DE10005917C1 - Spule - Google Patents
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Abstract
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Spule (1) mit Wicklungen einer ersten elektrischen Leitung (3) und Wicklungen mindestens einer weiteren elektrischen Leitung (4), wobei die elektrischen Leitungen (3, 4) an ihren Einzelenden miteinander verschaltet sind. DOLLAR A Die einzelnen Wicklungen der ersten elektrischen Leitung (3) und der mindestens einer weiteren elektrischen Leitung (4) beginnen längs des Umfangs des Spulenkörpers (2) gegeneinander versetzt. Dabei bildet jede der Leitungen (3, 4) nach etwa einem Wicklungsumlauf eine Umlenkstelle (5), an der sie unter sich selbst durchgeführt, über die in Spulenlängsrichtung benachbarten anderen Leitungen geführt und parallel zu den anderen Leitungen um den Spulenkörper (2) gewickelt ist. Dabei folgen in axialer Richtung des Spulenkörpers (2) die Wicklungen verschiedener Leitungen (3, 4) jeweils in vorbestimmter Abfolge abwechselnd aufeinander.
Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine
Spule, wie sie zur Erzeugung von skalaren Feldern
eingesetzt werden kann.
Aus dem Stand der Technik ist die Klein'sche Wicklung
oder auch Möbius-Spule (August Ferdinand Möbius,
Deutscher Mathematiker und Astronom, 17.11.1790-
26.9.1868) bekannt (Sinichi SEIKE in "The Principles
of Ultrarelativity", Space Research Institute,
Ninomiya Press 1994).
Entwickelt wurde diese Spulenform, weil das
Magnetfeld dieser Wicklung unter Gleichstrom
gesetzt ein Feld erzeugt, das der Topologie einer
Klein'schen Flasche (Felix Klein, Deutscher
Mathematiker 25.4.1849-22.6.1925) entspricht. Dabei
bildet eine Spule, die zur Hälfte links und zur
anderen Hälfte rechts gewickelt ist, einen
magnetischen Quasi-Single-Pol mit einer
Feldstärkenaufteilung, bei der zwei gleiche Pole am
Ende und der Gegenpol in der Mittel der Spule
lokalisiert sind. Dabei bilden jeweils 1/6 des
Endfeldes mit dem 1/3 des Mittelpoles geschlossene
Feldlinien. Jeweils 1/6 des Feldes am Ende der Spule
besitzt eine Divergenz unendlich (div ∞) und benimmt
sich daher wie eine elektrische Feldlinie. Dieses
Verhalten führt zu unterschiedlichsten Phänomenen, die
für Raumphysik und Biologie gleichermaßen von
Bedeutung sind.
Diese Wickelform entsteht, wenn die einzelnen
Windungen in Form von "halben Schlägen" um den
Spulenkern gelegt werden.
Eine derartige Möbius-Spule ist in Fig. 1
dargestellt, wobei eine Spule 1 einen Spulenkörper 2
aufweist, um den ringförmig in Art einer
herkömmlichen Spule einzelne Windungen eines
elektrischen Leiters gelegt sind. Allerdings werden
diese einzelnen Windungen im Unterschied zum Stand
der Technik in Form von "halben Schlägen" um den
Spulenkörper 2 gelegt, so daß sich eine V-förmige
Knotenlinie 12 ausbildet.
Diese Wicklungsart gestattet es jedoch nicht, eine
bifilare Wicklung zu erstellen.
Die DE 195 43 573 A1 offenbart eine Zylinderspule mit
Wicklungen einer ersten elektrischen Leitung und
Wicklungen einer zweiten elektrischen Leitung, wobei
jede der Leitungen nach einem Wicklungsumlauf eine
Umlenkstelle bildend unter sich selbst durchgeführt
und parallel zu den anderen Leitungen um den
Spulenkörper gewickelt ist, derart, daß in axialer
Richtung des Spulenkörpers die Wicklungen
verschiedener Leitungen in vorbestimmter Abfolge
abwechselnd aufeinanderfolgen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine
Spule zur Verfügung zu stellen, mit der Skalarfelder
erzeugt werden können.
Diese Aufgabe wird durch die Spule nach Anspruch 1
gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der
erfindungsgemäßen Spule werden in den abhängigen
Ansprüchen gegeben.
Die erfindungsgemäße, vorteilhafterweise zylindrische
Spule (Mehrfachkleinspule) besitzt Wicklungen einer
ersten elektrischen Leitung und einer weiteren,
beispielsweise zweiten elektrischen Leitung, wobei
die Leitungen an ihrem Ende in funktionsgerechter
Weise miteinander verschaltet, im Falle einer
bifilaren Klein'schen Spule mit einer ersten und
einer zweiten Leitung die Leitungen an einem Ende der
Spule elektrisch miteinander verbunden sind, so daß
in letzterem Falle die eine Leitung als Hinleiter und
die zweite Leitung als Rückleiter dienen kann. Die
Spule ist dabei so gewickelt, daß die einzelnen
Wicklungen der einzelnen elektrischen Leitungen längs
des Umfangs des Spulenkörpers gegeneinander versetzt
beginnen. Dies kann im Fall von zwei Leitungen
vorteilhafterweise mit einem Versatz von 180°
erfolgen, so daß die einzelnen Wicklungen der ersten
elektrischen Leitung gegenüber den Wicklungen der
zweiten elektrischen Leitung auf dem Spulenkörper
gegenüberliegend beginnen.
