DE10004318A1 - Schlossanordnung für eine Motorhaube an einem Fahrerhaus - Google Patents
Schlossanordnung für eine Motorhaube an einem FahrerhausInfo
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Abstract
Die Anordnung besteht aus einem zweiteiligen Schloss mit einem fahrerhausseitig befestigten Teil (41, 11) und einem haubenseitig befestigten Teil (11, 41) die so zusammenwirken, dass die Motorhaube (4) in einer Schließstellung am Fahrerhaus (5) verriegelt und in einer Öffnungsstellung entriegelt ist. Zumindest einer der Teile (11, 41) der Schlossanordnung ist federnd ausgeführt, wodurch weniger Spannungen u. a. in der Motorhaube (4) auftreten, wenn sich diese in Schließstellung im Verhältnis zum Fahrerhaus (5) bewegt. Dadurch werden größerer Komfort im Innern des Fahrerhauses (5) sowie eine geringere Beanspruchung der Motorhaube (4) erhalten werden.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine zum Verriegeln einer Motor
haube an einem Fahrerhaus vorgesehene Schlossanordnung der im
Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Art.
Man unterscheidet bei Schwerlastwagen gegenwärtig u. a. zwischen
sogenannten Frontlenkern, bei denen der Motor zum größten Teil
unter einem nach vorn kippbaren Fahrerhaus angeordnet ist, und
sogenannten Haubenfahrzeugen mit einem auf dem Fahrzeugrahmen
fest angebrachten Fahrerhaus, wobei der Motor zum größten Teil
vor dem Fahrerhaus in einem mit einer Motorhaube abgedeckten Mo
torraum angeordnet ist. Die Motorhaube kann meistens an ihrer
unteren Vorderkante um eine quer zur Fahrzeuglängsachse und ganz
vorn am Fahrzeug liegende Schwenkachse nach vorn gekippt werden.
Die Haube wird mit einem an ihrer Hinterkante angebrachten
Schlossanordnung gegen das Fahrerhaus verriegelt.
Um eine zuverlässige Verriegelung der Motorhaube am Fahrerhaus
zu erhalten, ist bisher eine zweiteilige Schlossanordnung be
nutzt worden, wobei ein Teil an der Motorhaube und ein Teil am
Fahrerhaus befestigt war. Der haubenseitige Teil besteht aus ei
nem Metallhalter mit einem quer zur Haubenlängsrichtung angeord
neten Zapfen; der fahrerhausseitige Teil besteht aus einer mit
einer Klaue versehenen Greifvorrichtung, welche die genannten
Zapfen umgreift und dadurch die Motorhaube sichert. Ein an der
Klaue angebrachter Seilzug ist mit einem zugeordneten Bedie
nungsgriff im Fahrerhaus-Innenraum verbunden. Durch Betätigen
des Bedienungsgriffes gibt die Klaue den Zapfen frei, und die
Motorhaube kann geöffnet werden. Auf diese Weise wird eine ein
fach zu betätigende und zuverlässige Verriegelung zwischen Fah
rerhaus und Motorhaube erhalten.
Ein Lastwagen-Fahrerhaus ist meistens gegenüber dem Fahrzeugrah
men völlig abgefedert, damit ein höherer Komfort im Fahrerhaus
erzielt und eine Höhenverstellmöglichkeit für das Fahrerhaus er
halten wird. Bei der Fahrt bewegt sich das Fahrerhaus infolge
der Federung auf und ab. Die Motorhaube dagegen ist an der Vor
derkante durch die Aufhängung am Fahrzeugrahmen angeschlagen und
an der Hinterkante mit der Schlossanordnung am Fahrerhaus ver
riegelt. Hierdurch kommt es an der Vorderkante der Motorhaube zu
Spannungen, die mit der Zeit Risse verursachen können.
Als weiteres Problem infolge der senkrechten Federbewegung des
Fahrerhauses und der dadurch bedingten Bewegung der Motorhaube
treten Vibrationen auf, die auf das Fahrerhaus übertragen wer
den. Diese Vibrationen bedeuten eine erhebliche Komfortein
schränkung für den Fahrer, der häufig einen großen Teil seines
Arbeitstages im Fahrerhaus verbringt.
