DD299454A5 - Videoverarbeitungssystem - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Videoverarbeitungssystem zur Verarbeitung eines Fernsehsignals, das ein kodiertes Videosignal mit Luminanz- und Chrominanzkomponenten im Format der Zeilensprungabtastung enthaelt, wobei das genannte System eine Quelle (318) des genannten Fernsehsignals und Trennschaltungsmittel (320), die auf das Fernsehsignal zur Lieferung getrennter kodierter Video- und Zusatzsignale reagieren, umfaszt. Zwecks Verbesserung eines derartigen Systems wird das Zusatzsignal in alternativen Signalformaten uebertragen, wobei das System enthaelt: ein Videosignaldekodierungsmittel (322), Zusatzsignaldekodierungsmittel (326-358), die auf das Zusatzsignal reagieren, und eine fuer Progressivabtastung ausgelegte Verarbeitungseinrichtung (322, 360, 362), die auf das Luminanzsignal in Format der Zeilensprungabtastung und auf das dekodierte Zusatzsignal zur Erzeugung eines Progressivabtastungs-Luminanzsignals reagiert. Fig. 3{Videoverarbeitungssystem; Videosignal; Luminanzkomponenten; Chrominanzkomponenten; Zeilensprungabtastung; Trennschaltungsmittel; Zusatzsignale; Zusatzsignaldekodierungsmittel}
Description
Hierzu 3 Seiten Zeichnungen
Die Erfindung betrifft eh. Videoverarbeitungssystem zur Verarbeitung eines Fernsehsignals, das ein kodiertes Videosignal mit Luminanz- und Chrominanzkomponenten im Format der Zeilensprungabtastung und ein Zusatzsignal enthält.
Die Erfindung wird in der Umgebung eines Fernsehsystems mit erhöhter Auflösung (EDTV) beschrieben; das soll jedoch nicht als Einschränkung für diese Anmeldung aufgefaßt werden.
Die Fernsehindustrie strebt danach, die Qualität der wiedergegebenen Fernsehbilder zu verbessern. Zu diesem Zweck sind mehrere EDTV-Systeme und Fernsehsysteme mit hoher Auflösung (HDTV) vorgeschlagen worden. Die EDTV-Systeme entwickeln Rundfunksignale, die für den Empfang durch bestehende Standardempfänger kompatibel sind, sie enthalten allerdings Zusatzsignalkomponenten, welche in EDTV-Empfängern dazu verwertet worden können, um Bilder mit erhöhter Auflösung zu erzeugen. Die HDTV-Systeme erzeugen Rundfunksignale zur Darstellung einer hohen Auflösung und eines breiten Bildseitenverhältnisses bei HDTV-Empfängern, welche Signale für den Empfang in gegenwärtigen „Standard"-Empfängern nicht kompatibel sind. Sowohl bei EDTV- als auch bei HDTV-Systemen ist es im allgemeinen notwendig, entweder aus Durchführungs- oder praktischen Gründen, die ursprünglichen Bildquellensignale in ein Frequenzspektrum einer Bandbreite zu kodieren, die schmaler als die Bandbreite der Quellensignale ist. Typischerweise sind die Kodierungsformate nach irgendeinem statistischen durchschnittlichen Signalmerkmal festgelegt, wodurch für die Mehrzahl der übertragenen Bilder der jeweilige Empfänger für eine wahrheitsgetreue Wiedergabe des ursprünglichen Bildes geeignet ist. Für bestimmte Bilder kann jedoch beispielsweise die Bandbreite einer bestimmten kodierten Signalkomponente ungenügond sein und zu einer schlechteren
Qualität des wiedergegebenen Bildes führen. Als ein Beispiel wird das EDTV-System betrachtet, das von Isnardi u.a. unter dem TiteJ „Decoding Issues In the ACTV System", IEEE Transactions on Consumer Electronics, Bd.34, Nr. 1, Februar 1988, Seiten 111 bis 120 und auch in der US-Patentanmeldung Serie 139340, eingereicht am 29. Dezember 1987, beschrieben wurde und durch Bezugnahme hierin enthalten ist. Das System von Isnardi u.a. entwickelt eine zusätzliche Signalkomponente, die das vertikalzeitliche (V-T) Helfersignal bezeichnet, um den Empfänger bei der Umwandlung der Signale der Zeilensprungabtastung in progressive Abtastsignale zu unterstützen.
Der Kodierer des Systems von Isnardi u. a. nutzt eine Quelle der Bildsignale mit progressiver Abtastung und erzeugt ein Rundfunksignal mit Zeilensprungabtastung. Nominell enthalten Videosignale eine signifikante Informationsredundanz. Infolge dieser Redundanz können Empfänger mit einer autonomen Umwandlung der Signale der Zeilensprungabtastung zurück in progressive Abtastsignale ziemlich genau entwickelt werden. Bei solchen Bildern, die bewegliche Objekte darstellen, ist der Wert der Redundanz verringert und die Fähigkeit des Empfängers, autonom Signale der Zeilensprungabtastung in progressive Abtastsignale umzuwandeln, wird beeinträchtigt, da dem Empfänger eine ausreichende Information fehlt. Das V-T-Helfersignal, das eine variable Amplitude aufweist, liefert diese Information. Da das Helfersignal nur den Vorhersagefehler der Empfänger darstellt, enthält es eine relativ niedrige durchschnittliche Energie für eine Mehrzahl der Bilder. Die Bandbreite des Helfersignals ist auf 750 kHz begrenzt, um die Kodierung zu erleichtern, wobei die Bandbreite ausreichend ist, um ein Helfersignal mit entsprechender Information bereitzustellen und eine Mehrzahl dec Bilder wiederzugeben. Die Bandbreite ist jedoch zu schmal, um eine ausreichende Helferinformation für die Bilder zu liefern, die einen hohen Detailgrad enthalten, und Bilder, die hervorgebracht werden. Folglich kann die Leistungsfähigkeit des Systems für eine Folge einer bestimmten Klasse von Bildern unzureichend sein.
