DD300491A7 - Verfahren zur herstellung von kontrollmaterial zum nachweis von loeslichen fibrinmonomerenkomplexen - Google Patents

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DD300491A7
DD300491A7 DD32693789A DD32693789A DD300491A7 DD 300491 A7 DD300491 A7 DD 300491A7 DD 32693789 A DD32693789 A DD 32693789A DD 32693789 A DD32693789 A DD 32693789A DD 300491 A7 DD300491 A7 DD 300491A7
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lfmk
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Gottfried Toepfer
Gisela Friedel
Andreas Seifert
Regina Draheim
Udo Funke
Manfred Schulze
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Dresden Arzneimittel
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Kontrollmaterial zum Nachweis von loeslichen Fibrinmonomerenkomplexen. Sie dient dazu, die Brauchbarkeit von Reagenz zum Nachweis von loeslichen Fibrinmonomerenkomplexen zu kontrollieren und den Gebrauchswert dieses Testes zu erhoehen. Die Herstellung des Kontrollmaterials erfolgt erfindungsgemaesz dadurch, dasz man aus Rinder- oder Humanblut gewonnenes Zitratplasma fuer das LFMK-negative Kontrollplasma sofort mit Na ind 2EDTA und Aprotinin stabilisiert bzw. dasz diese Stabilisierung fuer das LFMK-positive Kontrollplasma nach Inkubation des Plasmas mit Thrombin und nachfolgender Inhibition des Thrombins mit Hirudin sowie Zusatz von Na ind 2EDTA und Aprotinin erfolgt. Das Kontrollplasma wird vorteilhaft in Glasflaschen abgefuellt und lyophilisiert.{Fibrinmonomerenkomplexe; Nachweis; Stabilisierung; Kontrollplasma; Gebrauchswerterhöhung}

Description

Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung findet Anwendung in der medizinischen Diagnostik von Blutgerinnungsstörungen in Verbindung mit einem Reagens zum Nachweis von löslichen Fib'inmonomerkomplexen (LFMK). Insbesondere dient die Erfindung dazu, die Brauchbarkeit von Reagens zum Nachweis von LFMK zu kontrollieren und den Gebrauchswert dieses Testes zu erhöhen. Ein exakter Nachweis der LFMK im Blut ist Voraussetzung für die effektive Therapie zahlreicher Grunderkrankungen, die mit einer Störung des Gerinnungssystems einhergehen.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Nach dem Verfahren von Largo (Blood 47 [1976] S.991-1002) werden Fibrinmonomere als harnstofflösliche Substanzen der Fibrinpolymerisation gewonnen und Plasma zum Zwecke der Präparation eines Standardmaterials zugemischt. Dieses Verfahren führt zu instabilen Zwischenprodukten, so daß ein Gerinnen der Fibrinmonomere nicht verhindert werden kann. Es ist auch bekannt, Thrombin mit sehr geringer Aktivität 5 min oder länger auf Zitratplasma einwirken zu lassen, wodurch die Präparation von LFMK-positivem Kontrollmaterial möglich ist. Dieses Material ist jedoch instabil, d. h. innerhalb von einigen Minuten bis Stunden kommt es trotz Inhibition des Thrombins mittels Hirudin zur Gerinnung des Materials. (Z. Bl. Pharma. Pharmakother. Lab. diagn. 127 [1988] S.71-74).
Die Präparation von LFMK-negativem Kontrollrnaterial wird erschwert durch die Tatsache, daß bei der üblichen Blutentnahme nach AB (D. L.) - DDR eine Aktivierung des Gerinnungssystems nicht sicher verhindert werden kann. Bei Anwesenheit der Kalziumionen des Zitratplasmas kommt es dann je nach Stärke der Gerinnungsaktivierung zur Bildung von Thrombin und schließlich von LFMK.
