DE10008774A1 - Längenflexible Grundstruktur der Datenverarbeitung - Google Patents
Längenflexible Grundstruktur der DatenverarbeitungInfo
- Publication number
- DE10008774A1 DE10008774A1 DE2000108774 DE10008774A DE10008774A1 DE 10008774 A1 DE10008774 A1 DE 10008774A1 DE 2000108774 DE2000108774 DE 2000108774 DE 10008774 A DE10008774 A DE 10008774A DE 10008774 A1 DE10008774 A1 DE 10008774A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- length
- packs
- bytes
- information
- mantissa
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Ceased
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G06—COMPUTING; CALCULATING OR COUNTING
- G06F—ELECTRIC DIGITAL DATA PROCESSING
- G06F7/00—Methods or arrangements for processing data by operating upon the order or content of the data handled
- G06F7/38—Methods or arrangements for performing computations using exclusively denominational number representation, e.g. using binary, ternary, decimal representation
- G06F7/48—Methods or arrangements for performing computations using exclusively denominational number representation, e.g. using binary, ternary, decimal representation using non-contact-making devices, e.g. tube, solid state device; using unspecified devices
- G06F7/499—Denomination or exception handling, e.g. rounding or overflow
- G06F7/49905—Exception handling
- G06F7/4991—Overflow or underflow
-
- G—PHYSICS
- G06—COMPUTING; CALCULATING OR COUNTING
- G06F—ELECTRIC DIGITAL DATA PROCESSING
- G06F2207/00—Indexing scheme relating to methods or arrangements for processing data by operating upon the order or content of the data handled
- G06F2207/38—Indexing scheme relating to groups G06F7/38 - G06F7/575
- G06F2207/3804—Details
- G06F2207/3808—Details concerning the type of numbers or the way they are handled
- G06F2207/3812—Devices capable of handling different types of numbers
- G06F2207/3816—Accepting numbers of variable word length
-
- G—PHYSICS
- G06—COMPUTING; CALCULATING OR COUNTING
- G06F—ELECTRIC DIGITAL DATA PROCESSING
- G06F7/00—Methods or arrangements for processing data by operating upon the order or content of the data handled
- G06F7/38—Methods or arrangements for performing computations using exclusively denominational number representation, e.g. using binary, ternary, decimal representation
- G06F7/48—Methods or arrangements for performing computations using exclusively denominational number representation, e.g. using binary, ternary, decimal representation using non-contact-making devices, e.g. tube, solid state device; using unspecified devices
- G06F7/483—Computations with numbers represented by a non-linear combination of denominational numbers, e.g. rational numbers, logarithmic number system or floating-point numbers
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Theoretical Computer Science (AREA)
- Computational Mathematics (AREA)
- Computing Systems (AREA)
- Mathematical Analysis (AREA)
- Mathematical Optimization (AREA)
- Pure & Applied Mathematics (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Devices For Executing Special Programs (AREA)
Abstract
Konventionelle Computersysteme verwenden Informationseinheiten mit statischer Länge (8, 16, 32, 64 etc. Bit) zur internen Repräsentation ihrer Daten. Diese Informationseinheiten haben die Eigenschaft, im Fall eines Überlaufs ein falsches Ergebnis zu produzieren. Diese Schwäche wird durch die Einführung einer in Byteschritten dynamisch skalierbaren und damit längenflexiblen Grundstruktur behoben. DOLLAR A Diese Grundstruktur setzt sich aus insgesamt drei Teilen zusammen: den Informationsbytes, die die eigentlichen Daten beinhalten, den Packungsbits, die eine Klassifizierung des Inhalts der Informationsbytes ermöglichen, und den Schnittbits, an denen die Länge der Informationseinheiten erkennbar ist. Für einen 8-Informationsbyte-Ausschnitt, der mit einer Informationseinheit beginnt, ergibt sich damit beispielsweise folgendes Bild: DOLLAR F1 Am Schnittbit (Zeile S) läßt sich erkennen, ob die Informationseinheit mit dem korrespondierenden Informationsbyte (Zeile I) endet (Wert 1) oder ob das nachfolgende Byte mit zur Informationseinheit gehört (Wert 0). Das Schnittbit gilt ebenfalls für den Packungsbereich (Zeile P), wo es sich auf 2-Bit Gruppen bezieht. Der Stellenwert der Bits steigt dabei auf die rechte Seite. DOLLAR A Die Anwendungsmöglichkeiten erstrecken sich über alle Bereiche der Datenverarbeitung.