Die bekannte Schlossanordnung ist außerdem mit einem Führungsor
gan vorsehen, welches das Einführen des haubenseitig befestigten
Teils der Schlossanordnung in den am Fahrerhaus befestigten Teil
der Schlossanordnung erleichtert. Dieses Führungsorgan besteht
aus zwei gewölbten Metallscheiben, die auf den quer angeordneten
Zapfen des Metallhalters gesteckt sind. Diese Scheiben führen
den Metallhalter auf die richtige Weise in die Greifvorrichtung
ein, sind jedoch mit dem Nachteil behaftet, dass sie ein Klap
pern der Schlossanordnung verursachen können. Dieses Klappern
kann den Fahrer belästigen und schränkt dadurch ebenfalls den
Komfort im Fahrerhaus ein.
Der Zweck der Erfindung besteht in der Ausschaltung der genann
ten Nachteile und in der Bereitstellung einer neuartigen Anord
nung für ein sicheres und einfach auszuführendes Verriegeln ei
ner Motorhaube an einem Fahrerhaus, um dadurch den Komfort im
Fahrerhaus zu steigern und die festigkeitsbezogenen Beanspru
chungen der Motorhaube zu verringern. Diesen Zweck erfüllt eine
Anordnung gemäß der vorliegenden Erfindung.
Da ein Teil einer zweiteiligen Schlossanordnung federnd ausge
führt wird, kann sich die Motorhaube flexibler bewegen. Der fe
dernde Teil nimmt die Spannungen auf, die bei der Bewegung des
Fahrerhauses im Verhältnis zur Motorhaube auftreten. Dadurch
verringern sich die Spannungen und somit auch die Gefahr einer
Rissbildung in der Motorhaube. Darüber hinaus verringern sich
die Vibrationen, was den Komfort im Fahrerhaus steigert.
Durch Ausführung des einen Führungsorgans als integrierten Teil
des einen Teils der Schlossanordnung und des anderen Führungsor
gans als mit einem dicken Gummielement versehene Scheibe, wird
das Klappern in der Schlossanordnung verhindert, was ebenfalls
den Komfort im Fahrerhaus steigert.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in den beiliegenden
Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels erläutert.
Fig. 1 zeigt in schematischer Darstellung einen als sogenanntes
Haubenfahrzeug gebauten Lastwagen;
Fig. 2 zeigt als Zerlegbild den einen Teil der Schlossanordnung
gemäß der Erfindung;
Fig. 3 zeigt in Detailansicht das federnde Element der
Schlossanordnung;
Fig. 4 zeigt die Anordnung gemäß Fig. 2 nach Anbau an der Motor
haube des Fahrzeugs;
Fig. 5 zeigt den anderen Teil der Schlossanordnung nach Anbau am
Fahrerhaus des Fahrzeugs;
Fig. 6 zeigt eine andere Ausführungsform der Schlossanordnung.
In Fig. 1 ist ein Lastwagen (1) dargestellt, der als sogenanntes
Haubenfahrzeug ausgeführt und mit einem Fahrzeugrahmen (2) und
einem (nicht gezeigten) Motor in einem Motorraum (3) ausgerüstet
ist. Der Motorraum (3) ist durch eine Motorhaube (4) abgedeckt,
die nach vorn kippbar ist und dadurch Zugang zum Motorraum (3)
für Wartungs- und andere Pflegemaßnahmen gestattet. Am Fahrzeu
grahmen (2) ist hinter dem Motorraum (3) und der Motorhaube (4)
ein Fahrerhaus (5) befestigt. Das Fahrerhaus (5) kann entweder
an der Vorder- und Hinterkante oder nur an der Hinterkante fe
dernd am Fahrzeugrahmen gelagert sein.
Die Motorhaube (4) ist kippbar am Rahmen (2) gelagert, wobei die
Kippachse im Wesentlichen quer zur Fahrzeuglängsrichtung und an
der unteren Vorderkante (6) der Motorhaube (4) angeordnet ist.
Das hintere Ende der Motorhaube (4) ist am Fahrerhaus (5) mit
zwei Schlössern (7) verriegelt. Die beiden Schlösser (7) beste
hen aus je einem an der Haube befestigten und einem am Fahrer
haus befestigten Teil, welche Teile für ein Zusammenwirken aus
geführt sind. Zum Kippen der Haube (3) können die Schlösser (7)
mit einer (nicht dargestellten) Bedienungsanordnung im Fahrer
haus entriegelt werden.
