DD293152A5 - Vorrichtung zur ermittlung von fadenbruch an einer ringspinn- oder zwirnmaschine - Google Patents

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Ermittlung von Fadenbruch an einer Ringspinn- oder Zwirnmaschine, mit im Bereich einer Ringbank angeordneten, den Umlauf eines Laeufers auf einem Ring abtastenden Sensoren, die mit Ballontrennern eine Funktionseinheit bilden. Das Ziel der Erfindung besteht darin, die Anfaelligkeit einer Vorrichtung zur Ermittlung von Fadenbruch an einer Ringspinn- oder Zwirnmaschine gegen Beschaedigung von Fadenbruchsensoren und der zu diesen fuehrenden Verbindungsleitungen zu verringern. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer derartigen Vorrichtung den Aufwand fuer die Verkabelung der Sensoren zu verringern. Die erfindungsgemaesze Loesung besteht darin, dasz je zwei Sensoren in einer Sensorbaueinheit (4) vereinigt sind, wobei die Sensorbaueinheit (4) im wesentlichen V-foermig ausgebildet ist, der Winkel zwischen den den Laeufern (3) zugewandten, die Sensoren aufweisenden Schenkeln 60 bis 120 betraegt, und sich die Symmetrieachse der Sensorbaueinheit (4) in der Symmetrieebene zwischen zwei Ringen (2) befindet. Fig. 1{Vorrichtung; Fadenbruch; Ringspinnmaschine; Ringbank; Laeufer; Ring; Sensoren, abtastend; Ballontrenner; Funktionseinheit}

Description

Hierzu 2 Seiten Zeichnungen

Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Ermittlung von Fadenbruch an einer Ringspinn- oder Zwirnmaschine mit den im OB genannten Merkmalen.

Charakteristik des bekannten Standes der Technik

Zur Überwachung des Fadenlaufs bei Ringspinn- und Ringzwirnmaschinen ist es bereits bekannt, mittels einer in unmittelbarer Nähe der Bahn des Läufers angeordneten Magnetspule (Sensor) durch die Bewegung des Läufers eine elektrische Spannung zu induzieren, die der Erzeugung von Fadenbruchsignalen dient (DD-AS 1166064). Aus dieser Schrift ist es auch bekannt, den Sensor auf der Ringbank zu befestigen. Eine andere bekannte Lösung besteht darin, den Sensor auf einem Träger, z. B. der Trägerstange für den Ballontrenner, anzuordnen (DE-OS 3517183).

Da die Sensoren über Kabel mit einem Steuergerät oder ähnlichem verbunden werden müssen, entsteht ein hoher Verkabelungsaufwand. Für die Durchführung von Reinigungs- oder Reparaturarbeiten müssen in der Regel die die Sensoren tragenden Maschinenelemente, wie z. B. die Ballontrenner, hochgeklappe werden, wodurch die Kabel erheblich mechanisch belastet werden, was in der Folge zu Kabelbrüche:, oder ähnlichen Erscheinungen führt.

Ziel der Erfindung

Das Ziel der Erfindung besteht darin, die Anfälligkeit einer Vorrichtung zur Ermittlung von Fadenbruch an einer Ringspinn- oder Zwirnmaschine gegen Beschädigung der zu den Fadenbruchsensoren führenden Verbindungsleitungen zu senken.

Darlegung des Wesens der Erfindung

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Aufwand für die Verkabelung der Sensoren zu verringern.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß je zwei Sensoren in einer Sensorbaueinheit vereinigt sind, wobei die Sensorbaueinheit im wesentlichen V-förmig ausgebildet ist, der Winke! zwischen den den Läufern zugewandten, die Sensoren aufweisenden Schenkeln 60° bis 120° beträgt, und sich die Symmetrieachse der Sensorbaueinheit in der Symmetrieebene zwischen zwei Ringen befindet.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß mehrere Sensorbaueinheiten segmentweise zusammengefaßt sind und jedes Segment eine allen Sensorbaueinheiten gemeinsame Anzeige für die Fadenbruchmeldung enthält.

Eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß die Sensorbaueinheit auf der mit dem Kabelkanal verbundenen, eine Steckverbindung aufweisenden Ringbank angeordnet ist.

