DE10006006A1 - Kraft-Wärme-Kopplungsapparat - Google Patents
Kraft-Wärme-KopplungsapparatInfo
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Abstract
Bei einem Kraft-Wärme-Kopplungsapparat mit einer Brennstoffzelle 10 und einem Brenner 3 soll entsprechend den jeweiligen Bedarfsverhältnissen elektrische Energie und/oder Wärme als Nutzenergie erzeugt werden. Die Brennstoffzelle 10 ist im Abgasstrom des Brenners 3 angeordnet. Der Brenner 3 ist mit seiner Steuereinrichtung 28 auf überstöchiometrischen Betrieb oder unterstöchiometrischen Betrieb einstellbar.
Description
Die Erfindung betrifft einen Kraft-Wärme-Kopplungsapparat
mit einer Brennstoffzelle und einem Brenner, insbesondere
Gasbrenner, mit dem ein Wärmetauscher beheizbar ist.
Eine derartige Kraft-Wärme-Kopplungsanlage ist in der
DE 198 52 853 A1 beschrieben. Die Brennstoffzelle erzeugt
aus einem Prozessgas und Luft elektrische Energie. Der
Brenner beheizt einen Wärmetauscher, beispielsweise zur
Raumheizung. Bei der DE 198 52 853 A1 ist ein Reformer
vorgesehen, der aus Erdgas und Wasserdampf Wasserstoff
für den Betrieb der Brennstoffzelle und Kohlendioxid
erzeugt. Abgase der Brennstoffzelle und zusätzliches Gas
werden dem Brenner zugeführt. In dessen Abgasstrom liegt
der Wärmetauscher. Bei dieser Anlage ist der Reformer
notwendig, um das Prozessgas für die Brennstoffzelle zu
erzeugen.
Eine ähnliche Anlage ist in der DE 198 54 035 A1
beschrieben.
In der Dokumentation zur Fachtagung "Brennstoffzellen-
Technologie für das 21. Jahrhundert?", 28. Oktober 1999,
Wuppertal, Energieagentur NRW, S. 121, ist ein
Reformierreaktor mit Gasreinigungsstufen für
Brennstoffzellen beschrieben.
In der DE 44 33 425 A1 ist eine Regeleinrichtung für
einen Gasgebläsebrenner beschrieben. Der jeweilige
Lambdawert (Luftzahl) des jeweiligen
Verbrennungszustandes wird über eine Ionisationselektrode
erfasst und in der Regelschaltung mit einem eingestellten
Sollwert verglichen. Die Zusammensetzung des Gas-
Verbrennungsluft-Gemisches wird entsprechend
nachgeregelt. Gewünscht ist ein überstöchiometrisches
Verhältnis von Luft zu Gas, wobei der Lambda-Sollwert
vorzugsweise zwischen 1,15 und 1,3 liegt. Es wird eine
hinsichtlich der Emission und des feuerungstechnischen
Wirkungsgrades optimale Verbrennung erreicht. Eine
Weiterbildung ist in der EP 0 770 824 A2 beschrieben.
In der älteren Patentanmeldung 199 41 978 ist ein
Verfahren zur Erzeugung eines Synthesegases zum Betrieb
einer Brennstoffzelle beschrieben. Dabei wird ein
Brennstoff, insbesondere Erdgas oder Erdöl, partiell
oxidiert. Zum Starten des Verbrennungsvorganges wird eine
Luftzahl < 1 (überstöchiometrischer Betrieb) eingestellt.
Nach dem Starten des Verbrennungsvorganges wird auf eine
Luftzahl < 1 (unterstöchiometrischer Betrieb) geregelt, um
die partielle Oxidation zu erreichen.
In der Firmenschrift Sulzer Technical Review 3/98 (1998),
Sonderdruck, S. 24 bis 27, Roland Diethelm, Sulzer
Innotec, "Dezentral Strom erzeugen", sind die Vorteile
einer dezentralen Stromerzeugung mittels Brennstoffzellen
beschrieben. Es ist dort auf den Einsatz von SOFC (Solide
Oxide Fuel Cell)- Brennstoffzellen hingewiesen. In der
Firmenschrift Technical Review Sulzer 1997, Sulzer
Management AG, CH 8401 Winterthur, ist der Aufbau eines
ringförmigen Brennstoffzellenelements gezeigt. Zwischen
einer Kathode und einer Anode ist ein Elektrolyt
angeordnet. An die Kathode und an die Anode grenzt je ein
Verteilerblock an, wobei der eine die Kathode mit Luft
versorgt und aus dem anderen die Anode mit Erdgas
beaufschlagt ist.
In der DE 44 38 555 C1 ist eine Brennstoffzellenanordnung
beschrieben, die eine Reformierungseinrichtung umfasst.
Aus der DE 197 12 864 A1 (WO 98/44 582) ist eine
Brennstoffzellenanordnung mit internen und externen
Gasverteilungsvorrichtungen bekannt. Für ringförmige
Brennstoffzellen-Stapelelemente ist der vorgeschlagene
Aufbau wenig vorteilhaft.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Kraft-Wärme-
Kopplungsapparat der eingangs genannten Art
vorzuschlagen, mit dem entsprechend den jeweiligen
Bedarfsverhältnissen elektrische Energie und/oder Wärme
als Nutzenergie erzeugt wird.
Obige Aufgabe ist durch die Merkmale des Anspruchs 1
gelöst.
Der Apparat eignet sich zur Stromerzeugung und/oder
Wärmeerzeugung in einem Gebäude. Wird hauptsächlich Wärme
zur Raumheizung oder Brauchwasserbeheizung benötigt, dann
wird der Brenner so eingestellt, dass er im
überstöchiometrischen Luftzahlbereich arbeitet, in dem er
einen hohen Wirkungsgrad für die Wärmeerzeugung hat.
