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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren für das wahlweise
Betrachten von mindestens zwei digitalen Fernsehsendungen, die über jeweils
unterschiedliche Medien übertragen
werden, und auf einen Apparat dafür, und besonders auf ein Verfahren
für das
bequeme, effiziente und wirtschaftliche Betrachten von mindestens
zwei digitalen Fernsehsendungen, die über jeweils unterschiedliche
Medien übertragen
werden, und auf einen Apparat dafür.
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Digitale
Fernsehsendungen werden entsprechend dem Übertragungsmedium klassifiziert
in digitales, terrestrisches Fernsehen, digitales Satellitenfernsehen
und digitales Kabelfernsehen. Gegenwärtig wird digitales Satellitenfernsehen
weltweit aktiviert und digitales, terrestrisches Fernsehen wird
in den U.S.A. und einigen anderen Ländern getestet, wie etwa England
in Europa.
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Im
digitalen Fernsehen wird eine Informationsmenge eines Programms
durch jeden Kanal auf der Basis der MPEG-Codierungsstandards hocheffizient
komprimiert, und die mit einer Vielzahl von Kanälen korrespondierenden Programme
werden hocheffizient verschachtelt und auf der Basis eines digitalen
Modulationsverfahrens über
jedes Übertragungsmedium übertragen.
So ermöglicht
eine digitale Fernsehübertragung
ein Ausstrahlen von mehreren Zehnern der Hunderten von Kanälen ohne
die Verwendung von Auffrischverstärkern, die bei analogen Fernsehübertragungen
verwendet werden. Insbesondere wird digitale Fernsehübertragung
grob unterschieden in ein D-TV-System (ein digitales TV-System)
nach dem ATSC-GA-Standard (Advanced Television Systems Committee – Grand
Alliance) in den U.S.A. und einem DVB-System (Digital Video Broadcasting
System) in Europa. Das D-TV-System wurde als ein digitaler Fernsehübertragungsstandard in
den U.S.A. und in Korea angenommen, und das DVB-System wurde in
den meisten der übrigen
Länder
angenommen, die nicht das D-TV-System angenommen haben. Eine schematische
Konfiguration einer digitalen Fernsehempfängers mit den digitalen Übertragungsstandards
wird unten mit Bezug auf 1 beschrieben.
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Eine
in 1 gezeigte Abstimm-
und Kanaldemodulationseinheit 10 betreibt die Abstimmung und
Kanaldemodulation eines über
eine Antenne (nicht gezeigt) empfangenen Fernsehübertragungssignals, damit es
in einem Bitstrom zurückgewandelt wird,
wie er vor der Kanalmodulation bestand. Ebenso in dem Fall, daß der wiederhergestellte
Bitstrom zwecks einer Fehlerkorrektur codiert wurde, decodiert die
Abstimm- und Kanaldemodulationseinheit 10 den Bitstrom
hinsichtlich der Fehlerkorrekturcodierung, um die Fehler zu korrigieren,
die während der Übertragung
aufgetreten sind. Ein Demultiplexer 16 verarbeitet den
von der Abstimm- und Kanaldemodulationseinheit 10 übergebenen
Bitstrom unter Steuerung der Steuerung 14, um dadurch aus
dem Bitstrom einen Bildbitstrom und einen Tonbitstrom eines bestimmten
Programms aus den in dem Bitstrom verschachtelten Programmen abzutrennen.
Die Steuerung 14 steuert den Demultiplexer 16,
damit aufgrund einer Benutzeranforderung das bestimmte Programm
aus den in dem wiederhergestellten Bitstrom enthaltenen Programmen
betrachtet werden kann. Ein Tondecodierer 17 stellt aus
dem von dem Demultiplexer 16 übergebenen Tonbitstrom entsprechend
einem korrespondierenden Decodierungsstandard die Audiodaten wieder
her, so wie sie vor der Codierung bestanden haben, und gibt die
wiederhergestellten Audiodaten an einen Audioprozessor (nicht gezeigt)
aus. Ein Bilddecodierer 18 stellt aus dem von dem Demultiplexer 16 übergebenen
Bildbitstrom entsprechend einem korrespondierenden Decodierungsstandard
die Bilddaten wieder her, so wie sie vor der Codierung bestanden
haben. Ein NTSC/PAL-Codierer 19 wandelt die von dem Bilddecodierer 18 übergebenen
Bilddaten entsprechend einem NTSC- oder PAL-Übertragungsstandard in ein analoges
Fernsehübertragungssignal
um. Ein Videoprozessor (nicht gezeigt) verarbeitet das von dem NTSC/PAL-Codierer 19 übergebene
analoge Fernsehübertragungssignal
zu einem für
die Anzeige geeigneten Signal, und gibt das Ergebnis an eine Anzeige
(nicht gezeigt) aus.
