lange im zuletzt eingenommenen Schaltzustand
bis ein neuerlicher, relativ kurzer Spannungsimpuls angelegt wird, woraufhin vom
Magnetventil 14 wieder der Ausgangsschaltzustand eingenommen wird.
Bei Neuinstallationen der erfindungsgemäßen Einrichtung 1 bzw. Auslaufsteuerung 4
ist diese bevorzugt in das Waschbecken 5 oder in der Auslaufarmatur 7 bzw. in einem
Spülbecken 19 bzw. Pissoir integriert und über eine im Normalfall verschlossene Öff
nung 20 von außen bedarfsweise zugänglich. Die Öffnung 20 ist also mit zumindest
einem Abdeckelement 21 wahlweise verschließ- und freigebbar. Das Abdeckelement
21 ist dabei lichtundurchlässig ausgebildet, sodaß ein Lichteinfall durch die Öffnung
20 auf die Einrichtung 1 bzw. die Auslaufsteuerung 4 im montierten Zustand des Ab
deckelementes 21 verhindert ist. Die elektrischen Komponenten der Einrichtung 1
bzw. die Auslaufsteuerung 4 sind also im Normalfall bzw. während des üblichen Be
triebes in einem weitgehend lichtlosen bzw. abgedunkelten Innenraum 22 der Auslauf
armatur 7 oder des Waschbeckens 5 bzw. des Spülbeckens 19 angeordnet.
Selbstverständlich ist es auch möglich, die Einrichtung 1 bzw. Auslaufsteuerung 4 in
einen durch Demontage der Auslaufarmatur 7, des Waschbeckens 5 oder des Spülbecken
19 zugänglichen Innenraum 22 einzubauen. Im montierten Zustand der Auslauf
armatur 7, des Waschbeckens 5 bzw. des Spülbeckens 19 ist der die Einrichtung 1
bzw. die Auslaufsteuerung 4 aufnehmende Innenraum 22 abgedunkelt. Bei einer De
montage der Auslaufarmatur 7 oder des Waschbeckens 5 oder des Spülbeckens 19 tritt
dann unweigerlich Licht in den Innenraum 22 ein und trifft auf die elektrischen Kom
ponenten der Einrichtung 1 bzw. der Auslaufsteuerung 4, wie dies nachfolgend noch
näher erläutert werden wird.
Insbesondere beim Nachrüsten der Einrichtung 1 bzw. der Auslaufsteuerung 4 können
die entsprechenden elektrischen Komponenten auch in einem eigenen auf oder unter
dem Verputz angeordneten Gehäuse 23 untergebracht sein, wie dies in strichlierten
Linien angedeutet ist. Das Gehäuse 23 bildet dabei mit dem lichtundurchlässigen, ab
nehmbaren Abdeckelement 21 einen weitgehend abgedunkelten Innenraum 22 zur Auf
nahme der Einrichtung 1 bzw. der Auslaufsteuerung 4 aus.
Insbesondere bei Verwendung der Einrichtung 1 für Waschbecken 5 kann die Einrich
tung 1 bzw. die Auslaufsteuerung 4 auch in das Gehäuse 23 einer Wärmequelle zur
Aufbereitung von Warmwasser, insbesondere in einem Gehäuse eines elektrisch betrie
benen Durchlauferhitzers 24, angeordnet sein.
Über die Auslaßöffnung 3 austretendes Wasser 2 wird nachfolgend üblicherweise
einem Abflußrohrsystem 25 zur Ableitung des verunreinigten Wassers 2 zugeführt.
In Fig. 3 sind die elektrischen Komponenten der Einrichtung 1 bzw. der Auslaufsteue
rung 4 als stark vereinfachtes Blockschaltbild dargestellt, sodaß das Zusammenwirken
der einzelnen Komponenten deutlich entnehmbar ist.
Die Auslaufsteuerung 4 umfaßt wenigstens eine Sendevorrichtung 8 zur drahtlosen
Aussendung von charakteristischen Sendesignalen 9. Diese Sendesignale 9 sind bevor
zugt durch Infrarotsignale gebildet, welche z. B. von geeigneten Infrarotdioden emit
tiert werden. Die Sendevorrichtung 8 wird dabei von einem Oszillator 26 bzw. von
einem geeigneten Frequenzgenerator angesteuert. Der Oszillator 26 erzeugt dabei.
