DE10003959A1 - Magnetventil - Google Patents

Magnetventil

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Magnetventil mit einem Elektromagneten sowie einen durch einen Elektromagneten bewegbaren und in zwei Endlagen beweglichen Ventilkörper. Der Ventilkörper sperrt über einen Ventilsitz einen medienführenden Medienkanal ab. DOLLAR A Der Ventilkörper ist gänzlich in dem Medienkanal angeordnet und enthält den Magnetkern des Elektromagneten. Er kann durch eine Führungsfläche des Medienkanals, beispielsweise eine Innenwand, geführt und zwischen einer Öffnungsstellung an einer in Strömungsrichtung ersten Endlage und einer Schließstellung an einer in Strömungsrichtung zweiten Endlage bewegt werden.

Description

Die Erfindung betrifft ein Magnetventil mit einem Elektroma­ gneten. Der Elektromagnet bewegt einen Ventilkörper, der in zwei Endlagen beweglich ist und über einen Ventilsitz einen medienführenden Medienkanal absperrt.
Magnetventile haben als Stellglieder für Gase und Flüssigkei­ ten unterschiedlicher Art in Steuereinrichtungen ein breites Anwendungsfeld gefunden. So werden sie beispielsweise als Absperrorgane beim Abfüllen von Flüssigkeiten eingesetzt. Die Magnetventile werden als einfache Auf-/Zuventile oder als Mehrwegventile entsprechend den variierenden Anforderungen in verschiedenen Ausführungsformen und Größen hergestellt.
Um den Verschlußanker eines Magnetventils in Öffnungsstellung zu bringen, wird der Elektromagnet, beispielsweise eine elektromagnetische Spule, kurzzeitig erregt. Der Verschlußan­ ker wird in Richtung des Elektromagneten gezogen und gibt den Durchfluß für das Medium frei. Zum Schließen, wird der Strom vom Elektromagneten genommen, und der Verschlußanker wird durch eine Rückstellkraft wieder in seine Absperrpositi­ on gedrückt. Die Rückstellkraft kann beispielsweise durch eine Druckfeder erzeugt werden, die am Verschlußanker befe­ stigt ist. Der Verschlußanker und die Druckfeder befinden sich gemeinsam in einem Ankerraum. Um zu verhindern, daß der Stoffstrom in den Ankerraum, und damit der Verschlußanker und die Druckfeder, in Kontakt mit dem Stoffstrom kommen, ist es bei herkömmlichen Magnetventilen bekannt, den Ankerraum durch eine Dichtmembran vom Stoffstrom zu trennen. Derart abgedich­ tete Magnetventile sind jedoch weniger geeignet, unter aseptischen Bedingungen eingesetzt zu werden, da die Dicht­ membran mit der Zeit porös werden kann und aus dem Ankerraum eine Kontamination in den Stoffstrom eingetragen werden kann.
AUFGABE UND LÖSUNG
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Magnetventil der eingangs erwähnten Art zu schaffen, das universell, also auch unter aseptischen Bedingungen, einsetzbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruches 1 dadurch gelöst, daß der Ventilkörper gänzlich in dem Medienkanal angeordnet ist und den Magnetkern des Elek­ tromagneten enthält. Der Ventilkörper könnte zwar auch von einer gänzlich im Medienkanal angeordneten Feder, vorzugswei­ se einer Druckfeder belastet sein, er wird jedoch bevorzugt frei schwimmend im Medienkanal angeordnet. Im Gegensatz zur herkömmlichen Magnetventilen, wird also beim erfindungsgemä­ ßen Magnetventil keine Dichtmembran zur Abdichtung des Ventilkörpers gegen den Stoffstrom benötigt. Dort ist ein Ventilinnenraum, also ein durch das Magnetventil führendes Stück Medienkanal, hermetisch zur Atmosphäre und zu den äußeren Bauteilen des Magnetventiles abgeschlossen. Dadurch ist es nicht möglich, daß der Stoffstrom insbesondere durch Bauteile des Magnetventils kontaminiert wird. Das einzige Bauteil des Magnetventils, mit dem der Stoffstrom in Berüh­ rung kommt, ist der durch ihn und ggf. durch ein Reinigungs­ medium umspülte Ventilkörper. Diese Anordnung ermöglicht es, das Magnetventil auch unter aseptischen Bedingungen einzuset­ zen. Es ist möglich, am erfindungsgemäßen Magnetventil zahlreiche, für den Aseptikbereich notwendige Operationen, wie Cleaning-In-Place (CIP) oder Sterilizing-In-Place (SIP) durchzuführen. So kann man den Ventilinnenraum vor jeder neuen Charge vollständig leerlaufen lassen und ihn zusammen mit dem Ventilkörper Reinigen und Sterilisieren.