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist es, die Mängel des Standes der Technik zu beseitigen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Videoverarbeitungssystem zur Verarbeitung eines Fernsehsignals, das ein kodiertes Videosignal mit Luminanz- und Chrominanzkomponenten im Format der Zeilensprungabtastung sowie ein Zusatzsignal enthält, in seiner Leistungsfähigkeit zu verbessern. Hierbei umfaßt das System ir. üblicher Weise eine Quelle des genannten Fernsehsignals und Trennschaitungsmittel, die auf das Fernsehsignal zur Lieferung getrennter kodierter Video- und Zusatzsignale reagieren.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß das Zusatzsignal in alternativen Signalformaten übertragen wird, und das genannte System enthält:
ein Videosignaldekodierungsmittel, das auf das getrennte kodierte Videosignal zur Lieferung eines Luminanzsignals im Format der Zeilensprungabtastung reagiert; Zusatzsignaldekodierungsmittel, die auf das genannte getrennte Zusatzsignal reagieren, zur Dekodierung der genannten alternativen Zusatzsignalformate und Lieferung eines dekodierten Zusatzsignals; und eine für Progressivabtastung ausgelegte Verarbeitungseinrichtung, die auf das genannte Luminanzsignal im Format der Zeilensprungabtastung und auf das dekodierte Zusatzsignal zur Erzeugung eines Progressivabtastungs-Luminanzsignals reagiert.
Ausführungsbeispiele
Die Figur 1 ist ein Punktmuster, das teilweise Bildzeilen eines progressiv abgetasteten Videosignals aus mehreren Halbbildern/ Vollbildern wiedergibt, die bei der Beschreibung der Erfindung vorteilhaft sind.
Die Figur 2 ist ein Blockschaltbild einer Schaltungsanordnung zur Erzeugung eines Helfersignals progressiver Abtastung. Die Figuren 3 und 4 sind Blockschaltbilder einer die Erfindung verkörpernden Vorrichtung, die eine Schaltungsanordnung zur Kodierung von Helfersignalen in zwei Formaten und eine Schaltungsanordnung zur Dekodierung eines solchen Signals enthält. Nachfolgend wird auf Figur 1 Bezug genommen. Jede Spalte der Punkte stellt einen Teil der Anzahl der Bildzeilen eines Videosignals dar, das in einem Sechzigstel einer Sekunde (NTSC-Format) abgetastet wird. Für die Zwecke der Beschreibung werden die in einem Sechzigstel einer Sekunde (eine Spalte von Punkten) abgetasteten Zeilen, ob in der Zeilensprungform oder in der progressiven Abtastform, als ein Halbbildintervall bezeichnet. Daher stellt Figur 1 einen Teil von vier Halbbildern dar, die mit Fn-! bis Fn+2 bezeichnet sind. Ein Halbbild, das sowohl die gefüllten Punkte als auch die offenen Kreise enthält, stellt ein Bild der progressiven Abtastung dar. Ein Halbbild, das nur die gefüllten Punkte enthält, stellt ein Halbbild eines Vollbildes eines nach dem Zeilensprungverfahren abgetasteten Bildes dar.
Bei dem System, das in der zuvor erwähnten Bezugnahme auf Isnardi u.a. beschrieben ist, wird auf der Übertragungsseite des Systems das Videosignal von einer Quelle mit progressiver Abtastung in die Zeilensprungform für Fernsehrundfunkübertragung umgewandelt. Im wesentlichen wird dies durch Löschen alternierender Zeilen in alternierenden Halbbildern ausgeführt. Unter Bezugnahme auf Figur 1 werden die durch Kreise dargestellten Zeilen gelöscht und die durch volle Punkte dargestellten Zeilen übertragen. Im Empfänger werden die gelöschten Zeilen wiederhergestellt, um ein in progressiver Abtastung erscheinendes Videosignal wiederzugewinnen. Um den Empfänger bei der Wiederherstellung der gelöschten Zeilen zu unterstützen, wird auf der Seite der Fernsehrundfunkübertragung ein Helfersignal erzeugt und mit dem Fernsehrundfunksignal übertragen. Das Helfersignal ist ein Zeilensprungsignal und enthält einen vorhersagenden Fehler, den der Empfänger bei der Wiederherstellung sich bewegender Zeilen machen würde. Beispielsweise hat der Empfänger eine Information entsprechend der Zeilen Ai und Bi aus den Halbbildern Fn bzw. FN+2· Ohne ein Helfersignal könnten die Empfänger die fehlende Zeile x; gemäß dem Algorithmus
Xi = (Ai + Bj)/2 wiederherstellen, worin Χι, A und Bi die Signalamplituden darstellen. Der berechnete Wert Χι kann jedoch signifikant falsch sein. Um einen solchen Fehler zu verhindern, erzeugt das System von Isnardi u. a. im Sender ein Helfei signal gemäß der Beziehung
Helfer « χ, - (A, + Β()/2.
Das Helfersignal wird im Empfänger den jeweiligen Werten (Ai + Bf)/2 hinzugefügt, um die fehlenden Zeilen genau zu erzeugen. Wegen des hohen Redundanzniveaus bei den meisten Bildern und Folgen der Bilder wird das Helfersignal größtenteils nullbewertet, und deshalb kann es mit relativ schmaler Bandbreite übertragen werden, Basierend auf dieser Annahme begrenzt das System von Isnardi u.a. das Band des Helfersignals auf 75OkHz und überträgt es mit den kodierten Luminanz/Chrominanz-Komponenten durch Quadraturmodulation des Bildträgere. Um eine Interferenz mit den kodierten Luminanz/Chrominanz-Komponenten zu verhindern, wird das Helfersignal vor der Modulation einer Amplitudenkomprimierung unterzogen. Die Komprimierung weist jedoch den unerwünschten Effekt der Reduzierung des SignaN/Rausch-Verhältnisses des Helfersignals im Empfänger auf. In der nachfolgenden Beschreibung überwindet eine erste Ausführungsform unter Bezugnahme auf Figur 3 die Regrenzungen der Bandbreite bei dem Helfersignal, und eine zweite Ausführungsform unter Bezugnahme auf Figur 4 sowohl die Bandbreite- als auch die SignaN/Rausch-Begrenzungen.