Spannungsimpulse mit einer Frequenz im Kilohertz-Bereich, welche der Sendevorrich
tung 8 zugeführt werden, woraufhin diese bevorzugt entsprechende optische Sendesig
nale 9 taktweise aussendet. Diese Sendesignale 9 werden bei Annäherung eines Gegen
standes bzw. Körpers an den Aktivbereich der Sendeeinrichtung 8 bzw. der Einrich
tung 1 reflektiert und können somit von der korrespondierenden Empfangsvorrichtung
10 empfangen werden. Die Empfangsvorrichtung 10 ist für den Fall der Aussendung
von Infrarotsignalen durch infrarotempfindliche Bauelemente, z. B. durch Infrarot
empfangsdioden gebildet, welche auftreffendes Infrarotlicht in entsprechende elektri
sche Signale umsetzen können. Ein von der Empfangsvorrichtung 10 gegebenenfalls
bereitgestelltes elektrisches Empfangssignal 27 wird einer Mischerschaltung 28 bzw.
einem Gegenkopplungsfilter zugeführt. Bevorzugt wird das von der Empfangsvorrich
tung 10 bereitgestellte elektrische Empfangssignal 27 zuvor mittels einer Verstärker
schaltung 29 verstärkt.
Der Mischerschaltung 28 wird zudem das vom Oszillator 26 generierte elektrische
Signal zugeführt und dem von der Empfangsvorrichtung 10 bereitgestellten Empfangs
signal 27 überlagert, sodaß entweder eine Signalauslöschung oder Erhöhung der
Signalamplitude eines Ausgangssignals 30 der Mischerschaltung 28 in Abhängigkeit
der Phasenlage der beiden Signale eintritt.
Das Ausgangssignal 30 der Mischerschaltung 28 wird nachfolgend einem Komparator
31 zugeführt, welcher bei Überschreitung eines vordefinierten Schwellwertes sein
Ausgangssignal verändert bzw. ein Spannungssignal am Ausgang bereitstellt. Der Aus
gang des Komparators 31 ist mit einem Eingang einer Schaltstufe 32, welche durch
eine Gatteranordnung zur logischen Verknüpfung von Eingangszuständen gebildet
sein kann, verbunden.
Kommt nun ein Gegenstand bzw. Körper in den Nah- bzw. Aktivbereich der Sendevor
richtung 8 bzw. der Empfangsvorrichtung 10, so wird der Schaltstufe 32 ein hierfür
charakteristisches Aktivierungssignal 33 zugeführt. Ausgangsseitig ist die Schaltstufe
32 mit der Ventilanordnung 13 bzw. mit dem Magnetventil 14 leitungsverbunden und
versetzt dieses in die entsprechenden Schaltzustände zur Unterbrechung bzw. Freigabe
des Wasserflusses.
Die Einrichtung 1 bzw. die Auslaufsteuerung 4 umfaßt einen weiteren Sensor 34, wel
cher auch als Wasserstopsensor bezeichnet werden kann. Dieser Sensor 34 ist bevor
zugt durch einen optoelektrischen Sensor 34, welcher Licht in entsprechende elektri
sche Signale umzusetzen vermag, gebildet. Der beispielsweise als lichtabhängiger
Widerstand (LDR) oder als Fotozelte bzw. als fotovoltaische Solarzelle ausgebildete
Sensor 34 ist im Normalzustand bzw. üblichen Betriebszustand der Einrichtung 1 bzw.
der Sanitäranlage derart installiert, daß er vor Lichteinfall geschützt ist. Wie vorhin
bereits erläutert, ist der Sensor 34 bevorzugt in einem Innenraum 22 der Auslaufarma
tur 7 des Waschbeckens 5 oder des Spülbeckens 19 - siehe Fig. 1 und 2 - angeordnet.
Dieser Innenraum 22 ist im Normalfall abgedunkelt und vor Lichteintritt geschützt.
