DE10005156A1 - Flache Gasentladungslampe mit Abstandselementen - Google Patents
Flache Gasentladungslampe mit AbstandselementenInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine flache Gasentladungslampe mit einem Entladungsgefäß und Elektroden, wobei das Entladungsgefäß eine Bodenplatte (1) und eine Deckenplatte (7) umfaßt sowie mindestens ein Abstandselement (8) zwischen Bodenplatte (1) und Deckenplatte (7) aufweist. Üblicherweise stören Abstandselemente die Homogenität der Leuchtdichteverteilung auf der Deckenplatte (7). Um dies zu vermeiden, sind die Abstandselemente (8) zusätzlich als dielektrisch behinderte Elektroden ausgestaltet. Zu diesem Zweck weist jedes Abstandselement (8) eine mit einer Elektrode oder Stromzuführung verbundene elektrisch leitfähige Komponente (9) auf. Dadurch sind die Abstandselemente (8) aktiv an der Entladung und folglich der Lichterzeugung beteiligt.
Description
Die Erfindung geht aus von einer flachen Gasentladungslampe gemäß dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
Es handelt sich dabei insbesondere um flache Gasentladungslampen, der
Kürze wegen im Folgenden auch als Flachlampe bezeichnet, mit sogenann
ten dielektrisch behinderten Elektroden. Dabei sind die dielektrisch behin
derten Elektroden typischerweise in Form dünner metallischer Elektrodenbah
nen realisiert, die auf der Außen- und/oder Innenwandung des Entladungsge
fäßes angeordnet sind. Falls alle Elektroden auf der Innenwandung angeordnet
sind, muß zumindest ein Teil der Elektroden gegenüber dem Innern des Entla
dungsgefäßes mit einer dielektrischen Schicht vollständig abgedeckt sein.
Derartige Flachlampen werden beispielsweise zur Hinterleuchtung von Flüs
sigkristallanzeigen (LCD) aber auch für die Allgemeinbeleuchtung, Dekorati
ons- und Webezwecke verwendet.
Im übrigen wird hier die Technologie von flachen Gasentladungslampen für
dielektrisch behinderte Entladungen als Stand der Technik vorausgesetzt.
Als Beispiel wird zudem verwiesen auf die Schrift WO 98/43277, deren Of
fenbarungsgehalt hinsichtlich der Lampentechnologie von flachen Gasentla
dungslampen für dielektrisch behinderte Entladungen durch Inbezugnahme
hiermit inbegriffen ist.
Flache Gasentladungslampen des gattungsgemäßen Typs weisen typischer
weise zwei, zumindest abschnittsweise und näherungsweise plane Entla
dungsgefäßwände auf, die einander parallel benachbart sind.
Diese beiden Gefäßwände, im folgenden der Kürze wegen als Decken- bzw.
Bodenplatte bezeichnet, sind üblicherweise über einen Rahmen miteinander
gasdicht verbunden und bilden so das Entladungsgefäß. Alternativ können
Boden- und/ oder Deckenplatte so geformt sein, daß beim Zusammenfügen
bereits ein Entladungsgefäß gebildet wird. Beispielsweise kann die Boden-
und/oder Deckenplatte wannenartig geformt sein, z. B. durch Tiefziehen ei
ner planen Glasplatte. Bei sehr großflächigen Flachlampen ist auch in diesem
Fall der überwiegende Anteil der geformten Boden- bzw. Deckenplatte zu
mindest näherungsweise plan. In jedem Fall benötigt eine derartige Lampe
zur Stabilisierung eine oder mehrere Stützstellen, im folgenden auch als Ab
standselemente bezeichnet.
