DE03799419T1 - Verwendung monoklonaler antikörper zur unterscheidung von proteinkonformationsisoformen - Google Patents

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Heinrich Heine Universitaet Duesseldof
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Abstract

Verfahren zum Nachweis einer Prionkrankheit in einer Probe, wobei das Verfahren beinhaltet, dass die Probe mit einer diagnostisch wirksamen Menge eines Antikörpers in Kontakt gebracht wird, der durch seine Fähigkeit gekennzeichnet ist, an PrPCTM in situ zu binden, und bestimmt wird, ob der Antikörper spezifisch an irgendein Material in der Probe bindet, unter Bedingungen, unter denen eine differenzielle Bindung des Antikörpers an PrP-Isoformen, die mit der Prionkrankheit assoziiert sind, auftritt, wobei die Antikörperbindung ein Hinweis auf eine Prionerkrankung ist.

Claims (31)

  1. Verfahren zum Nachweis einer Prionkrankheit in einer Probe, wobei das Verfahren beinhaltet, dass die Probe mit einer diagnostisch wirksamen Menge eines Antikörpers in Kontakt gebracht wird, der durch seine Fähigkeit gekennzeichnet ist, an PrPCTM in situ zu binden, und bestimmt wird, ob der Antikörper spezifisch an irgendein Material in der Probe bindet, unter Bedingungen, unter denen eine differenzielle Bindung des Antikörpers an PrP-Isoformen, die mit der Prionkrankheit assoziiert sind, auftritt, wobei die Antikörperbindung ein Hinweis auf eine Prionerkrankung ist.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem die Probe ein Gewebe oder eine Körperflüssigkeit ist.
  3. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die Bedingungen eine lokale Konzentration von Cu2+-Ionen in einer Menge, die die differenzielle Bindung fördert, beinhalten.
  4. Verfahren nach Anspruch 3, wobei die lokale Konzentration etwa 1 μM bis etwa 50 μM ist.
  5. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die Bedingungen einen pH-Wert von etwa 7,8 beinhalten.
  6. Zusammensetzung enthaltend: eine Hybridoma-Zellkultur, die monoklonale Antikörper erzeugt, die spezifisch an ein Conformer von PrP binden, das ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus PrPCTM und PrPNTM, und eine geringe oder keine Kreuzreaktivität mit einem zweiten Conformer von PrP haben.
  7. Zusammensetzung nach Anspruch 6, wobei die monoklonalen Antikörper als 7VC oder 19B10 bezeichnet werden.
  8. Zusammensetzung enthaltend: einen monoklonalen Antikörper, der an eine antigene Determinante eines PrP-Conformers auf der Oberfläche einer Neuroblastomzelle bindet und eine geringe oder keine Kreuzreaktivität mit Nicht-Zelloberflächen-Antigendeterminanten von PrP-Konformeren hat.
  9. Hybridom, das monoklonale Antikörper mit der gleichen Antigenspezifität, wie die der monoklonalen Antikörper 7VC oder 19B10 exprimiert.
  10. Monoklonale Antikörper, die aus einem Hybridom gemäß Anspruch 9 stammen.
  11. Monoklonales Antikörperfragment, das von einem monoklonalen Antikörper mit der Bindungsspezifität eines monoklonalen Antikörpers nach Anspruch 10 abgeleitet ist.
  12. Monoklonale Antikörper gemäß Anspruch 10, markiert mit einem Mittel, das ein nachweisbares Signal liefern kann.
  13. Verfahren zur Förderung der Zelldifferenzierung, wobei das Verfahren beinhaltet, dass eine Zelle mit einer ausreichenden Menge an monoklonalen Antikörpern versehen wird, die an eine antigene Determinante auf PrPNTM, nicht aber an andere Conformere von reifem PrP binden, wodurch die Zelle eine Differenzierung erfährt.
  14. Verfahren nach Anspruch 13, wobei die Zelle eine Stammzelle oder eine Krebszelle ist.
  15. Verfahren zur Hemmung der PrP-Expression in einer Zelle, wobei das Verfahren beinhaltet: dass eine Zelle mit einer ausreichenden Menge an monoklonalen Antikörpern versehen wird, die an eine antigene Determinante auf PrPNTM, nicht aber an andere Conformere von reifem PrP binden, wodurch die PrP-Expression in der Zelle gehemmt wird.
  16. Verfahren nach Anspruch 15, wobei PrP PrPSc ist.
  17. Verfahren, um prionproteinconformerspezifische monoklonale Antikörper zu erhalten, wobei das Verfahren beinhaltet: dass Prionproteinkonformere, die jeweils unter Verwendung eines zellfreien Translationssystems hergestellt wurden, mit einer Zusammensetzung in Kontakt gebracht werden, die ein oder mehrere monoklonale Antikörper enthält, die an ein Prionproteinconformer binden, die Bindung der monoklonalen Antikörper an ein oder mehrere Prionproteinconformere nachgewiesen wird durch Immunfällung aus der Lösung und monoklonale Antikörper isoliert werden, die im wesentlichen spezifisch an ein einzelnes Prionproteinconformer binden, wodurch conformerspezifische monoklonale Antikörper erhalten werden.
  18. Verfahren zum Screenen von Hybridomas, um conformerspezifische Mabs zu unterscheiden unter Verwendung einer Immunfällung von radioaktiv markierten Translationsprodukten, die in Gegenwart von mikrosoma len Membranen synthetisiert wurden, die aus dem endoplasmatischen Reticulum stammen, aus der Lösung, was zu einer Anreicherung eines Conformers gegenüber einem anderen führt.
  19. Verfahren nach Anspruch 18, bei dem die Conformeranreicherung von radioaktiv markierten Translationsprodukten durch Signalsequenz-Swapping erreicht wird.
  20. Verfahren nach Anspruch 18, bei dem die Conformeranreicherung von radioaktiv markierten Translationsprodukten durch Veränderung der Ribosomenmembranverbindungsstelle erreicht wird.
  21. Verfahren nach Anspruch 18, bei dem die Conformeranreicherung von radioaktiv markierten Translationsprodukten durch Translation von von Glycoprotein abgereicherten Mikrosomenmembranen erreicht wird.
  22. Verfahren nach Anspruch 18, wobei die Conformeranreicherung durch Exprimieren von bezüglich der Signalsequenz geswappten oder ausgetauschten cDNAs in transfizierten Säugetierzellen erreicht wird.
  23. Spezifischer Antikörper (7VC), der Prionprotein in kupferabhängiger Art und Weise erkennt.
  24. Monoklonaler Antikörper gemäß Anspruch 9, wobei der monoklonale Antikörper PrPNTM erkennt.
  25. Spezifischer Antikörper (SS), der die Signalsequenz von PrP erkennt.
  26. Monoklonaler Antikörper mit der Bezeichnung 19B10.
  27. Monoklonaler Antikörper mit der Bezeichnung 7VC.
  28. Monoklonaler Antikörper nach Anspruch 9, wobei der monoklonale Antikörper PrPCTM erkennt.
  29. Verfahren nach Anspruch 2, wobei der Antikörper ein monoklonaler Antikörper ist.
  30. Verfahren nach Anspruch 29, wobei der monoklonale Antikörper ein als 7VC bezeichneter monoklonaler Antikörper ist.
  31. Epitop, das von dem monoklonalen Antikörper 7VC erkannt wird, wobei das Epitop in einer Aminosäuresequenz erscheint, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus einer Octarepeatsequenz eines Prionproteins, WGQPHGGGWGQPHGG, GWGQPHGGGWGQPH und GGGEGQGGGTHNQWN.--.
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