DD300031A7 - Mörtelfarbige Pigmentrezeptur für die Farbgebung von Attrappen, Gebäuden und Tarnmitteln zur Täuschung und Imitation im Tarnprozeß - Google Patents

Mörtelfarbige Pigmentrezeptur für die Farbgebung von Attrappen, Gebäuden und Tarnmitteln zur Täuschung und Imitation im Tarnprozeß Download PDF

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DD300031A7
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DD21311880A
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Wolfram Dipl.-Ing. Buechner-Hotzler
Karl-Heinz Dipl.-Chem. Gruhl
Eberhard Dipl.-Ing. Schurig
Walter Dipl.-Chem. Dassler
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Nationale Volksarmee
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Abstract

Moertelfarbige Pigmentrezeptur (MG III) bezieht sich auf das Gebiet der Tarnanstriche. Ziel und Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vortaeuschung nicht existenter Objekte durch Attrappen oder eine Verzerrung der Konturen vorhandener Objekte zu erreichen. Das Wesen der Erfindung liegt darin, dasz bei der Kombination der Basispigmente ein spektrales Remissionsverhalten der so pigmentierten Taeuschungsmittel auftritt, das dem des natuerlichen Moertels (MG III) im Spektralbereich * = 350 nm bis 1 300 nm entspricht und den hohen Qualitaetsanspruechen der Freibewitterung Rechnung traegt.