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Jedoch
verwendet ein konventioneller, digitaler Fernsehempfänger ein
Kanalmodulations- und -demodulationsverfahren, das sich bei digitaler
Fernsehübertragung
je nach Übertragungsmedium
von einander unterscheidet. Dementsprechend kann ein digitaler Fernsehempfänger, der
für die
Betrachtung einer mit einem Übertragungsmedium
korrespondierenden, digitalen Fernsehübertragung hergestellt wurde,
nicht für
die Betrachtung einer digitalen Fernsehübertragung eines unterschiedlichen Übertragungsmediums
dienen.
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Bei
genauerer Betrachtung ist ein digitaler Fernsehempfänger grob
unterteilt in eine Einheit für die
Abstimmung und Kanaldemodulation eines Fernsehübertragungssignals, das kanalmoduliert
und übertragen
wurde, und eine Einheit für
das Demultiplexen und Quelldecodieren des kanalmodulierten Signals.
Die digitalen Fernsehempfänger,
die durch das Übertragungsmedium
gekennzeichnet sind, z.B. ein digitaler, terrestrischer Fernsehempfänger oder ein
digitaler Satellitenfernsehempfänger,
können denselben
Standard beim Demultiplexen und Quelldecodieren anwenden, aber sollten
ein unterschiedliches Kanaldemodulationsverfahren in der Abstimmungs-
und Kanaldemodulationseinheit verwenden aufgrund der Tatsache, daß die Kanaldemodulationsverfahren
von einander unterschiedlich sind. Deshalb ist ein konventioneller,
digitaler, terrestrischer Fernsehempfänger ungeeignet, um eine digitale
Satellitenfernsehübertragung
zu empfangen, und ein konventioneller, digitaler Satellitenfernsehempfänger ist ungeeignet,
um eine digitale, terrestrische Fernsehübertragung zu empfangen.
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EP0849943 A1 beschreibt
ein Verfahren zur Interaktiven Fernbedienung eines Empfängers für digitale
TV-Signale. Der Empfänger
empfängt
digitale TV-Signale in einem Kabeltuner und einem Satellitentuner über einen
Kabelanschluss und einen Satelliten-Antennenanschluss und führt sie
einem Demodulator zu, des sen Ausgangssignale an einem MPEG-Decoder
anliegen. Ein mit dem Decoder verbundener Mikroprozessor gewinnt
aus den jeweiligen decodierten, digitalen TV-Signalen Daten für eine Bedienoberfläche, die
auf einem Fernsehbildschirm oder einem Fernbedienungsgerät dargestellt
wird. Anhand der durch die gewonnenen Daten vorgegebenen Bedienoberfläche kann
der Empfänger über die
Fernbedienung gesteuert werden.
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Es
ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein verbessertes Verfahren
und eine Vorrichtung hierfür
für den
Empfang und die Auswahl digitaler Fernsehübertragungssignale unterschiedlicher Übertragungsmedien
in einen digitalen Fernsehempfänger
zur Verfügung
zu stellen.
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Diese
Aufgabe wird gelöst
durch den Gegenstand der unabhängigen
Hauptansprüche.