Description
Die Elektronikindustrie ist insgesamt eine gewaltige Branche, die von ihr
produzierten Neuerungen füllen regelmäßig stapelweise Zeitschriften und un
gezählte Internet-Seiten. Daher ist an eine umfassende Bestandsaufnahme des
Stands der Technik an dieser Stelle nicht zu denken, nur die bekanntesten
Hauptlinien und die für dieses Patent relevanten Aspekte können angesprochen
werden.
In jüngster Zeit erfreuen sich wieder Apple® Computer großer Beliebtheit, die
zunächst durch ihr ansprechendes Design auffallen. In ihnen befinden sich
Prozessoren, die nach dem von IBM® und Motorola® ins Leben gerufene
PowerPC® Konzept arbeiten. Es handelt sich dabei um eine moderne Archi
tektur, die mit großem Aufwand lineare Prozesse parallelisiert und damit ein
großes Leistungspotential bei relativ geringen Taktfrequenzen entfaltet. Doku
mentiert ist dieses Konzept in "Das professionelle PowerPC®-Buch" von Hans
Martin von Staudt, erschienen 1994. Leider fallen die Leistungsdaten des peri
pheren Umfeldes der Apple®-Rechner meistens relativ schwach, die Preise da
für relativ hoch aus, so daß das Preis-Leistungs-Verhältnis insgesamt nicht an
das der sogenannten IBM®-kompatiblen Computer heranreicht.
Damit ist auch schon die zweite Linie im PC Bereich angesprochen. IBM®-
kompatibel werden diese Rechner aus historischen Gründen genannt, da der
Urahn dieser Computer ursprünglich von IBM® herausgebracht wurde. Da diese
Computer schnell von anderen Firmen nachgebaut wurden und sich IBM® selbst
zwischenzeitlich aus diesem PC Geschäft zurückgezogen hatte, ist die Bezeich
nung IBM®-kompatibel mitlerweile absurd und wird durch Bezeichnungen wie
Wintel-Rechner, nach dem Hersteller der am häufigsten verwendeten Prozes
soren - Intel® - und dem am meisten verwendeten Betriebssystem - Microsoft
Windows® - abgelöst.
Intel® ist bei seinen Entwicklungen immer sehr darauf bedacht, die Kompatibi
lität zu den Vorgängerversionen zu wahren, wodurch sich im Laufe der Zeit eine
große Anzahl potentiell lauffähiger Software angesammelt hat, die zu günstigen
Preisen zu haben ist. Auch Intels® jüngster großer Entwicklungsschritt - die 64 Bit
Architektur IA-64 - enthält einen speziellen Mode, in dem die 32 Bit Software
der Pentium®-Prozessoren läuft Dokumentiert ist dieses Konzept in Intels® "IA-
64 Application Developer's Architecture Guide", das seit Mai 1999 im Internet
verfügbar ist. Intels® Marktpolitik, mit großen Stückzahlen und niedrigen Preisen
eine dominierende Stellung aufzubauen, ist bisher sehr erfolgreich verlaufen:
Intels® Pentium®-Prozessoren können als der Standard der Branche gelten.
