DE10008269A1

DE10008269A1 - Halterung für ein focussierendes Bauteil

Info

Publication number: DE10008269A1
Application number: DE10008269A
Authority: DE
Inventors: Bernhard Lucas; Andreas Reichert
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 2000-02-23
Filing date: 2000-02-23
Publication date: 2001-09-06
Anticipated expiration: 2020-02-24
Also published as: WO2001063691A1; US20030142025A1; EP1264362A1; DE10008269C2; JP2003524974A; DE50100559D1; US7164390B2; EP1264362B1

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Halterung für ein fokussierendes Bauteil (1), bei der das Bauteil (1) über Verbindungselemente an einem Gegenstand befestigt ist und Bauelemente (2, 3, 4) trägt, die in einer vorgegebenen Signalachse fokussierbar sind. Zwischen dem Bauteil (1) und dem Gegenstand, an dem es befestigbar ist, ist eine Halteplatte (5) angebracht, die über flexible Laschen (6, 7) verfügt, über welche der mechanische Kontakt zwischen dem Bauteil (1) und dem Gegenstand erfolgt und somit ein Höhentoleranzausgleich des Bauteils (1) im Betrieb ermöglicht.

Description

Stand der Technik

Die Erfindung betrifft eine Halterung für ein focussie rendes Bauteil, insbesondere für eine Antennen-Focussier einheit an einem Radarsensor, die in einer vorgegebenen Signalachse focussierbar und an einem Kraftfahrzeug ange bracht ist, nach dem Oberbegriff des Hauptanspruchs.

Es ist beispielsweise aus der DE 197 39 298 C1 bekannt, dass ein Radarsensor mit einer Halterung außen an einem Fahrzeug angeschraubt wird. Dieser Radarsensor kann bei spielsweise ein Baustein eines Fahrzeugsicherheitssystems sein, bei dem ständig Informationen über den Abstand und/oder die Relativgeschwindigkeit des Fahrzeuges zu an deren Fahrzeugen und zu den Straßengegebenheiten verar beitet werden. Es ist hierbei erforderlich, dass der Ra darsensor sehr genau auf die Fahrzeuglängsachse ausge richtet ist, d. h. insbesondere auch, dass die Focussie rung der Antenneneinheit über längere Zeit gewährleistet ist.

Bei der bekannten Anordnung wird das Antennenbauteil, welches als sog. Polyrod aus einem speziellen Kunststoff für Antennen aufgebaut sein kann, mit Standard- Verbindungselementen fest an einer Struktur befestigt, wobei kein Höhentoleranzausgleich in Signalrichtung vor gesehen ist. Da die Bauteile sowohl Herstellungstoleran zen als auch unterschiedlichen Wärmeausdehnungen unter worfen sind, kann es hierbei vorkommen, dass der Polyrod zum einem über das sog. Antennenpatch an das er in der Radarsensorschaltung kontaktiert ist, abhebt oder zum an deren derartig stark dagegen gedrückt wird, dass er sich elastisch verformt. Beide Mechanismen können dabei die Antennnen-Focussierfunktion reduzieren oder gänzlich aus fallen lassen, was die Signalübertragung des Radarsensors negativ beeinflusst. Desweiteren kann sich der Polyrod auch aufgrund seiner geringen Eigensteifigkeit stark ver formen, was auch zu einer Reduktion oder zum Ausfall der Focussierfunktion führen kann.

Vorteile der Erfindung

Eine Halterung für ein focussierendes Bauteil nach der eingangs genannten Art, bei der das Bauteil Bauelemente trägt, die in einer vorgegebenen Signalachse focussierbar sind, ist erfindungsgemäßen mit den kennzeichnenden Merk malen des Anspruchs 1 vorteilhaft weitergebildet. Hierbei ist zwischen dem Bauteil und dem Gegenstand, an dem es befestigt ist, auf einfache Weise eine Halteplatte ange bracht, die über flexible Laschen verfügt, über welche der mechanische Kontakt zwischen dem Bauteil und dem Ge genstand erfolgt und somit ein Höhentoleranzausgleich des Bauteils im Betrieb ermöglicht ist.

Bevorzugt kann die erfindungsgemäße Halterung zur Befe stigung eines Polyrods als focussierendes Bauteil an ei nem Gehäuse eines Radarsensors, insbesondere für ein Kraftfahrzeug, vorgesehen werden. Hierbei sorgen die fle xiblen Laschen für eine konstante Anpresskraft des Poly rods gegen das Antennenpatch an der Schaltungsanordnung des Radarsensors über den gesamten Einsatzbereich des Bauteils. Diese konstante Anpresskraft ist hier notwendig für eine gleichbleibende Signalübertragung des Radars.

In vorteilhafter Weise kann das Bauteil seitlich über mindestens zwei Führungsbuchsen für die Verbindungsele mente verfügen, mittels denen ein Verkippen des Bauteils im Bereich der flexiblen Bewegung der Laschen auf ein vorgegebenes Maß begrenzbar ist.