Dabei wird bei jeder der einzelnen Leitungen nach
etwa einem Wicklungsumlauf eine Umlenkstelle
gebildet, indem die Leitung nach einem Umlauf unter
sich selbst durchgeführt, anschließend über die in
Spulenachsenrichtung benachbarten anderen Leitungen
geführt und dann parallel zu diesen anderen Leitungen
weiter um den Spulenkörper gewickelt wird. Dadurch
folgen die Wicklungen der ersten elektrischen Leitung
und der weiteren elektrischen Leitung jeweils in
Spulenachsenrichtung abwechselnd aufeinander. Die so
gebildeten Umlenkstellen (Knoten) können längs der
Achse der Spule linear oder auch zickzagförmig,
beispielsweise in V-Form, angeordnet sein.
Vorteilhafterweise ist dabei die Knotenlinie jeweils
V-förmig angeordnet, wobei an der Spitze des V's ein
Richtungswechsel der elektrischen Leitungen erfolgt,
so daß beispielsweise bisher rechtsläufige Wicklungen
in linksläufige Wicklungen überführt werden.
Mit anderen Worten wird bei der erfindungsgemäßen
Spule mit zwei Drähten, von diametraler Position
ausgehend, gleichsinning-wechselweise je ein halber
Schlag gelegt. Am Spulenende werden die Drahtenden
miteinander verbunden, so daß in zwei benachbarten
Windungen entgegengesetzte Stromrichtung bei
angelegter Spannung vorgegeben ist. Somit heben sich
die magnetischen Felder gegenseitig auf. In
Vektordarstellung entfällt das Argument des
Magnetfeldvektors, d. h. es wird exakt 0, da dem
zweiten Kirchhoff'schen Gesetz zufolge Strom und
Gegenstrom idente Größenordnungen aufweisen.
Bei Feldern, bei denen die Argumente der Feldvektoren
gleich Null sind, wird von Skalarfeldern gesprochen.
Diese sind im Falle der erfindungsgemäßen Spule
zwangsläufig deshalb präsent, da aufgrund des
Energieerhaltungssatzes die eingesetzte elektrische
Energie nicht verschwinden kann (K. Meyl:
"Elektromagnetische Umweltverträglichkeit, Ursachen,
Phänomene und naturwissenschaftliche Konsequenzen.
Umdruck zur Vorlesung", ISBN 3-9802-642-8-3 und
ISBN 3-9802-542-9-1, sowie K. Meyl "Potentialwirbel"
Band 1 und 2, ISBN 3-9802-542-1-6 und ISBN 3-9802-
542-2-4).
Im folgenden werden einige Beispiele der
erfindungsgemäßen Spulen beschrieben werden.
Es zeigen
Fig. 1 eine herkömmliche Möbiusspule;
Fig. 2 eine erfindungsgemäße Spule;
und
Fig. 3 zwei Wicklungsarten der erfindungsgemäßen
Spule.
Fig. 2 zeigt eine Spule 1 mit einem Spulenkörper 2,
auf den zwei elektrische Leiter 3 und 4 in Form einer
Spule aufgewickelt sind. Dabei werden die Leiter 3
und 4, wie oben beschrieben, gewickelt, so daß
jeweils eine Leitung 3 neben einer Leitung 4 auf
einem Umlauf zu liegen kommen. Die Knoten der Leitung
3 ordnen sich in Form der V-förmigen Knotenlinie 10
an, wobei hier in der Darstellung zu beachten ist,
daß die durchgezogenen Linien die unmittelbare
Aufsicht des Betrachters darstellen, während die
gestrichelten Linien der Knotenlinie 10 sich auf der
Rückseite des Spulenkörpers 2 fortsetzen. In gleicher
Weise ergibt sich die um 180° längs des Umfangs des
Spulenkörpers versetzte Knotenlinie 11 der Leitung 4.
Die Leitungen 3 und 4 weisen nunmehr jeweils einen
Anschluß 8 bzw. 9 auf und sind am anderen Ende der
Spule an einer Umkehrschlaufe 7 elektrisch
miteinander verbunden.
Fig. 3 zeigt in Teilbild A und Teilbild B jeweils
die Knotenbildung gemäß der Erfindung. In Fig. 3A
ist eine Knotenlinie gezeigt, die sich in axialer
Richtung des Spulenkörpers 2 linear erstreckt.