Wird hauptsächlich elektrischer Strom zum Betrieb von
elektrischen Anlagen benötigt, dann wird der Brenner so
eingestellt, dass er im unterstöchiometrischen Bereich
arbeitet, in dem eine partielle Oxidation erfolgt,
wodurch ein Prozessgas entsteht, das in der
Brennstoffzelle - in Verbindung mit Sauerstoff - zur
Erzeugung elektrischer Energie führt.
Ein weiterer Vorteil des Apparats besteht darin, dass er
einfach und kompakt unter Verwendung handelsüblicher
Komponenten aufgebaut werden kann. Der Apparat kann in
einer einzigen Baueinheit integriert sein.
In Ausgestaltung der Erfindung startet die
Steuereinrichtung den Brenner zum Betrieb in einem
unterstöchiometrischen Luftzahlbereich mit einer
überstöchiometrischen Luftzahl. Damit sind die
Schwierigkeiten vermieden, die sich bei einem Starten des
Brenners mit unterstöchiometrischer Luftzahl ergeben
(vgl. DE 199 41 978). Es ist damit erreicht, dass der
Brenner bei jedem Startvorgang sicher und geräuscharm mit
überstöchiometrischer Luftzahl anspringt bzw. startet und
er erst nach dem Starten je nach dem gewünschten Betrieb
mit der unterstöchiometrischen oder überstöchiometrischen
Soll-Luftzahl weiterarbeitet.
um den wärmetechnischen Wirkungsgrad des Apparats zu
verbessern, ist in Ausgestaltung der Erfindung ein
weiterer Wärmetauscher vorgesehen, der die Abwärme der
Brennstoffzelle aufnimmt und der mit dem vom Brenner
beheizten Wärmetauscher strömungstechnisch in Reihe
liegt. Damit ist auch die von der Brennstoffzelle
abgegebene Wärmeenergie zur Raumheizung oder
Brauchwasserheizung nutzbar.
Der Brenner wird vorzugsweise über ein Gebläse mit
Verbrennungsluft versorgt. In Ausgestaltung der Erfindung
dient dieses Gebläse auch der Speisung der
Brennstoffzelle mit Luftsauerstoff.
In Weiterbildung der Erfindung ist im Abgasstrom des
Brenners vor der Brennstoffzelle ein Gas-Konverter
angeordnet, der den Wasserstoffgehalt des Abgasstromes
des Brenners erhöht. Dies verbessert den Wirkungsgrad der
Brennstoffzelle, da letzterer zur Erzeugung von
elektrischem Strom Wasserstoff und Sauerstoff zugeführt
werden muss.
Um zu vermeiden, dass die Brennstoffzelle durch einen zu
hohen CO-Gehalt des Abgases geschädigt wird, kann der
Gas-Konverter eine CO-Reinigungsstufe aufweisen.
Vorzugsweise liegt der vom Brenner beheizte Wärmetauscher
im Abgasstrom des Brenners vor der Brennstoffzelle. Es
ist damit erreicht, dass die hohe Abgastemperatur im
Wärmetauscher genutzt wird und nicht unmittelbar auf die
Brennstoffzelle wirkt. Eine hohe, auf die Brennstoffzelle
wirkende Abgastemperatur, kann die Wirkungsweise nicht
verbessern, sondern eher verschlechtern.
Vorzugsweise liegt der vom Brenner beheizte Wärmetauscher
mit seinen Nachschaltheizflächen im Abgasstrom hinter dem
Gas-Konverter. Dies vor allem, wenn die Brennstoffzelle
eine PEM-Brennstoffzelle ist.
Die Unteransprüche 11 ff betreffen den kompakt
integrierten Aufbau eines Kraft-Wärme-Kopplungsapparats,
wobei durch die vorgeschlagene Gas-Luftführung die zur
Verfügung stehenden Reaktionsflächen, insbesondere bei
einem SOFC-Brennstoffzellenstapel, affektiv genutzt
werden und eine vorteilhafte Abwärmenutzung möglich ist.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung
ergeben sich aus den Unteransprüchen und der folgenden
Beschreibung. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 einen Kraft-Wärme-Kopplungsapparat schematisch in
Vorderansicht,
Fig. 2 den Kraft-Wärme-Kopplungsapparat schematisch in
Seitenansicht,
Fig. 3 einen Verlauf des Ionisationssignals des Brenners
in Abhängigkeit von der Luftzahl,
Fig. 4 eine andere Ausführung eines Kraft-Wärme-
Kopplungsapparats schematisch in Vorderansicht,
Fig. 5 eine Seitenansicht des Kraft-Wärme-
Kopplungsapparats nach Fig. 4,
Fig. 6 einen Schnitt längs der Linie II-II nach Fig. 5
im luftseitigen Bereich eines Brennstoffzellenelements,
Fig. 7 einen Schnitt längs der Linie I-I nach Fig. 5 im
verbrennungsgasseitigen Bereich eines
Brennstoffzellenelements,
Fig. 8 einen Schnitt längs der Linie III-III nach Fig. 6,
vergrößert,
Fig. 9 eine zu Fig. 6 alternative Ausgestaltung und
Fig. 10 die alternative Ausgestaltung in einer Ansicht
entsprechend Fig. 7.
Der Kraft-Wärme-Kopplungsapparat arbeitet mit einem
Gasheizgerät 1, das ein handelsübliches Gasheizgerät,
beispielsweise des Typs HEC der Anmelderin sein kann.
Anstelle des Gasheizgeräts kann auch ein mit einem
anderen Heizmedium, beispielsweise Öl, gespeistes
Heizgerät eingesetzt werden.
Das Gasheizgerät 1 weist in einer Brennkammer 2 einen
Brenner 3 auf, dem eine Mischkammer 4 vorgeschaltet ist.