Dies gilt um so mehr, als eine Entladungslampe eine Gasfüllung definierter
Zusammensetzung und mit einem Fülldruck enthält und deshalb vor dem
Befüllen evakuiert werden muß. Folglich muß das Entladungsgefäß sowohl
Unterdruck - nämlich während der Herstellung der Lampe - als auch dem
späteren Fülldruck, der bei derartigen Lampen üblicherweise weniger als
Atmosphärendruck beträgt, beispielsweise zwischen 10 kPa und 20 kPa,
dauerhaft standhalten. Dies wird durch die genannten Abstandselemente
erreicht, die zwischen Boden- und Frontplatte des Entladungsgefäßes in aus
reichender Anzahl und geeigneter Position angeordnet sind. Jedes Abstands
element berührt dabei an zwei einander gegenüberliegenden Auflageflächen
die beiden Platten und stützt so diese gegeneinander ab.
Bei der Positionierung der Abstandselemente ist primär auf die Stabilität der
Anordnung abzustellen. Außerdem ist zu beachten, daß die Entladung nicht
oder allenfalls geringfügig beeinflußt wird. Diesbezüglich wird auf die
Schrift WO 99/54916 verwiesen. Die dort verwendeten Abstandselemente
bestehen aus einem dielektrischen Material, beispielsweise einem Weichglas
oder einer Keramik.
Nachteilig ist, daß sich die Abstandshalter als relativ dunkle Flecken in der
leuchtenden Frontplatte der Lampe abbilden. Dadurch wird die Homogeni
tät der Leuchtdichte der Lampe beeinträchtigt. Dies ist insbesondere bei der
Hinterleuchtung von Flüssigkristallanzeigen inakzeptabel. Aus diesem
Grund werden üblicherweise optische Diffusoren, beispielsweise Diffusorfo
lien, zwischen der Flachlampe und der Flüssigkristallanzeige verwendet.
Allerdings weisen derartige Diffusorfolien Transmissionsverluste auf, wo
durch die effektive Leuchtdichte sinkt. Deshalb ist man bestrebt, mit mög
lichst wenigen Diffusorfolien auszukommen bzw. idealerweise ganz auf Dif
fusoren verzichten zu können.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine flache Gasentladungslampe
mit Abstandselementen gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 bereitzu
stellen, bei der die Abstandselemente die Homogenität der Leuchtdichte der
Lampe möglichst wenig beeinträchtigen.
Diese Aufgabe wird bei einer Lampe mit den Merkmalen des Oberbegriffs
des Anspruchs 1 durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils des An
spruchs 1 gelöst.
Besonders vorteilhafte Ausgestaltungen finden sich in den abhängigen An
sprüchen.
Erfindungsgemäß ist das mindestens eine zwischen Bodenplatte und Dec
kenplatte des Entladungsgefäßes einer Flachlampe angeordnete Abstands
element zusätzlich als dielektrisch behinderte Elektrode ausgestaltet. Mit an
deren Worten übernimmt ein derartiges Abstandselement nicht nur wie im
Stand der Technik eine Stützfunktion sondern zusätzlich auch eine Elektro
denfunktion.
Auf diese Weise wird erreicht, daß während des Betriebes der Lampe eine
Entladung zwischen dem Abstandselement und einer benachbarten Elektro
de gegensätzlicher Polarität brennt. Diese Elektrode kann auch ein weiteres
derartiges Abstandselement mit erfindungsgemäß zusätzlicher Elektroden
funktion sein. Wesentlich für die erfindungsgemäß angestrebte Wirkung ist
dabei nur, daß an dem bzw. jedem Abstandselement unmittelbar eine Entla
dung ansetzt. Dadurch trägt das betreffende Abstandselement nämlich quasi
aktiv zur Lichterzeugung bei. Dabei hat es sich gezeigt, daß die derart modi
fizierten Abstandselemente selbst in gewisser Weise leuchten, jedenfalls so,
daß die üblicherweise durch die Abstandselemente verursachte Inhomoge
nität in der Leuchtdichte entweder praktisch gänzlich vermieden oder aber
zumindest deutlich vermindert werden kann.