Einige andere Hersteller versuchen diese dominante Stellung zu attackieren
und Intel® Marktanteile abzunehmen. Am erfolgreichsten ist damit bisher AMD®
mit seinen K6 und Athlon® Prozesoren, die bis zur 32-Bit Ebene weitgehend mit
den Intel®-Prozessoren kompatibel sind, aber einige Abweichung in ihrer Archi
tektur aufweisen und über einige spezielle Erweiterungen verfügen (3Dnow). Ob
es auch Transmeta® mit ihren hauptsächlich für den mobilen Einsatz konzipier
ten Crusoe®-Prozessoren gelingen wird, Intel® größere Marktanteile abzuneh
men, bleibt weiter zu beobachten. Insgesamt hat die große Konkurrenz und
unübersichtliche Situation im Hardware-Bereich der IBM®-Kompatiblen zu einem
Preisverfall, aber auch zu einer steigenden Unzuverlässigkeit der Software
geführt, längst laufen nicht mehr alle Programme problemlos und ohne Ab
stürze.
Weiterhin gehören zum Stand der Technik die mitlerweile von Intel® gekaufte
Alpha®-Technologie und die Sparc®-Architektur von Sun Microsystems®, die
einen von den PCs bisher nicht erreichten Teil des Leistungsspektrums ab
decken und als Net-Server Verwendung finden und andere Hochleistungs
aufgaben bewältigen. Damit sind die bekanntesten und verbreitetsten Systeme
angesprochen, eine nicht unbeträchtliche Zahl weniger verbreiteter Konzepte
bleibt unerwähnt.
Alle diese Systeme haben die Gemeinsamkeit, ihre Daten in statischer Länge
zu bearbeiten, was sich besonders im Fall eines Überlaufs bemerkbar macht.
Wird zum Beispiel der ein-Byte Wert 255 um eins erhöht, lautet das Ergebnis
nicht 256, sondern null, da sich der Wert 256 in einer ein-Byte Variablen nicht
darstellen läßt. Umgekehrt werden bei längeren Variablen immer alle Bytes
bearbeitet, selbst in den Fällen, in denen nur ein Byte tatsächlich benutzt wird.
Uneinigkeit dagegen besteht in der Byte-Anordnung im Speicher: hier gibt es
zwei unterschiedliche Vorgehensweisen, die als "little endian" (Intels® Pentium®-
Prozessoren und kompatible) und "big endian" (PowerPC® und andere) bekannt
sind. (Beide Prozessorfamilien beherrschen mitlerweile auch die jeweils andere
Anordnungsform, sind aber traditionell mit ihrer speziellen verbunden).
Allen gemeinsam ist diesen Konzepten, ihre Daten "blind" zu verwenden, das
heißt bei der Betrachtung eines beliebigen Speicherbereichs ist nicht erkennbar,
ob es sich bei den betrachteten Bytes um Fließkommazahlen, vorzeichenlose
oder vorzeichenbehaftete Ganzzahlen oder sonstiges handelt, nur das diese
Daten benutzende Programm "weiß" aus einer internen Organisation, wie die
Bitmuster aufzufassen sind.
Die zu patentierende Grundstruktur hebt sich in mehreren Punkten vom Stand
der Technik ab. Der Hauptunterschied liegt in der Längenflexibilität (Patentan
spruch 1), der durch eine Erweiterung der Informationsbytes durch Schnitt-Bits
erreicht wird. Dadurch wird es möglich, die Datenstruktur im Fall eines her
kömmlichen Überlaufs um die zusätzlich benötigten Bytes zu verlängern und
damit das richtige Ergebnis zu erhalten. Umgekehrt betrachtet erlauben die
Schnitt-Bits im Vergleich zu längeren Variablen statischer Länge die ausschließ
liche Bearbeitung der von Fall zu Fall tatsächlich verwendeten Bytes.
Ein weiterer Unterschied ist der Stellenwertaufbau der Bits innerhalb der
Bytes, der auf die rechte Seite hin anwächst (Patentanspruch 2). Diese Anor
dnung wird auf der Byte-Ebene fortgesetzt und stellt damit eine Synthese des
"little endian"- und des "big endian"-Konzepts dar, da sowohl eine einheitliche
Betrachtungsweise zwischen Bit- und Byte-Ebene zugrunde liegt, als auch
Zeiger unabhängig von der Länge der gepointerten Einheit immer auf das glei
che (nullte) Byte zeigen können. Damit sind in dieser Anordnung die Mankos
der beiden bekannten Formen behoben.