Der Mischkammer 4 wird über ein Gasmengen-Regelventil 5
Gas und von einem Gebläse 6 Umgebungsluft zugeführt. In
der Brennkammer 2 sind Vorschalt-Wärmetauscherflächen 7
angeordnet. Die Brennkammer 2 ist von einem
Abgasführungsraum 8 ummantelt, in dem ein
Nachschaltheizflächen bildender Wärmetauscher 9
angeordnet ist. Die Vorschalt-Wärmetauscherflächen 7 und
die vom Wärmetauscher 9 gebildeten Nachschaltheizflächen
übertragen somit Wärmeenergie des Brenners 3 auf den
unten genannten Heizkreis 13.
Der Kraft-Wärme-Kopplungsapparat weist eine
Brennstoffzelle 10 auf, die eine Polymermembran-
Brennstoffzelle (PEM) oder Feststoff-Brennstoffzelle
(SOFC), d. h. Solid-Oxyd-Fuell-Cell sein kann. Bei einer
PEM-Brennstoffzelle fällt Abwärme in einem
Temperaturniveau von etwa 80°C bis 120°C an. Bei einer
SOFC-Brennstoffzelle fällt Abwärme in einem wesentlich
höheren Temperaturniveau, nämlich etwa 850°C bis 1000°C
an.
Die Brennstoffzelle 10 ist von einem
Brennstoffzellenstapel gebildet. Sie gibt ihre Abwärme an
einen weiteren, sie umgebenden Wärmetauscher 11 ab. Der
weitere Wärmetauscher 11 und der Wärmetauscher 9 des
Gasheizgeräts 1 sind strömungstechnisch in Reihe
geschaltet. Dabei sind die Wärmetauscher 9 und 11 über
ein Leitungsstück 12 verbunden. Die Wärmetauscher 9, 11
liegen in einem Heizkreis 13, in dem eine Umwälzpumpe 14
zur Förderung eines Wärmeträgermediums, beispielsweise
Wasser, vorgesehen ist. In dem Heizkreis 13 liegen als
Wärmeverbraucher ein Warmwasserspeicher 15 für
Brauchwasser und eine Raumheizung 16, beispielsweise
Raumheizkörper.
Beim in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel
liegt der Wärmetauscher 11 der Brennstoffzelle 10 in
Strömungsrichtung des Heizkreises 13 vor dem
Wärmetauscher 9 des Gasheizgeräts 1, weil die dortige
Brennstoffzelle 10 eine PEM-Brennstoffzelle ist, bei der
die Abwärme ein niedrigeres Temperaturniveau hat als die
Wärme im Abgasführungsraum 8.
Wird jedoch eine SOFC-Brennstoffzelle verwendet, deren
Abwärme-Temperaturniveau größer ist als das
Temperaturniveau im Abgasführungsraum 8, dann wird der
Wärmetauscher 11 in Strömungsrichtung des Heizkreises 13
hinter den Wärmetauscher 9 geschaltet, um das hohe
Abwärme-Temperaturniveau der SOFC-Brennstoffzelle für die
Wärmegewinnung zu nutzen.
Die Brennstoffzelle 10 ist über eine Abgasführungsleitung
17 an den Abgasführungsraum 8 so angeschlossen, dass das
Abgas in die Brennstoffzelle 10 eintritt, nachdem es
Wärme an den Wärmetauscher 9 abgegeben hat. Über die
Abgasführungsleitung 17 wird der Brennstoffzelle 10
wasserstoffhaltiges Abgas zugeführt. Der Brennstoffzelle
10 wird Luft-Sauerstoff vom Gebläse 6 über eine
Luftzuführungsleitung 18 zugeführt. Das Gebläse 6
versorgt also sowohl den Brenner 3 als auch die
Brennstoffzelle 10 mit Luft-Sauerstoff. Mittels eines
nicht näher dargestellten Verteilers kann eingestellt
werden, in welchen Verhältnissen Luft dem Brenner 3
und/oder der Brennstoffzelle 10 zuzuführen ist.
Die Brennstoffzelle 10 weist einen elektrischen Ausgang
19 auf, an den über einen elektrischen Wandler,
beispielsweise Gleichstrom/Wechselstrom-Wandler, oder
Spannungswandler, elektrische Verbraucher des Gebäudes
anschließbar sind.
An die Brennstoffzelle 10 ist ein Abgassammler 21
angeschlossen, der die Abgase des Kraft-Wärme-
Kopplungsapparats in einen Kamin 22 ableitet.
Die Brennkammer 2 ist über einen Gas-Konverter 23 mit dem
Abgasführungsraum 8 verbunden. Die heißen
Verbrennungsabgase des Brenners 3 durchströmen also in
Strömungsrichtung S nacheinander:
Brennkammer 2 - Gas-Konverter 23 - Abgasführung 8, in der die Nachschaltheizflächen angeordnet sind, - Abgasführungsleitung 17 - Brennstoffzelle 10 - Abgassammler 21 - Kamin 22.
Brennkammer 2 - Gas-Konverter 23 - Abgasführung 8, in der die Nachschaltheizflächen angeordnet sind, - Abgasführungsleitung 17 - Brennstoffzelle 10 - Abgassammler 21 - Kamin 22.
Der Gas-Konverter 23 dient dazu, das Verbrennungsabgas,
das der Brenner 3 bei unterstöchiometrischem Betrieb
(Luftzahl < 1) durch partielle Oxidation erzeugt, in ein
wasserstoffreiches Prozessgas für die Brennstoffzelle 10
auf katalytischem Wege umzuwandeln. Der Gas-Konverter 23
enthält wenigstens eine, im Beispielsfalle zwei,
aufeinanderfolgende Katalysatorstufen 24, 25, die das bei
partieller Oxidation (Luftzahl < 1) CO-reiche
H2-Prozessgas in zusätzlichen Wasserstoff umwandeln.
Der Gas-Konverter 23 enthält in Strömungsrichtung hinter
den Katalysatorstufen 24, 25 eine CO-Reinigungsstufe 26,
die dazu dient, den CO-Gehalt des Abgases zu reduzieren,
um eine Schädigung der Brennstoffzelle 10 durch einen zu
hohen CO-Gehalt zu vermeiden.