Wohl sind einige Stabilisatoren für LFMK wie Hexamethylenglycol und Natriumbromid (R. H. Huseby, N. U, Bang in N. U. Bang, F. K. Beller, E. Deutsch, E. F. Mammen Thrombosis and bleeding disordere Georg Thieme Stuttgart, Academic Press New York, London 1971 Chapter IV S. 227-228) beschrieben, jedoch iüt die Verfügbarkeit dieser Substanzen begrenzt. Andere Antikoagulantien wie Na2EDTA werden für spezielle Anwendungen im Blutspendedienst verwendet, jedoch ist ihr Einsatz zum Zweck der Gewinnung eines Kontrollmaterials für den LFMK-Nachweis nicht bekannt.
Ziel der Erfindung
LFMK-positives und negatives Kontrollmaterial soll aus leicht zugänglichen Blutbestandteilen hergestellt werden, wobei fürdas LFMK-positive und -negative Kontrollmaterial eine Stabilität von mindestens 1 Jahr gewährleistet werden soll. Da nur in lyophilisierter Form Plasmapräparate als Kontrollmaterial ohne zusätzlichen Aufwand dem Anwender zur Verfügung gestellt werden können, sollen derartige Lyophilisate die genannten Stabilitätsansprüche erfüllen, wobei die Auflösung der Lyophilisate vollständig erfolgen muß und die gelösten Materialien 1 Stunde stabil sein sollen.
Die Aufgabe der Erfindung bestand darin, ein Verfahren zur Herstellung von Kontrollplasmen zu entwickeln, die in Verbindung
mit dem Nachweis für LFMK eine Qualitätskontrolle und Qualitätssicherung dieses Testsystems e/lauben.
Erfindungsgemäß wird nun diese Aufgabe durch die Entwicklung eines Verfahrens zur Herstellung von Kontrollmateriai für den Nachweis von löslichen Fibrinmonomerkomplexen (LFMK) vorzugsweise mit Hilfe des Netropsin-Präzipitationstestes dadurch
gelöst, daß aus Rinder- oder Humanblut gewonnenes Zitratplasma für das LFMK-negative Kontrollplasma sofort mit Na2EDTAund Aprotinin stabilisiert wird bzw. daß diese Stabilisierung für das LFMK-positive Kontrollmaterial nach Inkubation des Plasmasmit Thrombin und nachfolgender Inhibition des Thrombins mit Hirudin erfolgt.
Für die Gewinnung von LFMK-negativem Kontrollmaterial wird dabei so verfahren, d iß man 11 Natriumzitrat-RL (A. B. - DDR),
2,5g Na2EDTA. 2H2O und 1,25Mio E Aprotinin als Stabilisator vorlegt, 91 Rinderblut hinzufügt und das Plasma durch
Zentrifugation gewinnt. Zur Herstellung von LFMK-positivem Kontrollmaterial erfolgt der Stabilisatorzusatz erst nach einer im Versuch ermittelten Einwirkzeit von 50NIH Thrombin pro Liter Zitratplasma und dem Abstoppen der Reaktion durch
2000 ±200ATE Hirudin.
Ferner ist es nach der Erfindung vorteilhaft, wenn nach Inkubation des Plasmas mit Thrombin und Hirudin der Stabilisator
bestehend aus Na2EDTA 2H2O als wäßrige Lösung 100g/l und Aprotinin gelöst in isotonischer Kochsalzlösung = 25000 E/mlzugefügt wird. Eine Lyophilisierung der Kontrollplasmen vervollständigt deren Stabilität. Zum Nachweis von I.FMKbeispielsweise mit Hilfe des Netropsin-Präzipitationstestes wird zur Überprüfung der Reagenzienqualität ein im Testausfallpositives und negatives Kontrollmaterial durch Zusatz von Stabilisatoren und Lyophilisation präpariert. Dabei ist zur Gewinnungvon LFMK-negativem Kontrollmaterial eine Blockierung der Plättchenaggregation, der Fibrinpolymerisation, von in Spurenvorhandenen LFMK und der Fibrinolyse notwendig.