Weiterhin werden die Informationseinheiten mit einer zusätzlichen Packungs
angabe versehen (Patentanspruch 3). Damit wird nicht nur die Länge der Infor
mationseinheiten, sondern auch ihr Inhalt erkennbar, was neue Möglichkeiten
der Programmierung eröffnet. Beispielsweise können über Tastatur einge
gebene Ganzzahlen intern sofort in ihre binäre Darstellung umgewandelt
werden, womit sie in einer Form vorliegen, in der sie der Prozessor direkt
bearbeiten kann.
Als Packungen bislang vorgesehen sind: eine Standardpackung (mit Zeichen,
Steuerzeichen und ähnlichem), eine vorzeichenlose Ganzzahlpackung, eine
vorzeichenbehaftete Ganzzahlpackung, mehrere Fließkommapackungen, die
zwei vorzeichenbehaftete Ganzzahlwerte als Mantisse und Exponent zu einer
Fließkommazahl zusammenziehen, sowie eine Maschinensprachepackung, um
zuerst die grundlegensten Elemente zu nennen. Weiterhin einige ganzzahl
kompatible Packungen, wie absolute und relative Pointer, eine Error-Packung,
Uhrzeit- und Zeitspannenpackungen und weitere Packungen, die sich aus
mehreren Werten zusammensetzen, wie Bruchpackungen, die Datumspackung,
Farbpackungen für die Licht- und die Pigmentdarstellung von Farben, eine
Telephonnummernpackung.
Die Anzahl der zur Verfügung stehenden Packungen steigt exponentiell zur
Länge der Informationseinheiten, weshalb ab einer Mindestlänge von 3 Bytes
viele Packungen unbelegt sind und das System offen ist für Erweiterungen in
unterschiedlichste Richtungen (Sound-Packungen, Internet-Adressen, etc.).
Aus der Vielzahl der Packungen sind zwei Gruppen hervorzuheben und
ausführlich zu beschreiben, denn sie sind in ihrer speziellen Ausgestaltung
ebenfalls Gegenstand von Patentansprüchen: die Fließkommapackungen und
die Bruchpackungen.
Zunächst jedoch einige Bemerkungen zu vorzeichenbehafteten Ganzzahlen
und aus mehreren Werten zusammengesetzte Packungen allgemein: Vorzei
chenbehaftete Ganzzahlen werden durch das herkömmliche 2er-Komplement
dargestellt. Bei negativen Werten gelten damit die führenden Bits als eins, was
bei Längenveränderungen mit gleichbleibenden Wert zu beachten ist. Einige
Packungen ziehen mehrere Werte zu einem Element mit einer Packung zu
sammen. Die Längenflexibilität ist dabei nur für den letzten enthaltenen Wert
möglich, die Grenzen zwischen den einzelnen Werten befinden sich an fixen
Stellen. Dabei gelten alle Werte, die außerhalb der aktuellen Länge des Ele
ments liegen, als null.
Die allgemeinste Darstellung betrachtet jeden Wert als eigenes Element und
spezifiziert es durch eine eigene Packung. Die zusammengesetzten Versionen
haben demgegenüber den Vorteil, weniger Speicherplatz zu beanspruchen, da
die Anzahl von 2 und 4 Bit-Packungsangaben begrenzt ist und darum zum Bei
spiel ein Exponent einzeln mindestens 2 Byte belegt, während sich in einer zu
sammengesetzen Fließkommapackung der benötigte Speicherplatz reduzieren
läßt.