Die Brennstoffstelle 10 erzeugt aus wasserstoffreichem
Prozessgas und Luftsauerstoff Wärme und/oder Strom.
In der Flammenzone F ist eine Ionisationselektrode 27
angeordnet, die an eine Steuer- bzw. Regeleinrichtung 28
angeschlossen ist. Die Ionisationselektrode 27 leitet aus
dem jeweiligen in der Flammenzone F herrschenden
Brennzustand ein Ionisationssignal in der aus dem oben
genannten Stand der Technik (DE 44 33 425, EP 0 770 824)
bekannten Weise ein Ionisationssignal Ui ab, das der
Luftzahl L entspricht (vgl. Fig. 3). Die Regel- bzw.
Steuereinrichtung 28 ermittelt dieses Ionisationssignal
Ui. Die Regel- bzw. Steuereinrichtung 28 steuert den
Öffnungsgrad des Gasmengen-Regelventils 5 und/oder die
Drehzahl des Gebläses 6, um eine im jeweiligen
Betriebsfall gewünschte Luftzahl L des
Verbrennungsvorgangs des Brenners 3 einzustellen. Die
Steuerung des Gasmengen-Regelventils 5 ist durch
Leitungen 29 angedeutet. Die Steuerung des Gebläses 6 ist
durch die Leitung 30 dargestellt (vgl. Fig. 1).
Der Regel-Steuereinrichtung 28 ist ein Sollwertgeber 31
zugeordnet. Dieser gibt entsprechend dem jeweiligen
Energiebedarf ob der Kraft-Wärme-Kopplungsapparat zur
überwiegenden Wärmeerzeugung mit einer
überstöchiometrischen Luftzahl (L < 1) oder für eine
überwiegende elektrische Stromerzeugung mit einer
unterstöchiometrischen Luftzahl (L < 1) betrieben werden
soll. Er gibt auch die jeweiligen Luftzahlen,
beispielsweise 1,3 für überstöchimetrischen Betrieb und
beispielsweise 0,6 für unterstöchiometrischen Betrieb vor
(vgl. Fig. 3). Außerdem gibt der Sollwertgeber 31
denjenigen Luftzahlwert vor, mit dem der Brenner -
unabhängig von der nach dem Starten gewünschten
Betriebsweise - gestartet werden soll. Beispielsweise
liegt diese Luftzahl bei 1,3. Dadurch ist gewährleistet,
dass bei jedem Brennerstart - auch wenn er an sich für
den unterstöchiometrischen, der Erzeugung elektrischer
Energie dienenden Betrieb arbeiten soll, er zunächst
überstöchiometrisch, d. h. sicher und geräuscharm
gestartet wird.
Die möglichen Betriebsweisen des beschriebenen
Kraft-Wärme-Kopplungsapparats sind im wesentlichen
folgende:
Wird vom Benutzer gewünscht, dass der Apparat überwiegend
Wärme erzeugt, dann wird der Brenner mit einem
entsprechenden überstöchiometrischen Luftzahl-Sollwert,
beispielsweise 1,3, betrieben. Der Konverter 23 wird
dabei mit vollständig verbranntem Abgas beaufschlagt, das
sich im wesentlichen aus Stickstoff, CO2 und Wasserdampf
zusammensetzt. Die katalytischen Umwandlungsprozesse sind
in diesem Betriebsmodus gering, da der CO-Gehalt des
Abgases sehr niedrig ist. Dieser Betriebsmodus ist für
den Konverter 23 unschädlich.
Am Wärmetauscher 9 fällt mit hohem Wirkungsgrad Wärme an,
die im Heizkreis 13 nutzbar ist. Zusätzliche, im
Heizkreis 13 nutzbare Wärme fällt über den Wärmetauscher
11 der Brennstoffzelle 10 an. Die Brennstoffzelle 10
erzeugt in diesem Betriebszustand praktisch keinen
elektrischen Strom, weil ihr kein passendes Prozessgas
über die Abgasführungsleitung 17 zugeführt wird. Jedoch
wird ihre Abwärme genutzt.
Wird benutzerseitig elektrischer Strom vom Apparat
gewünscht, dann wird die Luftzahl auf einen Sollwert < 1
eingestellt. Der Brenner 3 arbeitet dann
unterstöchiometrisch, wobei sich das Abgas nun im
wesentlichen aus H2, CO2, CO, N2 und H2O zusammensetzt.
In diesem Abgasstrom wird der Gas-Konverter 23 so
wirksam, dass er der Brennstoffzelle 10 ein
wasserstoffreiches Prozessgas zuführt, aus dem sie mit
der ihr zugeführten, nötigenfalls befeuchteten, Luft
elektrischen Strom erzeugt. In den Katalysatorstufen
24, 25 wird CO + H2O + Wärme in CO2 + H2 umgesetzt. In der
CO-Reinigungsstufe wird CO + O2 in CO2 umgesetzt.
Wird eine SOFC-Brennstoffzelle verwendet, dann kann der
Gas-Konverter 23 entfallen, wenn durch die partielle
Oxidation ein ausreichend hoher Wasserstoffanteil
erreicht ist und/oder in der Brennstoffzelle eine interne
Reformierung erfolgt.
Die im Wärmetauscher 9 und im Wärmetauscher 11 der
Brennstoffzelle 10 anfallende Wärme ist parallel zur
Brauchwassererwärmung oder Raumheizung nutzbar.
