DD300192A7 - Kerngreifer - Google Patents
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Abstract
Die erfindungsgemaesze Kerngreifer ist zum Entfernen von Bohrkernen beim Bohren mit Kernbohrgeraeten, insbesondere in Beton oder Fels vorgesehen. Er besteht aus zwei oder mehr Greifklauen, die an je einem Greiferarm befestigt sind. Die Greiferarme sind ueber parallele Gestaengepaare gelenkig mit einer Betaetigungsstange verbunden, welche laengsverschieblich in einer Fuehrung angeordnet ist. Die Fuehrung ist ebenfalls durch ein gelenkig befestigtes Gestaenge mit den Greiferarmen verbunden. Die Laengsbewegung der Betaetigungsstange erfolgt durch einen Verschiebemechanismus, der am greiferabgewandten Ende vorgesehen ist und das OEffnen und Schlieszen der Greifklauen bewirkt.{Kernbohren; Bohrkern, entfernen; Kerngreifer; Kernheber; Greifklauen; Greifarme; Betaetigungsstange; verschiebliche Fuehrung; Verschiebemechanismus; Verdrehsicherung; Verlaengerung}
Description
Hierzu 1 Seite Zeichnung
Anwendungsgebist der Erfindung
Die Erfindung betrifft einen Kerngreifer zum entfernen von Bohrkernen beim Bohren mit Kernbohrgeräten, insbesondere in Boton oder Fels.
Charakteristik des bekannten Standes der Technik
Das Entfernen der Bohrkerne beim Boh Jn mit Kernbohrgeräten ist in der Praxis problematisch.
Bekannt sind Kernfangzangen (Prospekt „Gölz-Baugeräte"), die für jeden Durchmesser eine besondere Zangenausführung erfordern. Mit diesen Zangen sind nur Bohrkerne erfaßbar, die bis annähernd an die Oberfläche reichen.
Im übrigen sind nur Kernhebevorrichtungen (DE-AS 2026335; DE-PS 2849255) für Tiefbohrungen bekannt, die mit den Kernbohrwerkzeugen kombiniert sind. Das erfordert jedoch besondere Spezialwerkzeuge, deren Einsatz für Bohrarbeiten im Bauwesen zu kostenaufwendig und für geringe Bohrlochdurchmesser und -tiefen nicht geeignet sind.
Eine weitere Vorrichtung zum Erfassen von Teilen in insbesondere Tiefbohrungen ist aus DE-OS 1912108 bakannt. Der vorgesehene Greifer ist nur zum Erfassen von Gegenständen geeignet, die wesentlich kleiner als der Bohrlochdurchmesser sind.
Für das Ergreifen von Bohrkernen in sehr schmalen Bohrspalten und mit unterschiedlichen Bohrloch- bzw. Boh'kerndurchmessern ist dieses Gerät nicht geeignet.
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist es, einervKerngreifer zu entwickeln, der kostengünstig in der Herstellung und im Einsatz ist und bei einfacher Handhabung ein schnelles und problemloses Entfernen von Bohrkernen einschließlich von tiefer im Bohrloch befindlichen Bohrkernteilen ermöglicht.
Darleguno des Wesens der Erfindung
Dor Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Kerngi eifer zu schaffen, der für einen großen Durchmesserbereich das sichere Erfassen von Bohrkernen bzw. Bohrkernteilen in sehr schmalen Bohrspalten und in allen Bohrlochtiefen ermöglicht.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß der Kerngreifer aus mindestens zwei mit einem Gestängesystem betätigten Greifklauen besteht.
Dabei sind die Greifklauen an je einem Greiferarm starr befestigt. Die Greiferarme sind über parallel angeordnete Gestängepaare mit einer zentralen Betätigungsstange gelenkig verbunden, die in einer Führung längsverschieblich gehalten ist. Die Führung ist ebenfalls über gelenkig befestigte Gestänge mit den Greiferarmen verbunden. Die Längsbewegung der Betätigungsstange erfolgt durch einen Verschisbemechanismus, z. B. Gewindespindel und Handrad mit Innengewinde, der sich am greiferabgewandten Ende gegen die Führung abstützt.
Bei der Verschiebung der Betätigungsstange in der Führung verändert sich die Spreizung der Greiferarme mit den Greifklauen, wobei die Parallelität derselben ständig erhalten bleibt.
Vorzugsweise sind die Greiferarme zu den Greifklauen hin verbreitert ausgeführt. Dadurch wird das Einführen des Kerngreifeis in das Bohrloch begünstigt.
Die Breite der Greifklauen richtet sich nach der Dicke des Bohrspaltes. Vorteilhaft sind die Greifklauen dünner als der Bohrspalt ausgeführt und diese so gebogen, daß die Dicke des Bohrspaltes nicht überschritten wird. Die Greifflächen der Greifklauen sind bevorzugt aufgerauht.
Die Stabilität des Kerngreifers wird weiterhin dadurch erhöht, daß die Betätigungsstange in der Führung gegen Verdrehen gesichert ist.
Es ist im Sinne der Erfindung, daß die Betätigungsstange und die Führung am greiferabgewandten Ende so ausgebildet sind, daß sie für größere Bohrlochtiefen verlängerbar sind.
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung soll anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert werden.
Die Zeichnung zeigt eine Seitenansicht des Kerngreifers. Gemäß dem Ausführungsboispiel besteht der Kerngreifer aus zwei Greifklauen 1, die jeweils an einem Greiferarm 2 angeschweißt sind. An beiden Enden der Greiferarme 2 und an einer zentralen Betätigungsstange 3 sind parallel angeordnete Gestängepaare 4 gelenkig angeschlossen.