In Fig. 2 ist als Zerlegbild ein Teil (11) des zweiteiligen
Schlosses (7) dargestellt. Dieser Teil besteht aus einem Aufnah
meteil (12) und einer Konsole (13). Zum Aufnahmeteil (12) gehö
ren ein Schlosszapfenteil (14), ein Mittelteil (25) und ein Be
festigungsteil (28). Der Schlosszapfenteil (14) umfasst einen
Schlosszapfen (19), der für ein Zusammenwirken mit dem anderen
Schlossteil vorgesehen ist. Bei der in Fig. 2 gezeigten Ausfüh
rung des Schlosszapfenteils (14) umfasst dieser einen U-förmigen
Bügel mit zwei Schenkeln (15, 16) und einem dazwischen liegenden
Bügel-Mittelteil (21). Der Endbereich des einen Schenkels (16)
weist eine zum anderen Schenkel (15) gerichtete Wölbung (17)
auf.
Die beiden Schenkel (15, 16) sind im unteren Teil mit je einem
Loch (18) versehen. Diese Löcher sind zum Aufnehmen des quer zur
längsgerichteten Symmetrieebene angeordneten Schlosszapfens (19)
vorgesehen. Der Schlosszapfen (19) ist im vorliegenden Beispiel
als Gewindezapfen ausgeführt; er kann durch die beiden Schenkel
(15, 16) des Schlosszapfenteils (14) geführt und danach mit ei
ner Mutter (20) gesichert werden. Auf dem Teil des Schlosszap
fens (19), der zwischen den Schenkeln (15, 16) zu liegen kommen
soll, können eine Scheibe (22) und zwei rohrförmige Zwischen
stücke (23, 24) angeordnet werden. Hierbei werden die Scheibe
(22) und die Zwischenstücke (23, 24) nach und nach beim Einfüh
ren des Schlosszapfens (19) durch das eine Loch (18) und durch
das andere Loch auf dem Schlosszapfen (19) angebracht. Die Zwi
schenstücke (23, 24) werden auf je einer Seite der Scheibe (22)
angeordnet und halten die Scheibe (22) auf einem bestimmten Ab
stand (a) vom gewölbten Schenkel (16). Die Scheibe (22) ist
ebenfalls gewölbt, und zwar ist die Wölbung zur Wölbung (17) des
Schenkels (16) gerichtet. Die Scheibe (22) und der Schenkel (16)
mit seiner Wölbung bilden zusammen ein Führungsorgan. Die Schei
be (22) ist in Fig. 2 mit runder Form dargestellt, sie kann je
doch auch eine andere Form haben.
Oben auf dem Bügel-Mittelteil (21) des Schlosszapfenteils (14)
ist der Mittelteil (25) des Aufnahmeteils (12) angebracht. Der
Mittelteil (25) ist federnd und besteht aus einem Gummiklotz.
Andere Federungsvarianten sind auch möglich, wie Schraubenfe
dern, Klötze aus anderen elastischen Werkstoffen usw. Der Mit
telteil (25) weist quer zur Längsachse des Schlosszapfens (19)
konvexe Außenkanten und parallel mit der Zapfen-Längsachse in
seinem mittleren Bereich eine Verjüngung (27) auf. Durch diese
Form ist der Mittelteil (25) biegsam im mittleren Bereich bei
Drehbewegungen des Schlosszapfenteils (14) relativ zum Befesti
gungsteil (28) in einer mit der Fahrzeuglängsachse parallelen
Ebene und starr bei rechtwinklig zu dieser Ebene stattfindenden
Bewegungen. Daraus ergibt sich, daß der elastische Mittelteil
(25) bei rechtwinklig zur Fahrzeuglängsachse im Aufnahmeteil
(12) eingesetztem Schlosszapfen (19) die Kräfte aufnehmen kann,
die bei senkrechten Bewegungen der Motorhaube (4) in der Fahr
zeuglängsachse auftreten, und dass gleichzeitig eine in seitli
cher Richtung stabile Verriegelung zwischen Motorhaube (4) und
Fahrerhaus (5) erhalten wird.
In Fig. 3 ist der Aufnahmeteil mit dem federnden Mittelteil (25)
in Seitenansicht im Detail dargestellt. Durch den verjüngten
mittleren Bereich (27) kann sich der Mittelteil (25) um minde
stens 20° nach rechts und links in der abgebildeten Ebene bewe
gen. Rechtwinklig zu dieser Bewegungsrichtung ist der Mittelteil
starr. Aus Fig. 2 geht auch hervor, dass oben auf dem Mittelteil
(25) der Befestigungsteil (28) angebracht ist. Der Befestigungs
teil (28) besteht aus einer rechteckigen Platte (29) und zwei
Schrauben (30). Die Fläche der Platte (29) ist ungefähr so groß
wie die Oberfläche des Mittelteils (25).