Ein erfindungsgemäßes Abstandselement weist sowohl eine erste dielektri
sche Komponente als auch zusätzlich eine elektrisch leitende zweite Kompo
nente auf. Dabei kann sich die zweite Komponente auch entlang der gesam
ten Längsausdehnung des Abstandselements erstrecken, muß es aber nicht
notwendiger Weise sondern kann vielmehr auch nur auf einen Teil be
schränkt sein. Wesentlich für die Zusatzfunktion als dielektrisch behinderte
Elektrode ist nur, daß die zweite, d. h. elektrisch leitfähige Komponente vom
Inneren des Entladungsgefäßes durch die erste dielektrische Komponente
getrennt ist. Für die Funktion als Stützstelle muß sich außerdem das Abstandselement
- zumindest die dielektrische Komponente - von der Boden -
bis zur Deckenplatte erstrecken.
Für die zweite elektrisch leitfähige Komponente eignet sich beispielsweise
ein Rund- oder Flachdraht, eine streifenförmige Folie oder dergleichen. Die
erste Komponente besteht in diesem Fall aus einem Isolierstoff- z. B. einer
Glasumhüllung, in der der Draht eingeschlossen ist. Die erste dielektrische
Komponente muß nicht notwendiger Weise einstückig sein oder aus einem
einzigen Material bestehen. Hinsichtlich der Stützfunktion kann es vorteil
haft sein, wenn das Abstandselement aus zumindest zwei unterschiedlich
harten Materialien besteht. Diesbezüglich wird auf die Schrift
DE 198 17 478 A1 verwiesen, deren Offenbarungsgehalt hiermit durch Inge
zugnahme mit inbegriffen ist.
Alternativ können die beiden Komponenten auch aus einem Metall-Glas-
Komposit bestehen. Dabei ist es vorteilhaft, wenn die Konzentration des
Metallpulvers von außen nach innen zunimmt.
Die erfindungsgemäß modifizierten Abstandselemente können die eigentli
chen Elektroden ergänzen, d. h. zusätzlich zu diesen angeordnet sein, oder
diese zumindest teilweise oder sogar vollständig ersetzen. Außerdem kön
nen die modifizierten Abstandselemente allein oder auch zusammen mit
konventionellen Abstandselementen verwendet werden.
Die modifizierten Abstandselemente, d. h. deren elektrisch leitfähige zweite
Komponenten, sind mit den Stromzuführungen der Flachlampe oder mit den
eigentlichen Elektroden elektrisch leitend verbunden. Selbstverständlich darf
jeder Abstandshalter nur mit einer elektrischen Polarität verbunden sein, um
die gewünschte zusätzliche Elektrodenfunktion zu entfalten.
Sofern die Elektroden der Flachlampe als Elektrodenbahnen ausgestaltet
sind, die auf der Innenfläche mindestens einer der beiden Gefäßplatten angeordnet
sind hat es sich als günstig erwiesen, die modifizierten Abstands
elemente unmittelbar auf den Elektrodenbahnen anzuordnen.
Um die Zündung einer Entladung zwischen den erfindungsgemäß modifi
zierten Abstandselementen unterschiedlicher Polarität zu erleichtern oder
überhaupt erst zu ermöglichen, ist der gegenseitige Abstand der elektrisch
leitfähigen Komponenten bevorzugt kleiner ist als der gegenseitige Abstand
der korrespondierenden Elektrodenbahnen.
Die erfindungsgemäße Lösung weist als Vorteil eine verbesserte Homogeni
tät auf, die auch eine Einsparung eines optischen Diffusors, verbunden mit
Kosteneinsparungen sowie geringerer Bauhöhe, zuläßt. Außerdem ist die
Entladung zwischen den erfindungsgemäß modifizierten Abstandselemen
ten deutlich weiter von der Bodenplatte entfernt als dies bei typischen
Flachlampen mit auf der Innenseite der Deckenplatte angeordneten Elektro
denbahnen der Fall ist. Dadurch wird das Entladungsgefäß geringer erwärmt
sowie eine gegebenenfalls auf der Bodenplatte aufgebrachte Leuchtstoff
schicht geringer geschädigt.