Nachfolgend wird auf Figur 2 Bezug genommen, welche eine Schaltungsanordnung zur Erzeugung von Signalen zeigt, die von den Signalformateinrichtungen der Figuren 3 und 4 verwendet werden. Die Schaltungsanordnung der Figur 2 erzeugt drei Signale S1, S 2 und S 3. Das Signal S1 entspricht dem Helfersignal, das in der Vorrichtung von Isnardi u. a. erzeugt wird. In Figur 2 wird ein progressiv abgetastetes Luminanz-Eingangssigntl, angenommen ein abgetastetes moduliertes Datenimpulssignal, mit einer Impulshalbierschaltung 26 und der Kaskadeschaltung der Verzögerungselemente 10,12,14 und 16 verbunden. Die Verzögerungselemente 10 und 16 verzögern das Signal jeweils um 524 Bildzeilenperioden, und die Verzögerungselemente 12 und 14 verzögern das Signal jeweils um eine Bildzeilenperiode. Das Ausgangssignal des Verzögerungselementes 16 ist an eine Impulshalbierschaltung 24 gelegt. Die Ausgangssignale der Impulshalblerschaltungen 24 und 26 sind an die jeweiligen Eingangsanschlüsse einer Addierschaltung 18 gelegt. Wenn das Stromeingangssignal, das an das Verzögerungselement 10 gelegt ist, der Zeile B1 in Figur 1 entspricht, dann stellen die Ausgangs3ignale der Verzögerungselemente 10,12,14 und 16 die Zeilen Cm, X1, Q bzw. A1 dar. Folglich erzeugt die Addierschaltung die Summen (A, + B1)M. Diese Summen sind an den Substrahend-Eingangsanschluß einer Subtraktionsschaltung 20 gelegt. Das die Bildzeile Χι darstellende Signal des Ausgangs des Verzögerungselmentes 12 ist an den Minuend-Eingangsanschluß der Subtraktionsschaltung 20 gelegt, welche die zeitlichen Differenzen X| - (A| + B,)/2 erzeugt.
Diese Differenzen liegen im progressiven Abtastformat vor und nur die alternierenden Zeilen sind von Interesse. Daher wird das Signal von der Subtraktionsschaltung 20 an einen Bildwandler 44 der progressiven Abtastung in die Zeilensprungabtastung gelegt, welcher die alternierenden Zeilen der das Signal darstellenden Zeilen selektiert, welche gelöscht sind, und dehnt sie zeitlich in Intervalle der Zeilensprungabtastung, um das Signal S1 zu erzeugen.
Die Signale, die die Bildzeilen Q + ( und C| von den Verzögerungselementen 10 bzw. 14 darstellen, sind an die jeweiligen Eingangsanschlüsse der Addierschaltung 34 über Impulshalbierschaltungen 28 und 30 gelegt. Die Addierschaltung 34 erzeugt die Summen (Q + ( + Q)/2. Die Ausgangssummen von der Addierschaltung 34 sind an den Subtrahend-Eingangsanschluß der Subtraktionsschaltung 32 gelegt. Das Signal, das die Zeilen Χι darstellt, ist an den Minuend-Eingangsanschluß der Subtraktionsschaltung 32 gelegt, welche die Vertikaldifferenzen
X1-(C1 + 1+d)/2
erzeugt.
Die Zeitdifferenzen von der Substraktionschaltung 20 und die Vertikaldifferenzen von der Subtraktionsschaltung 32 sind an die jeweiligen, die Größe (ein absoluter Wert) bestimmenden Schaltungen (ABS) 40 und 36 gelegt. Die Größen (Absolutwerte) der Vertikal- und Zeitdifferenzen sind an einen Komparator gelegt, der als Subtraktionsschaltung 38 gezeigt ist. Per Komparator 38 ist zur Erzeugung eines logischen Eins-Wertes für die Größen der Vertikaldifferenzen, die kleiner als die Größen der Zeitdifferenzen sind, und eines logischen Null-Wertes für die Größen der Zeitdifferenzen, die kleiner sind, vorgesehen. Das Ausgangssignal des Komparators 38 ist an einen Bildwandler 44 der progressiven Abtastung in die Zeilensprungabtastung gelegt, worin die alternierenden Zeilen des Signals entsprechend den gelöschten Zeilen zeitlich gedehnt sind, um das Signal S 2 zu erzeugen. Außerdem wird das Ausgangssignal des Komparators 38 an den Anschluß des Steuereingangs des Multiplexschalters 42 gelegt. Die Zeit- und Vertikaldifferenzsignale sind an die jeweiligen Signaleingangsanschlüsse des Schalters 42 gelegt, welcher entsprechend dem Komparatorsignal die kleineren der Zeit- und Vertikaldifferenzen beispielsweise auf einer Bildelementbasis liefert. Das Ausgangssignal des Multiplexschalters 42 ist an den Bildwandler 44 gelegt, in welchem das Signal, das die gelöschten Zeilen darstellt, zeitlich gedehnt wird, um das Signal S3 zu erzeugen. Das Signal S3, welches dem kleineren der aufeinanderfolgenden Vertikal- und Zeitdifferenzen entspricht, neigt dazu, amplitudenmäßig tiefer zu liegen als das Signal S1; daher sind eine kleinere Kompression und eine kleinere Bandbreite erforderlich, um die Information zu übertragen.
Nachfolgend wird auf Figur 3 Bezug genommen, welche ein Zusatz- oder Helfersignal liefert, das als analoge Darstellung der Zeitdifferenzen S1 oder, alternativ, als eine Kennzeichnung dafür gebildet wird, ob die Vertikal- oder Zeitinterpolationen (Signal S 2) eine genauer wiederhergestellte Zeile in dem Empfänger erzeugen. Das Kriterium für das Auswählen des Helfersignalformats ist die Energie- oder Informationsdichte des Signals S1. Falls das Signal S1 bei einer Bandbegrenzung auf 75OkHz eine ausreichende Information liefert, um die gelöschten Zeilen in dem Empfänger wiederherzustellen, wird das Signal S1 übertragen. Wenn das nicht der Fall ist, dann wird das Signal S 2, das ein Signal mit zwei Pegeln ist, unter Verwendung beispielsweise einer Run-Längen-Kodierung oder der statistischen (Huffmann) Kodierung oder einer Kombination von beiden übertragen.