Der Aufnahmeteil (12) kann am Fahrzeug, zweckmäßigerweise an der
Motorhaube (4), mit der Konsole (13) befestigt werden. Die Konsole
(13) ist abgewinkelt; sie ist mit einem vorstehenden und geloch
ten Halteblech (34) versehen und weist außerdem eine Anzahl Lö
cher (31, 32) auf. Die Löcher (31) im oberen Teil der Konsole
(13) dienen zum Befestigen des Aufnahmeteils (12) an dessen
Schrauben (30) mit zwei Muttern (33). Das Loch (35) im Halte
blech sowie die Löcher (32) im seitlichen Teil der Konsole (13)
sind zum Befestigen der Konsole (13) am Fahrzeug vorgesehen. Die
überzähligen und bei Montage auf der linken Fahrzeugseite gemäß
Fig. 4 unten nicht benutzten Löcher (31, 32) in der Konsole (13)
werden entsprechend bei Montage auf der rechten Fahrzeugseite
benutzt, wodurch die Anwendung identischer Konsolen rechts und
links im Fahrzeug ermöglicht wird. Das Loch (35) im Halteblech
(34) wird bei sowohl Links- als auch Rechtsmontage der Konsole
(13) benutzt.
Aus Fig. 4 ist ersichtlich, wie der federnde Aufnahmeteil (12)
des Schlosses (7) mit Hilfe der Konsole (13) auf der in Vor
wärts-richtung des Fahrzeugs gesehen linken Seite der Motorhaube
(4) angebaut ist. In der Abbildung sind die Führungsscheibe (22)
und deren Zwischenteile (23, 24) zwischen den Schenkeln (15, 16)
des U-förmigen Bügels eingesetzt. Am äußeren Ende des Schloss
zapfens (19) ist ein Alarmgeber (36) für eine Diebstahl-/Ein
bruch-Alarmanlage angebaut.
In Fig. 5 ist der andere Teil (41) des zweiteiligen Schlosses
(7) dargestellt, und zwar hier angebaut an einem Fahrerhaus (5).
Dieser Teil (41) umfasst eine Greifvorrichtung (42), die über
eine Befestigungsanordnung (43) am Fahrerhaus (5) angebracht
ist. Die Greifvorrichtung (42) wirkt mit dem Aufnahmeteil (12)
zusammen und verriegelt dadurch die Motorhaube (4) am Fahrerhaus
(5). Die Greifvorrichtung umfasst ein klauenähnliches Greiforgan
(44) und einen Trägerteil (45). Der Trägerteil (45) besteht aus
zwei identischen und mit Aussparungen versehenen Platten (48),
die mitten voreinander und mit dem Abstand (b) zueinander ange
ordnet sind. Zwischen den Platten (48) ist das Greiforgan (44)
angeordnet. Die Aussparung (47) dient zum Aufnehmen des Schloss
zapfens (19) und ist demzufolge entsprechend bemessen. Die
Greifvorrichtung (42) kann vom Innern des Fahrerhauses (5) aus
betätigt werden, und zu diesem Zweck ist zwischen der Greifvor
richtung (42) und dem Fahrerhaus (5) ein Seilzug (46) vorhanden,
der im Fahrerhaus mit einem nicht dargestellten Griff ausgestat
tet ist.
Das Zusammenwirken zwischen der Greifvorrichtung (42) und dem
Aufnahmeteil (12) geschieht nach bekannter Technik. Wenn die
Haube (4) geschlossen und am Fahrerhaus (5) verriegelt werden
soll, wird der Schlosszapfen (19) des Aufnahmeteils von den Füh
rungsorganen (17, 22) in die Aussparung (47) geführt. Gleichzei
tig mit dem Einführen des Aufnahmeteils (12) abwärts in die Aus
sparung (47) umgreift das klauenähnliche Greiforgan (44) den
Schlosszapfen (19), und damit wird die Motorhaube (4) am Fahrer
haus (5) verriegelt.
Da gemäß der vorliegenden Erfindung der Aufnahmeteil (12) fe
dernd ausgeführt ist, ergibt sich eine flexible Verriegelung,
bei der die Haube (4) und das Fahrerhaus (5) sich relativ zuein
ander bewegen können. Zum Öffnen der Haube (4) wird der Seilzug
betätigt, wobei das klauenähnliche Greiforgan (44) den Schloss
zapfen (19) freigibt.
