DE10008431A1 - Flächengebilde mit einem Gewebe - Google Patents
Flächengebilde mit einem GewebeInfo
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Abstract
Die Erfindung bezieht sich auf ein Flächengebilde mit einem Gewebe 8, dessen Fäden 7 aus einem Polymer wie Zellulose oder Polyolefine bestehen, die nach Art eines Netzes über Verbindungsstellen 9 lose aneinanderliegen oder miteinander verbunden sind, wobei das Gewebe 8 des Flächengebildes von einem faserartigen Werkstoff 5 beaufschlagt ist, wobei die Fäden 7 des faserartigen Werkstoffs das Gewebe 8 zumindest von einer Seite her durchdringen.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Flächengebilde mit
einem Gewebe, dessen Fäden aus einem Polymer wie Zellu
lose oder Polyolefine bestehen, die nach Art eines Net
zes über Verbindungsstellen miteinander verbunden sind.
Es sind allgemein Unterspannbahnen bekannt, die aus
einer Verbundfolie gebildet sind. Der Aufbau der Unter
spannbahn kann beispielsweise aus einem Deckvlies be
stehen, das aus einem Kunststoff wie Polyäthylen bzw.
Polypropylen bestehen kann. An der Unterseite des
Deckvlies wird ein Spezialfilm angebracht, der bei
spielsweise diffusionsoffen oder wasserdicht ausgebil
det sein kann. Derartige Unterspannbahnen können mit
Armierung oder auch ohne ausgebildet sein. Alle bisher
bekannten Bahnen haben jedoch eine sehr hohe Dehnung,
die weit über 30% liegt. Darüber hinaus sind die Flä
chengebilde bzw. die Unterspannbahnen, die beispiels
weise mit einer netzartigen Armierung versehen sind,
als äußere Beplankung für Holzwerkstoffträger ungeeig
net, da sie sich einerseits leicht auswölben, wenn
Dämmstoffe eingeblasen werden, und zum anderen können
sie die Dämmwerkstoffe nicht in ihrer Position halten,
da ihre Oberfläche zu glatt ist, so daß Dämmwerkstoffe
leicht verrutschen können, insbesondere dann, wenn sie
eingeblasen werden. Außerdem haften die Bahnen schlecht
auf Holzoberflächen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Flächenge
bilde derart auszubilden und aufzubauen, daß sie viel
seitig einsetzbar sind, insbesondere auch als Dach
unterspannbahnen, Dachunterdeckbahnen und Wandschalun
gen im Gebäudebau.
Gelöst wird die Aufgabe erfindungsgemäß dadurch, daß
das untere Gewebe des Flächengebildes von einem faser
artigen Werkstoff beaufschlagt ist, wobei die Fäden des
faserartigen Werkstoffs das Gewebe zumindest von einer
Seite her durchdringen. Da das Gewebe des Flächengebil
des nach der Art eines Netzes hergestellt ist, erhält
man ein Flächengebilde mit sehr hoher Reißfestigkeit
und sehr geringer Dehnung. Durch die faserartigen Werk
stoffe, die zumindest an einer Oberfläche des Flächen
gebildes haften bzw. auch mit dem Flächengebilde ver
bunden sind, erhält man einerseits einen Haftvermittler
für das Aufbringen weiterer Schichten und zum anderen
auch eine rauhe Oberfläche, so daß diese flächenartigen
Gebilde ohne weiteres auf Holzverschalung, Holzwerk
stoffe und Dämmstoffe aufgebracht werden können, da die
Faserwerkstoffe sich mit der Oberfläche des Untergrunds
der Holzverschalung verbinden bzw. die einzelnen Fa
serelemente sich an der Oberfläche der Holzbeplankung
verkrallen.
Vorteilhaft ist es hierzu auch, daß das Flächengebilde
eine Haftvermittler aufweisende Trägerschicht für einen
Verbundwerkstoff ist, der als Unterspannbahn, Un
terdeckbahn oder Wandschalung ausgebildet ist. Da das
Flächengebilde eine Trägerschicht aufweist, auf deren
Oberfläche ein Haftvermittler vorgesehen ist, können
ohne weiteres weitere Schichten auf der einen oder auf
der anderen Seite der Trägerschicht angebracht werden,
wobei der Haftvermittler dann eine sehr gute Verbindung
zwischen der Trägerschicht und der aufzubringenden
Schicht herstellt. Auf diese Weise lassen sich Unter
spannbahnen für Gebäude oder insbesondere für den Dach
ausbau herstellen, die eine sehr hohe Festigkeit auf
weisen.