Bei einer Manipulation bzw. einem Eingriff auf die Steuervorrichtung oder die Aus
laufarmatur 7 bzw. die Spülvorrichtung 6 oder das Spülbecken 19 trifft damit einher
gehend Licht auf den Sensor 34, sodaß dieser eine Manipulations- bzw. Demontageab
sicht erkennt. Durch den Lichteinfall bei Wartungs- bzw. Servicearbeiten an der Aus
laufarmatur 7, am Waschbecken 5, an der Spülvorrichtung 6 bzw. am Spülbecken 19
wird also der Sensor 34 unweigerlich einer Veränderung der Lichtverhältnisse ausge
setzt, welche eine Veränderung des elektrischen Sensorsignales 35 bewirkt. Das vom
Sensor 34 abgegebene Sensorsignal 35 wird gegebenenfalls mit einer weiteren Verstär
kerschaltung 36 verstärkt und nachfolgend einem Komparator 37 zugeführt oder aber
auch direkt der Schaltstufe 32 zugeführt. Der Komparator 37 verändert in Abhängig
keit des zugeführten Sensorsignales 35 und einer vordefinierten Schaltschwelle sein
Ausgangssignal 38. Insbesondere verändert der Komparator 37 sein Ausgangssignal
38 dann, wenn das Sensorsignal 35 einen bestimmten Schwellwert über- bzw. unter
schreitet. Das Ausgangssignal 38 verändert sich also in Abhängigkeit der Lichtverhält
nisse um den Sensor 34 und kann dabei zumindest zwei hinsichtlich der Helligkeit
charakteristische Signalzustände aufweisen.
Das Aktivierungssignal 33 und das Sensorsignal 35 bzw. Ausgangssignal 38 werden in
der Schaltstufe 32 derart verknüpft, daß bei Detektion von Licht durch den Sensor 34
die Ventilanordnung 13 bzw. das Magnetventil 14 in einen den Wasserfluß sperrenden
Zustand versetzt wird. Somit ist gewährleistet, daß bei wartungstechnischen Manipula
tionen an der Einrichtung 1 bzw. an der Sanitäranlage der Wasserfluß automatisch
unterbrochen wird und eine unbeabsichtigte Auslösung der automatischen Wasseraus
laufsteuerung ausgeschlossen ist. Somit ist die Gefahr von Beschädigungen oder unge
wolltem Wasserauslauf in die jeweiligen Räumlichkeiten erheblich reduziert. Zudem
ist die Gefahr von Verletzungen des Wartungspersonals, z. B. durch Verbrühungen
oder Stromschlag, deutlich herabgesetzt, da durch die Implementierung des Sensors 34
ein überraschender Wasseraustritt in Folge von Unachtsamkeit des Monteurs ausge
schlossen ist. Mittels des zusätzlichen Sensors 34 ist also ein automatischer Wasser
stop realisiert, der bei beabsichtigten Manipulationen bzw. beim Öffnen des Gerätes
bzw. des Gehäuses 23 den Wasserzufluß automatisch sperrt. Dies erfolgt durch einen
Sensor 34, der im Normalfall durch das Gehäuse 23 bzw. die sanitären Komponenten
vor Lichteinfall geschützt ist und bei Manipulationen an den sanitären Komponenten
unweigerlich Licht ausgesetzt wird.
Selbstverständlich ist es aber auch möglich, einen Sensor 34 zu verwenden, welcher
nach anderen physikalischen Prinzipien arbeitet. So ist es z. B. möglich, einen indukti
ven Sensor, einen kapazitiven Sensor oder zumindest einen mechanischen Schaltkon
takt zur Realisierung der automatischen Wasserstop- bzw. Wassersperrfunktion einzu
setzen. Insbesondere beim Einsatz eines mechanischen Schaltkontaktes als Sensor 34
zur Erfassung einer Manipulationsabsicht kann dieser der elektrischen Ansteuerleitung
des Magnetventils 14 zugeordnet werden und in Abhängigkeit des Schaltzustandes die
Leitungsverbindung zum Magnetventil 14 unterbrechen bzw. wieder herstellen.
Selbstverständlich ist es aber auch möglich, der ersten Ventilanordnung 13 für die
automatische Wasserauslaufsteuerung eine weitere, eigenständige Ventilanordnung
13 für den automatisierten Wasserstop vor- oder nachzuordnen, d. h. zumindest zwei
Ventilanordnungen 13 in serielle Wirkverbindung zu schalten.
Anstelle der Verwendung optischer Signale zur Erfassung der Benutzungsabsicht ist es
im Rahmen der Erfindung auch möglich, akustische Signale, insbesondere Ultraschall
signale oder nach einem anderen physikalischen Prinzip arbeitende, ein Reflexionsver
halten aufweisende Signale einzusetzen.