Bei der oben beschriebenen Anordnung, bei der der
Gas-Konverter 23 in Strömungsrichtung vor dem
Wärmetauscher liegt, ist das Temperaturniveau am Ende der
Vorschaltheizflächen etwa 100°C. An den
Nachschaltheizflächen wird das Synthesegas auf die für
die Brennstoffzelle geeignete Temperatur bei einer PEM-
Brennstoffzelle < 100°C abgekühlt. Der Gas-Konverter 23
kann in Strömungsrichtung hinter dem Wärmetauscher 9
angeordnet werden, wenn das Temperaturniveau am Austritt
aus dem Wärmetauscher bei etwa 300°C liegt oder der
Gas-Konverter beheizbar ist. Bei Verwendung einer
PEM-Brennstoffzelle muss das Synthesegas dann wieder auf
ein Temperaturniveau von etwa 100°C abgekühlt werden.
Im Interesse des Nutzers soll eine möglichst kurze
Amortisationszeit des Kraft-Wärme-gekoppelten Apparates
erreicht werden. Die im Jahresmittel gewonnene
elektrische Strommenge sollte deshalb möglichst hoch
sein. Damit die Abwärme sinnvoll genutzt wird, muss im
Sommerbetrieb ein großer Wasserspeicher, beispielsweise
600 l, als Wärmesenke zur Verfügung stehen. Wenn die
Brennstoffzelle bei niedriger Leistung im Dauerbetrieb
betreibbar sein soll, muss auch die
Synthesegasherstellung bei geringem
Brennstoffvolumenstrom ablaufen. Es ergibt sich damit die
Forderung nach einer möglichst kleinen Leistungsstufe für
den Sommerbetrieb.
Im Winterbetrieb sollte die Aufheizzeit möglichst klein
sein, damit der Apparat nach einer Ladung des
Warmwasserspeichers 15 schnell wieder zur Raumheizung zur
Verfügung steht. Es ergibt sich daraus die Forderung nach
einer angemessen hohen Leistungsstufe. Beim beschriebenen
Apparat lässt sich ein derartiger Modulationsbereich bzw.
Leistungsbereich mit einer Regeleinrichtung erreichen,
wie sie beispielsweise in der DE 44 33 425 A1 und der
Patentanmeldung 199 41 978 beschrieben ist.
Der große Modulationsbereich lässt sich sowohl im
stromgeführten Betrieb als auch im wärmegeführten Betrieb
realisieren. Eine mögliche Regelungsstrategie ist es, die
Regelung so auszulegen, dass der Apparat zu
Spitzenlastzeiten des öffentlichen Netzes Strom in das
öffentliche Netz einspeist, um eine hohe
Einspeisungsvergütung vom jeweiligen
Elektrizitätsversorgungsunternehmen zu erhalten. In
diesem Modus arbeitet der Apparat "stromgeführt"; er
nutzt dabei die Abwärme zu Heizungszwecken.
"Wärmegeführt" arbeitet der Apparat dann, wenn die
Deckung des Wärmebedarfs des Gebäudes, in dem der Apparat
installiert ist, im Vordergrund der Regelungsstrategie
steht. Der Strom wird in diesem Fall zur Deckung des
Eigenbedarfs genutzt.
Die Ausführungsbeispiele nach den Fig. 4 bis 10 zeigen
Alternativen zum obigen Ausführungsbeispiel. Es ist hier
ein Gaskonverter 23 nicht nötig. Das Gasheizgerät 1 kann
ein Gasheizgerät des Typs HEC der Anmelderin sein, wobei
es sich um ein sog. Brennwertgerät handelt. Die
Brennstoffzelle 10 ist von einem Stapel 32 aus mehreren
ringförmigen SOFC-Zellenelementen 33 gebildet, die
zwischen Gas-Luft-Verteilerblöcken 34 eine Kathode 35,
einem Elektrolyten 36 und eine Anode 37 aufweisen.
Infolge der Ringform besteht im Stapel 32 ein zentraler
Schacht 38.
Der Stapel 32 ist beim Ausführungsbeispiel nach den
Fig. 1 bis 8 in einen viereckigen ein Gehäuse 39
bildenden Hohlkörper eingesetzt. Der Stapel 32 ist beim
Aufbau nach den Fig. 9 bis 10 in zwei mehreckige
Hohlkörper eingesetzt, wobei der eine das viereckige
Gehäuse 39 und der andere eine im Gehäuse 39 angeordnete
achteckige Rohrform 40 bildet.
Wenigstens eine der vier Wandungen, vorzugsweise alle
vier Wandungen des Gehäuses tragen einen Wärmetauscher
41, der strömungstechnisch in Reihe mit dem oben
beschriebenen Wärmetauscher 9 des Gasheizgeräts 1 in dem
von einem Wärmeträgerfluid durchströmbaren Nutz-Heizkreis
13 liegt. Der Wärmetauscher 41 bildet ausgangsseitig den
Vorlauf zum Heizkreis 13.
Im Gehäuse 39 sind mittels Wänden 42, 43 zwei
Luftzuführungsschächte 44 gebildet. Am Außenumfang des
Stapels 32 liegen in vier Bereichen, vorzugsweise mittels
nicht näher dargestellter Dichtmittel, abgedichtet zwei
gegenüberliegende Wandungen 45, 46 des Gehäuses 39 und die
Wände 42, 43 tangential an.
Bei der Ausführung nach den Fig. 6 bis 8 besteht
infolge des kreisförmigen Querschnitts des Stapels 32 und
der Viereckform des Gehäuses 39 vier Eckschächte 47, 48,
49, 50. Die beiden diagonal gegenüberliegenden Eckschächte
47, 49 dienen als Abgassammelschächte. Die beiden anderen
diagonal gegenüberliegenden Eckschächte 48, 50 dienen als
Luftverteilräume (vgl. Fig. 6 bis 8).
Das den Stapel 32 beinhaltende Gehäuse 39 ist oben auf
das Gasheizgerät 1 aufgesetzt, wobei sich der zentrale
Schacht 38, die Luftzuführungsschächte 44 und die
Eckschächte 47 bis 50 in Strömungsrichtung vertikal
erstrecken. Das Gehäuse 39 ist oben durch einen Deckel 51
verschlossen.