Eine zusätzliche Möglichkeit ist gemäß einer Weiterbil
dung, daß der Verbundwerkstoff aus einer aus Kunststoff
gebildeten Oberschicht und zumindest aus der Trä
gerschicht besteht, wobei zumindest an der ersten
und/oder zweiten Oberfläche der Trägerschicht Fäden
hervorstehen, die einerseits mit dem Kleber eine feste
Verbindung eingehen und/oder andererseits als An
tirutschmittel für eine Oberfläche dienen, auf die das
Flächengebilde aufbringbar ist. Da die Trägerschicht
nach Art eines Netzes hergestellt ist, läßt sich ein
Vlies derart an der Trägerschicht anbringen, daß die
Fäden des Vlies die Trägerschicht derart durchdringen,
daß sie auf der einen Seite mit einem Kleber eine feste
Verbindung eingehen, der wiederum zur Befestigung einer
weiteren Schicht dient, und/oder auf der anderen Seite
ein Antirutschmittel bilden, so daß die Fäden sich in
eine Oberfläche, beispielsweise in eine Holzbeplankung,
verkrallen können, so daß das flächenartige Gebilde
bzw. der Verbundwerkstoff auf der Oberfläche der Holz
verschalung gut haftet.
Ferner ist es vorteilhaft, daß die Trägerschicht aus
einem netzartigen oder gitterartigen Gewebe besteht,
das aus einem Kunststoff wie Polypropylen besteht, wo
bei auf der einen Seite der Trägerschicht der Faser
werkstoff vorgesehen ist, dessen Fäden von dieser Seite
aus die Trägerschicht derart durchdringen, daß die Fä
den des Faserwerkstoffs auf der anderen Seite der Trä
gerschicht hervorstehen. Durch die vorteilhafte netz
artige Ausbildung der Trägerschicht läßt sich auf ko
stengünstige Weise auf der Trägerschicht ein Deckvlies
aufbringen, das über einen Kleber mit der Deckschicht
eine sehr gute Verbindung eingeht, da die einzelnen Fä
den, die an der Oberfläche der einen Seite der Träger
schicht hervorstehen, den Kleber aufnehmen, der sich in
den Fäden festsaugt bzw. verbindet, so daß dann das
Deckvlies auf den Kleber aufgebracht werden kann.
Vorteilhaft ist es auch, daß das Volumen des Faser
werkstoffs auf einer Seite der Trägerschicht kleiner
ist als auf der anderen Seite der Trägerschicht. Da das
Volumen auf der Unterseite der Trägerschicht wesentlich
größer ist als auf der Oberseite der Trägerschicht, auf
der das Deckvlies aufgebracht ist, bildet der Faser
werkstoff einen hohen Widerstand, so daß die Fäden
nicht vollständig durch die Trägerschicht durchgezogen
werden können und somit diese als Haftvermittler für
den Kleber dienen, auf dem das Deckvlies aufgebracht
ist.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungs
gemäßen Lösung ist schließlich vorgesehen, daß die
Fäden des Faserwerkstoffs die Hohlräume und/oder die
Fäden bzw. die Faser der Trägerschicht ganz oder teil
weise durchdringen.
Von besonderer Bedeutung ist für die vorliegende Erfin
dung, daß der als Haftvermittler auf die Trägerschicht
aufgebrachte Werkstoff aus einer formbaren Masse
besteht, die mittels Extrusion in Richtung der Fäden
der Trägerschicht oder quer dazu an die Trägerschicht
anformbar oder in diese einbringbar ist.
Im Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen Ausbildung
und Anordnung ist es von Vorteil, daß die Fäden der
netzartigen oder gitterartigen Trägerschicht von einem
Teil der Masse des Haftvermittlers oder den Fäden des
Haftvermittlers umgeben sind und mit diesen eine feste
Verbindung eingehen.
Vorteilhaft ist es ferner, daß das netzartige Flä
chengebilde durch Extrusion oder durch Stanzen her
stellbar ist, wobei die Fäden des Flächengebildes an
ihren Knotenstellen lose aufliegen oder fest, miteinan
der verbunden werden.
