DD295101A5 - Zentralantrieb für Rohrmühlen - Google Patents

Zentralantrieb für Rohrmühlen

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DD295101A5
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Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf einen speziellen Zentralantrieb fuer Rohrmuehlen, wobei die Abtriebsstufe des Getriebes eine Planetengetriebestufe ist. Ziel ist es, einen kostenguenstigen, optimalen Lastausgleich innerhalb des Getriebes und gleichzeitig einen Ausgleich der Abweichungen zwischen den Achsen der Rohrmuehle und der Abtriebsstufe der Getriebe zu finden. Es lag die Aufgabe zugrunde, eine Loesung fuer den Zentralantrieb von Rohrmuehlen zu suchen, die eine kostenguenstige, kinematisch exakte Verbindung von Muehle und Getriebe gewaehrleistet bei optimalem Lastdruckausgleich innerhalb des Getriebes. Erfindungsgemaesz wird die Aufgabe dadurch geloest, dasz ein voellig ungelagerter Planetentraeger der Planetengetriebeabtriebsstufe fest mit der zentralen Antriebswelle der Muehle verbunden wird und so das System Planetentraeger/Zentralwelle als Doppelgelenkwelle ihren einen Gelenkpunkt auf der Muehlenseite als Membran- oder Zahnkupplung hat und den anderen im Getriebe durch die auf Pendelrollenlagern gelagerten, geradverzahnten Planetenraeder der Planetengetriebeabtriebsstufe.{ungelagerter Planetentraeger; Zentralantrieb fuer Rohrmuehlen; einfach gelenkige Kuppelwelle; Fluchtungsausgleich zwischen Muehle und Getriebe}