Das Signal S1 wird an den Digital-/Analog-Wandler (DAC) 300 gelegt, in dem es in die Analogform umgesetzt wird. Der Digital-/ Analog-Wandler 300 kann ein Multiplizierwandler sein und so angeordnet werden, daß er eine Amplitudenkompression liefert. Das Ausgangssignal des DAC 300 ist an einen Signalinformationsdichte- oder Energiedetektor 304 und an das kompensierende Verzögerungselement 306 gelegt. Das Verzögerungselement 306liefert ein Verzögerungsintervall, das den Intervallen gleich ist, bei welchen der Detektor 304 Energieabrechnungen liefert, und das beispielsweise einem Bildzeilenintervall, einem Halbbildintervall oder einem Vollbildintervall gleich sein kann. Der Detektor 304 karv. von der Art sein, die in dem US-Patent Nr.4402013 mit dem Titel „Video Signal Analyzer" beschrieben ist, welcher die Anz ihl der Signalübergänge zählt, die eine vorbestimmte Amplitude Obereinem vorbestimmten Intervall übersteigen. Wenn die Anzahl der Übergänge einen vorliegenden Wert übersteigt, liefert der Detektor 304 ein logisches Ausgangssignal Eins während der Intervalldauer, anderenfalls liefert er ein logisches Ausgangssignal Null. Der Kennzeichendetektor kann mit einer digitalen Vorrichtung realisiert sein, in diesem Fall wird er vor dem DigltalVAnalog-Wandler 300 angeschlossen sein. Das Ausgangssignal des Detektors 304 wird angelegt, um einen Schaltkreis oder Multiplexer 310 zu steuern. Bei einer alternativen Aus'ührungsform umfaßt ein Detektor 304 einen angeschlossenen Zähler, um Zählimpulse des Signals S2 überein vorbestimmtes Intervall zu zählen und ein Ausgangssignal zu liefern, wenn die Anzahl der Impulse eine vorbestimmte Anzahl übersteigt.
Das Analogsignal S1 des Verzögerungselementes 306 ist an einen ersten Signaleingangsanschluß des Multiplexers 310 gelegt, dessen Ausgang mit dem Tiefpaßfilter 312 mit einer Grenzfrequenz von z.B. 75OkHz verbunden ist. Das Signal S 2, welches anzeigt, ob ein vertikal interpoliertes Signal Signale genauer darstellt, die gelöschte Zeilen repräsentieren, ist an einen Kodierer 302 gelegt. Dur Kodierer 302 kann einen Run-Längqn-Kodierer, gefolgt von einem statistischen (beispielsweise Huffmann) Kodierer, enthalten, um das Signal S2 zu komprimieren. Das Ausgangssignal des Kodierers 302 ist an einon zweiten Signaleingangsanschluß des Multiplexers 310 über ein kompensierendes Verzögerungselement 308, wenn erforderlich, geführt.
Der Multiplexer 310, der von dem Ausgangssignal des Detektors 304 angeregt wird, koppelt das Analogsignal S1 an das Tiefpaßfilter 312, wenn die Energiedichte des Signals S1 geringer als ein vorbestimmter Pegel ist und koppelt das komprimierte Signal S 2 an das Tiefpaßfilter 312, wenn die Energiedichte des Signals S1 den vorbestimmten Pegel übersteigt. Das Signal des Tiefpaßfilters 312 ist an einen Eingangsinschluß der Signalkornbinationsschaltung 316 gelegt. Das Videosignal, beispielsweise ein Standard-NTSC-Signal oder ein Videosignal eines beispielsweise EDTV-Kodierers 314 des Typs von Isnardi u. a. einer Quelle 315 ist an einen zweiten Signaleingangsanschluß der Signalkombinationsschaltung 316 gekoppelt. Die Luminanz- und Chrominanzeingänge für den Kodierer 314 werden von einer Quelle 315 mit progressiver Abtastung geliefert. Die Signalkombinationsschaltung 316 kann von einem solchen Typ sein, welcher die jeweiligen Eingangssignale auf einem Bildträger einer Quadraturmodulation unterzieht. Alternativ kann die Quelle 314 eine Quelle der HDTV-Signale sein und die Signalkombinationsschaltung 316 kann eine Schaltungsanordnung enthalten, um die Eingangssignale im MAC-Format zu kombinieren. Das kombinierte Ausgangssignal der Signalkombinationsschaltung 318 wird anschließend zu einem Übertragungskanal geführt, beispielsweise einem Fernsehrundfunksender, einem Kabel usw. Auf der Empfangsseite des Systems wird das empfangene Signal an eine Signaltrennstufe 320 gelegt, welche die Komplementärfunktion der Kombinationsschaltung 316 ausführt. Wenn die Kombinationsschaltung 316 beispielsweise ein Quadraturmodulator ist, dann ist die Trennstufe 320 ein Quadraturmodulator. Die Trennstufe 320 trennt das Helfersignal von dem kodierten Videosignal. Das abgetrennte Videosignal ist an einen Videodekodierer 322 gelegt, welcher die getrennten Luminanz-, Y, und Chrominanz-, C, Signalkomponenten im Zeilensprungformat liefert. Die Chrominanzkomponente, welche durch die I- und Q-Farbdifferenzsignale repräsentiert sein kann, ist an einen Bildwandler 324 der Zeilensprungabtastung in die progressive Abtastung gelegt.
Der Bildwandler 324 kann eine einfache Beschleunigungsschaltung sein, welche jede Zeile des Chrominanzsignals mit der progressiven Abtastfrequenz wiederholt. Die Chrominanz-Ausgangssignale des Bildwandlers 324 sind an eine Matrixschaltungsanordnung (nicht dargestellt) gefegt, in welcher oie mit dem in Progressivabtastung vorliegenden Luminanzsignal zur Erzeugung der Farbsignale R, G und B kombiniert werden, um eine Wiedergabeeinrichtung anzusteuern. Das getrennte Luminanzkomponentensignal des Dekodierers 322 ist an einen adaptiven Zeilensprung-/Progressiv-Bildwandler einschließlich des Restes der Schaltungsanordnung in Figur 3 geführt. Das Luminanzsignal ist an die i Reihe geschalteten Verzögerungselemente 326,328 und 330 geführt, welche die Signale um 262,1 bzw. 262 Zeilensprungabtastintervalle verzögern. (Zweihundertzweiundsechzig Zeilen entsprechen einem Halbbild abzüglich einer halben Zeile in den NTSC-Systemen. Im PAL-System entspricht ein Halbbild abzüglich einer halben Zeile 312 Zeilen.) Wenn das Stromausgangssignal des Dekodierers 322 der Zeile B1 in Figur 1 entspricht, dann entsprechen die Ausgangssignale der Verzögerungselemente 326,328 und 330 den Signalen der Zeilen C1 +1, Cj bzw. A|. Das Ausgangssignal Ci des Verzögerungselementes 328 ist an eine Beschleunigungsschaltung 332 gelegt, welche das Zeilenabtastsignal im Zeilensprungformat in ein progressives Zeilenabtastinvertall zeitlich komprimiert. Das von der Beschleunigungsschaltung 332 gelieferte zeitlich komprimierte Signal ist an einen Signaleingangsanschluß eines Multiplexers 362 gelegt.