Unabhängig davon umfaßt die Einrichtung 1 bzw. Auslaufsteuerung 4 schaltungstech
nische Komponenten zur Überführung der Einrichtung 1 bzw. der elektrischen Aus
laufsteuerung 4 in einen energiesparenden Betriebszustand in Abhängigkeit der Umge
bungslichtverhältnisse einer sanitären Anlage. Die Detektion der Umgebungslichtver
hältnisse kann dabei über die für die Wasserauslaufsteuerung eingesetzte Empfangs
vorrichtung 10 oder aber auch über einen eigenständigen Sensor 39 erfolgen, wie dies
in strichlierten Linien dargestellt ist.
Dem eigenständigen, lichtempfindlichen Sensor 39 bzw. der Empfangsvorrichtung 10
der Auslaufsteuerung 4 ist dabei ein weiterer Komparator 40 zugeordnet. Ein Aus
gangssignal 41 des Komparators 40 verändert sich in Abhängigkeit der vom Sensor 39
bzw. von der Empfangsvorrichtung 10 detektierten Umgebungslichtverhältnisse. Über-
bzw. unterschreitet das vom lichtempfindlichen Sensor 39 bzw. von der Empfangsvor
richtung 10 dem Komparator 40 zugeführte, elektrische Signal einen bestimmten
Schwellwert, so verändert sich das Ausgangssignal 41 des Komparators 40. Mit dem
Ausgangssignal 41 wird wenigstens eine elektrische Komponente der Einrichtung 1
bzw. der Auslaßsteuerung 4 deaktiviert bzw. in einen Energiesparmodus versetzt. Ins
besondere wird bei Detektion von unzureichenden Umgebungslichtverhältnissen bzw.
bei Detektion von Finsternis mittels dem Sensor 39 die Einrichtung 1 bzw. die Aus
laufsteuerung 4 in einen energiesparenden Betriebsmodus versetzt. Insbesondere wäh
rend der Nachtstunden bzw. bei nicht vorhandenem Raumlicht wird also die Einrich
tung 1 bzw. Auslaufsteuerung 4 in einen energieoptimierten Betriebszustand versetzt,
sodaß speziell bei batteriegespeisten Wasserauslaufsteuerungen eine deutliche Er
höhung der maximal erreichbaren Funktionsdauer ohne dem Erfordernis eines Energie
quellentausches erzielt werden kann.
Bei unzureichenden Lichtverhältnissen bzw. bei Finsternis wird also ein definierter
Schwellwert am Komparator 40 unterschritten, woraufhin wenigstens der Oszillator
26 und/oder die Sendevorrichtung 8 und/oder die Mischerschaltung 28 und/oder der
Komparator 31 und/oder der Verstärker 36 und/oder der Komparator 37 und/oder die
Schaltstufe 32 deaktiviert wird, um so den Energieverbrauch auf ein Minimum zu sen
ken. Wird von der Empfangsvorrichtung 10 bzw. vom lichtempfindlichen Sensor 39
wieder ein ausreichender Gleichlichtanteil detektiert, so führt dies zu einem Kippen
des Ausganges des Komparators 40, sodaß die zuvor deaktivierten elektrischen Kom
ponenten der Einrichtung 1 bzw. der Auslaufsteuerung 4 wieder aktiv geschaltet bzw.
wieder mit elektrischer Energie versorgt werden und somit automatisch die volle Funk
tionstüchtigkeit wieder hergestellt ist.
Die Komponenten der Auslaufsteuerung 4 bzw. der Einrichtung 1 können dabei durch
analoge und/oder durch digitale Schaltungen realisiert werden. So ist es z. B. möglich,
die Komparatoren, Oszillatoren, Mischer und/oder Verstärker diskret mittels Bauteilen
der Analogtechnik aufzubauen. Selbstverständlich ist es aber ebenso möglich, die Aus
laufsteuerung 4 bzw. Einrichtung 1 durch Einsatz zumindest eines Microcontrollers
oder einer frei programmierbaren Gatteranordnung zu realisieren.
Abschließend sei darauf hingewiesen, daß in den zuvor beschriebenen Ausführungsbei
spielen einzelne Teile unproportional vergrößert dargestellt wurden, um das Verständ
nis der erfindungsgemäßen Lösung zu verbessern. Des weiteren können auch einzelne
Teile der zuvor beschriebenen Merkmalskombinationen der einzelnen Ausführungsbei
spiele in Verbindung mit anderen Einzelmerkmalen aus anderen Ausführungsbeispie
len eigenständige, erfindungsgemäße Lösungen bilden.