Description

sowie an sich bekannten anorganischen und/oder organischen Bunt- und Weißpigmenten besteht. Hierzu 1 Seite Tabelle
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Pigmentrezeptur, mit deren Hilfe Anstrichstoffe so pigmentiert werden, daß sie in ihrem spektralen Remissionsverhalten dem von Mörtel (Mörtelgruppe MG III) im Wellenlängenbereich von λ = 350nm bis 1300 η m entsprechen.
Derartig pigmentierte Anstrichstoffe dienen vorzugsweise dazu, mittels spezieller Anstriche auf Attrappen militärische Einrichtungen, wie Gebäude, Anlagen usw. vorzutäuschen, so daß eine Aufklärung im genannten Wellenlängenboreich sowohl mit visuellen als auch fotografischen Verfahren zur Fehlinterpretation führt.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Stand der Technik bildet die Patentschrift aus der Bundesrepublik Deutschland Nr.977 550 über „Verfahren zur Herstellung Infrarot gut reflektierender Pigmente". Technische Lösungen für .Mörtelfarbige Pigmentrezeptur" sind nicht bekannt. Falls handelsübliche Anstrichstoffe zur Vortäuschung militärischer u.a. Einrichtungen eingesetzt wurden, entsprachen diese in ihrem Remissionsverhalten nicht dem des Mörtels (Mörtelgruppe MG III) und konnten durch fotografische Aufklärung demaskiert werden.
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist es, eine Vortäuschung nicht existenter Objekte durch Attrappen, z. B. aus Holz, zu erreichen, deren Farbgebung mit visuellen oder fotografischen Verfahren im Wellenlängenbereich λ - 350 nm bis 1300 nm eine definierte Aufklärung ermöglichen und zu falschen Schlußfolgerungen bei der Interpretation führen.
Darlegung d >s Wesens der Erfindung
Aufgabe der Erfindung ist es, eine mörtelfarbige Pigmentrezeptur (Mörtelgruppe MGIII) für Täuschungsanstriche anzugeben, die dem Täuschungsmittel ein spektrales Remissionsverhalten verleiht, das im Wellenlängenbereich λ = 350nm bis 1300nm dem des natürlichen Mörtels (Mörtelgruppe MG III) angepaßt ist
Es konnte gefunden werden, daß bei einer Kombination der 5 Basispigmente
0,1 bis 10,0 Masse-Teile Antrachinonschwarz (Color-Index Teil I - Pigmentschwarz 20) 0,5 bis 25,0 Masse-Teile Bleisulfoderomat (Color-Index Teil I - Pigmentgelb 34; Teil Il Nr. 77 603) 5,0 bis 50,0 Masse-Teile a-Eisenoxidhydrat (Color-Index Teil I - Pigmentgelb 42; Teil Il Nr.77 492) 0,5 bis 20,0 Masse-Teile Eisen(ll, lll)-oxid (Coior-Index Teil I - Pigmentschwarz 11; Teil Il Nr. 77499) 25,0 bis 75,0 Masse-Teile Titandioxid, Rutil (Color-Index Teil I-Pigmentweiß 6) und mit
20,0 bis 60,0 Masse-Teile Aluminium-Hydroxidsilikat-Extcnder
ein spektrales Remissionsverhalten der so pigmentierten Täuschungsmittel auftritt, das dem des natürlichen Mörtels (Mörtelgruppe MG III) im Welleniängenbereich λ = 350ητι bis 1300nm entspricht.
Den 5 Basispigmenten können noch weitere anorganische und/oder orgai.ische Bunt- und Weißpigmente zugemischt werden, wie z. B. Spinelle und Mischphasenpigmente von Metalloxiden.
Die Zumischungen erfolgen entsprechend den Anforderungen an Farbton, Sättigung und Helligkeit der Täuschungsmittel.
Die erfindungsgemäße Pigmentrezeptur erfüllt die hohen Qualitätsansprüche der Freibewitterung und kann für die Farbgebung von Attrappen, Gebäuden und Tarnmitteln zur Täuschung und Imitation im Tarnprozeß sowie für alle sonstigen Außen- und Innenanstrichen auf Holz, Beton, Stahl, Mauerwerk, Tuch- und PVC-beschichtete Planen, Asphalt, Asbestplatten, Außen- sowie Innenputz und Geh- bzw. Fußwegplatten als Grundträger mit hoher Wetterbeständigkeit zur Anwendung gelangen.
AusfOhrungsbelsplel Die Erfindung soll nachstehend erläutert werden. Die Figur in Form einer Remissionskurve zeigt das Verhalten der erfindungsgemäßen Pigmentrezeptur im Wellenlängonbereich
von λ = 350nm bis 1300nm.
5,00 Masse-Teile (Bayer AG, BRD) 30,00 Masse-Teile (Ten Horn, Niederlande) 42,00 Masse-Teile (VEB Kalichemie, DDR)
3,00 Masse-Teile (VEB Kalichemie, DDR) 150,00 Masse-Teile (Fa. Cynkarna, Jugoslawien) 60,00 Masse-Teile (VEB Silikatrohstoffkombinat Kemmlitz, DDR)

Claims (1)

  1. Mörtelfarbige Pigmentrezeptur für die Farbgebung von Attrappen, Gebäuden und Tarnmittein zur Täuschung und Imitation im Tarnprozeß und die in ihrem spektralen Remissionsverhalten im Wellenlängenbereich von λ = 350nm bis 1300nm dem des Wandputzes (MGIII) entspricht, dadurch ^ek'onnzefchnet, daß die Pigmentrezeptur aus einer Kombination von
    0,1 bis 10,0 Masse-Teile Antrachinonschwarz
    0,5 bis 25,0 Masse-Teile Bleisulfoderomat
    5,0 bis 50,0 Masse-Teile a-Eisenoxidhydrat
    0,5 bis 20,0 Ma Jse-Teile Eisen(ll, lll)-oxid
    25,0 bis 75,0 Masse-Teile Titandioxid, Rutil
    20,0 bis 60,0 Masse-Teile Aluminium-Hydroxidsilikat
DD21311880A 1980-08-07 1980-08-07 Mörtelfarbige Pigmentrezeptur für die Farbgebung von Attrappen, Gebäuden und Tarnmitteln zur Täuschung und Imitation im Tarnprozeß DD300031A7 (de)

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