Bevorzugte Ausführungsformen
sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Um
das obige Ziel der vorliegenden Erfindung zu erreichen, wird ein
Verfahren für
das selektive Betrachten eines von mindestens zwei digitalen Fernsehübertragungen
in einem Fernsehempfänger vorgesehen,
die über
ein jeweils unterschiedliches Medium übertragen werden, und das Verfahren
enthält
die Schritte: (a) Einrichten eines Benutzerschnittstellenmenüs für das wahlweise
Betrachten einer der digitalen Fernsehübertragungen; (b) Erkennen
der mindestens zwei digitalen, über
mindestens zwei Medien übertragenen
Fernsehsendungen, die in dem digitalen Fernsehempfänger unter
Benutzung des eingerichteten Benutzerschnittstellenmenüs empfangen werden
können;
(c) Auswahl einer zu betrachtenden, digitalen Fernsehsendung eines
Mediums unter den erkannten digitalen Fernsehsendungen der Medien; und
(d) Wiederherstellen des ausgewählten
digitalen Fernsehübertragungssignals
in ein Fernsehsignal des Zustands vor der Codierung.
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Hier
ist vorzuziehen, daß das
Benutzerschnittstellenmenü ein
erstes Menü für die Erkennung
der digitalen Fernsehsendungen der Medien enthält, die in dem digitalen Fernsehempfänger empfangen
werden können,
und ein zweites Menü für die Auswahl
einer bestimmten digitalen Fernsehsendung aus den erkannten digitalen
Fernsehsendungen enthält.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird auch ein digitaler
Fernsehempfänger
für das
wahlweise Betrachten einer von mindestens zwei digitalen, über ein
jeweils unterschiedliches Medium übertragenen Fernsehsendungen
vorgesehen, und der digitale Fernsehempfänger enthält: eine Abstimm- und Kanaldemodulationseinheit
für den
individuellen Empfang und die Kanaldecodierung der mindestens zwei
digitalen Fernsehübertragungssignale
und für
das Wiederherstellen des empfangenen Signals in einen Bitstrom,
so wie er vor der Modulation bestand; eine Schnittstelleneinheit
für die
wahlweise Übergabe
eines der Medienbitströme, die
von der Abstimm- und Kanaldemodulationseinheit ausgegeben werden,
entsprechend einem eingegebenen Auswahlsteuerungssignal; eine Steuerung
für das
Suchen der digitalen Medienbitströme, die von der Abstimm- und
Kanaldemodulationseinheit ausgegeben werden, entsprechend einem
eingegebenen Auswahlsteuerungssignal; eine Steuerung für das Suchen
der digitalen Medienfernsehsendungen, die in der Abstimm- und Kanaldemodulationseinheit
empfangen werden können,
durch Steuerung der Schnittstelleneinheit; und für die Übergabe des Auswahlsteuerungssignals
an die Schnittstelleneinheit für
die Auswahl eines Bitstroms, der entsprechend einer Benutzerforderung
mit einem der digitalen Medienfernsehsendungen korrespondiert, aus den
gefundenen digitalen Fernsehsendungen; und eine Demultiplexer- und Decodierereinheit
für das Demultiplexen
des von der Schnittstelleneinheit übergebenen Bitstroms, für das Wiederherstellen des
verschachtelten Signals in ein Fernsehübertragungssignal eines Programms,
so wie es vor der Codierung bestand.
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Hier
ist vorzuziehen, daß die
Abstimm- und Kanaldemodulationseinheit eine erste Abstimm- und Kanaldemodulationseinheit
für den
Empfang und die Kanaldemodulation eines über ein erstes Medium übertragenen
Fernsehsignals unter den Übertragungsmedien
und eine PCMCIA-Karte mit einer zweiten Abstimm- und Kanaldemodulationseinheit für den Empfang
und die Kanaldemodulation mindestens eines Fernsehsignals enthält, das über ein
vom ersten Medium unterschiedliches Medium übertragen wird.
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Es
ist vorzuziehen, daß die
Schnittstelleneinheit die PCMCIA-Karte
mit einer zweiten, darin einschiebbaren und herausnehmbaren Abstimm-
und Kanaldemodulationseinheit freigibt und die von der ersten und
der zweiten Abstimm- und Kanaldemodulationseinheit ausgegebenen
Bitströme
an die Demultiplexer- und Decodierereinheit übergibt.