Den Luftzuführungsschächten 44 wird vom Gebläse 6
geförderte Luft über die Luftzuführungsleitung 18 unten
zugeführt. Oben, unter dem Deckel 51, sind die
Luftzuführungsschächte 44 mit den als Luftverteilräume
dienenden Eckschächten 48, 50 verbunden. Diese Eckschächte
48, 50 können zum Stapel 32 hin durch Wandungen 52
begrenzt sein, die dort seitliche Öffnungen 53 aufweisen,
wo Luft kathodenseitig in den jeweiligen Verteilerblock
34 eintreten soll (vgl. Fig. 6, 8). Im Verteilerblock 34
tritt die Luft zunächst in einen der Erwärmung der Luft
dienenden Ringraum 34a ein, aus dem sie zwischen Noppen
34b die Kathode 35 beaufschlagt (vgl. Pfeil A in Fig. 6,
8).
Dem zentralen Schacht 38 wird direkt aus der Brennkammer
2 - für den der Erzeugung von elektrischem Strom
dienenden Brennstoffzellenbetrieb in einer chemischen
Verbindung wasserstoffreiches - Verbrennungsabgas VG bzw.
Synthesegas als Prozessgas unten zugeführt. Das
Verbrennungsabgas VG gelangt zwischen weiteren Noppen 34c
des jeweiligen Verteilerblocks 34 an die jeweiligen
Anoden 37 der Zellenelemente 33 (vgl. Pfeil B in Fig. 7,
8).
Die für die Erzeugung von elektrischem Strom wesentliche
Reaktion ist folgende:
- 1. An der Kathode 35:
1/2O2 + 2e- → 1/2O2 2-.
Das Sauerstoffatom aus dieser Reaktion nimmt bei Temperaturen zwischen 800°C und 1000°C zwei Elektronen auf, es wird zu einem Ion und wandert durch den bei dieser Temperatur leitfähigen Feststoff-Elektrolyten 36 zur Anode 37. - 2. An der Anode 37:
- a) H2 + O2- → H2O + 2e-
- b) CO + O2- → CO2 + 2e-
- c) CH4 + 4O2- → 2H2O + CO2 + 8e-
Durch die chemischen Reaktionen an der Anode 37 und der
Kathode 35 entsteht an der Anodenseite ein
Elektronenüberschuss und an der Kathodenseite ein
Elektronenmangel, woraus sich eine elektrisch nutzbare
Spannung zwischen der Anode und der Kathode jedes
Zellenelements 33 ergibt. Durch eine nicht näher
dargestellte elektrische Zusammenschaltung der
Zellenelemente 33 lässt sich dadurch Strom erzeugen.
Die durch obige Reaktion verbrauchte Luft Av und das
durch obige Reaktion verbrauchte Verbrennungsabgas Bv
strömen als Abgas AG in die als Abgassammelräume dienende
Eckschächte 47, 49 (vgl. Fig. 6, 7, 8). Dabei ist durch die
Wandungen 52 und/oder das Anliegen des Umfangs des
Stapels 32 an den Wandungen 42, 43, 45, 46 vermieden, dass
ein strömungstechnischer Kurzschluss zwischen der Luft
und dem Abgas entsteht.
Das Abgas AG tritt aus den als Abgassammelräumen
dienenden Eckschächten 47, 49 nach unten aus dem Gehäuse
39 aus und beaufschlagt den Wärmetauscher 9 des
Gasheizgeräts 1 und geht dann in den Kamin 22.
Die sonstigen Einrichtungen und Betriebsabläufe der
Ausführungsbeispiele nach den Fig. 4 bis 10
entsprechen dem, speziell zu den Fig. 1 bis 3, weiter
oben Beschriebenen.
Zwischen den Luftzuführungsschächten 44 und den
Luftverteilungsräume bildenden Eckschächten 48, 50 sowie
den Abgassammelräume bildenden Eckschächten 47, 49 und dem
Wärmetauscher 41 findet ein Wärmeaustausch statt, weil
diese Schächte bzw. Räume in gut wärmeleitender
Verbindung stehen.
Bei einem Betriebsbeginn wird, wie oben beschrieben, ein
Betrieb des Brenners 3 zunächst mit einem
überstöchiometrischen Gemisch, d. h. Luftzahl L < 1,
eingeleitet, wobei der Stapel 32 auf eine
Betriebstemperatur derart gebracht wird, dass danach zur
Stromerzeugung in einen unterstöchiometrischen Betrieb,
d. h. bei < 1, umgeschaltet werden kann.
Um zu vermeiden, dass bei Betriebsbeginn das durch den
Wärmetauscher 41 strömende, noch kalte Wärmeträgermedium
die über die Luftzuführungsschächte 44 zugeführte Luft
abkühlt, kann ein Bypass 54 zum Wärmetauscher 41
vorgesehen sein (vgl. Fig. 5). Bei Betriebsbeginn ist der
Bypass 54 mittels eines entsprechenden Ventils
offengeschaltet, so dass das kalte Wärmeträgermedium die
durch die Luftzuführungsschächte 44 strömende Luft nicht
zusätzlich abkühlt. Im Betrieb wird der Bypass 54
geschlossen, so dass das Wärmeträgermedium die durch die
Luftzuführungsschächte 44 strömende Luft erwärmen kann.
Im stromerzeugenden, exothermen Brennstoffzellenbetrieb
wird über den Wärmetauscher 41 einerseits die vom Gebläse
geförderte Luft in den Luftzuführungsschächten 44
vorgewärmt und andererseits wird dem Wärmetauscher 41 vom
heißen, die Eckschächte 47, 49 durchströmenden Abgas Wärme
zugeführt.