Fließkommazahlen gehören neben den Ganzzahlen zu den wichtigsten und
verbreitetsten Variablentypen. Die heute von den meisten Mikroprozessoren
verwendete Fließkommazahlendarstellung entspricht dem "IEEE Standard for
Binary Floating-Point Arithmetic" (ANSI/IEEE std 754-1985) und ist in einfacher
Genauigkeit mit 32 Bit und doppelter Genauigkeit mit 64 Bit gebräuchlich, wobei
interne Zwischenergebnisse auch in einer Länge von 80 Bit dargestellt werden.
In der 32 Bit Version werden 8 Bit für den Exponent, 23 Bit für die Mantisse und
ein gesondertes Vorzeichenbit verwendet, in der 64 Bit Version belegt der
Exponent 11 Bit, die Mantisse 52 Bit und ebenfalls ein gesondertes Bit das
Vorzeichen. Entsprechend den Gepflogenheiten konventioneller Systeme mit
statischen Längen ist die Anzahl der benötigten Bytes unabhängig vom darge
stellten Wert.
Die Fließkommapackungen der längenflexiblen Grundstruktur streben
dagegen in den Fällen, in denen dies möglich und vorteilhaft ist, eine Ver
kürzung der Datenstruktur und eine möglichst große Nähe zur Ganzzahlen
darstellung an. Daher werden die Fließkommazahlen aus zwei vorzeichen
behafteten Ganzzahlen zusammengesetzt, von denen die eine die Mantisse, die
andere den Exponent zur Basis 2 - das entspricht der Verschiebung der Man
tisse - darstellt (Patentanspruch 4). Damit geht diese Zahlendarstellung in den
Fällen von ganzen Zahlen, die im Wertebereich der Mantisse liegen, vollständig
in die Ganzzahlendarstellung über und kann wie eine solche weiter gehandhabt
werden. Vorteilhaft ist dies auch für Konvertierungen, besonders in der Richtung
von einer Ganzzahl zu einer Fließkommazahl, da nichts außer der Packung zu
ändern ist. Diese Darstellung ist zudem sehr anschaulich und leicht verständ
lich.
Da bei den Rechenoperationen die beiden Bestandteile Mantisse und
Exponent als einzelne längenflexible vorzeichenbehaftete Ganzzahlen gehand
habt werden, sind sowohl die Genauigkeit als auch der Wertebereich in keiner
Weise prinzipiell beschränkt, sondern nur durch die spezielle Implementierung.
Der Wertebereich und die Genauigkeit werden weiterhin durch die Eigenschaf
ten der unterschiedlichen Packungen bestimmt. Für die Geschwindigkeit der
Rechenoperationen ist hauptsächlich die Mantissenlänge, das entspricht der
Genauigkeit, ausschlaggebend. Die Größe des Exponenten spielt dabei nur
eine untergeordnete Rolle. Dieser wird erst bei der Umwandlung der Fließ
kommazahl in ihre dezimale Darstellung zeitrelevant.
Alle Zustände der Informationsbytes stellen gültige Zahlen dar; die in der
ANSI-Darstellung ebenfalls enthaltenen Fehlercodierungen werden in der
längenflexiblen Grundstruktur durch eine eigene Error-Packung gehandhabt.
Im Gegensatz zu Fließkommazahlen werden Bruchdarstellungen von heuti
gen Mikroprozessoren nicht direkt unterstützt. Dies hat hauptsächlich Geschwin
digkeitsgründe, da das Kürzen von Brüchen eine relativ zeitaufwendige Ange
legenheit werden kann. Der Vorteil aber, rationale Zahlen wirklich genau dar
stellen zu können, macht Bruchdarstellungen so attraktiv, daß sie als spezielle
Packungen der längenflexiblen Grundstruktur vorgesehen sind.
Wie die Fließkommapackungen setzen sie sich aus zwei vorzeichenbehaf
teten Ganzzahlen zusammen. Das Besondere dabei ist, daß der Nenner in
diesen Packungen um eins verringert abgelegt wird (Patentanspruch 5). Damit
wird der Nenner für ganze Zahlen null und auch die Bruchdarstellung geht in die
Ganzzahlendarstellung über.