Besonders bevorzugt ist zwischen dem Ventilkörper und dem Medienkanal mindestens ein Medien-Durchström-Kanal ausgebil­ det. Im Bereich des Magnetventils ist der Medienkanal vor­ zugsweise eine kurze, mittig im Magnetventil angeordnete Rohrleitung. Die Kanalwände des Durchström-Kanals können durch die Innenwand des Medienkanals und die Außenflächen des Ventilkörpers gebildet werden. Der Durchström-Kanal ist vorzugsweise gerade ausgebildet, so daß das Medium den Durchström-Kanal umlenkungsfrei durchfließen kann. Zwischen Medienkanal und Ventilkörper sind also keine Toträume ausge­ bildet, an denen sich Bakteriennester bilden und den Stoff­ strom kontaminieren könnten. Je nach Querschnittsform des Ventilkörpers und des Medienkanals hat der Durchström-Kanal eine ringförmige, kreisförmige o. dgl. Ausbildung. Bevorzugt sind zwischen Medienkanal und Ventilkörper vier kreissegment­ förmige Durchström-Kanäle ausgebildet. Der Ventilkörper kann auch ein Hohlkörper sein, so daß zumindest ein Durchström- Kanal durch den Ventilkörper hindurch führt.
Der Ventilkörper kann im Medienkanal zwischen einer Öff­ nungsstellung an einer in Strömungsrichtung ersten Endlage und einer Schließstellung an einer in Strömungsrichtung zweiten Endlage bewegt werden. Dabei wird er vorzugsweise durch mindestens eine Führungsfläche des Medienkanals ge­ führt. Die Führungsfläche kann eine Innenwand des Medien­ kanals sein. Um eine Taumelbewegung des Ventilkörpers im Medienkanal und somit ein Verkanten des Ventilkörpers am Ventilsitz, zu verhindern, ist die Führungsfläche glatt ausgebildet. Außerdem wird durch den relativ kleinen Quer­ schnitt des Durchströmkanals verhindert, daß der Ventilkörper stark in Schräglage kommt und dann ebenfall am Ventilsitz verkantet. Um Abrieb und damit eine Kontamination des Stoff­ stroms durch Partikel zu vermeiden, können die Innenwand des Medienkanals und die Außenflächen des Ventilkörpers poliert sein.
Besonders bevorzugt erzeugt der Ventilkörper an seiner Rückseite durch seinen Hub im Medienkanal einen Rücksaugraum. Der Rücksaugraum ist im wesentlichen gleich groß wie ein Produktverdrängungsraum an einer Vorderseite des Ventilkör­ pers, der durch den Durchström-Kanal mit dem Rücksaugraum verbunden ist. Dadurch, daß der frei im Medienkanal schwim­ mende Ventilkörper auf seiner Rückseite einen freien Raum hat, erzeugt er beim Schließen, unter der Voraussetzung, daß ein ihm nachgeordnetes Füllorgan geschlossen ist, dort einen Unterdruck. Dies bewirkt eine aktive Rückströmung des Mediums vom Produktverdrängungsraum an der Vorderseite des Ventilkör­ pers zum Rücksaugraum an der Rückseite des Ventilkörpers. Dadurch wird verhindert, daß beim Schließen des Magnetventils Medium nachtropft und somit insbesondere bei kleinen, genau einzuhaltenden Füllmengen eine eingestellte Dosierung unzu­ verlässig wird. Die Fülldüse kann sogar an ihrer Öffnung leergesaugt werden.