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Auch
ist die Schnittstelleneinheit und die PCMCIA-Karte mit der zweiten
Abstimm- und Kanaldemodulationseinheit nicht offensichtlich von
einem gemeinsamen Schnittstellenstandard (CI-Standard) modifiziert,
um verschiedene Verwürfelungssignale zu
entwürfeln,
die entsprechend dem DVB-System mit verschiedenen Verwürfelungstypen
korrespondierenden, und sie werden in einer bevorzugten Ausführungsform
verwendet, um die Ziele der vorliegenden Erfindung zu erreichen.
Die Schnittstelleneinheit und die PCMCIA-Karte werden effizient
durch eine Steuerung entsprechend einem Benutzerschnittstellenmenü gesteuert,
um dadurch die wahlweise Betrachtung eines der mindestens zwei digitalen
Medienfernsehübertragungssignale
in einem einzigen digitalen Fernsehempfänger bequem und ökonomisch zu
ermöglichen.
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Die
obigen Ziele und andere Vorteile der vorliegenden Erfindung werden
deutlicher werden durch die genauere Beschreibung ihrer bevorzugten
Ausführungsform
mit Bezug auf die begleitenden Zeichnungen, in denen:
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1 ein
Blockdiagramm ist, das schematisch einen allgemeinen digitalen Fernsehempfänger zeigt;
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2 ein
Blockdiagramm ist, das schematisch einen digitalen Fernsehempfänger für das wahlweise
Betrachten digitaler Fernsehsendungen über jeweils unterschiedliche
Medien nach einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung zeigt;
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3 ein
Flußdiagramm
für die
Erläuterung eines
Verfahrens für
das wahlweise Betrachten digitaler Fernsehsendungen über jeweils
unterschiedliche Medien nach einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist; und
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4 eine
bevorzugte Ausführungsform
eines in 3 gezeigten Benutzerschnittstellenmenüs zeigt.
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Bevorzugte
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung werden mit Bezug auf die begleitenden
Zeichnungen beschrieben.
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Mit
Bezug auf 2 empfängt eine erste Abstimm- und
Kanaldemodulationseinheit 20 ein Fernsehübertragungssignal,
das über
ein erstes Medium unter verschiedenen Medien, wie etwa eine terrestrische
Welle, eine Satellitenwelle, ein Kabel u.s.w. übertragen wird, kanaldemoduliert
es und stellt das empfangene Signal in einem Bitstrom so wieder
her, wie es vor der Kanalmodulation bestand. Die Abstimm- und Kanaldemodulationseinheit 20 decodiert den
empfangenen Bitstrom hinsichtlich einer Fehlerkor rektur, falls das
empfangene Signal hinsichtlich einer Fehlerkorrektur codiert wurde.
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Eine
zweite Abstimm- und Kanaldemodulationseinheit 21 empfängt und
kanaldemoduliert mindestens ein Fernsehübertragungssignal, das über mindestens
ein von dem ersten Medium unterschiedliches Medium übertragen
wird, und stellt das empfangene Signal in einem Bitstrom wieder
her, so wie es vor der Kanalmodulation bestand. Wenn z.B. die erste
Abstimm- und Kanaldemodulationseinheit 20 ein digitales,
terrestrisches Fernsehübertragungssignal
empfängt
und kanaldemoduliert, empfängt
die zweite Abstimm- und Kanaldemodulationseinheit 21 ein
digitales Satellitenfernsehübertragungssignal und/oder
ein digitales Fernsehübertragungssignal und
kanaldemoduliert es. Auch decodiert die zweite Abstimm- und Kanaldemodulationseinheit 21 genau wie
die erste Abstimm- und Kanaldemodulationseinheit 20 ein
fehlerkorrekturcodiertes Signal hinsichtlich einer Fehlerkorrektur.
Hier ist die zweite Abstimm- und Kanaldemodulationseinheit 21 vorzugsweise
in eine PCMCIA-Karte (eine Karte entsprechend einer standardisierten
Spezifikation der Personal Computer Card International Association)
eingebaut. Die PCMCIA-Karte enthält
ferner zusätzlich
zu der zweiten Abstimm- und Kanaldemodulationseinheit 21 eine
Einheit für
das Entwürfeln
eines verwürfelten
Signals.