Insgesamt ist vorsichtiger Optimismus angebracht, mit der Umsetzung der
Prinzipien der längenflexiblen Grundstruktur eine neue Qualität der Benutzer
oberfläche und der Programmierung von Computern zu erreichen. Optimismus,
da die Erweiterungen konkrete Vorteile und neue Möglichkeiten mit sich
bringen, die bereits durch Software-Emulationen demonstriert werden. Vor
sichtiger Optimismus, da von den tausenden noch auszuarbeitenden Details
sich einige als schwieriger erweisen können, als sie zunächst erscheinen.
Claims (5)
1. Längenflexibilität der betrachteten Informationseinheiten durch eine die
Informationsbytes ergänzende Längenangabe.
- 1. 1.1 Längenangabe nach Anspruch 1 in der Form von Schnitt-Bits.
- 2. 1.2 Längenangabe nach Anspruch 1 in direkter Byte-Zählung.
2. Besonderer Stellenwertaufbau der Bits, der den Stellenwert auf die rechte
Seite ansteigen läßt:
Und dieses Konzept bei der Betrachtung mehrerer Bytes in gleicher Weise weiterführt.
Und dieses Konzept bei der Betrachtung mehrerer Bytes in gleicher Weise weiterführt.
3. Ergänzung der Informationseinheiten um einen Packungsbereich.
- 1. 3.1 Packungsbereich nach Anspruch 3 mit 2, 3, 4, 5 und 6 Bit je Informa tionsbyte.
4. Fließkommazahlendarstellung in Form zweier vorzeichenbehafteter Ganz
zahlen, von denen die eine die Mantisse, die andere den Exponent zur
Basis 2 darstellt. Diese beiden Komponenten werden in einigen Packungen
auch zu einer Informationseinheit zusammengezogen, wobei die Mantisse
eine statische Länge erhält.
- 1. 4.1 Fließkommazahlen-Packungen nach Anspruch 4, mit einer Mantissenlänge von 3, 4, 5, 6, 7, 8 und 10 Bytes.
5. Packungen der Bruchdarstellung, deren Informationsbytes zwei vorzeichen
behaftete Ganzzahlen darstellen, von denen die eine den Zähler, die andere
den Nenner bilden. Der Wert des Nenners wird in diesen Packungen
um eins verringert abgelegt.
- 1. 5.1 Bruchpackungen nach Anspruch 5, mit einer Zählerlänge von 2, 3, 4, 5 6 und 7 Bytes.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000108774 DE10008774A1 (de) | 2000-02-24 | 2000-02-24 | Längenflexible Grundstruktur der Datenverarbeitung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000108774 DE10008774A1 (de) | 2000-02-24 | 2000-02-24 | Längenflexible Grundstruktur der Datenverarbeitung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10008774A1 true DE10008774A1 (de) | 2001-08-30 |
Family
ID=7632310
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2000108774 Ceased DE10008774A1 (de) | 2000-02-24 | 2000-02-24 | Längenflexible Grundstruktur der Datenverarbeitung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10008774A1 (de) |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2616717C2 (de) * | 1975-05-01 | 1983-11-24 | International Business Machines Corp., 10504 Armonk, N.Y. | Digitales Addierwerk |
US4644489A (en) * | 1984-02-10 | 1987-02-17 | Prime Computer, Inc. | Multi-format binary coded decimal processor with selective output formatting |
US4847802A (en) * | 1986-06-12 | 1989-07-11 | Advanced Micro Devices, Inc. | Method and apparatus for identifying the precision of an operand in a multiprecision floating-point processor |
EP0604771A1 (de) * | 1992-12-31 | 1994-07-06 | Alcatel Standard Electrica, S.A. | Verfahren und Anordnung zur Verminderung der Zahl der Datenwörter in binären arithmetischen Operationen |
-
2000
- 2000-02-24 DE DE2000108774 patent/DE10008774A1/de not_active Ceased