Vorzugsweise ist der Ventilkörper durch eine durchströmbare Hubbegrenzung im Medienkanal in seiner Öffnungsstellung hubbegrenzt. Die Hubbegrenzung dient also als Anschlag, die den Ventilkörper bei Erregung des Elektromagneten in seiner Bewegung entgegen der Strömungsrichtung stoppt. Die Hubbe­ grenzung kann ein Halteelement, beispielsweise ein im Quer­ schnitt des Medienkanals eingeordneter Stift sein. Es könnte aber auch ein am Medienkanal ausgebildeter, umströmbarer Wulst sein.
Besonders bevorzugt wird der Ventilkörper durch zwei Magne­ ten, nämlich den Elektromagneten, beispielsweise eine elek­ tromagnetische Spule, und einen Permanentmagneten im Medien­ kanal bewegt. Beide sind außerhalb des Medienkanals angeord­ net. Dabei bestimmt jeder der Magneten einer der Endlagen des Ventilkörpers. Zum Öffnen des Magnetventils wird also der Ventilkörper durch den Elektromagneten in die erste Endlage an der Hubbegrenzung bewegt und gibt den Durchfluß für das Medium frei. Zum Schließen des Magnetventils wird der Strom von der Spule genommen und der Ventilkörper wird durch den Dauermagnet in die zweite Endlage am Ventilsitz zurückgezo­ gen. Der Ventilkörper wird durch den Permanentmagneten, vorausgesetzt der Elektromagnet ist nicht erregt, dauerhaft in Schließstellung gehalten. Bei Stromausfall ist also gewährleistet, daß das Magnetventil geschlossen ist. Vor allem wird in der üblicherweise wesentlich längeren Schließ­ zeit keine Energie benötigt.
Die Form des Ventilkörpers kann jede beliebige sein, wie beispielsweise Keil, Kugel, Bolzen oder dergleichen. Bevor­ zugt ist der Ventilkörper als Bolzen mit quadratischem Querschnitt ausgebildet. Er kann einen kegligen, kugligen oder pyramidenstumpfförmigen Ventilsitz aufweisen. Der Ventilsitz kann an eine entsprechende Gegenfläche am Medien­ kanal angreifen und sperrt den Durchfluß vollständig ab.
Bevorzugt hat der Ventilkörper einen ferromagnetischen Metallkern, der auf die Kraftwirkung des magnetischen Feldes des Elektromagneten reagiert. Wenn der Magnetkern selbst permanentmagnetisch ist, könnte er auch mit einem ferromagne­ tischen Teil zusammenwirken, um die der Elektromagnetwirkung entgegengerichtete Bewegung auszuführen. Auch eine umschalt­ bare Gleichstrombeaufschlagung des Elektromagneten im Zusam­ menwirken mit einem permanentmagnetischen Ventilkörper könnte die Ventilbewegung steuern.
Die produktberührenden Werkstoffe des Magnetventils, also die Werkstoffe der Medienkanalinnenwand und der Außenfläche des Ventilkörpers, sind geeignet um Anforderungen im aseptischen Bereich gerecht zu werden. Die Werkstoffe sind vorzugsweise silikonfrei und polierbar. Da keine dem Stoff ausgesetzten Dichtungen nötig sind, ist das Ventil auch für Stoffe geeig­ net, die nicht mit Dichtungsmaterialien, wie Silikonen, in Berührung kommen sollten, z. B. Augentropfen. Bevorzugte Werkstoffe der Medienkanalinnenwand und der Außenfläche des Ventilkörpers sind V4A (316 L) und PTFE. Die Werkstoffe des Magnetventils sind außerdem temperaturbeständig bis ca. 140°C.
Das erfindungsgemäße Magnetventil zeichnet sich durch kurze Schaltzeiten im Bereich von 20 bis 200 Millisekunden, insbe­ sondere im Bereich von < 50 Millisekunden aus. Durch die geringe Produktverdrängung beim Schließen und die aktive Rückströmung des Mediums vom Produktverdrängungsraum zum Rücksaugraum an der Rückseite des Ventilkörpers, kann das Magnetventil zum Abfüllen von Kleinstmengen im Bereich < 50 Milliliter eingesetzt werden. Das erfindungs­ gemäße Magnetventil erfüllt zum einen die Materialanforderun­ gen an Abfüllungen im aseptischen Bereich, sowie die Anforderungen an die Abfüllgenauigkeit beim Abfüllen von Kleinstmen­ gen.