Die Leitung 3 wird dabei einmal mehr um den
Spulenkörper 2 gewickelt und dann unter sich selbst
durchgezogen und über diese Leitung und auch über die
benachbarte zweite Leitung 4 hinweggeführt, worauf
sie dann in einer neuer Windung um den Spulenkörper 2
geführt wird. Dasselbe erfolgt in symmetrischer Weise
mit der Leitung 4. Dabei ergeben sich die Knoten
(Umlenkstellen) 5. Die Umlenkstellen 5 werden nunmehr
nebeneinander plaziert, so daß sie in einer Linie in
axialer Richtung des Spulenkörpers 2 zu liegen
kommen. In der Mitte der Fig. 3A ist dargestellt,
wie die Leitung 3 geführt wird, so daß sie eine
Richtungswechselstelle bildet. Das heißt, die Leitung
3, die bisher rechtsdrehend gewickelt war, ist
anschließend an die Umkehrstelle linksdrehend
gewickelt. Die Knoten 5, die sich hieran anschließen
an diese Umlenkstelle 14, sind in der beschriebenen
Weise hergestellt.
Die zweite Leitung 4 ist in Fig. 3 lediglich
gestrichelt eingezeichnet. Für sie ergibt sich auf
der Rückseite des Spulenkörpers 2 eine entsprechende
Knotenlinie, die hier jedoch nicht dargestellt ist.
Wird die Knotenlinie linear geführt, so erzeugt die
Spule bei Anlegen eines elektrischen Stromes an die
Spule einen magnetischen Dipol.
In Fig. 3 ist dargestellt, wie die Knoten auch in V-
Form geführt werden können. Dabei ist jeder einzelne
Knoten in Umfangsrichtung des Spulenkörpers 2
gegenüber dem benachbarten Knoten um eine geringe
Distanz versetzt. In der Mitte von Fig. 3B ist
dargestellt, wie durch die Erzeugung einer
Richtungswechselstelle 14 die typische V-Form
entsteht. Die Richtungswechselstelle 14 ist dabei die
Spitze des V's.
Wird die erfindungsgemäße Spule wie in Fig. 3B so
ausgeführt, daß sich eine V-Form der Umlenkstellen 5
ergibt, so erzeugt die Spule, wenn an sie ein
elektrischer Strom angelegt wird, einen magnetischen
Tripol.
Claims (10)
1. Spule (1) mit Wicklungen einer ersten elektri
schen Leitung (3) und Wicklungen mindestens ei
ner weiteren elektrischen Leitung (4), wobei die
elektrischen Leitungen (3, 4) an ihren Einzelen
den miteinander verschaltet sind und wobei die
einzelnen Wicklungen der ersten elektrischen
Leitung (3) und der mindestens einen weiteren
elektrischen Leitung (4) längs des Umfangs des
Spulenkörpers (2) gegeneinander versetzt begin
nen und jede der Leitungen (3, 4) nach etwa ei
nem Wicklungsumlauf eine Umlenkstelle (5) bil
dend unter sich selbst durchgeführt, über die in
Spulenlängsrichtung benachbarten anderen Leitun
gen (4, 3) geführt und parallel zu den anderen
Leitungen (4, 3) um den Spulenkörper (2) gewic
kelt ist derart, daß in axialer Richtung des
Spulenkörpers (2) die Wicklungen verschiedener
Leitungen (3, 4) jeweils in vorbestimmter Abfol
ge abwechselnd aufeinanderfolgen.
2. Spule (1) nach dem vorhergehenden Anspruch, da
durch gekennzeichnet, daß eine erste elektrische
Leitung (3) und eine zweite elektrische Leitung
(4) als weitere elektrische Leitung um den Spu
lenkörper (2) gewickelt sind, wobei die beiden
elektrischen Leitungen (3, 4) an einem Ende der
Spule (1) elektrisch miteinander verbunden sind.
3. Spule (1) nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß in axialer
Richtung der Spule (1) mindestens einmal die
Richtung der Wicklung mindestens einer der elek
trischen Leitungen (3, 4) umgekehrt wird.
4. Spule (1) nach dem vorhergehenden Anspruch, da
durch gekennzeichnet, daß die Richtung der Wick
lung an einer Umlenkstelle (5) umgekehrt wird.
5. Spule (1) nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß die Umlenkstel
len (5) der ersten elektrischen Leitung (3) ge
genüber den Umlenkstellen (5) der weiteren elek
trischen Leitung (4) längs des Umfangs der Spule
(1) um ca. 180° versetzt sind.
6. Spule (1) nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß die Umlenkstel
len (5) der ersten Leitung (3) und/oder der wei
teren Leitung (4) eine gerade Linie in axialer
Richtung der Spule (1) bilden.
7. Spule (1) nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß die Umlenkstel
len (5) der ersten und/oder der weiteren Leitung
(3, 4) in axialer Richtung zickzagförmig ange
ordnet sind.
8. Spule (1) nach dem vorhergehenden Anspruch, da
durch gekennzeichnet, daß die Umlenkstellen (5)
der ersten und/oder der weiteren Leitung (3, 4)
in axialer Richtung V-förmig angeordnet sind.
9. Spule (1) nach einem der beiden vorhergehenden
Ansprüche, daß an den Stellen, an denen die Um
lenkstellen (5) unter einem Winkel aufeinander
stoßen, die Richtung der Wicklung der jeweiligen
umgelenkten Leitung (3, 4) umgekehrt wird.
10. Spule (1) nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß die Spule (1)
zylindrisch ist.
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