Außerdem können auf einfache Weise an der Halteplatte zwei rechtwinklige Abbiegungen angebracht werden, die die Halteplatte in seiner Auflage zum Bauteil versteifen. Diese ebene Krafteinleitung der Halteplatte in das Bau teil verhindert ein übermäßiges Verformen des Bauteils, was sich auch negativ auf die Signalübertragung auswirken könnte.

Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Er findung hat beispielsweise die Halteplatte an seinen bei den Seiten im festen Bereich vier Einrastnasen zur Befe stigung des Polyrods und bildet somit eine Vormontageein heit, z. B. eine komplette Polyrod-Halteplatte, die ein fach und kostengünstig montiert werden kann.

Diese und weitere Merkmale von bevorzugten Weiterbildun gen der Erfindung gehen außer aus den Ansprüchen, ein schließlich der rückbezogenen Unteransprüche, auch aus der Beschreibung und den Zeichnungen hervor, wobei die einzelnen Merkmale jeweils für sich allein oder zu mehre ren in Form von Unterkombinationen bei der Ausführungsform der Erfindung und auf anderen Gebieten verwirklicht sein und vorteilhafte sowie für sich schutzfähige Ausfüh rungen darstellen können, für die hier Schutz beansprucht wird.

Zeichnung

Ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Halterung für die Antenneneinheit eines Radarsensors an einem Kraftfahrzeug wird anhand der einzigen Figur der Zeich nung erläutert.

Beschreibung des Ausführungsbeispiels

Aus der Figur ist in einer perspektivischen Darstellung ein Polyrod 1 zu erkennen, der als Antennen-Focussierein heit für einen hier nicht näher dargestellten Radarsensor aufgebaut ist, welcher aus dem eingangs erwähnten Stand der Technik DE 197 39 298 C1 an sich bekannt ist. Am Po lyrod 1, der aus einem speziellen Kunststoff für Antennen aufgebaut ist, sind die einzelnen Strahler 2, 3 und 4 an geordnet, mit denen eine Abstrahlung der Radarstrahlen in einer vorgegebenen Signalrichtung vorgenommen wird. Auf der Innenseite sind die Strahler 2 bis 4 mit dem hier nicht dargestellten Antennenpatch des Radarsensors ver bunden.

Das Polyrod 1 ist mit einer Halteplatte 5 verbunden, die flexible Laschen 6 und 7 aufweist und bei der Montage der Anordnung zwischen dem Polyrod 1 und dem Gehäuse des Ra darsensors oder auch beispielsweise der Stoßstange eines Fahrzeugs, an der der Radarsensor befestigt ist zu liegen kommt. Der Polyrod 1 ist dabei mit Verbindungselementen zu befestigen, die in Führungsbuchsen 8 und 9 derart geführt werden, dass ein Verkippen des Polyrods 1 im Be reich der Bewegung der Laschen 6 und 7 auf ein vorgegebe nes Maß begrenzt ist.

An der Halteplatte 5 sind zwei rechtwinklige Abbiegungen 10 angebracht werden, die die Halteplatte 5 in seiner Auflage am Polyrod 1 versteifen. Weiterhin sind am Poly rod 1 oder an der Halteplatte 5 an den beiden Seiten, die die Abbiegungen 10 aufweisen, vier Einrastnasen 11 ange bracht, mittels der das Polyrod 1 und die Halteplatte 5 vormontiert werden können.

Claims

1. Halterung für ein focussierendes Bauteil (1), bei der

- das Bauteil (1) über Verbindungselemente an einem Ge genstand befestigt ist und Bauelemente (2, 3, 4) trägt, die in einer vorgegebenen Signalachse focussierbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass
- zwischen dem Bauteil (1) und dem Gegenstand, an dem es befestigbar ist, eine Halteplatte (5) angebracht ist, die über flexible Laschen (6, 7) verfügt, über welche der mechanische Kontakt zwischen dem Bauteil (1) und dem Gegenstand erfolgt.

2. Halterung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass

- am Bauteil (1) seitlich mindestens zwei Führungsbuch sen (8, 9) für die Verbindungselemente angebracht sind, über die ein Verkippen des Bauteils (1) im Bereich der flexiblen Bewegung der Laschen (6, 7) auf ein vorgege benes Maß begrenzbar ist.

3. Halterung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich net, dass

- am Bauteil (1) und der Halteplatte (5) im nichtflexi blen Bereich der Halteplatte Einrastnasen (11) und entsprechend gegenüberliegende Einrastausnehmungen an gebracht sind, über die die Halteplatte (5) fest am Bauteil (1) montierbar ist.

4. Halterung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da durch gekennzeichnet, dass

- an der Halteplatte (5) im nichtflexiblen Bereich zur Versteifung der Halteplatte (5) rechtwinklige Abbie gungen (10) vorhanden sind.

5. Halterung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da durch gekennzeichnet, dass

- die Halteplatte (5) zur Befestigung eines Polyrods (1) als focussierendes Bauteil an einem Gehäuse eines Ra darsensors, insbesondere für ein Kraftfahrzeug, vorge sehen ist.