Diese und weitere Merkmale gehen außer aus den Ansprüchen auch aus der Beschreibung und den Zeichnungen hervor, wobei die einzelnen Merkmale jeweils für sich allein oder zu mehreren in Form von Unterkombinationen bei einer Ausfüh­ rungsform der Erfindung und auf anderen Gebieten verwirklicht sein und vorteilhafte sowie für sich schutzfähige Ausführun­ gen darstellen können, für die hier Schutz beansprucht wird. Die Unterteilung der Anmeldung in einzelne Abschnitte sowie Zwischen-Überschriften beschränken die unter diesen gemachten Aussagen nicht in ihrer Allgemeingültigkeit.
KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im folgenden näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch das Magnetventil,
Fig. 2 einen Querschnitt durch das Magnetventil von Fig. 1 in Richtung des Pfeiles II gesehen.
BESCHREIBUNG BEVORZUGTER AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
Fig. 1 zeigt ein Magnetventil 11, das als Absperrorgan beim Abfüllen von Flüssigkeiten oder pastösen Stoffen in Kleinst­ mengen eingesetzt wird. Das Magnetventil 11 ist einem Füllor­ gan (nicht dargestellt) vorgeordnet. Es ist mit einer Füll­ mengenmeßeinrichtung (nicht dargestellt) gekoppelt und wird durch Steuersignale in Auf- oder Zustellung gebracht.
Das Magnetventil 11 besitzt ein Gehäuse 23 aus einem nicht magnetisierbaren Material, wie rostfreier Stahl, ein durch das Gehäuse 23 führenden rohrförmigen Medienkanal 14, einen Elektromagneten 12, einen Dauermagneten 19, und einen im Medienkanal 14 befindlichen Ventilkörper 15 mit Ventilsitz 13 und einem Metallkern 22.
Das Magnetventil 11 hat einen kreisförmigen Querschnitt (Fig. 2). Das Gehäuse 23 hat die Form eines Fingerhutes mit einer Stirnfläche 29 an einem in Strömungsrichtung 25 ersten Ende und einer Öffnung 30 in einer in Strömungsrichtung 25 zweiten Ende. Die Stirnfläche 29 des Gehäuses 23 besitzt eine Öff­ nung, durch die eine Hülse 24 und der Medienkanal 14 in Form einer Rohrleitung durch das Magnetventil 11 geführt werden. An die Innenfläche 31 des Gehäuses 23 grenzt der Elektroma­ gnet 12 an.
Der Elektromagnet 12 ist eine elektromagnetische Spule mit kreisförmigem Querschnitt. Der Elektromagnet 12 besitzt eine kreisrunde Mittelbohrung. In der Mittelbohrung befindet sich jeweils ein Abschnitt der Hülse 24 und des Medienkanals 14. Den Magnetkern des Elektromagneten 12 bildet der im Medienka­ nal 14 befindliche Ventilkörper 15. Der Elektromagnet 12 wird durch eine Schulter 32 der Hülse 24 im Gehäuse 23 des Magnet­ ventils 11 gegen Verschieben in Strömungsrichtung 25 gesi­ chert.
Die Hülse 24 dient zur Fixierung und zur Festlegung des Elektromagneten 12 und des Dauermagneten 19 im Gehäuse 23. Sie wird über eine Abdeckplatte 33 am unteren Ende des Gehäuses 23 samt dem Elektromagneten 12 eingeführt. Sie weist eine Schulter 32 auf, an dessen oberen Ende der Elektromagnet 12 und an dessen unteren Ende der Dauermagnet 19 zentriert ist. Der Dauermagnet 19 wird zudem noch durch die Abdeckplatte 33 gegen Verschieben im Gehäuse 23 gesichert. Die Hülse 24 selbst, weist an ihrem in Strömungsrichtung 25 ersten Ende einen kurzen Gewindeabschnitt 34 auf. Auf diesen Gewindeab­ schnitt 34 wird eine Mutter 27 aufgedreht, die die Hülse am Gehäuse 24 festlegt.