Die Ausführung nach den Fig. 4 bis 10 hat den Vorteil,
dass in kompakter Bauweise der Kraft-Wärme-
Kopplungspparat die Brennstoffzelle 10 und ein
marktbekanntes Gasheizgerät integriert. Weiter ergibt
sich der Vorteil, dass durch die beschriebene
Luft-Gasführung die in der Brennstoffzelle 10 bzw. dem
Stapel 32 bestehenden Reaktionsflächen hocheffektiv
ausgenutzt werden. Günstig ist auch, dass die Abwärme des
Abgases AG in dem Nachschaltheizflächen bildenden
Wärmetauscher 9 des Gasheizgeräts 1 genutzt wird.
Insgesamt ergibt sich dabei ein hoher elektrischer
Wirkungsgrad bei entsprechend hoher elektrischer
Stromdichte in den Zellenelementen 33.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 9 und 10,
das eine Weiterbildung des Ausführungsbeispiels nach den
Fig. 4 bis 8 ist, ist der Stapel 32 in ein
gleichseitig achteckiges Rohr 40 eingesetzt, das
außenseitig mit vier seiner Seiten an den Wandungen
42, 43, 45, 46 wärmeleitend anliegt. Das Rohr 40 bildet mit
zwei weiteren seiner Seiten die Wandungen 52 der Fig.
6 und 7. Die übrigen zwei Wandungen 55 des Rohres 40
begrenzen die Eckschächte 47 und 49 und liegen wie die
anderen Wandungen tangential am Außenumfang des im
Querschnitt kreisförmigen Stapels 32 an. Bei dieser
Ausführung bilden die vier Eckschächte 47, 48, 49, 50
Luftverteilräume. Innenseitig bestehen bei dieser
Ausführung zwischen den Wandungen des Rohres 40 und der
Außenfläche des Stapels 32 Eckräume 56, die als
Abgassammelräume dienen.
Aus den vier Luftverteilräumen 47 bis 50 ist den
jeweiligen Zellenelementen 33 die Luft kathodenseitig
jeweils über vier seitliche Öffnungen 53 zuführbar (vgl.
Fig. 9), was eine über die Kathode gesehen, gegenüber
Fig. 6 verbesserte Vergleichmäßigung der Luftzuführung
bedeutet. Über die acht Eckräume 56 kann das Abgas AG
abgeleitet werden (vgl. Fig. 10), was eine
Vergleichmäßigung der Abführung der kathodenseitig
verbrauchten Luft AV und des anodenseitig verbrauchten
Gases Bv bedeutet.
Es ist nicht notwendig, dass das Rohr 40 als
vorgefertigtes Rohrstück in das Gehäuse 39 eingesetzt
wird. Eine acht- oder mehreckige Rohrform kann auch
dadurch erreicht werden, dass entsprechende Wandungen im
Gehäuse 39 gestaltet sind.
In den Fig. 4 bis 10 sind mehreckige Hohlkörper, wie
Gehäuse 39 und Rohr 40, zur Aufnahme des Stapels 32
gezeigt. Anstelle der mehreckigen Querschnittsform kann
auch eine runde Querschnittsform vorgesehen sein, wobei
dann durch entsprechende Zwischenelemente die Trennung
zwischen den Luftverteilräumen und den Abgassammelräumen
geschaffen werden kann. Die Zwischenelemente können mehr
oder weniger radial zum zentralen Schacht 38 verlaufen.
Claims (24)
1. Kraft-Wärme-Kopplungsapparat mit einer Brennstoffzelle
und einem Brenner, insbesondere Gasbrenner, mit dem ein
Wärmetauscher beheizbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Brennstoffzelle (10) im Abgasstrom des
Brenners (3) angeordnet ist und der Brenner (3) mittels
einer Steuereinrichtung (28) derart umstellbar ist, dass
er wahlweise überstöchiometrisch (Luftzahl < 1) oder
unterstöchiometrisch (Luftzahl < 1) arbeitet, wobei die
Steuereinrichtung (28) den Brenner (3) auf wenigstens einen
ersten überstöchiometrischen Luftzahl-Sollwert einstellt,
um überwiegend den Wärmetauscher (9) zur Wärmegewinnung zu
beheizen und die Steuereinrichtung (28) den Brenner (3) auf
wenigstens einen unterstöchiometrischen Luftzahl-
Sollwert einstellt, um elektrische Energie aus der
Brennstoffzelle (10) zu gewinnen.
2. Kraft-Wärme-Kopplungsapparat nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Steuereinrichtung (28) den Brenner (3) zum Betrieb
in einem unterstöchiometrischen Luftzahlbereich mit einer
überstöchiometrischen Luftzahl startet.
3. Kraft-Wärme-Kopplungsapparat nach einem der
vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass ein weiterer Wärmetauscher (11) vorgesehen ist, der
die Abwärme der Brennstoffzelle (10) aufnimmt und der mit
dem vom Brenner (3) beheizten Wärmetauscher (9)
strömungstechnisch in Reihe liegt.
4. Kraft-Wärme-Kopplungsapparat nach einem der
vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass ein Gebläse (6) dem Brenner (3) Luft zuführt und
dieses Gebläse (6) auch die Brennstoffzelle (10) mit,
vorzugsweise befeuchteter, Luft versorgt.
5. Kraft-Wärme-Kopplungsapparat nach einem der
vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass im Abgasstrom des Brenners (3) vor der
Brennstoffzelle (10) ein Gas-Konverter (23) angeordnet ist,
der Wasserstoff im Abgasstrom anreichert.
6. Kraft-Wärme-Kopplungsapparat nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Gas-Konverter (23) wenigstens zwei
Katalysatorstufen (24, 25) und eine CO-Reinigungsstufe (26)
umfasst.
7. Kraft-Wärme-Kopplungsapparat nach einem der
vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der vom Brenner (3) beheizte Wärmetauscher (9) im
Abgasstrom des Brenners (3) vor der Brennstoffzelle (10)
liegt.