In Fig. 4 und 5 ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt, bei
welcher der an der Haube befestigte Teil der Schlossanordnung
federnd ausgeführt ist; gleichwohl kann der am Fahrerhaus befe
stigte Teil federnd ausgeführt sein, wenn z. B. der Aufnahmeteil
am Fahrerhaus und die Greifvorrichtung an der Haube befestigt
wird.
In Fig. 6 ist eine zweite Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Schlosses dargestellt. Die Abbildung zeigt eine Detailansicht
des Aufnahmeteils (12), wobei die der ersten Ausführungsform
entsprechenden Teile mit den gleichen Bezugszeichen versehen
sind. Der Schlosszapfenteil (14) in Form eines U-förmige Bügels,
Mittelteil (25) und Befestigungsteil (28) sind auf gleiche Weise
ausgeführt wie gemäß Fig. 1-3 beschrieben. Andersartig bei die
ser zweiten Ausführungsform ist, dass die Scheibe (22), die
durch Zusammenwirken mit der gewölbten Fläche (17) den Aufnahme
teil (12) genau in die Greifvorrichtung (42) führen soll, auf
der Rückseite ihrer gewölbten Fläche mit einem elastischen Ele
ment (51) versehen ist.
Das Element (51) kann aus Gummi bestehen und an der Scheibe (22)
anvulkanisiert sein. Dieses Element (51) dient als Abstandhalter
und hält zusammen mit einem zweiten Zwischenstück (52) die
Scheibe auf dem vorschriftsmäßigen Abstand (a) zum gewölbten
Schenkel (16). Das zweite Zwischenstück (52) besteht aus einem
Rohr mit zwei Durchmesserbereichen (53, 54), welches auf den
Schlosszapfen (19) gesteckt wird. Die Gesamtlänge des Rohres
(52) entspricht dem Abstand zwischen den Schenkeln (15, 16), und
der Bereich mit dem kleineren Durchmesser (54) hat die gleiche
Länge wie die Scheibe (22) und das Element (51) zusammen. Auf
das Rohr (22) ist im Bereich (54) mit dem kleineren Durchmesser
die Scheibe (22) mit dem elastischen Element (51) gesteckt. Die
Scheibe (22) und das Element (51) sind mit Löchern versehen, de
ren Durchmesser gleichgroß oder etwas größer ist als der kleine
re Rohrdurchmesser (54), aber kleiner als der größere Rohrdurch
messer (53). Auf diese Weise dient der Rohrbereich (53) mit dem
größeren Durchmesser als Anschlag für die Scheibe (22) mit dem
daran befestigten Element (51), wodurch der vorgegebene Abstand
(a) zum Schenkel mit gewölbtem Unterteil (16) gehalten wird. Da
das Rohr (52) mit zwei verschiedenen Durchmessern ausgeführt
ist, verringert sich die Zahl der losen Teile, welche während
der Fahrt klappern könnten.
Der Abstand (a) zwischen der Scheibe (22) und dem gewölbten
Schenkel (16) muss etwas kleiner sein als der Abstand (b) zwi
schen den beiden Platten (48) der Greifvorrichtung (42). Das
elastische Element (51) auf der Rückseite der Scheibe (22) er
laubt trotzdem ein Einführen des Schlosszapfens (19) des Aufnah
meteils in die Aussparung (47) der Greifvorrichtung. Auf diese
Weise wird ein spielfreies Zusammenwirken des Aufnahmeteils (12)
und der Greifvorrichtung (42) erhalten, wodurch sich die Klap
pergefahr entschieden vermindert.
1
Lastwagen
2
Fahrzeugrahmen
3
Motorraum
4
Motorhaube
5
Fahrerhaus
6
Vorderkante der Motorhaube
7
Schloss
11
Schlossteil
12
Aufnahmeteil
13
Konsole
14
Schlosszapfenteil
15
Bügelschenkel
16
Bügelschenkel
17
Wölbung
18
Loch
19
Schlosszapfen
20
Mutter
21
Mittelteil
22
Scheibe
23
Zwischenstück
24
Zwischenstück
25
Mittelteil
26
Außenkante
27
Verjüngung
28
Befestigungsteil
29
Rechteckplatte
30
Schraube
31
Loch
32
Loch
33
Mutter
34
Halteblech
35
Loch
36
Alarmgeber
41
Schlossteil
42
Greifvorrichtung
43
Befestigungsanordnung
44
Greiforgan
45
Halteteil
46
Seilzug
47
Aussparung
48
Platte
51
Elastisches Element
52
Zwischenstück
53
Rohrbereich
54
Rohrbereich
Claims (10)
1. Anordnung zum Verriegelen einer Motorhaube (4) an einem
Fahrerhaus (5), wobei die Anordnung mindestens ein zweiteiliges
Schloss (7) mit einem fahrerhausseitig befestigten Teil (41, 11)
und einem haubenseitig befestigten Teil (11, 41) aufweist, die
zusammenwirken und dadurch eine lösbare Verriegelung der Haube
(4) am Fahrerhaus (5) ergeben, dadurch gekennzeichnet, dass zu
mindest einer der beiden Teile des Schlosses (7) federnd ausge
führt ist.