Die Signale C| und Q +, der Verzögerungselemente 328 und 326 sind über Bewertungshalbierschaltungen 336 und 338 an die jeweiligen Eingangsanschlüsse einer Addierschaltung 342 gelegt. Die Addierschaltung 342 erzeugt die Summen (Q + Q + ()/2, welche an einen Signaleingangsanschluß eines Multiplexers 356 gelegt sind. Die Summen (Q + Q +1)/2 entsprechen den vertikal interpolierten Abtastmustern, welche die gelöschten Zeilen darstellen.
Die Signale Ai und B[ des Verzögerungselementes 330 und des Dekodierers 322 werden über Bewertungshalbierschaltungen 334 und 340 an die jeweiligen Eingangsanschlüsse einer Addierschaltung 344 geführt. Die Addierschaltung 344 erzeugt die Summen (A1 + B|)/2, welche an einen zweiten Signaleingangsanschluß des Multiplexers 356 geführt sind. Die Summen (Aj + B;)/2 entsprechen den zeitlich interpolierten Abtastmustern, welche die gelöschten Zeilen darstellen.
Der Multiplexer 356 wird von oinem Signal eines ODER-Gatters 354 gesteuert, um eines der vertikal oder zeitlich interpolierten Signalean einen Eingangsanschluß einer Addierschaltung 358 zu legen. Die Addierschaltung 358 liefert interpolierte Signale, die gelöschte Zeilen der Zeilensprung-Abtastdauer darstellen, an einer Beschleunigungsschaltung 360, welche die interpolierten Zellen zeltlich in progressive Abtastintervalle komprimiert.
Die zeitlich komprimierten Signale der Beschleunigungsschaltung 360 sind an einen zweiten Signaleingangsanschluß des Multiplexers 362 geführt. Der Multiplexer 362 wird von einem Rechteckwsllensignal der Zeilenr'requenz im Format der Zeilensprungabtastung gesteuert, um alternativ die zeitlich komprimierten echten Zeilen Q und die zeitkomprimierten, interpolierten Zeilen von der Beschleunigungsschaltung 360 an deren Ausgangsanschluß zu führen. Das Luminanzausgangssignal, das von dem Multiplexer 362 geliefert wird, ist an die zuvor erwähnte Matrixschaltungsanordnung geführt, damit es mit dem Chrominanzsignal des Bildwandlers 324 kombiniert wird.
In der bis jetzt beschriebenen Empfängerschaltungsanordnung wird es vorausgesetzt, daß der Dekodierer 322 eine Analog-/ Digital-Wandlerechaltung enthält, um das empfangene Videosignal zu digitalisieren, beispielsweise in das PCM-Format, und daß die Verarbeitungsschaltung eine digitale Auslegung Ist.
Das zusätzliche oder Helfersignal der Signaltrenneinrichtung 320 ist an einen Dekodierer 346, einen digitalen Detektor 348 und einen Analog-Digital-Wandler (ADC) 350 geführt.
Der Dekodierer 346 führt die Komplementärfunktion des Kodierers 302 auf der Sendeseite des Systems aus. Der Dekodierer kann einen statistischen (z.B. Huffmann) Dekodierer, dem ein Run-Längen-Dekodierer folgt, enthalten und liefert das Signal S2 an einen Eingangsanschluß des ODER-Gatters 354. Bei Logik-Pegelwerten von Eins und Null, die von dem Dekodierer 346 geliefert werden, ist der Multiplexer 354 dazu bestimmt, die zeitlich bzw. vertikal interpolierten Werte durchzuschalten. Der digitale Detektor 348 legt fest, ob das Helfersignal das digital komprimierte Signal S2 oder das analoge Helfersignal S1 ist. Dies kann bei Vorhandensein des Kodierere 302 einschließlich eines Erkennungssignals zu Beginn jedes Intervalls des kodierten komprimierten Signals erreicht werden. In diesem Beispiel kann der digitale Detektor ein Korrelator sein, der so gestaltet ist, daß das Erkennungssignal und als Ausgangssignal ein Nullpegel für das folgende Intervall erkannt wird. Bei Intervallen, in denen kein Erkennungssignal festgestellt wird, liefert der digitale Detektor 348 ein Ausgangssignal mit einem Logikpegel Eins. Diese Funktion kann innerhalb des Dekodierers 346 vorgesehen sein. Alternativ wird das komprimierte Signal S2 zu Beginn jedes Intervalls notwendigerweise einen relativ dichten Bitstrom enthalten, um den Dekodierer anzuregen. Dieser Bitstrom wird nominell weit mehr Übergänge als das analoge Helfersignal enthalten. Der digitale Detektor 348 kann derart ausgelegt sein, daß zu Beginn jedes Intervalls die analogen und komprimierten Signalformate durch Zählen der Signalübergänge differenziert werden. Da das System typischerweise so ausgelegt Ist, daß die alternativen Signale in Zeilenintervalle, Halbbild- oder Vollbildperioden formatiert werden, ist es ein geradliniger vorwärts gerichteter Prozeß, um den Detektor zu Beginn jedes Intervalls unter Verwendung der horizontal oder vertikal synchronisierenden Komponenten des Videosignals zu synchronisieren.