LFMK-positives Kontrollmaterial enthält Zwischenprodukte der Umwandlung von Fibrinogen in Fibrin (LFMK). Diese sind im Plasma gelöst und stellen Fibrinomonomere, -oligomere und deren Komplexe mit Fibrinogen und dessen Spaltprodukten dar. Wesentlich für eine Stabilisierung dieses Zwischenzustandes sind:
1. die Blockierung des zur Herstellung von LFMK benötigten Thrombins (Gerinnungsenzym),
2. die Inhibition des dabei ebenfalls entstehenden Plasmins (Fibrinolyseenzym),
3. der weitgehende Entzug von Kalziumionen, um die Fibrinpolymerisation zu verhindern.
Bei der Präparation von LFMK-negativem Kontrollmaterial wird erfindungsgemäß die Hemmung der Plättchenaggregation und der Fibrinpolymerisation durch nahezu vollständigen Entzug der Kalziumionen bei Zusatz von Na2EDTA · 2 H2O zur Natriumzitratlösung - als übliches Antikoagulans - in einer Konzentration von 2,5 ± 0,25g Na2EDTA 2 H2O zu 11 Natriumzitrat-RL (AB (D. L.] - DDR) erreicht. (E. Perlick, A. Bergmann Gerinnungslaboratorium in Klinik und Praxis 2. Auflage, VEB Georg Thieme, Leipzig 1971, S. 444-445; M. Furlan, C. Rupp, E. A. Beck, L. Svendsen Effect of calcium and synthetic peptides on fibrin polymerisation, Thromb Haemostas [Stuttgart] 47 [1982] S. 118-121)
Zusätzlich werden 1,25 ± 0,125Mio ATrE Aprotinin zur protektiven Piasmininhibition (Fibrinolyse) zugegeben. Dieses Stabilisatorgemisch (Natriumzitrat + Na2EDTA + Aprotinin) ist ausreichend für die Stabilisierung von 9I Frischblut, wobei dieses Blut sowohl bovinen als auch humanen Ursprungs sein kann.
Die Mischung des Blutes mit dem Antikoagulans muß schonend (möglichst ohne Schaumbildung) erfolgen. Gebildeter Schaum ist mechanisch abzutrennen. Die Plasmagewinnung erfolgt zunächst nach AB (D. L.) - DDR, wobei eine weitergehende Thrombozytenentfernung (Thrombozytenkonzentration = SGpt/l) durch zusätzliche Zentrifugation in der Kühlzentrifuge bei 15000RZB über 10min oder 10000 RZB über 20min erreicht wird. Dies ist erforderlich, da Thrombozyten das Kontrollmaterial trüben können und fpei der weiteren Verarbeitung gerinnungsaktivierende Inhaltsstoffe freisetzen. Anschließend erfolgt die Lyophilisation in Glasflaschen. Vor der Lyophilisation ist es möglich, die Plasmen 3Od bei -2O0C einzufrieren. Durch den Wasserentzug wird eine sehr gute Stabilität bei +40C erreicht.
Für die Herstellung von LFMK-positivem Kontrollmaterial wird die Blutentnahme zunächst nach AB (D. L.) - DDR durchgeführt. Für die weitere Verarbeitung zu Zitratplasma gilt das für das negative Kontrollmaterial festgelegte Verfahren (Zentrifugation nach AB (D. L.) - DDR und zum Thrombozytenentzug anschließend 15000RZB10' bzw. 10000 RZB über 20'). Ein Zusatz von Na2EDTA · 2H2O und Aprotinin vor dem Abschluß der Thrombineinwirkung hat sich als ungünstig erwiesen, da oft instabile Kontrollplasmen resultieren, die noch vor Abschluß einer ausreichenden LFMK-Bildung Trübungen zeigten. Optimale LFMK-positive Kontrollplasmen (deutlich im Netrcpsin-Präzipitationstest positiv und dabei bei Raumtemperatur und eingefroren sowie lyophilisiert ausreichend stabil) erhält man bei folgenden Verfahren, das für Rinder- und Humanzitratplasma gleichermaßen anwendbar ist.