Im folgenden soll die Erfindung anhand mehrerer Ausführungsbeispiele nä
her erläutert werden. Die dabei offenbarten einzelnen Merkmale können
auch in anderen Kombinationen erfindungswesentlich sein. Es zeigen:
Fig. 1 eine Bodenplatte einer Flachlampe mit Elektrodenbahnen und Ab
standselementen nach dem Stand der Technik,
Fig. 2a eine Seitenansicht eines ersten erfindungsgemäßen Ausführungs
beispiels,
Fig. 2b eine Ansicht entlang der Linie AB des Ausführungsbeispiels aus
Fig. 2a,
Fig. 3a eine Seitenansicht eines zweiten erfindungsgemäßen Ausführungs
beispiels,
Fig. 3b eine Ansicht entlang der Linie CD des Ausführungsbeispiels aus
Fig. 3a,
Fig. 4 eine erfindungsgemäße Variante zu dem Ausführungsbeispiel in
der Fig. 2a, 2b.
Fig. 1 zeigt eine Bodenplatte 1 einer Flachlampe mit Elektrodenbahnen 2, 3
und Abstandselementen 4 nach dem Stand der Technik. Als Abstandsele
mente 4 dienen Kugeln 4 aus Weichglas mit einem Durchmesser von 5 mm.
Sie sind weitgehend gleichmäßig verteilt auf der Bodenplatte und zwischen
den Elektrodenbahnen 2, 3 angeordnet.
Ferner ist ein mit der Bodenplatte verbundener Rahmen 5 des Entladungsge
fäßes angedeutet. Eine nicht dargestellte Deckenplatte ist ebenfalls mit dem
Rahmen 5 verbunden und komplettiert so das flache Entladungsgefäß.
Die Glaskugeln 4 sind über ein Glaslot auf der Bodenplatte 1 aufgelötet, um
sie bei der Montage zu fixieren. An der (nicht dargestellten) Deckenplatte 2
liegen sie lediglich an. Für weitere Details wird auf die bereits zitierte Schrift
WO 99/54916 verwiesen, insbesondere auf die Fig. 1 mit zugehöriger Be
schreibung.
Die Doppel-Elektrodenbahnen 2 sind als Anoden und die mit nasenartigen
Strukturen 6 versehenen Elektrodenbahnen 3 sind als Kathoden vorgesehen.
Für Details zu den Elektrodenbahnen wird verwiesen auf die Schrift
WO 98/43276. Außerdem sind noch (nicht dargestellte) Stromzuführungen
für die Elektrodenbahnen 2, 3 vorgesehen.
Die nachfolgenden erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiele sind bevor
zugt für die in der Schrift WO 94/23442 beschriebene gepulste Betriebsweise
vorgesehen. Der diesbezügliche Offenbarungsgehalt dieser Schrift ist hiermit
durch Inbezugnahme einbezogen.
Außerdem sind die Innenseiten der Entladungsgefäßwände mit einer
Leuchtstoffschicht versehen, was nachfolgend der Einfachheit halber nicht
dargestellt ist. Die Leuchtstofflicht wandelt die von der Gasentladung typi
scherweise erzeugte UV-Strahlung, im Beispiel einer Entladung in Xenon ist
dies die Xenon-Excimerstrahlung mit einem Intensitätsmaximum in der
Emissionsbanden bei ca. 172 nm, in sichtbares Licht um.