Außerdem ist es vorteilhaft, daß der Haftvermittler in
die Trägerschicht eingeschossen oder eingedrückt wird.
Wie bereits erwähnt, bildet die Trägerschicht mit dem
Deckvlies und dem Faserwerkstoff, der die Trägerschicht
ganz oder teilweise durchdringt, im Kleber einen Ver
bundwerkstoff, der als Unterspannbahn, Unterdeckbahn
oder Wandschalungsbahn im Dachausbau in vorteilhafter
Weise eingesetzt werden kann, da er aufgrund seiner ge
ringen Dehnung geeignet ist, als Unterspannbahn, das
heißt als äußere Beplankung auf den Holzwerkstoffen
eines Daches bzw. Steildaches eingesetzt zu werden.
Werden beispielsweise in den Hohlräumen zwischen den
Sparren Dämmwerkstoffe eingeblasen, so bildet die Be
plankung bzw. die Unterspannbahn aufgrund ihrer hohen
Dehnfestigkeit einen ausreichenden Widerstand gegen die
eingeblasenen Dämmwerkstoffe. Die Dachunterspannbahn
wölbt sich nur geringfügig aus und kommt dadurch nicht
gegen die Innenoberfläche der Dachziegel zur Anlage.
Mit einer derartigen Unterspannbahn wird für eine aus
reichende Belüftung zwischen den Dachziegeln und der
Außenoberfläche der Dachunterspannbahn gesorgt. Ferner
wird, wie bereits erwähnt, durch den Faserwerkstoff
auch an der Unterseite der Dachunterspannbahn für eine
rauhe Oberfläche gesorgt, so daß die auf den Sparren
aufgebrachten Unterspannbahnen bei den Verlegungsarbei
ten nicht verrutschen. Das Bändchengewebe der Träger
schicht verleiht dem Flächengebilde bzw. dem Verbund
werkstoff eine hohe Nagelausreißfestigkeit. In vorteil
hafter Weise ist der Faserwerkstoff, der auf das Trä
gergewebe aufgebracht bzw. in dieser eingeschossen
wird, stets an der unteren Seite der Dachunterspannbahn
vorgesehen, wobei das geringe Volumen auf der Oberseite
der Trägerschicht vorgesehen ist und dieser Teil des
Fasergewebes als Haftvermittler für den Kleber bzw. für
das Deckvlies dient. Das Bändchengewebe ist geeignet,
die einzelnen Fäden in den einzelnen Hohlräumen zwi
schen den Bändchen aufzunehmen, wobei es auch ohne wei
teres möglich ist, daß die Fäden des Faserwerkstoffs
die Knotenpunkte oder die Bändchen selbst durchdringen
und damit eine höhere Haftverbindung zwischen dem Trä
gergewebe und dem Faserwerkstoff herstellen. Wird also
der Kleber auf der einen Oberfläche der Trägerschicht
aufgebracht, so wird zwischen dem Kleber und der Trä
gerschicht eine gute Verbindung mit hoher Zugfestigkeit
erreicht, so daß dann auf dem Kleber ohne weiteres ein
weiteres Vlies aufgeklebt werden kann.
Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung sind in
den Patentansprüchen und in der Beschreibung erläutert
und in den Figuren dargestellt. Es zeigt:
Fig. 1 eine Schnittdarstellung eines Dachs mit Wär
medämmung und der erfindungsgemäßen Unter
spannbahn sowie Dämmwerkstoffe zwischen den
Dachsparren und eine Dampfbremse,
Fig. 2 ein Schrägdach mit der erfindungsgemäßen
Dachunterspannbahn,
Fig. 3 ein Flächengebilde mit einer Deckschicht,
einem Kleber, einer Trägerschicht und einem
faserartigen Werkstoff an der Unterseite der
Trägerschicht,
Fig. 4 einen Ausschnitt der Trägerschicht mit den
einzelnen Fäden des Faserwerkstoffs, die die
Trägerschicht durchdrungen haben,
Fig. 5 das Bändchengewebe der Trägerschicht gemäß
Fig. 3 und 4 im Schnitt.
In der Zeichnung ist in Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel
eines Dachs, insbesondere eines belüfteten Dachs mit
Wärmedämmung dargestellt.
Das Dach besteht aus den parallel zueinander verlaufen
den Sparren 14, auf deren Unterseite eine Luft- bzw.