Vor allem können die einzelnen in den Fig. 1; 2; 3 gezeigten Ausführungen den Gegen
stand von eigenständigen erfindungsgemäßen Lösungen bilden. Die diesbezüglichen
erfindungsgemäßen Aufgaben und Lösungen sind den Detailbeschreibungen dieser
Figuren zu entnehmen.
1
Einrichtung
2
Wasser
3
Auslaßöffnung
4
Auslaufsteuerung
5
Waschbecken
6
Spülvorrichtung
7
Auslaufarmatur
8
Sendevorrichtung
9
Sendesignal
10
Empfangsvorrichtung (Sensor)
11
Empfangssignal
12
Steuer- und/oder Auswertevorrichtung
13
Ventilanordnung
14
Magnetventil
15
Energieversorgungsquelle
16
Stromversorgungsnetz
17
Spannungsquelle (elektrochemisch)
18
Batterie
19
Spülbecken
20
Öffnung
21
Abdeckelement
22
Innenraum
23
Gehäuse
24
Durchlauferhitzer
25
Abflußrohrsystem
26
Oszillator
27
Empfangssignal
28
Mischerschaltung
29
Verstärkerschaltung
30
Ausgangssignal
31
Komparator
32
Schaltstufe
33
Aktivierungssignal
34
Sensor
35
Sensorsignal
36
Verstärkerschaltung
37
Komparator
38
Ausgangssignal
39
Sensor
40
Komparator
41
Ausgangssignal
Claims (18)
1. Einrichtung zur automatisierten Steuerung des Wasserauslaufes einer Aus
laufarmatur oder einer Spülvorrichtung, mit einer dem Wasserauslauf vorgeordneten,
von einer elektrischen Steuer- und/oder Auswertevorrichtung in Abhängigkeit eines
durch eine Benutzungsabsicht definierten Sollzustandes des Wasserflusses elektrisch
verstellbaren Ventilanordnung, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erfassung einer beab
sichtigten Manipulation bzw. eines bevorstehenden Eingriffes auf die Steuer- und/oder
Auswertevorrichtung (12) oder die Auslaufarmatur (7) bzw. Spülvorrichtung (6) ein
Sensor (34) vorgesehen ist, über welchen die vorgenannte oder eine eigenständige
Ventilanordnung (13) unabhängig vom eigentlichen Sollzustand in einen den Wasser
zufluß sperrenden Zustand versetzbar ist.
2. Einrichtung zur automatisierten Steuerung des Wasserauslaufes einer Aus
laufarmatur oder einer Spülvorrichtung, mit einer dem Wasserauslauf vorgeordneten,
von einer elektrischen Steuer- und/oder Auswertevorrichtung in Abhängigkeit eines
durch eine Benutzungsabsicht definierten Sollzustandes des Wasserflusses elektrisch
verstellbaren Ventilanordnung, dadurch gekennzeichnet, daß über einen eigenständi
gen oder über einen für eine berührungslose Wasserauslaufsteuerung vorgesehenen
Sensor (10, 39) in Abhängigkeit der Umgebungslichtverhältnisse wenigstens eine elek
trische Komponente der Steuer- und/oder Auswertevorrichtung (12) deaktivierbar und
aktivierbar bzw. in einen Energiesparmodus und normalen Betriebsmodus versetzbar
ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Sen
sor (34, 39) mit der Steuer- und/oder Auswertevorrichtung (12) leitungsverbunden ist
und der Sensor (34) und/oder die Steuer- und/oder Auswertevorrichtung (12) bedarfs
weise zugänglich in die Auslaufarmatur (7) integriert oder in einem eigenständigen
Gehäuse (23) angeordnet sind.
4. Einrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Sensor (34, 39) als optischer Sensor ausgebildet ist,
welcher vom Lichteinfall abhängige, elektrische Signale bereitstellt bzw. an die Steuer-
und/oder Auswertevorrichtung (12) übergibt.
5. Einrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß bei Manipulationen an der Spülvorrichtung (6) oder bei
einer Demontage der Auslaufarmatur (7) oder beim Öffnen des im Normalbetrieb
Lichteintritt verhindernden Gehäuses (23) natürliches bzw. vom menschlichen Auge
erfaßbares Licht zwingend auf den ansonsten abgedunkelten optischen Sensor (34) auf
trifft und eine Veränderung der elektrischen Eigenschaften des Sensors (34) bewirkt.
6. Einrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß der optische Sensor (34, 39) durch einen lichtabhängigen
Widerstand, insbesondere durch einen Fotowiderstand, gebildet ist.
7. Einrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß der optische Sensor (34, 39) durch einen fotovoltaischen
Sensor, insbesondere durch eine Solarzellenanordnung, gebildet ist.
8. Einrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, da
duich gekennzeichnet, daß der Sensor (34) durch einen bei der Manipulation an der
Auslaufarmatur (7) oder an der Spülvorrichtung (6) oder am Gehäuse (23) automatisch
umschaltenden, mechanischen Schaltkontakt gebildet ist, welcher zur Übermittlung
der Schaltzustände mit der Steuer- und/oder Auswertevorrichtung (12) bzw. mit der
Ventilanordnung (13) leitungsverbunden ist.
9. Einrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß der Sensor (34) durch einen induktiven Sensor zur Detek
tion von Magnetfeldänderungen, z. B. durch einen magnetisch betätigbaren Reed-Kon
takt, oder durch einen kapazitiven Sensor zur Detektion von Veränderungen eines elek
trischen Feldes gebildet ist.
10. Einrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Sensor (34) in die Leitungsverbindung zwischen der
Steuer- und/oder Auswertevorrichtung (12) und der Ventilanordnung (13) geschaltet
ist und diese Leitungsverbindung in Abhängigkeit der detektierten Zustände unter
bricht bzw. wieder herstellt.
11. Einrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Steuer- und/oder Auswertevorrichtung (12) eine
Sendevorrichtung (8) und eine Empfangsvorrichtung (10) zur automatischen und be
vorzugt berührungslosen Wasserauslaufsteuerung umfaßt.
12. Einrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Sendevorrichtung (8) zur Aussendung optischer
Sendesignale (9), insbesondere von Infrarotsignalen, und die Empfangsvorrichtung
(10) zum Empfangen gegebenenfalls reflektierter Infrarotsignale und zur Umwandlung
in entsprechende elektrische Signale ausgebildet ist.
13. Einrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß bezogen auf eine Ausflußrichtung des Mediums, insbe
sondere des Wassers (2), vor oder nach der ersten Ventilanordnung (13) eine in Ab
hängigkeit der elektrischen Eigenschaften des Sensors (34) verstellbare, weitere Ven
tilanordnung angeordnet ist.
14. Einrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß elektrische Ausgangssignale der Steuer- und/oder Aus
wertevorrichtung (12) mit den elektrischen Ausgangssignalen (38) des Sensors (34)
mittels einer Schaltstufe (32), z. B. mittels einer Gatteranordnung, logisch verknüpfbar
sind und die Schaltstufe (32) ausgangsseitig mit der elektrisch verstellbaren Ventilan
ordnung (13) verbunden ist.
15. Einrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der lichtempfindliche Sensor (10, 34, 39) bevorzugt un
ter Zwischenschaltung einer Verstärkerschaltung (29, 36) mit einem Komparator (37,
40) verbunden ist, welcher ausgangsseitig mit zumindest einem Schaltorgan zur Tren
nung bzw. Anschaltung der elektrischen Verbraucher bzw. der Ventilanordnung (13)
von bzw. an eine elektrische Energieversorgungsquelle (15) verbunden ist.
16. Einrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Komparator (40) in Abhängigkeit des vom licht
empfindlichen Sensor (10, 39) bereitgestellten elektrischen Signals und in Abhängig
keit eines definierten Schwellwertes die Sendevorrichtung (8) und/oder die Schaltstufe
(32) und/oder eine Verstärkerschaltung (36) und/oder einen Oszillator (26) und/oder
eine Mischerschaltung (28) deaktiviert.
17. Einrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß in Abhängigkeit eines elektrischen Empfangssignals (27)
von einer für eine berührungslose Wasserauslaufsteuerung eingesetzten optischen
Empfangsvorrichtung (10) bzw. von deren optischen Sensor (39) auf die Umgebungs
lichtverhältnisse Rückschluß gezogen ist und der Komparator (40) in Abhängigkeit
seiner Ausgangssignale (41) zumindest die Sendevorrichtung (8) und/oder einen Oszil
lator (26) deaktiviert bzw. aktiviert.
18. Einrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der für die berührungslose Wasserauslaufsteuerung ein
gesetzte optische Sensor (10, 39) zudem mit dem Komparator (40) für die Ermittlung
eines Gleichlichtanteiles verbunden ist, welcher ausgangsseitig mit den Energiever
brauch optimierenden Eingängen wenigstens einer elektrischen Komponente verbun
den ist.
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