Die Fig. 2a, 2b zeigen ausschnittsweise eine Seitenansicht bzw. eine ent
lang der Linie AB geschnittene Ansicht eines erfindungsgemäßen Ausfüh
rungsbeispiels in schematischer Darstellung. Es entspricht vom Grundtyp
demjenigen aus Fig. 1, mit Ausnahme der sich zwischen Bodenplatte 1 und
Deckenplatte 7 erstreckenden Abstandselemente 8. Diese weisen jeweils ei
nen Metalldraht 9 auf, der sich ungefähr über die Hälfte der vertikalen Aus
dehnung des Abstandselements 8 erstreckt. Der Metalldraht 9 ist von einer
kreiszylindrischen Glassäule 10 ummantelt. Die Glasummantelung 10 dient
als dielektrische Komponente, die den Metalldraht 9 - die elektrisch leitfähi
ge zweite Komponente - vom Innern des Entladungsgefäßes trennt. Jedes
Abstandselemente 8 ist über einer Elektrodenbahn 11 oder 12 angeordnet
derart, daß jeweils der Metalldraht 9 mit der korrespondierenden Elektro
denbahn 11 oder 12 elektrisch leitend verbunden ist.
Der gegenseitige Abstand zweier Metalldrähte 9 unterschiedlicher Polarität
ist kleiner als der gegenseitige Abstand der zugehörigen Elektrodenbahn 11
bzw. 12. Auf diese Weise ist sichergestellt, daß - wie gewünscht - eine durch
die Glasummantelung 10 dielektrisch behinderte Entladung zwischen diesen
Drähten 9 brennt und nicht etwa nur zwischen den beiden Elektrodenbah
nen 11, 12. Im übrigen sind die Elektrodenbahnen 11, 12 jeweils mit einer
dünnen Glasschicht 13 bedeckt, die als dielektrische Behinderung wirkt. Au
ßerdem können die Elektrodenbahnen 11, 12 auch nasenartige Strukturen
wie in Fig. 1 aufweisen, um das Ausbilden von Entladungen an bestimm
ten Stellen zwischen diesen Elektrodenbahnen 11, 12 gezielt zu unterstützen.
Die tatsächliche Anzahl der Abstandselemente 8 bemißt sich natürlich in er
ster Linie aus der flächenmäßigen Abmessung der Flachlampe und dem
Kriterium ausreichender mechanischer Stabilität.
Die Fig. 3a, 3b zeigen ausschnittsweise eine Seitenansicht bzw. eine ent
lang der Linie AB geschnittene Ansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels
in schematischer Darstellung. Zwischen Boden- 1 und Deckenplatte 7 sind
wiederum Abstandselemente 14, 16 aus kreiszylindrischen Glasstäben 20
angeordnet. Ein erster Teil dieser Abstandselemente 14 weist zudem elektri
sche Komponenten auf, die als streifenartige Metallfolien 15 ausgebildet.
Diese sind jeweils - beginnend an einem Ende bis ca. zur Mitte des jeweili
gen Abstandselements 14 - in einem der Glasstäbe 20 eingeschmolzen. Ein
zweiter Teil der Abstandselemente 16 weist elektrische Komponenten auf,
die als Metalldrähte 17 ausgebildet sind. Diese sind jeweils ebenfalls begin
nend an einem Ende bis ca. zur Mitte des jeweiligen Abstandselements 16 in
je einem der Glasstäbe 20 eingeschmolzen. Elektrodenbahnen 18 einer ersten
Polarität sind auf der Innenseite der Bodenplatte 1 in einem gegenseitigen
Abstand parallel zueinander angeordnet. Elektrodenbahnen 19 der anderen
Polarität sind auf der Innenseite der Deckenplatte 7 (in Fig. 3b nicht er
kennbar) jeweils abwechselnd parallel versetzt zu den Elektrodenbahnen 18
der ersten Polarität angeordnet. Die Metallfolien 15 sind mit den Elektrodenbahnen
18 der Bodenplatte 1 und die Metalldrähte 17 sind mit den Elektro
denbahnen 19 der Deckenplatte 7 verbunden. Auf diese Weise brennen im
gepulsten Betrieb jeweils zwischen den Abstandselementen 15, 16 unter
schiedlicher Polarität dielektrisch behinderte Entladungen der in der bereits
zitierten Schrift WO 94/23442 erläuteten Art.