Dampfbremse 15 angebracht ist. An der Unterseite des
Dachs befindet sich eine abgehängte Decke bzw. Innen
verkleidung 16, die mit Abstand zur Unterseite der
Dampfbremse 15 angeordnet ist, so daß sich zwischen der
Luftdichtung bzw. Dampfbremse 15 und der Decke 16 ein
Hohlraum 17 bildet. Auf der Oberseite der Sparren 14
befindet sich die erfindungsgemäße Unterspannbahn 1,
auf die anschließend Dachlatten 18 aufgebracht werden.
Die Dachlatten 18 befinden sich oberhalb der entspre
chenden Sparren 14. Auf den Dachlatten 18 sind weitere
Dachlatten 18' rechtwinklig zu den Dachlatten 18 be
festigt, die zur Aufnahme von Dachziegeln 19 dienen.
Zwischen der Unterspannbahn oder Unterdeckbahn 1 und
der Unterseite der Latten 18' wird ein ausreichender
Hohlraum 20 gebildet, so daß für eine ausreichende Be
lüftung oberhalb der Unterspannbahn gesorgt ist.
Zwischen den einzelnen Sparren ist ein Dämmwerkstoff 21
vorgesehen, der beispielsweise durch eine entsprechende
Vorrichtung eingeblasen werden kann.
In Fig. 3 ist ein Verbundwerkstoff bzw. eine Unter
spannbahn 1 dargestellt. Die Unterspannbahn besteht von
oben nach unten gesehen aus einer Oberschicht bzw.
einem Deckvlies 2, das aus Polypropylen gebildet sein
kann.
Das Vlies 2 wird mittels eines Klebers 6 und eines
Haftvermittlers auf einem Flächengebilde, das als Trä
gerschicht ausgebildet ist, aufgebracht.
Auf der Unterseite des Flächengebildes bzw. der Träger
schicht 4 befindet sich ein faserartiger Werkstoff bzw.
Faserwerkstoff oder ein Vlieswerkstoff 5. Das Flächen
gebilde bzw. die Trägerschicht kann, wie bereits er
wähnt, auf die Dachsparren 14 aufgebracht werden.
Die Trägerschicht 4 besteht aus einem Gewebe 8, deren
Fäden 7 aus einem Polymer wie Zellulose oder Polyole
fine bestehen können und die nach Art eines Netz- oder
Flächengitters ausgebildet ist. Das Gewebe 8 des Flä
chengebildes 4 besteht, wie aus Fig. 5 hervorgeht, aus
zahlreichen parallel verlaufenden Bändchen 13, die über
quer verlaufende Bändchen 13' gemäß Fig. 5 miteinander
verbunden sind. Die Bändchen 13' erstrecken sich mean
derförmig durch die parallel verlaufenden Bändchen 13
und sind an den Knotenstellen lose oder fest miteinan
der verbunden, beispielsweise auch verschweißt. Das Ge
webe 8 bzw. die Bändchen 13 und 13' können aus einem
Kunststoff, beispielsweise aus einem Polypropylen, be
stehen.
Es ist normalerweise nicht einfach, zwischen dem
Deckvlies 2 und der Trägerschicht 4 eine sehr gute Ver
bindung einzugehen. Wird lediglich zwischen der Unter
seite des Deckvlies 2 und der Oberfläche des Flächenge
bildes bzw. der Trägerschicht 4 ein Kleber vorgesehen,
so wird nur eine geringe Haftfähigkeit zwischen den
beiden Schichten erzielt. Eine wesentliche Verbesserung
wird dadurch erreicht, daß zwischen dem Deckvlies 2 und
der Trägerschicht 4 ein Haftvermittler vorgesehen ist.