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Eine
Schnittstelleneinheit 22 ist so konfiguriert, daß die PCMCIA-Karte
mit der zweiten Abstimm- und Kanaldemodulationseinheit 21 in
sie eingeschoben oder aus ihr herausgezogen ist. Auch wählt die
Schnittstelleneinheit 22 einen der von der ersten Abstimm-
und Kanaldemodulationseinheit 20 und der zweiten Abstimm-
und Kanaldemodulationseinheit 21 ausgegebenen Bitströme entsprechend
einem von einer Steuerung 24 übergebenen Auswahlsteuerungssignal
aus und übergibt
den ausgewählten
Bitstrom einem Demultiplexer 16 und/oder der Steuerung 24.
Hier ist die Schnittstelleneinheit 22 so konfiguriert,
daß mindestens
eine PCMCIA-Karte für digitale
Fernsehübertragungen
eines jeweils unterschiedlichen Mediums eingeschoben sein kann,
und schaltet einen Eingabeendschalter entsprechend einem Steuerungssignal,
das von der Steuerung 24 ausgegeben wird, um dadurch wahlweise einen
der Bitströme
auszugeben, die mit einem jeweils unterschiedlichen Medienfernsehübertragungssignal
korrespondieren.
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Die
Steuerung 24 prüft
die Arten der digitalen Medienfernsehübertragungen, die in der ersten
und der zweiten Abstimm- und Kanaldemodulationseinheit 20 und 21 entsprechend
einer Benutzermenüeingabe
und/oder -einstellung unter Verwendung einer Benutzerschnittstelle 25 empfangen
werden können, und
zeigt das Prüfergebnis
auf einem Anzeigebildschirm an. Hier kann die Steuerung 24 das
Eingabeende der Schnittstelleneinheit 22 auf eines der
Ausgabeenden der Abstimm- und Kanaldemodulationseinheiten 20 und 21 sequentiell
umschalten, und sie prüft
ein von der jeweiligen Abstimm- und Kanaldemodulationseinheit 20 bzw. 21 ausgegebenes
Signal. Dementsprechend werden die Arten aller digitalen Medienfernsehübertragungen
erkannt, die in dem digitalen Fernsehempfänger empfangen werden können. Ein
Benutzer wählt
eine zu betrachtende Fernsehübertragung
eines Mediums unter den digitalen Medienübertragungen unter Verwendung
eines Benutzerschnittstellenmenüs
aus, die auf einem Bildschirm angezeigt wurden. Hier ist offensichtlich,
daß die
zu betrachtende, digitale Fernsehübertragung eines Mediums durch
einen Benutzer oder ein Programm eingestellt werden kann. Dementsprechend übergibt
die Steuerung 24 ein Auswahlsignal für die Versorgung eines Demultiplexers 16 mit
einem Bitstrom der digitalen Übertragung
des Mediums, das mit dem Benutzerwunsch korrespondiert, an die Schnittstelleneinheit 22.
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Da
der in 2 gezeigte Demultiplexer 16, ein Tondecodierer 17,
ein Bilddecodierer 18 und ein NTSC/PAL-Codierer 19 dieselben
Funktionen wie die mit denselben Bezugszeichen bezeichneten in 1 ausführen, wird
ihre detaillierte Beschreibung weggelassen.
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In
dem digitalen Fernsehempfänger
nach der bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung steuert die Steuerung 24 die
Schnittstelleneinheit 22 für die Ausbildung einer Schnittstelle
zu den Einheiten 20 und 21 für den Empfang und die Kanaldemodulation
von mindestens zwei digitalen Medienübertragungen, um dadurch wahlweise
eines der mindestens zwei digitalen Medien übertragungen bequem und effizient
zu betrachten. Ferner ist in dem digitalen Fernsehempfänger nach
der bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung mindestens eine PCMCIA-Karte mit mindestens
einem Kanaldemodulator in die Schnittstelleneinheit eingeschoben
oder aus ihr herausgezogen, um dadurch ferner den Effekt zu bewirken,
daß dem
Benutzer ermöglicht
wird, eine Vielzahl von digitalen Medienübertragungen effizient und
mit geringen Kosten zu sehen.