Die Fig. 4 zeigt in einer ausschnittsweisen Darstellung eine Variante des
Ausführungsbeispiels aus Fig. 2a, 2b. Hier sind in den Glasstäben 21, 22 der
Abstandselemente 23, 24 unterschiedlicher Polarität unterschiedlich lange
Metalldrähte 25, 26 eingeschmolzen. Außerdem sind die Glasstäbe 21 mit
den längeren Metalldrähten 25 zylindrisch, die Glasstäbe 22 mit den kürze
ren Metalldrähten 26 hingegen konisch ausgebildet. Dadurch kann die Ein
zelentladung 27, die jeweils zwischen Abstandselementen unterschiedlicher
Polarität brennt, in ihren Eigenschaften, beispielsweise Form und Position,
beeinflußt werden.
Claims (10)
1. Flache Gasentladungslampe mit einem Entladungsgefäß und Elektro
den, wobei das Entladungsgefäß eine Bodenplatte (1) und eine Decken
platte (7) umfaßt sowie mindestens ein Abstandselement (8) zwischen
Bodenplatte (1) und Deckenplatte (7) aufweist, dadurch gekennzeich
net, daß das Abstandselement (8) oder gegebenenfalls zumindest ein
Teil der Abstandselemente (8) zusätzlich als dielektrisch behinderte
Elektrode ausgestaltet ist bzw. sind.
2. Gasentladungslampe nach Anspruch 1, wobei das oder gegebenenfalls
jedes modifizierte Abstandselement (8) eine erste dielektrische Kompo
nente (10) und eine zweite elektrisch leitende Komponente (9) aufweist.
3. Gasentladungslampe nach Anspruch 2, wobei sich die zweite Kompo
nente (9) nur entlang eines Teils einer Längsausdehnung des Abstands
elements (8) erstreckt.
4. Gasentladungslampe nach Anspruch 2 oder 3, wobei die zweite Kom
ponente (9) vom Inneren des Entladungsgefäßes durch die erste Kom
ponente (10) getrennt ist.
5. Gasentladungslampe nach einem der Ansprüche 2 bis 4, wobei die
zweite Komponente aus einem Draht (9) und die erste Komponente aus
einer Glasumhüllung (10) besteht.
6. Gasentladungslampe nach einem der Ansprüche 2 oder 4, wobei die
beiden Komponenten aus einem Metall-Glas-Komposit bestehen.
7. Gasentladungslampe nach Anspruch 6, wobei in einer Querschnitts
ebene parallel zu einer Plattenebene betrachtet die Konzentration des
Metallpulvers von außen nach innen zunimmt.
8. Gasentladungslampe nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei die
Elektroden als Elektrodenbahnen (11; 12) ausgestaltet sind, die auf der
Innenfläche mindestens einer der beiden Gefäßplatten (1) angeordnet
sind und wobei das Abstandselement (8) oder gegebenenfalls zumin
dest ein Teil der Abstandselemente auf den Elektrodenbahnen (11; 12)
angeordnet sind.
9. Gasentladungslampe nach einem der Ansprüche 2 bis 8, wobei die
zweite Komponente (9) des Abstandselements (8) oder gegebenenfalls
zumindest bei einem Teil der Abstandselemente jeweils die zweite
Komponente mit den Elektroden (11; 12) einer Polarität elektrisch lei
tend verbunden ist.
10. Gasentladungslampe nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei
der gegenseitige Abstand der elektrisch leitfähigen Komponenten (9)
zweier Abstandselemente (8) unterschiedlicher Polarität kleiner ist als
der gegenseitige Abstand der korrespondierenden Elektroden (11, 12).
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