Wie aus Fig. 4 hervorgeht, kann der Haftvermittler aus
einem Vlies bzw. aus einem Faserwerkstoff 5 bestehen,
dessen zahlreiche kleine Fäden durch das Flächengebilde
bzw. die Trägerschicht mittels eines Nadelverfahrens
durch den Träger durchgenadelt werden. Hierdurch drin
gen also die einzelnen Fäden 7 des Faserwerkstoffs
durch die Zwischenräume der mit Abstand zueinander an
geordneten Bändchen 13. Ferner ist es auch möglich, daß
die Fäden 7 durch die Bändchen selbst hindurchgedrückt
werden können. Wie aus Fig. 4 hervorgeht, geschieht das
Durchnadeln des Faserwerkstoffs 5 von der unteren Seite
bzw. einer Seite 10 der Trägerschicht 4. Auf der an
deren Seite 11 der Trägerschicht stehen zahlreiche Fa
sern bzw. Fäden 7 hervor, so daß ein auf der anderen
Seite der Trägerschicht 4 aufgebrachter Kleber 6 eine
sehr gute Verbindung zwischen den Fasern und somit der
Trägerschicht 4 eingehen kann. Auf den Kleber 6 wird
gleichzeitig oder anschließend die Oberschicht bzw. das
Deckvlies 2 aufgebracht. Durch den Kleber 6 in Verbin
dung mit den einzelnen Fäden 7 des Faserwerkstoffs 5
erhält man eine ausgezeichnete Verbindung zwischen den
beiden Schichten 2 und 5.
Wie aus Fig. 3 hervorgeht, kann das Volumen des Faser
werkstoffs 5 auf der einen Seite 11 der Trägerschicht 4
kleiner sein als auf der anderen Seite 10 der Träger
schicht 4. Da die einzelnen Fäden 7 des Faserwerk
stoffs 5 von der Seite 10 durch die Trägerschicht 4
durchgeschossen werden, haben die Fäden 7 auf der
Seite 11 eine sehr hohe Zugfestigkeit, da das Hauptvolumen
des Faserwerkstoffs 5 die Fäden 7 festhält.
Eine noch höhere Zugfestigkeit erhalten die Fäden 7 da
durch, daß sie nicht nur durch die Hohlräume 20, son
dern auch durch die einzelnen Bändchen 13, 13' gemäß
Fig. 5 hindurchgeschossen werden.
Die an der Unterseite 10 der Trägerschicht 4 hervorste
henden Fäden des Faserwerkstoffs 5 bilden einen An
tirutschbelag und können damit rutschfest auf Oberflä
chen von Sparren 14, gemäß Fig. 1 aufgebracht werden.
Die Fäden 13, 13' der netz- oder gitterartigen Träger
schicht 4 können auch von einem Teil der Masse des
Haftvermittlers oder der Fäden des Haftvermittlers ganz
oder teilweise umgeben sein und mit diesem eine feste
Verbindung eingehen.
Das netz- oder gitterartige Flächengebilde 4 gemäß
Fig. 3 und 4 kann durch Extrusion oder durch Stanzen
hergestellt werden, wobei die Fäden des Flächengebildes
an ihren Knotenstellen lose aufeinanderliegen oder fest
verbunden, beispielsweise verschweißt werden können.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung des Verbundwerk
stoffs bzw. der Unterspannbahn erhält man eine Unter
spannbahn oder Wandschalungsbahn mit hoher Reißfestig
keit bzw. extrem hoher Nagelausreißfestigkeit von über
400 N, so daß die Unterspannbahn im eingebauten Zustand
eine maximale Sicherheit gegen Durchtreten mit der
Schuhspitze beim Hochleitern auf den Dachlatten gewähr
leistet und außerdem einen optimalen Halt der Befesti
gungspunkte auch bei hoher mechanischer Belastung.
Die Trägerschicht bildet also für die Unterspannbahn
eine Vollflächenarmierung aus einem Polypropylenbänd
chengewebe. Die lückenlos nebeneinander gelegten und
gekreuzten Polypropylenfilamente ergeben eine extrem
hohe Reiß- und Nagelausreißfestigkeit. Sie ermöglicht
somit auch bei widrigen Umständen einen sicheren Schutz
gegen der Noteindeckung.
1
Verbundwerkstoff, Unterspannbahn, Unter
deckbahn
2
Oberschicht bzw. Deckvlies aus
Polypropylen
4
Flächengebilde ist eine Trägerschicht,
es kann als Bändchengewebe bzw. Vlies
aus Polypropylen ausgebildet sein
5
faserartiger Werkstoff, Faserwerkstoff
6
Kleber
7
Faser bzw. Fäden
8
Gewebe
9
Verbindungsstellen
10
eine Seite der Trägerschicht
11
andere Seite der Trägerschicht
12
Hohlräume der Trägerschicht
13
Fäden bzw. die Faser der
Trägerschicht/Bändchen
14
Sparren
15
Luftdichtung, Dampfbremse
16
Decke, Innenverkleidung
17
Hohlraum
18
Dachlatte
18
Dachlatte
19
Ziegel
20
Hohlraum
21
Wärmedämmstoff
Claims (11)
1. Flächengebilde (4) mit einem Gewebe (8), dessen
Fäden (7) aus einem Polymer wie Zellulose oder Po
lyolefine bestehen, die nach Art eines Netzes her
gestellt sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Ge
webe (8) des Flächengebildes (4) von einem faser
artigen Werkstoff (5) beaufschlagt ist, wobei die
Fäden (7) des faserartigen Werkstoffs das Ge
webe (8) zumindest von einer Seite her durchdrin
gen.