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Nun
wird der Betrieb des in 2 gezeigten, digitalen Fernsehempfängers mit
Bezug auf 3 und 4 beschrieben.
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Mit
Bezug auf 3 richtet ein Systemdesigner
zuerst ein Benutzerschnittstellenmenü ein, das für das wahlweise Betrachten
von mindestens zwei digitalen Medienübertragungen in dem in 2 gezeigten,
digitalen Fernsehempfänger
benutzt wird (Schritt 300). Mit Bezug auf 4 enthält eine
bevorzugte Ausführungsform
des in Schritt 300 eingerichteten Benutzerschnittstellenmenüs ein Finde-Menü und ein
Auswähl-Menü. Zur größeren Genauigkeit enthält das Benutzerschnittstellenmenü ein Schnittstellenmenü als untergeordnetes
Menü eines
Einrichte-Menüs
für das
Einrichten eines allgemeinen Systems, und das Finde-Menü und das
Auswähl-Menü als untergeordnete
Menüs des
Schnittstellenmenüs.
Hier ist das Finde-Menü ein
Menü für das Erkennen
oder Prüfen
der Arten von allen digitalen Medienübertragungen, die in dem vorliegenden
digitalen Fernsehempfänger
empfangen werden können,
und das Auswähl-Menü ist ein
Menü für die Auswahl
eines der erkannten, digitalen Medienübertragungen.
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Falls
die digitalen Fernsehübertragungen
eines jeweils unterschiedlichen Mediums wahlweise betrachtet werden
sollen, wählt
ein Benutzer ein Finde-Menü,
das in Schritt 300 eingerichtet und auf einem Bildschirm
angezeigt wurde, unter Verwendung der Benutzerschnittstelle 25 aus,
etwa als ein Cursor einer Maus, eine abgesetzte Steuerung oder eine Tastatur.
Dementsprechend steuert die Steuerung 24 die Schnittstelleneinheit 22,
um sequentiell oder in Reihenfolge das Eingangsende der Schnittstelleneinheit 22 auf
das Ausgangsende der ersten Abstimm- und Kanaldemodulationseinheit 20 oder
das Ausgangsende der zweiten Abstimm- und Kanaldemodulationseinheit 21 zu
schalten, welche in der PCMCIA-Karte enthalten ist. So prüft die Steuerung 24 ein Eingangssignal,
das von jeder der das Ausgangsende der Abstimm- und Kanaldemodulationseinheiten 20 und 21 als
Reaktion an die Schnittstelleneinheit 22 übergeben
wird, und ermittelt in Schritt 310 die Arten aller digitalen
Medienübertragungen,
die in dem digitalen Fernsehempfänger
empfangen werden können,
um dann das Ermittlungsergebnis auf dem Bildschirm anzuzeigen.
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Falls
der Benutzer eine bestimmte digitale Medienübertragung betrachten will,
z.B. hauptsächlich
eine digitale, terrestrische Fernsehübertragung, während er
die digitalen Fernsehübertragungen
eines unterschiedlichen Mediums betrachtet, z.B. eine digitale Satellitenübertragung
oder eine digitale Kabelübertragung,
ist es vorzuziehen, das ein Einrichtungswert des digitalen Fernsehempfängers fest
eingestellt wird, so daß nur
digitale Übertragungen
eines bestimmten Mediums vor der Modifikation des festen Wertes
betrachtet werden können,
und die digitalen Fernsehübertragungen
des unterschiedlichen Mediums entsprechend einer Benutzeranforderung
ausgewählt
und betrachtet werden können.