Zunächst wird ein Kleinversuch durchgeführt, um die optimale Einwirkungszeit von Thrombin zu ermitteln. Ziel ist dabei, einen LFMK-positiven Testausfall zu erreichen, ohne daß die Gerinnung eintritt. Der Kleinversuch wird mit 10 ml Plasma a nalog wie f ür das eigentliche Kontrollmaterial (Großansatz) durchgeführt. Wie im Vorversuch ermittelt, wird dann Thrombin vom Rind (Thrombin für Testzwecke VEB AWD gelöst in isotonischer Kochsalzlösung nach AB [D. L.] - DDR als Thrombin-RL+ mit etwa 2,5NIH/ml) mit dem Zitratplasma inkubiert (50 NIH Thrombin/I Plasma sind dabei optimal). Die Fibrinogen-Fibrin-Umwandlung wird vor der Gerinnung mit Hirudin (2000 ± 200ATE/I Plasma sind optimal) gestoppt. Danach werden 500 + 50 mg Na2EDTA und 250000 ATrE Aprotinin unter Rühren zugesetzt. Hirudin inhibiert dabei als spezifischer Inhibitor des Thrombins dieses vollständig und bleibend. Durch Na2EDTA wird in erster Linie durch Kalziumbindung die Fibrinpolymerisation weitgehend gehemmt. (M. Furlan, C. Rupp, E. A. Beck, L. Svendsen Effect of calcium and synthetic peptides on fibrin polymerisation Thromb Haemostas [Stuttgart] 47 [1982] S. 118-121)
Außerdem soll Na2EDTA den Faktor V, Faktor VIII und Faktor XIII abbauen. Aprotinin wirkt als spezifischer Piasmininhibitor (F.Markwardt, G.Vogel, Antithrombotika, VEB Volk und Gesundheit, Berlin 1982, S.92-03) und verhindert den proteolytischen Abbau der LFMK. Die stabilisierten Kontrollplasmen werden in Glasflaschen mit Lyostopfen abgefüllt und innerhalb von 3 h nach der LFMK-Bildung lyophilisiert. In Tabelle 1 wird ein Überblick über die Stabilität der Kontrollmaterialien als Lyophilisat und als gelöstes Lyophilisat im Vergleich zu unstabilisierten (ohne Na2EDTA und Contrykal) Lyophilisaten gegeben.
Ausführungsbeispiel
1. LFMK-negatives Kontrollmaterial
In einen markierten Plasteeimer (Strichmarke bei 101 Füllstand) werden erfindugnsgemäß 11 Natriumzitrat-RL (AB [D. L.)), 1,25MioATrE/ otinin(Contrykal* VEB AWD) und 2,5g Na2EDTA (Chelaplex III) vorgelegt, wobei das Na2EDTA unter Rühren in der Natriumzitrat-RL zu lösen ist. In diese Lösung wird im freien Strahl 9I Rinderblut einfließen gelassen. Zwischen Betäuben des Tieres und der Punktion zur Blutgewinnung darf höchstens 1 min vergehen. Auf ein gutes, aber vorsichtiges Durchmischen ist zu achten (Schaumbildung vermeiden). Umgehend nach der Blutentnahme wird das Rinderblut zuerst nach den Vorschriften des AB (D. L.) zentrifugiert (RZB = 1000-2000,10min). Das Plasma wird abgetrennt und erneut 10 min bei RZB = 15000 oder 20min bei RZB - 10000 in einer Kühlzentrifuge zentrifugiert. Das so gewonnene Plasma ist bei -20°C bis zu 4 Wochen stabil und kann nach Auftauen nach dieser Zeit oder innerhalb von 3 h nach der Blutgewinnung in Glasflaschen mit Lyostopfen lyophilisiert werden.