Der Medienkanal 14 führt mittig durch das Magnetventil 11. Der Medienkanal 14 ist rohrförmig ausgebildet und besitzt zwei Anschlußstücke 28, 28a, eines am Eintritt und eines am Austritt des Mediums ins Magnetventil 11. Der Medienkanal 14 weist innerhalb des Magnetventils 11 einen konstanten Quer­ schnitt auf. Dieser Querschnitt verengt sich am Austritt aus dem Magnetventil 11 und bildet zusammen mit einem entspre­ chenden Gegenstück des Ventilkörpers 15 den Ventilsitz. Im weiteren Verlauf des Medienkanals 14 erweitert sich dieser wieder auf seinen ursprünglichen Querschnitt. Der Medienkanal 14 weist eine durchströmbare Hubbegrenzung 18 für den Ventil­ körper 15 in Form eines Stiftes auf. Der Stift ist ungefähr in Höhe der Stirnfläche des Elektromagneten 12 im Querschnitt des Medienkanals 14 angeordnet, vorzugsweise dort eingepaßt.
Der Ventilkörper 15 befindet sich als schwimmender Bolzen im Medienkanal 14 und bildet den Magnetkern des Elektromagneten 12. Er hat einen quadratischen Querschnitt und besitzt an einem in Strömungsrichtung 25 zweiten Ende einen kegligen Ventilsitz 13. Das in Strömungsrichtung 25 erste Ende des Ventilkörpers 15 ist ebenfalls keglig ausgebildet, und dient dabei als Strömungsleitfläche für das vorbeifließende Medium. Der Ventilkörper 15 besitzt einen ferromagnetischen Metall­ kern 22, der auf das magnetische Feld des Elektromagneten 12 reagiert. Er ist mit einem Mantel aus magnetisch neutralen Material, insbesondere einem rostfreien Stahl, wie V4A, versehen. Die Außenflächen des Ventilkörpers 15 und die Innenwand des Medienkanals 14 bilden vier kreissegmentförmige Durchström-Kanäle 20 (Fig. 2). Die Durchström-Kanäle 20 verlaufen gerade, bilden also keine Toträume, die Quelle von Kontaminationen des Stoffstroms sein könnten.
FUNKTIONSBESCHREIBUNG A) Öffnungsvorgang
Zum Öffnen des Magnetventils 11 wird die elektromagnetische Spule, erregt. Die Erregung kann wahlweise mit Wechsel- oder Gleichstrom durchgeführt werden. Dadurch wird ein magneti­ sches Feld erzeugt, das auf den ferromagnetischen Metallkern 22 des Ventilkörpers 15 einwirkt. Dieses ist in seiner Auswirkung auf den Magnetkern stärker als das des Permanent­ magneten. Der Ventilkörper 15 reagiert auf das Magnetfeld und wird zur elektromagnetischen Spule hingezogen und der Ventilsitz gibt dabei den Durchfluß für das Medium 13 frei. Die Bewegung des Ventilkörpers 15 aufgrund der magnetischen Feldkraft entgegen der Strömungsrichtung 25 wird durch die Hubbegrenzung 18 in Form des Querstiftes gestoppt. Der Ventilkörper 15 wird durch die Haltekraft der elektromagneti­ schen Spule an der Hubbegrenzung 18 gehalten. Das Medium fließt durch die Hubbegrenzung 18 hindurch auf das in Strö­ mungsrichtung 25 erste Ende des Ventilkörpers 15 hinzu. Dort wird es durch das keglig ausgebildete Ende in Richtung Außenwand des Medienkanals 14 umgelenkt und strömt durch die Durchström-Kanäle 20 aus.
B) Schließvorgang
Zum Schließen des Magnetventils 11 wird der die elektromagne­ tische Spule speisende Strom abgeschaltet. Es wirkt nurmehr das magnetische Feld des Dauermagneten 19 auf den Metallkern 22 des Ventilkörpers 15 ein, und dieser wird in Strömungsrichtung 25 zum Dauermagneten 19 hingezogen. Der Ventilsitz 13 des Ventilkörpers 15 wird dabei in das entsprechende Gegenstück am Medienkanal 14 gedrückt und sperrt den Durch­ fluß für das Medium zu dem im weiteren Verlauf des Medienka­ nals 14 angeordneten Füllorgan (nicht dargestellt) ab. Unmittelbar vor dem Schließen des Magnetventils 11 kommt es zu einer aktiven Rückströmung des Mediums aus einem Produkt­ verdrängungsraum in der unmittelbaren Nachbarschaft des Ventilsitzes 13 des Ventilkörpers 15 durch die Durchström- Kanäle 20 zurück in einen an der Rückseite des Ventilkörpers 15 angeordneten Rücksaugraum. Diese Wirkung tritt besonders durch die schnelle und ungehinderte Ventil-Schließbewegung auf, da die Durchström-Kanäle 20 einen gewissen Widerstand gegen eine Stoffströmung zum Ventil hin bieten.