Das Ausgangssignal des digitalen Detektors ist rn einen '.weiten Eingangsanschluß des ODER-Gatters 354 und an den Steuereingang des Multiplexers 352 fo'ührt. Das analoge Helfersignal wird nach der Umwandlung in die PCM-Form im Analog-Digital-Wandler (ADC) 350 an einen Signaleingangsanschluß des Multiplexers 352 geführt. Ein nullwertiges Signal ist an einen zweiten Eingangsanschluß des Multiplexers 352 gelegt. Wenn das empfangene Helfersignal ein Analogsignal ist, erzeugt der digitale Detektor 348 ein Logik-Ausgangssignal Eins, das den Multiplexer 356 so regelt, damit die zeitlich interpolierten Werte an den Addierer 358 gelegt werden, und das den Multiplexer 352 in der Weise regelt, daß das PCM-Helfersignal von dem Analog-Digital-Wandler 350 an einen zweiten Eingangsanschluß des Addierers 358 geführt wird. In diesem Beispiel ist das von dem Addierer 358 gelieferte Signal die Summe des Helfersignals X| - (Aj + Bi)/2 plus des zeitlich interpolierten Signals (A1 + Bi)/2, wobei diese Summe die detektieren Zeilen X| genau repräsentiert. Wenn alternativ das empfangene Helfersignal das komprimierte Digitalsignal S2 ist, liefert der digitale Detektor 348 ein nullwertiges logisches Ausgangssignal, welches den Multiplexer 352 derart regelt, daß an den Addierer 358 ein Nullwertgelegt wird. In diesem Beispiel wird der Multiplexer 356 vom Ausgang des Dekodierers 346 gesteuert und liefert an den Addierer 358 das vertikal oder zeitlich interpolierte Signal, welches die gelöschten Zeilen sehr genau repräsentiert.
Die Schaltungsanordnung der Figur 4 erzeugt alternative Helfersignale, die beide in komprimierter digitaler Form formatiert sind. Sämtliche digitalen Helfersignalalternativen erfordern einen signifikant kleineren Dynamikbereich als das analoge Helfersignal und erzeugen daher mit signifikant geringerer Wahrscheinlichkeit eine Interferenz mit dem kombinierten Videosignal. In der Schaltungsanordnung der Figur 4 sind die Elemente, die mit den gleichen Bezugszeichen wie die Elemente in Figur 3 bezeichnet sind, die gleichen Elemente und führen die gleichen Funktionen aus.
Das Signal S 2, welches angibt, welches der vertikal und zeitlich interpolierten Signale eine genauere Darstellung der gelöschten Zeilen im Empfänger liefert, und welches angibt, welche der Signaldifferenzen von den Subtraktionsschaltungen 20 und 32 der Figur 2 kleiner ist, ist an den Eingangsanschluß eines Kodierers 400 geführt. Der Kodierer 400 kann dem Kodierer 300 in Figur 3 entsprechen und kann einen Run-Längen-Codierer, dem ein statistischer Kodiererfolgt, enthalten. Der KodiereHOO enthält auch eine Vorrichtung zum Einfügen eines Erkennungskodes zu Beginn jedes Kodierungsintervalls. Das komprimierte Signal S2 des Kodierers 400 ist an einen Signaleingangsanschluß einer Multiplexschaltung 404 gelegt.
Das Signal S 2, welches ein einzelnes Bitsignal ist, ist als ein, beispielsweise, kleinstes signifikantes Bit den Abtastmustern des Signals S3 beigefügt, welches in Form von Multibitabtastmustern vorkommt. In dem kombinierten S2-S3-Signal identifiziert das S2-Bit, wenn das S3-Abtastmuster einen Vertikal- oder Zeitdifferenzfehler repräsentiert. Das kombinierte S 2-S3-Signal ist an einen Kodierer 402 gelegt, welcher ein digital komprimiertes S2-S3-S;gnal liefert. Der Kodierer 402 kann einen Run-Längen-Kodierer, dem ein statistischer Dekodierer folgt, enthalten. Außerdem enthalt er eine Vorrichtung zum Einfügen eines Erkennungscodes zu Beginn jedes Kodierungsintervalls. Das komprimierte Signal S2-S3 ist an einen zweiten Signaleingangsanschluß eines Multiplexers 410 über ein kompensierendes Verzögerungseloment 406 gelegt. Es ist ein Zähler 408 angeschlossen, um das komprimierte S2-S3-Signal zu empfangen und die Anzahl der Signalbits in einem vorbestimmten Intervall, beispielsweise einem Zeilenintervall, einem Halbbildintervall usw. zu zählen. Wenn der gezählte Werte eine Anzahl übersteigt, welche dazu ermittelt worden ist, daß die Kanalkapazität (Zusatzkanal) überschritten ist, erzeugt der Zähler 408 ein Logikausgangssignal Eins für das Kodierungsintervall. Der Ausgang des Zählers 408 ist zur Steuerung des Multiplexers 410 mit diesem verbunden. Wenn die Anzahl der Bits des komprimierten S 2-S3-Signals geringer als die
Kanalkapazität Ist, regelt der Zähler den Multiplexer 410 In der Welse, daß das komprimierte S2-S 3-Signal durchgeschaltet wird, umgekehrt, wenn der Zähler die Kanaikepazltät Überschreitet, wird das komprimierte S2-Signal abgetrennt. Es Ist zu bemerken, daß die Verzögerungselemente 404 und 406 ausreichende Signalverzögerungen für den Zähler408 liefern, um die Ermittlung bei einem Kodierungsintervall zu vervollständigen, bevor die komprimierten Signale am Multiplexer 410 erscheinen. Es ist auch zu bemerken, daß das Signal S3 immer die kleineren der Vertikal· und Zeitdifferenzen repräsentiert, und daher kann das Signal S 3 durch weniger Bits repräsentiert werden, als es entweder nur die Vertikal- oder Zeitdifferenzen waren, die als Fehlersignal genutzt werden.
Das Ausgangssignal des Multiplexers 410 Ist an die Signalkombinationsschaltung 414 gelegt, in welcher es mit dem Videosignal aus beispielsweise einem EDTV-Kodierer 412 kombiniert wird. Die Signalkombinationsschaltung 414 kann ein Quadraturmodulator sein, welcher einen Bildträger noch dazu mit den Jeweiligen Eingangssignalen einer Quadraturmodulation unterzieht. Der Ausgai.g der Kombinationsschaltung 414 ist über einen Übertragungspfad 415 mit dem Empfangsteil des Systems verbunden.