2. Flächengebilde nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Flächengebilde (1) eine Haftver
mittler aufweisende Trägerschicht (1) für einen
Verbundwerkstoff (2) ist, der als Unterspannbahn,
Unterdeckbahn oder Wandschalungsbahn ausgebildet
ist.
3. Flächengebilde nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Verbund
werkstoff (1) aus einer aus Kunststoff gebildeten
Oberschicht (2) und zumindest aus der Träger
schicht (4) besteht, wobei zumindest an der ersten
und/oder zweiten Oberfläche der Trägerschicht (4)
Fäden (7) hervorstehen, die einerseits mit dem
Kleber (6) eine feste Verbindung eingehen und/oder
andererseits als Antirutschmittel für eine Ober
fläche dienen, auf die das Flächengebilde auf
bringbar ist.
4. Flächengebilde nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Träger
schicht (4) aus einem netzartigen oder gitterar
tigen Gewebe (8) besteht, das aus einem Kunststoff
wie Polypropylen besteht, wobei auf der einen
Seite (10) der Trägerschicht der Faserwerk
stoff (5) vorgesehen ist, dessen Fäden von dieser
Seite aus die Trägerschicht (4) derart durchdrin
gen, daß die Fäden (7) des Faserwerkstoffs (5) auf
der anderen Seite (11) der Trägerschicht (4) her
vorstehen.
5. Flächengebilde nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Volumen
des Faserwerkstoffs (5) auf einer Seite (11) der
Trägerschicht (4) kleiner ist als auf der anderen
Seite (10) der Trägerschicht (4).
6. Flächengebilde nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Fäden (7)
des Faserwerkstoffs (5) die Hohlräume (12)
und/oder die Fäden bzw. die Faser (13, 13') der
Trägerschicht ganz oder teilweise durchdringen.
7. Flächengebilde nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der als Haft
vermittler auf die Trägerschicht aufgebrachte
Werkstoff aus einer formbaren Masse besteht, die
mittels Extrusion in Richtung der Fäden (7) der
Trägerschicht oder quer dazu an die Trägerschicht
anformbar oder in diese einbringbar ist.
8. Flächengebilde nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Fäden
(13, 13) der netzartigen oder gitterartigen Trä
gerschicht (4) von einem Teil der Masse des Haft
vermittlers oder den Fäden des Haftvermittlers um
geben ist und mit diesen eine feste Verbindung
eingehen.
9. Verfahren zur Herstellung eines netzartigen Flä
chengebildes (4) nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das netz
artige Flächengebilde (4) durch Extrusion oder
durch Stanzen herstellbar ist, wobei die Fäden des
Flächengebildes (4) an ihren Knotenstellen lose
aufliegen oder fest miteinander verbunden werden.
10. Verfahren zur Herstellung eines Flächengebil
des (4) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Haftvermittler in
die Trägerschicht (4) eingeschossen oder einge
drückt wird.
11. Flächengebilde mit einem Gewebe (8), dessen Fä
den (7) aus einem Polymer wie Zellulose oder Po
lyolefine bestehen, die nach Art eines Netzes her
gestellt sind, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem
Flächengebilde (4) ein Kleber (6) und darauf eine
Deckschicht (2) aufgebracht ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000108431 DE10008431A1 (de) | 2000-02-23 | 2000-02-23 | Flächengebilde mit einem Gewebe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000108431 DE10008431A1 (de) | 2000-02-23 | 2000-02-23 | Flächengebilde mit einem Gewebe |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10008431A1 true DE10008431A1 (de) | 2001-09-20 |
Family
ID=7632096
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2000108431 Withdrawn DE10008431A1 (de) | 2000-02-23 | 2000-02-23 | Flächengebilde mit einem Gewebe |
Country Status (1)
Country | Link |
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