2. LFMK-positives Kontrollmaterial
In einen Plasteeimer (Strichmarke bei 10l Füllstand) werden erfindungsgemäß 11 Natriumzitrat-RL (AB [D. L.]) vorgelegt. In diese Lösung wird im freien Strahl 9I Rinderblut einfließen gelassen. Zwischen Betäuben des Tieres und Punktion zur Blutgewinnung darf höchstens 1 min vergehen. Durchmischen und Zentrifugaiion analog wie für LFMK-negatives Kontrollmaterial. Das so gewonnene Plasma kann bei -20°C bis zu 1 Monat aufbewahrt werden. Frisch gewonnenes Rinderplasma ist innerhalb von 3h und aufgetautes Plasma sofort weiterverarbeiten. Dabei wird 11 Rinderplasma auf 370C erwärmt und mit 50 NIH Thrombin (Thrombin für Testzwecke - vom Rind, VEB AWD) versetzt (z. B. 20 ml Thrombin-RL+ It. AB [D. L.J, Thrombinkonzentration etwa 2,5NIH/ml, Normalplasmathrombinzeit It. AB = 17,0s). Nach einer im Vorversuch (mit 10ml Plasma) erprobten, für die jeweilige Plasmacharge spezifischen Zeit (dabei ist LFMK positiv, das Plasma aber nicht geronnen) wird Hirudinlösung mit insgesamt 2000ATE unter Rühren zugesetzt. Jetzt erfolgt die Zugabe von 500 mg Na2EDTA · 2H2O und danach von 250000 ATrE Aprotinin, jeweils in gelöster Form (Contrykal 25000 ATrE/ml in isotonischer Kochsalzlösung, Na2EDTA 2H2O = 100g/l in Wasser). Auf eine gleichmäßige Durchmischung der Zusätze mit dem Plasma ist zu achten. Die Lyoph;''nation in Glasflaschen schließt sich unmittelbar an.
Tabelle 1: Stabilität von Kontrollmaterial zum Nachweis von LFMK mit Hilfe des Netropsin-Präzipitationstestes
mit Stabilisatoren ohne Stabilisatoren
Kontrollmaterial LFMK-negativLyophilisat a 1 Jahr sofort nach Lyophilisation ist
gelöstes Lyophilisat ä1h gelöstes LyophilisatLFMK-positiv
Kontrollmaterial LFMK-positiv Lyophilisat a 1 Jahr Lyophilisate sofort nach Lyophilisation
gelöstes Lyophilisat a 1h bei Auflösen geronnen

Claims (5)

1. Verfahren zur Herstellung von Kontrollmaterial für den Nachweis von löslichen Fibrinmonomerenkomplexen (LFMK) vorzugsweise mit Hilfe des Netropsin-Präzipitaticnstestes, dadurch gekennzeichnet, daß aus Rinder- oder Humanblut gewonnenes Zitratplasma für das LFMK-negative Kontrollplasma sofort mit Na2EDTA und Aprotinin stabilisiert wird, bzw. daß diese Stabilisierung für das LFMK-positive Kontrollmaterial nach Inkubation des Plasmas mit Thrombin und nachfolgender Inhibition des Thrombins mit Hirudin erfolgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man für die Gewinnung von LFMK-negativem Kontrollmaterial 11 Natriumzitrat-RL (A.B.-DDR), 2,5g Na2EDTA · 2H2O und 1,25Mio E Aprotenin als Stabilisator vorlegt, 91 Rinderblut hinzufügt und das Plasma durch Zentrifugation gewinnt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Herstellung von LFMK-positivem Kontrollmaterial der Stabilisatorzusatz erst nach einer im Vorversuch ausgetesteten optimalen Einwirkungszeit von 50 NIH Thrombin pro Liter Zitratplasma und 2000 + 200 ATE Hirudin erfolgt.
4. Verfahren nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß nach Inkubation des Plasmas mit Thrombin und Hirudin der Stabilisator, bestehend aus Na2EDTA · 2 H2O als wäßrige Lösung lOOg/l und Aprotenin gelöst in isotonischer Kochsalzlösung - 25000E/ml zugefügt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß das Kontrollmaterial in Glasflaschen lyophilisiertwird.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19855819A1 (de) * 1998-12-03 2000-10-05 Roche Diagnostics Gmbh Stabilisierung von Cytokeratin enthaltenden Kalibratoren

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19855819A1 (de) * 1998-12-03 2000-10-05 Roche Diagnostics Gmbh Stabilisierung von Cytokeratin enthaltenden Kalibratoren
DE19855819C2 (de) * 1998-12-03 2001-02-15 Roche Diagnostics Gmbh Stabilisierung von Cytokeratin enthaltenden Kalibratoren

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