Patent Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2616717C2 (de) * | 1975-05-01 | 1983-11-24 | International Business Machines Corp., 10504 Armonk, N.Y. | Digitales Addierwerk |
US4644489A (en) * | 1984-02-10 | 1987-02-17 | Prime Computer, Inc. | Multi-format binary coded decimal processor with selective output formatting |
US4847802A (en) * | 1986-06-12 | 1989-07-11 | Advanced Micro Devices, Inc. | Method and apparatus for identifying the precision of an operand in a multiprecision floating-point processor |
EP0604771A1 (de) * | 1992-12-31 | 1994-07-06 | Alcatel Standard Electrica, S.A. | Verfahren und Anordnung zur Verminderung der Zahl der Datenwörter in binären arithmetischen Operationen |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69432659T2 (de) | Rotationsregister zur orthogonalen Datentransformation | |
DE69419697T2 (de) | Arithmetisch-logische Einheit mit mehreren unabhängigen Abschnitten und ein Register zur Speicherung der Statusbits | |
DE69434967T2 (de) | Programmumsetzungseinheit und verbesserter Prozessor für Adressierung | |
DE69428499T2 (de) | Bedingtes Speicherladen von einem Registerpaar | |
DE19920214C2 (de) | Verfahren und Einrichtung zum Konvertieren einer Zahl zwischen einem Gleitkommaformat und einem Ganzzahlformat | |
DE10297000B4 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur parallelen Datenverschiebung nach rechts mit Datenzusammenfügung | |
DE69032891T2 (de) | Verfahren und Gerät zur Ausführung mathematischer Funktionen mit Hilfe polynomialer Annäherung und eines Multiplizierers rechteckigen Seitenverhältnisses | |
DE2616717C2 (de) | Digitales Addierwerk | |
DE69707486T2 (de) | Architektur eines integrierten bausteins zur digitalen signalverarbeitung | |
DE69524601T2 (de) | Verfahren zum daten speichern und daten wiederfinden und eine speicheranordnung | |
DE69132129T2 (de) | In der Grundzahl 4 arbeitende Übertragvorgriffsbäume | |
DE102018005977A1 (de) | Gleitkomma- zu festkomma-umwandlung | |
DE60131247T2 (de) | Dezimal-Binär Kodierer/Dekodierer | |
DE3788782T2 (de) | Verfahren zur Herstellung einer Meldungsdatei in einem Computer. | |
DE60103521T2 (de) | Vorladen von klassen in einer datenverarbeitungseinrichtung ohne virtueller speicherverwalter | |
EP2517105B1 (de) | Verfahren zum komprimieren von bezeichnern | |
DE69901338T2 (de) | Mikroprozessor mit mehreren registersätzen, die den gleichen logischen raum besitzen | |
DE602004008742T2 (de) | Methode und system zum abbilden von xml auf eine n-dimensionale datenstruktur | |
DE102013200030B4 (de) | Hash-basiertes verwalten von speicher-ids | |
DE69524379T2 (de) | Verarbeitungssystem mit ausgerichtetem wortverzweigungsziel | |
DE112015003588T5 (de) | Maschinenbefehle zum Umsetzen von einem gepackten Dezimalformat zu einem dezimalen Gleitkommaformat | |
DE69231237T2 (de) | Datenverarbeitungsvorrichtung | |
DE3876887T2 (de) | Erzeugung von linien in einem anzeigesystem. | |
DE10008774A1 (de) | Längenflexible Grundstruktur der Datenverarbeitung | |
DE3686984T2 (de) | Verfahren und mittel zum laden und speichern von daten in einem rechner mit beschraenktem befehlssatz. |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OM8 | Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law | ||
8122 | Nonbinding interest in granting licenses declared | ||
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee | ||
8170 | Reinstatement of the former position | ||
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee | ||
8170 | Reinstatement of the former position | ||
8131 | Rejection |