Claims (12)

1. Magnetventil mit einem Elektromagneten (12), sowie einem durch den Elektromagneten (12) bewegbaren und in zwei Endlagen beweglichen Ventilkörper (15), sowie mit einem durch den Ventilkörper (15) über einen Ventilsitz (13) absperrbaren, ein Medium führenden Medienkanal (14) dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkörper (15) gänzlich in dem Medienkanal (14) angeordnet ist und den Magnetkern des Elektromagneten (12) enthält.
2. Magnetventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Ventilkörper (15) und Medienkanal (14) mindestens ein Durchström-Kanal (20) ausgebildet ist.
3. Magnetventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Ventilkörper (15) und der Medienkanal (14) unterschiedliche Querschnittsformen aufweisen, und dadurch den Durchström-Kanal (20) für das Medium bilden, der zu einer geraden, im wesentlichen umlenkungsfreien Durchströmung durch das Medium ausgebildet ist.
4. Magnetventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkörper (15) im Medienkanal (14) zwischen einer Öffnungsstellung (16) an einer in Strömungsrichtung (25) ersten Endlage und einer Schließstellung (17) an einer in Strömungsrichtung (25) zweiten Endlage bewegbar ist.
5. Magnetventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da­ durch gekennzeichnet, daß der Ventilkörper (15) durch mindestens eine Führungsfläche (21) des Medienkanals (14), insbesondere durch eine Innenwand des Medienkanals (14), geführt ist.
6. Magnetventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkörper (15) durch seinen Hub im Medienkanal (14) einen Rücksaugraum (26) an einer Rückseite des Ventilkörpers (15) erzeugt, der im wesentlichen gleich groß ist, wie ein Produktverdrän­ gungsraum an einer Vorderseite des Ventilkörpers (15), die durch den Durchström-Kanal (20) miteinander verbun­ den sind.
7. Magnetventil nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkörper (15) durch eine durchströmbare Hubbegrenzung (18) im Medienkanal (14), in seiner Öffnungsstellung (16) hubbegrenzt ist, wobei die Hubbegrenzung (18) vorzugsweise ein Halteelement, wie ein im Querschnitt des Medienkanals (14) angeordne­ ter Stift, ist.
8. Magnetventil nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkörper (15) durch zwei Magneten, insbesondere den Elektromagneten (12) und einen Permanentmagneten (19), im Medienkanal (14) bewegbar ist, wobei jeder der Magneten eine der Endlagen bestimmt.
9. Magnetventil nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkörper (15) durch den Permanentmagneten (19) in Schließstellung (17) bewegbar und in dieser gehalten ist.
10. Magnetventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkörper (15) ein Bolzen mit vorzugsweise quadratischem Querschnitt und einem kegligen oder kugligen Ventilsitz (13) an einer Endfläche ist.
11. Magnetventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkörper (15) einen ferromagnetischen Metallkern (22) aufweist.
12. Magnetventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkörper als Bolzen ausgebildet ist, der sich gänzlich in einem Medienkanal (14) befindet und durch einen Elektromagneten (12) in eine Öffnungsstellung (16) an einem als Hubbegrenzung (18) für den Ventilkörper (15) ausgebildeten Stift im Medienkanal (14), sowie durch einen Permanentmagneten (19) in eine Schließstellung (17) an einem Ventilsitz (13) bewegbar ist, wobei der Ventilkörper (15) mit dem Medienkanal (14) ein Profil mit einem ringförmigen Durchström-Kanal (20) bildet, durch den das Medium gerade, umlenkungsfrei fließt.
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