Auf der Empfangsseite des Systems ist das von der Signaltrennstufe 320 gelieferte Zusatz- oder Helfersignal zu ersten und zweiten Dekodierern 422 und 426 und zu einem Kodetypdetektor 424 geführt. Der Kodetypdetektor 424 reagiert auf eingefügte Erkennungskodes und erzeugt Signale, welche an die Freigabeanschlüsse E der ersten und zweiten Dekodierer 422 und 426 gelegt sind, um den zugehörigen Dekodierer freizugeben.
Der Dekodierer 422 führt die Komplementärfunktion zu dem Kodierer 400 durch und liefert das Signal S 2, das mit den interpolierten Werten, die von den Addierarn 342 und 344 geliefert werden, räumlich korreliert ist. Das dekodierte Signal S 2 ist an einen Eingangsanschluß des ODER-Gatters 428 gelegt, um den Multiplexer 356 zu steuern, wonn der Dekodierer 422 freigegeben ist.
Der Dekodierer 426 führt die Komplementärfunktion zu dem Kodierer 402 durch und liefert das kombinierte Signal S2-S3,das mit den interpolierten Werten der Addicrur 342 und 344 räumlich korreliert ist. Das Signalbit S2 des kombinierten dekodierten S2-S3-Signals ist an einen zweiten Eingangsanschluß des ODER-Gatters 428 gelegt, um den Multiplexer 356 zu steuern, wenn der Dekodierer 426 freigegeben ist. Die Bits, die das Signal S3 des dekodierten S2-S3-Signals darstellen, sind an den Addierer 358 gelegt, wenn der Dekoder 426 freigegeben ist, und an den Addierer 358 wird ein Nullwert gelegt, wenn der Dekodierer 426 nicht freigegeben ist.
Wenn das empfangene Helfersignal dem Format des Signals S2 entspricht, regelt der Dekodierer 422 (mit dem Signal S2) den Multiplexer 356, um das vertikal oder zeitlich interpolierte Signal durchzuschalten, welches am genauesten die gelöschten Zeilen repräsentiert. Dieses Signal wird unverändert Ober den Addierer 358 an die Beschleunigungsschaltung 360 gelegt. Wenn alternativ dazu das empfangene Helfersignal dem S 2-S 3-Signalformat entspricht, regelt das S 2-Signal des Dekodierers 426 den Multiplexer 356 in der Weise, daß das vertikal oder zeitlich interpolierte Signal durchgeschaltet wird, welches am genauesten die gelöschten Zeilen für den Addierer 358 repräsentiert. Das Fehlersignal S 3 des Dekodierers 426 wird in dem Addierer 358 zu dem Signal addiert, das von dem Multiplexer 356 geliefert wird. In diesem Beispiel stellen die von dem Addierer 358 gelieferten Summen genau die Signale der gelöschten Zeilen dar.
In der vorhergehenden Beschreibung und den Figuren sind die kompensierenden Verzögerungselemente weggelassen worden, um eine Verwirrung zu vermeiden. Wenn beispielsweise der Videodekodierer 322 ein EDTV-Dekodierer des Typs von Isnardi u. a. ist, kann es notwendig sein, daß in dem Helfersignalpfad eine kompensierende Verzögerung enthalten ist, um die Helfer- und Videosignale zu korrelieren. Außerdem kann es notwendig sein, daß zwischen der Signaltrennschaltung 320 und den Dekodierern 422 und 426 kompensierende Verzögerungen enthalten sind, um dem Kodetypdetektor 424 die Zeit zur Verfügung zu stellen, das Signalformat zu identifizieren, bevor das Helfersignal an den jeweiligen Dekodierer gelegt wird. Da außerdem das Signal Q des Verzögerungselements 328 und das von dem Addierer erzeugte Signal x( im wesentlichen gleichzeitig erscheinen, treten die zeitlich komprimieiten Versionen der Signale Q und X1 gleichzeitig auf. Deshalb muß eine versetzte Verzögerung der Hälfte des im Zeilensprungformat vorliegenden Zeilenintervalls zwischen der Beschleunigungsschaltung 360 und dom Multiplexer 362 gewährleistet sein. Für den Fachmann auf dem Gebiet der Schaltungsentwicklung kompensierende Verzögerungen erforderlich sind und er wird in der Lage sein, diese einzufügen.
Claims (5)
1. Videosignalverarbeitungssystem zur Vorarbeitung eines Fernsehsignals, das ein kodidiertes Videosignal mit Luminanz- und Chrominanzkomponenten im Format der Zeilensprungabtastung enthält, und das ein Zusatzsignal enthält, wobei das genannte System eine Quelle des genannten Fernsehsignals und Trennschaltungsmittel, die auf das Fernsehsignal zur Lieferung getrennter kodierter Video- und Zusatzsignale reagieren, umfaßt, dadurch gekennzeichnet, daß das genannte Zusatzsignal in alternativen Signalformaten übertragen wird, und das genannte System enthält: ein Videosignaldekodierungsmittel (322), das auf das getrennte kodierte Videosignal zur Lieferung eines Luminanzsignals im Format der Zeilensprungabtastung reagiert; Zusatzsignaldekodierungsmittel (326-358), die auf das genannte getrennte Zusatzsignal reagieren, zur Dekodierung der genannten alternativen Zusatzsignalformate und Lieferung eines dekodierten Zusatzsignals; und eine für Progressivabtastung ausgelegte Verarbeitungsäinrichtung (332,360, 362), die auf das genannte Luminanzsignal im Format der Zeilensprungabtastung und auf das dekodierte Zusatzsignal zur Erzeugung eines Progressivabtastungs,-Luminanzsignals reagiert.
2. Verarbeitungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die genannten alternativen Signalformate des genannten Zusatzsignals ein erstes Signalformat enthalten, das ein Zwei-Zustandssignal (S2) repräsentiert, welches anzeigt, ob das genannte, für Progressivabtastung ausgelegte, Verarbeitungsmittel zusätzliche, durch Vertikal- oder Zeitinterpolation genauere Abtastzeilen erzeugt, und ein zweites Signalformat erzeugt ein Analogsignal (S 1), das Differenzen zwischen den tatsächlichen Signalwerten der genannten zusätzlichen Zeilen und der zeitlich interpolierten Zeilen darstellt, und daß das genannte Zusatzsignaldekodierungsmittel enthält: Mittel (346,348), die auf das genannte getrennte Zusatzsignal reagieren, zur Detektierung der genannten ersten und zweiten alternativen Signalformate; und Mittel (356,358), die auf das genannte Detektionsrnittel und das genannte getrennte Zusatzsignal reagieren, zur Regelung des genannten Zusatzsignals für die Anwendung in dem genannten, für Progressivabtastung ausgelegten, Verarbeitungsmittel.
3. System nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das für Progressivabtastung ausgelegte Verarbeitungsmittel enthält: Interpolationsmittel (342,344), die auf das Luminanzsignal im Format der Zeilensprungabtastung zur gleichzeitigen Lieferung von Vertikal- und Zeitbewertungen der signaldarstellenden zusätzlichen Bildzeilen reagieren;
ein Multiplexmittel (356), das auf ein Steuersignal zur selektiven Lieferung entwederder genannten Vertikal- oder der genannten Zeitbewertungon reagiert;
ein Signalkombinationsmittel (358) mit einein ersten Eingangsanschluß, das mit dem genannten Multiplexmittel, einem Ausgangsanschluß und einem zweiten Eingangsanschluß verbunden ist; eine Signalbeschleunigungsschaltung (360), die mit dem Ausgangsanschluß des genannten Signalkombinationsmiltels für die zeitliche Komprimierung der Intervalle des Signals im Format der Zeilensprungabtastung in die Zeilenintervalle des Signals mit progressiver Abtastung verbunden ist; und daß das genannte Mittel zur Regelung des genannten Zusatzsignals enthält: Mittel (352,354), die auf das genannte Detektionsmittel für ein selektiv koppelndes Signal reagieren, das das genannte zweite Signalformat oder ein Nullwertsignal zu dem zweiten Eingangsanschluß des genannten Signalkombinationsmittels repräsentiert, wenn die zweiten bzw. ersten Signalformate detektion: werden, und Lieferung eines Steuersignals an das genannte Multiplexmittel zu dessen Steuerung, um eine zeitliche Bewertung zu schaffen, wenn, wie gesagt, ein zweites Signalformat detektion wird; und ein Mittel (354), das auf das genannte getrennte Zusatzsignal zur Bereitstellung als Steuersignal zu dem genannten Multiplexmittel reagiert, wobei da» Signal das genannte erste Signalformat repräsentiert, wenn das erste Signalformat detektiert wi/d.
4. Verarbeitungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die genannten alternativen Signalformate des genannten Zusatzsignals ein erstes Signalformat (S 2) enthalten, das ein Zwei-Zustandssignal repräsentiert, welches anzeigt, ob das genannte, für Progressivabtastung ausgelegte, Verarbeitungsmittel zusätzliche, durch Vertikal- oder Zeitinterpolation genauere, Abtastzeilen erzeugt, und ein zweites Signalformat (S2-S3) enthält ein Signal, das Abtastmuster der kleineren der Vertikal- und Zeitdifferenzen zwischen den tatsächlichen Signalwelten der
genannten zusätzlichen Zeilen und entsprechend vertikal und zeitlich interpolierten Zeilen mit dem genannten Zwei-Zustandssignal repräsentiert, das an die genannten Abtastmuster angefügt ist, um anzuzeigen, ob das Abtastmuster eine Vertikal- oder Zeitdifferenz ist, und daß das genannte zusätzliche Signaldekodierungsmittel enthält:
ein Mittel (424), das auf das genannte getrennte Zusatzsignal zum Detektieren der genannten ersten und zweiten alternativen Signalformate reagiert; und Mittel (422,426), die auf das genannte Detektionsmittel und das genannte getrennte Zusatzsignal zur Regelung des genannten getrennten Zusatzsignals für die Anwendung bei dem für Progressivabtastung ausgelegten Verarbeitungsmittel reagieren.
5. Verarbeitungssystem nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das für Progressivabtastung ausgelegte Verarbeitungsmittel enthält:
Interpolationsmittel (342,354), die auf das genannte Luminanzsignal im Format der Zeilensprungabtastung für die gleichzeitige Lieferung von Vertikal- und Zeitbewertungen des Signals reagieren, das zusätzliche Bildzeilen repräsentiert;
ein Multiplexmittel (356), das auf ein Steuersignal für das selektive Bereitstellen entweder der genannten Vertikal- oder Zeitbewertungen reagiert;
Signalkombinationsmittel (358) mit einem ersten Eingangsanschluß, der mit dem genannten Multiplexmittel verbunden ist und einen Ausgangsanschluß und einen zweiten Eingangsanschluß aufweist;
eine Beschleunigungsschaltung (360), die mit dem Ausgangsanschluß des genannten Signalkombinationsmittels für die Zeitkomprimierung der Zeilensprungabtastintervalle des Signals in Progressivabtastungsintervalle des Signals verbunden ist; und daß das genannte Mittel zur Regelung des genannten Zusatzsignals enthält: ein Mittel (422), das auf das genannte Detektionsmittel (424) und das genannte getrennte Zusatzsignal zur Kopplung eines Signals reagiert, das das genannte erste Signalformat repräsentiert, mit dem genannten Multiplexmittel als dem genannten Steuersignal, und Anlegen eines Nullwertes an den zweiten Eingangsanschluß des genannten Signalkombinationsmittels, wenn das genannte erste Signalformat detektiert wird; und
ein Mittel (426), das auf das genannte Detektionsmittel und das genannte getrennte Zusatzsignal reagiert, zum Trennen des genannten angefügten Zwei-Zustands-Signals aus den genannten Vertikal- und Zeitdifferenz-Abtastmustern des genannten zweiten Signalformats und Anschalten eines Signals, welches das genannte Zwei-Zustands-Signal als ein Steuersignal repräsentiert, an das genannte Multiplexmittel, und Anschalten des Signals, welches die genannten Vertikal- und Zeitabtastmuster darstellt, an den genannten zweiten Eingangsanschluß des genannten Signalkombinationsmittels, wenn das genannte zweite Signalformat detektiert wird.
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