Die Betätigungsstange 3 ist in der Führung 5 längsverschieblich gehalten. Die Führung 5 ist über Gestänge 6 an den greiferabgewandten Enden der Greiferarme 2 ebenfalls gelenkig gehalten.
Dar· greiferabgewandto Ende der Betätigungsstange 3 ist als Gewindespindel 7 ausgebildet, welche zusammen mit einem Handrad 8 mit Innengewinde einen Verschiebemechanismus bildet oder zur Befestigung ei-ier Verlängerungsstange 9 dient.
Am gleichen Ende der Führung 5 ist ein Außengewinde 10 vorgesehen, welches eine Verlängerung derselben (nicht dargestellt) armöglicht.
Am greiferzugewandien Ende der Führung 5 ist eine Einschnürung 11 und an der Betätigungsstange 3 eine Abflachung 12 vorgesehen, die ein gegenseitiges Verdrehen verhindert.
Zum Entfernen eine:. Bohrkernes 13 wird der Abstand der Greifklauen 1 durch Drehen des Handrades 8 entsprechend dem Bohrlochdurchmesser eingestellt. Beim Drehen des Handrades 8 verschiebt sich die Betätigungsstange 3 in der Führung 5, wobei sich durch dio Gestänge 6 und Gestängepaare 4 die Spreizung der Greiferarme 2 mit den Greifklauen 1 verändert und durch die Gestängepaare 4 die Parallelität derselben gewährleistet wird.
Danach wird der Kerngreifer soweit in das Bohrloch 14 eingeführt, daß die Greifklauen 1 in den Bohrspalt 15 eingreifen. Durch Hochziehen der Betätigungsstange 3 mittels des Handrades 8 werden die Greifklauen an den Bohrkern 13 gepreßt.
Der bereits vorher gebrochene Bohrkern 13 kann nunmehr mit dem Kerngreifer aus dem Bohrloch 14 entfernt werden.
Der Kerngreifer ist. mit geringen Mitteln und Zeitaufwand herstellbar. Das Gestängesystem sichert den Einsatz für einen großen Durchmesserbere ich der Bohrlöcher bzw. Bohrkerne. Durch die ständige Gewährleistung der Parallelität der Greifklauen und deren formgebung ist die Verwendung in schmalen Bohrspalten möglich.
Da keine Bauteile den jeweiligen Bohrlochdurchmesser überschreiten, kann der Kerngreifer auch Bohrkernteile innei halb des Bohrloches erfassen. Damit ist für Bohrlöcher, die tiefer als die Bohrkronenlänge sein sollen, ein etappenweises Bohren möglich.
Das wird durch die vorngsehenen Verlängerungen der Betätigungsstange und der Führung begünstigt.
Durch die Anordnung von mehr als zwei Greifklauen kann die Klemmkraft erhöht werden.
Claims (5)
1. Kerngreifer mit einem Gestänge zum Entfernen von Bohrkernen aus Bohrlöchern mit insbesondere schmalen Bohrspalten/ der zwei oder mehrere bewegliche Greiferarme mit Greifklauen aufweist, welche durch eine Betätigungsstange gelenkig positioniert sind, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Greiferarm (2) mindestens eine Greifklaue (1) aufweist, wobei die Betätigungsstange (3) mittels einer Führung (5) über gelenkige Gestänge (6) mit den Greifarmen (2) verbunden ist, welche sich konzentrisch und parallel mit dem Bohrkern positionierend, die Greifklauen mit dem Bohrkern (13) in eine Wirkverbindung bringen, wobei ein Verschiebemechanismus dem Greifer abgewandt, sich gegen die Führung (5) abstützend, angeordnet ist.
2. Kerngreifer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Greiferarme (2) zu den Greifklauen (1) hin verbreitert ausgeführt sind,
3. Kerngreifer nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Greif klauen (1) dünner als der Bohrspalt (15) ausgeführt sind und daß die Breite der Greif klauen (1) so bemessen und diese so gebogen sind, daß die Dicke des Bohrspaltes (15) nicht überschritten wird.
4. Kerngreifer nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Greifklauen (1) an ihren Greifflächen aufgerauht sind.
5. Kerngreifer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Greiferklauen (1) ein- oder mehrteilig ausgebildet sind.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD32101288A DD300192A7 (de) | 1988-10-24 | 1988-10-24 | Kerngreifer |
DE19893933329 DE3933329A1 (de) | 1988-10-24 | 1989-10-06 | Kerngreifer |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD32101288A DD300192A7 (de) | 1988-10-24 | 1988-10-24 | Kerngreifer |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DD300192A7 true DD300192A7 (de) | 1992-05-27 |
Family
ID=5603356
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DD32101288A DD300192A7 (de) | 1988-10-24 | 1988-10-24 | Kerngreifer |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DD (1) | DD300192A7 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT503340B1 (de) * | 2006-04-27 | 2008-09-15 | Behensky Ebm Maschb Gmbh & Co | Vorrichtung zur gewinnung von schneeproben |
CN114165180A (zh) * | 2021-11-01 | 2022-03-11 | 中铁第四勘察设计院集团有限公司 | 一种取心钻具及取心钻机 |
-
1988
- 1988-10-24 DD DD32101288A patent/DD300192A7/de not_active IP Right Cessation
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT503340B1 (de) * | 2006-04-27 | 2008-09-15 | Behensky Ebm Maschb Gmbh & Co | Vorrichtung zur gewinnung von schneeproben |
CN114165180A (zh) * | 2021-11-01 | 2022-03-11 | 中铁第四勘察设计院集团有限公司 | 一种取心钻具及取心钻机 |
CN114165180B (zh) * | 2021-11-01 | 2024-01-05 | 中铁第四勘察设计院集团有限公司 | 一种取心钻具及取心钻机 |
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