8. Kraft-Wärme-Kopplungsapparat nach einem der
vorhergehenden Ansprüche 5 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass der vom Brenner (3) beheizte Wärmetauscher (9) im
Abgasstrom hinter dem Gas-Konverter (23) liegt.
9. Kraft-Wärme-Kopplungsapparat nach einem der
vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Wärmetauscher (9) in einem Abgasführungsraum (8)
angeordnet ist, der eine den Brenner (3) enthaltende
Brennkammer (2) ummantelt.
10. Kraft-Wärme-Kopplungsapparat nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Abgasstrom die Brennkammer (2) und den
Abgasführungsraum (8) im Gegenstrom durchströmt.
11. Kraft-Wärme-Kopplungsapparat nach einem der
vorhergehenden Ansprüche, wobei die Brennstoffzelle von
einem Stapel (32) aus mehreren Zellenelementen (33)
gebildet ist, und im Stapel (32) ein zentraler Schacht (38)
besteht,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Stapel (32) in wenigstens einen Hohlkörper (39, 40)
eingesetzt ist, wodurch Eckschächte(47 bis 50) und/oder
Eckräume (56) bestehen, die als Luftverteilräume mit
Kathodenseiten der Zellenelemente und als
Abgassammelräume mit Anodenseiten der Zellenelemente in
Verbindung stehen.
12. Kraft-Wärme-Kopplungsapparat nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Stapel (32) in ein Gehäuse (39), insbesondere mit
mehreckigem Querschnitt, eingesetzt ist, wodurch
Eckschächte (47 bis 50) gebildet sind, und dass wenigstens
ein Eckschacht (48, 50) einen Luftverteilraum für dis
Luftzufuhr zu Zellenelementen (33) ist, und dass
wenigstens einer der anderen Eckschächte (47, 49) ein
Abgassammelraum ist, aus dem Abgas aus den
Zellenelementen (33) abführbar ist.
13. Kraft-Wärme-Kopplungsapparat nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Stapel (32) in eine Rohrform (40) eingesetzt ist,
wodurch Eckräume (56) gebildet sind, die über die
Zellenelemente (33) mit dem zentralen Schacht (38) in
Verbindung stehen, und dass die Rohrform (40) in ein
Gehäuse eingesetzt ist, wodurch Eckschächte (47 bis 50)
bestehen, die Luftverteilräume sind, welche mit
Zellenelementen (33) in Verbindung stehen.
14. Kraft-Wärme-Kopplungsapparat nach einem der
vorhergehenden Ansprüche 11 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Querschnitt des Gehäuses (39) und/oder der
Rohrform (40) mehreckig ist.
15. Kraft-Wärme-Kopplungsapparat nach einem der
vorhergehenden Ansprüche 11 bis 14,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Luftverteilraum (48, 50; 47 bis 50) über jeweils
wenigstens eine Öffnung (53) mit mehreren Zellenelementen
(33) in luftleitender Verbindung steht.
16. Kraft-Wärme-Kopplungsapparat nach einem der
vorhergehenden Ansprüche 11 bis 15,
dadurch gekennzeichnet,
dass der zentrale Schacht (38) so oberhalb der
Brennkammer (2) des Brenners (3) angeordnet ist, dass ihm
das Verbrennungsabgas des Brenners (3) ohne chemische
Umsetzung zugeführt ist.
17. Kraft-Wärme-Kopplungsapparat nach einem der
vorhergehenden Ansprüche 11 bis 16,
dadurch gekennzeichnet,
dass Wandungen des Hohlkörpers zum Wärmeaustausch aus gut
wärmeleitendem Material bestehen.
18. Kraft-Wärme-Kopplungsapparat nach einem der
vorhergehenden Ansprüche 11 bis 17,
dadurch gekennzeichnet,
dass Wandungen des Gebläses (39) wenigstens teilweise
einen von einem Wärmeträgerfluid durchströmten
Wärmetauscher (41) tragen, wobei der Wärmetauscher (41) in
einem Nutz-Heizkreis (13) strömungstechnisch in Reihe zu
einem Wärmetauscher (9) des Gasheizgeräts (1) geschaltet
ist.
19. Kraft-Wärme-Kopplungsapparat nach einem der
vorhergehenden Ansprüche 11 bis 18,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Wärmetauscher (41) ausgangsseitig den Vorlauf für
den Nutz-Heizkreis bildet.
20. Kraft-Wärme-Kopplungsapparat nach einem der
vorhergehenden Ansprüche 11 bis 19,
dadurch gekennzeichnet,
dass im Gehäuse (39) wenigstens ein Luftzuführungsschacht
(44) gebildet ist, der in wenigstens einen einen
Luftverteilraum bildenden Eckschacht (48, 40) mündet.
21. Kraft-Wärme-Kopplungsapparat nach einem der
vorhergehenden Ansprüche 11 bis 20,
dadurch gekennzeichnet,
dass der zentrale Schacht (38) und die Eckschächte (47 bis
50) und ggf. die Eckräume (56) im Gehäuse (39) so
angeordnet sind, dass sie im wesentlichen vertikal
durchströmt werden.
22. Kraft-Wärme-Kopplungsapparat nach einem der
vorhergehenden Ansprüche 11 bis 21,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Gehäuse (39) oben auf einem den Brenner (3)
beinhaltenden Gasheizgerät (1) angeordnet ist.
23. Kraft-Wärme-Kopplungsapparat nach einem der
vorhergehenden Ansprüche 22 bis 22,
dadurch gekennzeichnet,
dass dem Luftzuführungsschacht (44) die Luft von einem
Gebläse (6) unten zugeführt wird und der
Luftzuführungsschacht (44) oben mit dem einen
Luftverteilraum bildenden Eckschacht (48, 50) verbunden
ist.
24. Kraft-Wärme-Kopplungsapparat nach einem der
vorhergehenden Ansprüche 11 bis 23,
dadurch gekennzeichnet,
dass ein Bypass (54) zum Wärmetauscher (41) vorgesehen ist.
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