2. Anordnung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
das zweiteilige Schloss (7) einen Aufnahmeteil (12) und eine
Greifvorrichtung (42) umfasst und dass der federnde Teil des
Schlosses ein Element (25) aus elastischem Werkstoff umfasst,
das eine Federbewegung im Wesentlichen nur in einer Ebene paral
lel zur Symmetrieebene des Fahrzeugs gestattet.
3. Anordnung gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass
der Aufnahmeteil (12) einen Schlosszapfenteil (14) mit einem
quer zur Fahrzeuglängsachse angeordneten Schlosszapfen (19) um
fasst und die Greifvorrichtung (42) eine Aussparung (47) auf
weist, in der in Schließstellung der Schlosszapfen (19) verrie
gelt wird, wobei der Aufnahmeteil (12) mit Führungsorganen (17,
22) ausgerüstet ist, um durch Zusammenwirken mit der Greifevor
richtung (42) beim Schließen der Haube den Schlosszapfen (19)
nach unten in die Aussparung (47) zu führen.
4. Anordnung gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass
das Führungsorgan aus zwei Teilen besteht, wobei der erste Teil
(17) ein Teil des Schlosszapfenteils (14) ist und der zweite
Teil auf dem Schlosszapfen (19) angeordnet ist.
5. Anordnung gemäß Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass
der Schlosszapfenteil (14) einen U-förmigen Bügel aufweist und
der Schlosszapfen (19) ein Bolzen ist, der durch Schenkel (15,
16) des Bügels geführt ist, und dass die Greifvorrichtung einen
Halteteil (45) umfasst, der aus zwei identischen und mit je ei
ner Aussparung versehenen Platten (48) besteht, wobei diese
Platten auf einem vorgegebenen Abstand (b) mitten voreinander
angeordnet sind.
6. Anordnung gemäß Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass
der erste Teil des Führungsorgans einen gewölbten Bereich (17)
auf einem Schenkel (16) des Bügels, und der zweite Teil eine ge
wölbte, vorzugsweise kreisrunde, Scheibe (22) aufweist, wobei
sich die Scheibe (22) durch Einwirkung von zwei Zwischenstücken
(23, 24, 51, 52), welche auf den Schlosszapfen (19) gesteckt sind,
auf einem vorgegebenen Abstand (a) vom gewölbten Schenkel des
Bügels befindet.
7. Anordnung gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass
der genannte Abstand (a) kleiner als oder gleich groß wie der
Abstand (b) bei dem Bereich des Halteteils (45) ist, wo beim
Schließen der Motorhaube (4) der Schlosszapfen (19) in die Aus
sparungen (47) des Halteteils (45) nach unten eingeführt wird.
8. Anordnung gemäß Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass
die Scheibe (22) eine zumindest einseitige Beschichtung aus ela
stischem Werkstoff (51) aufweist und dieser elastische Werkstoff
(51) als Zwischenstück gegenüber dem Schenkel (15) dient, wel
cher keinen gewölbten Endteil aufweist.
9. Anordnung gemäß Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass
der Aufnahmeteil (12) einen Mittelteil (25) umfasst, der aus
Gummi hergestellt ist, wobei dieser Mittelteil (25) in einer
Richtung gesehen eine zur Mitte hin gerichtete Verjüngung (27)
und rechtwinklig zu dieser Richtung eine konvexe Außenkontur
(26) aufweist.
10. Anordnung gemäß einem der Ansprüche 2 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, dass der Aufnahmeteil (12) mittels einer Konsole
(13) an der Motorhaube (4), und die Greifvorrichtung (42) am
Fahrerhaus (5) angebaut ist, wobei die Konsole (13) so gestaltet
ist, dass identische Konsolen für eine Montage in Fahrtrichtung
gesehen rechts oder links am Fahrzeug verwendet werden können.
Applications Claiming Priority (2)
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