Description

Hierzu 1 Seite Zeichnung
Anwendungsgebiet der Erfindung ,
Die Erfindung betrifft eine Ausführung eines speziellen Zentralantriebes für Rohrmühlen, wie sie zum Beispiel bei der Zementherstellung verwendet wird. Sie betrifft Rohrmühlen mit Zentralantrieb durch Getriebe, deren Abtriebsstufe eine Planetengetriebestufe ist.
Charakteristik des bekannten Standes der Technik Bisher ist es bei Zentralantri-aben von Rohrmühlen üblich gewesen, daß die Getriebeabtriebsstufen, besonders in der Ausführung als Planetengetriebeabtriebsstufe starr zweifach gelagert waren und die Abweichungen zwischen der Achse der Getriebeabtriebswelle gegenüber der Rohrmühlenachse durch zwei Kupplungen (z. B. Membran- oder Zahnkupplungen), die an
beiden Enden der zentralen Kuppelwelle angeordnet waren, ausgeglichen wurden.
Es ist auch eine Lösung bekannt, bei welcher der Planetenträger der Getriebeabtriebsstufe nur einfach in einem elastischen Lager
aufgefangen ist und das Planetengetriebe eine Anordnung zum vollkommenen Lastdruckausgleich aufweist, durch ein intagentialer Richtung weich abgestütztes äußeres Sonnonräd.
Die Nachteile dieser Lösungen sind zum einen in einem unvollkommenen Lastausgleich der einzelnen Zweige der Planetengetriebeabtri'jbsstufe, als auch in hohem technischen Aufwand und damit verbundenen hohen Kosten zu suchen. Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist es, einen kostengünstigen, optimalen Lastausgleich innerhalb des Getriebes und gleichzeitig einen Ausgleich der Abweichungen zwischen den Achsen der Rohrmühle und der Abtriebsstufe des Getriebes zu finden.
Darlegung de« Wesens der Erfindung Es lag die Aufgabe zugrunde, eine Lösung für den Zentralantrieb von Rohrmühlen zu suchen, die eine kostengünstige,
kinematisch exakte Verbindung von Mühle und Getriebe gewährleistet bei optimalem Lastdruckausgleich innerhalb desGetriebes.
Erfindungsgemäß wird das dadurch gelöst, daß ein völlig eingelagerter Planetenträger verwendet wird. Der Planetenträger wird
fest mit der zentralen Kuppelwelle verbunden und bildet mit ihr eine Einheit.
Der Innenzahnkranz ist bei 3 Leistungszweigen (dem Einsatz von drei Planetenrädern) fester Bestandteil des Getriebegehäuses. In diesem Innenzahnkranz kann der eingelagerte Planetenträger entsprechend der Verzahnungskräfte völlig frei eine Mittellage
wählen, die eine gleichmäßige Lastverteilung zwischen Planetenrädern und Innenzahnkranz garantiert.
Damit auch über die Zahnbreite ein gleichmäßiges Brsitentragen gewährleistet ist, sind alle Verzahnungen geradverzahnt und
die Planetenräder auf Pendelrollenlagern gelagert.
Dieses Prinzip gewährleistet auch, daß mit nur einer Membran- oder Zahnkupplung auf der Mühlenseite eine größere Unempfindlichkeit gegenüber einem Versatz zwischen Getriebeachse und Mühlenachse als bei herkömmlichen Lösungen
erreicht wird.
Die Verzahnungen und die Planetenradlager der Planetengetriebeabtriebsstufe sind so dimensioniert, daß die Zusatzlast durch
die Eigenmasse des Planetenträgers und der zentralen Kuppelweile problemlos aufgenommen wird.
Längenänderungen des Wellenstranges werden Kräfte frei aufgenommen, da der Planetenträger axial nicht festgelegt ist. Bei der Anwendung von 4-6 Leistungszweigen (dem Einsatz von 4-6 Planetenrädern) ist der Innenzahnkranz über eine einfache Zahnkuppludng radial nachgiebig mit dem Gehäuse verbunden. Der Innenzahnkranz ist so bemessen, daß er elastisch
verformbar ist und so auch beim Einsatz von 6 Planetenrädern ein optimaler Lastausgleich erreicht wird. Der äußere
Zahnkupplungsring ist in diesem Falle fester Bestandteil des Getriebegehäuses. Das Prinzip des ungelagerten, fest mit der Kuppelwelle verbundenen Planetenträgers und des ungelagerten, über eine Doppelzahnkupplung mit den Vorstufen verbundenen Sonnenritzels bleibt dabei, wie oben beschrieben, erhalten.
Die Erfindung wird nachstehend an einem Ausführungsbeispiel erläutert. Es zeigt Figur 1 Zentralantrieb für Rohrmühlen mit 6 Leistungszweigen.
In der Figur 1 ist ein Beispiel für einen Zentralantrieb für Rohrmühlen mit 6 Planetenrädern 4 in der Planetengetriebeabtriebs&tufe gezeigt.
Dabei ist der Planetenträger 8 konstruktiv als einseitiger Planetenträger mit Flanschanschluß ausgeführt und ungelagert. An diesem ist die zentrale Kuppelwelle 10 aus fertigungstechnischen Gründen über eine Adapterscheibe 9 angeflanscht und verschraubt.
Der Innenzahnkranz 1 besitzt außen eine Kupplungsverzahnung. Diese greift in den Zahnkupplungsring 2 ein, der über die Gehäuseschüsse 3 fest mit dem Gehäuse verbunden ist.
Die Planetenräder 4 sind geradverzahnt und mittels Pendelrollenlagern 5 auf den Planetenbolzen, welche Bestandteil des Planetenträgers 8 sind, gelagert.
Das Sonnenritzel β ist ebenfalls ungelagert. Es ist mit einer Doppelzahnkupplung 7 mit der vorhergehenden Stufe verbunden.
Die dargestellte Doppelzahnkupplung 7 hat in diesem Beispiel den einen Gelenkpunkt in der Mitte der linken Außenverzahnung, den anderen im Sonnenritzel 6.
Die zentrale Kuppelwelle 10 ist auf der Mühlenseite über die Membrankupplung 11 mit dem Kuppelzapfen 12 der Rohrmühle verbunden. Die Membrankupplung 11 stellt den einen Gelenkpunkt zwischen Rohrmühle und Getriebeabtriebsstufe dar.
Gleichzeitig ist die Getriebeabtriebsstufe über die Membrankupplung 11 axial gehalten. Bei jedem Versatz der Achsen zwischen M ühle und Getriebe lenkt die zentrale Kuppelweite 10 über die Membrankupplung 11 den entsprechenden Betrag aus. Durch den ungelagerten Planetenträger 8 bilden die Planetenräder 4, die sich im Innenzahnkranz 1 frei abstützen, den zweiten .Gelenkpunkt". Durch die Pendelrollenlager 5 können sie ihre Lage zum Innenzahnkranz 1 frei korrigieren und garantieren somit ein gutes Breitentragen. Der Planetenträger 8 kann also eine mittige Lage einnehmen, in welcher ein Kräftegleichgewicht unter den Leistungszweigen herrscht. Lassen Verzahnungsfehler dies bei den hier dargestellten 6 Zweigen nicht völlig zu, sorgt zusätzlich die elastische Verformbarkeit des im Zahnkupplungsring 2 radial nachgiebig gehaltenen Innenzahnkranzes 1 für einen weiteren Lastausgleich. Das Sonnenritzel 6 nimmt über die Doppelzahnkupplung 7 ebenfalls eine mittige Lage ein, in der Kräftegleichgewicht herrscht.
Das Ziel der Schaffung eines kostengünstigen Lastausgleiches unter den Leistungszweigen der Planetengetriebeabtriebsstufe bei gleichzeitiger, weitgehender Unempfindlichkeit gegenüber einem Versatz von Mühle und Getriebe ist erreicht.

Claims (2)

1. Zentralantrieb für Rohrmühlen unter Verwendung eines Getriebes, dessen mühlenseitige Abtriebsstufe eine Planetenstufe ist, wobei die Zentralwelle starr an den Planetenträger der Getriebeabtriebsstufe angeschlossen und über eine einfach gelenkige Membran- oder Zahnkupplung mit dem Mühlenhals verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Planetenträger (8) ungelagert ist, das Sonnenritzel (6) ungelagert und über eine Doppelzahnkupplung (7) angetrieben ist, die Planetenräder (4) auf Pendelrollenlager (5) gelagert sind und der Innenzahnkranz (1) bei der Verwendung von drei Planetenrädern (4) starr mit den Gehäuseschüssen (3) verbunden ist.
2. Zentralantrieb für Rohrmühlen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenzahnkranz (1) der Verwendung von mehr als drei Planetenrädern (4) über einem einfachen Zahnkupplungsring (2) beweglich mit den Gehäuseschüssen (3) verbunden und in sich radial elastisch verformbar ist.

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10324362A1 (de) * 2003-05-27 2004-12-16 A. Friedr. Flender Ag Getriebe für den Antrieb eines Drehrohres

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10324362A1 (de) * 2003-05-27 2004-12-16 A. Friedr. Flender Ag Getriebe für den Antrieb eines Drehrohres

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