In diesem Fall wird es im Voraus eingestellt, so daß das Eingangsende
der Schnittstelleneinheit 22 mit dem Ausgangsende der ersten
Abstimm- und Kanaldemodulationseinheit 20 zum Zeitpunkt
einer Systeminitialisierung verbunden wird, wenn der digitale Fernsehempfänger eingeschaltet
wird. Falls der Benutzer es wünscht,
digitale Fernsehübertragungen
eines anderen als des vorbestimmten Mediums zu betrachten, wählt der
Benutzer in Schritt 310 das Finde-Menü unter Benutzung der Benutzerschnittstelle 25 aus. Dementsprechend
wird die mindestens eine digitale Fernsehübertragung, die empfangen und
kanaldemoduliert werden kann, in der PCMCIA-Karte gefunden, welche
in der Lage ist, digitale Fernsehübertragungssignale mindestens
eines Mediums zu empfangen und zu kanaldemodulieren. Falls die Anzahl
der PCMCIA-Karten
für die
digitale Übertragung
eines Mediums unterschiedlich von dem ersten Medium, die in der
Schnittstelleneinheit 22 eingeschoben sind, eins ist, d.h.
der digitale Fernsehempfänger
unter Verwendung der PCMCIA-Karte digitale Fernsehübertragungs signale
nur eines, von dem ersten unterschiedlichen Mediums empfangen und
kanaldemodulieren kann, wird für
das Schalten des Eingangs der Schnittstelleneinheit 22 ein
Eingangsschalterknopf verwendet, der in einer abgesetzten Steuerung vorgesehen
ist. Dann wird in Schritt 310 geprüft und ermittelt, ob das Eingangssignal
von der PCMCIA-Karte eine digitale, terrestrische Fernsehübertragung,
eine digitale Satellitenfernsehübertragung
oder eine digitale Kabelfernsehübertragung
ist.
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Wenn
die Arten der in Schritt 310 ermittelten, digitalen Fernsehübertragungen
auf dem Bildschirm angezeigt werden, bedient der Benutzer in Schritt 320 ein
in Schritt 300 eingerichtetes Auswähl-Menü unter Benutzung der Benutzerschnittstelle 25,
um eine zu betrachtende, digitale Fernsehübertragung eines Mediums auszuwählen. Falls
insbesondere ein bestimmtes Medium der digitalen Fernsehübertragung
fest eingestellt betrachtet wird und digitale Fernsehübertragungen
eines unterschiedlichen Mediums unter Verwendung der PCMCIA-Karte
wie in der oben beschriebenen Ausführungsform empfangen und kanaldemoduliert
werden, braucht nur im Auswähl-Menü bestimmt
zu werden, ob der Benutzer die digitale Übertragung betrachten will
oder nicht.
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Falls
eine zu betrachtende, digitale Übertragung
eines Mediums in Schritt 320 von einem Benutzer ausgewählt wird, übergibt
die Steuerung 24 ein Auswahlsteuerungssignal für die Auswahl
einer digitalen Übertragung
eines korrespondierenden Mediums an die Schnittstelleneinheit 22.
Die Schnittstelleneinheit 22 wählt einen von einer korrespondierenden
Abstimm- und Kanaldemodulationseinheit übergebenen Bitstrom entsprechend
dem von der Steuerung 24 übergebenen Steuerungssignal
aus und übergibt
den ausgewählten
Bitstrom an den Demultiplexer 16. Im Ergebnis entschachteln
die in dem Demultiplexer 16 enthaltene Demultiplexer- und
Decodierereinheit, der Tondecodierer 17 und der Bilddecodierer 18 den
von der Schnittstelleneinheit 22 übergebenen Bitstrom und stellen
ihn, wie mit Bezug aus 1 beschrieben, in solch einer
Weise wieder her, daß ein
bestimmtes, zu betrachtendes Programm unter den in dem digitalen Über tragungssignal
verschachtelten Programmen des Mediums betrachtet werden kann.
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So
ermöglicht
die vorliegende Erfindung die Auswahl und Betrachtung einer der
digitalen Fernsehübertragungen
von mindestens zwei Medien in einem einzigen digitalen Fernsehempfänger auf
eine bequemere, effizientere und ökonomischere Weise.
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Dazu
können
ein Vielzahl nicht beschriebener Modifikationen innerhalb des Umfangs
der vorliegenden Erfindung gemacht werden, was einer Person mit
ordentlicher technischer Begabung und gutem Verständnis des
technischen Konzepts und der oben beschriebenen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung offenkundig ist.