Eine andere Ausgestaltung sieht vor, daß die Sensorbaueinheit auf dem mit einem Steckverbinder versehenen Kabelkanal angeordnet ist.

Weitere Kennzeichen der Erfindung bestehen darin, daß die Sensoren an als Luntenstop ausgebildete Schaltglieder

angeschlossen sind.

Es ist auch möglich, daß die Sensoren mit einem Verstärker mit Schwellwertdetektor und dieser mit einem Demultiplexer

verbunden ist, der an als Luntenstop ausgebildete Schaltglieder angeschlossen ist.

Mit Hilfe der Erfindung ist es daher möglch, den Verkabelungsaufwand zu reduzieren, da gegenüber den bekannten Vorrichtungen, wo an jeden Sensor ein Kabel herangeführt werden muß, nur für je zwei Sensoren ein Kabelanschluß genügt. Eine weitere Aufwandssenkung tritt auch dadurch ein, daß in jeweils einem Gehäuse zwei Sensoren Platz finden. Dieses führt zu Einsparungen an Material und Arbeitszeitaufwand. AusfOhrungsbelsplel Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert. Die zugehörigen Zeichnungen zeigen

Fig. 1: eine Draufsicht auf die Anordnung einer Sensor-Baueinheit, die an zwei Spinnstellen angeordnet ist, und Fig. 2: eine Seitenansicht eines Ringes an einer Ringbank mit einer Sensorbaueinheit und einem daran angeordneten Kabelkanal.

In Figur 1 ist ein Ausschnitt aus einer Ringbank 1 einer Ringspinnmaschine mit zwei Ringen 2 dargestellt. Jeder Ring 2 weist einen Läufer 3 auf. Beim Spinnen wird der Läufer 3 vom nicht dargestellten Fade^r, um den Ring 2 bewegt. Der bewegte Läufer 3

induziert in einer Spule 9 einer Sensorbaueinheit 4 einen elektrischen Spannungsimpuls, der in bekannter Weise in eine

Maschinensteuerung geleitet und dort ausgewertet wird (nicht dargestellt). Dies kann z. B. eine Analogmultiplexerschaltung

sein, deren Ausgangssignal einem Schwellwertdetektor zwecks Auswertung zugeführt wird.

Bei Fadenbruch wird die Bewegung des Ringes 2 beendet, dadurch wird in der Sensorbaueinheit 4 keine Spannung mehr

induzuiert; das entstehende Signal kann jetzt das Stillsetzen z. B. der Spinnstelle und die Betätigung von einen Luntenstopbewirkenden Schaltgliedern auslösen. Eine andere Variante ka-n darin bestehen, daß die Sensoren der Sensorbaueinheit 4 miteinem Verstärker mit Schwellwertdetektor und dieser mit einem Demultiplexer verbunden sind, der an als Luntenstopausgebildete Schaltglieder angeschlossen ist (in der Zeichnung nicht dargestellt).

Die Sensorbaueinheit 4 ist im wesentlichen V-förmig gestaltet, wobei die beiden Schenkel, die zueinander in einem Winkel von

60° bis 120° angeordnet sind, je einen Sensor enthalten. Mit einer Sensorbaueinheit 4 können somit die Läufer an zwei Spul- bzw.

Spinnstellen überwacht werden. Dabei ist vorzugsweise die Sensorbaueinheit 4 in einen Ballontrenner 10 ingetriert, und zwar dergestalt, daß sich die Symmetrieachse der Sensorbaueinheit 4 in der Symmetrieebene zwischen den Ringen 2 befindet. Die Sensorbaueinheit 4 ist nach der Erfindung mit einem an die Ringbank 1 angrenzenden Kabelkanal 5 mit Hilfe eines Steckverbinders 6 verbunden. Der Kabelkanal 5 hat vorzugsweise einen rechteckigen Querschnitt (Fig. 2). In seinem Inneren ist Platz für elektrische Leitungen 7 vorhanden, die an die Steckverbinder 6 angeschlossen sind. Der Steckverbinder 6 kann entweder Teil des Kabelkanals ^c oder der Ringbank 1 sein. Die Montage bzw. Demontage der Sensorbaueinheit 4 ist durch einfaches Aufstecken auf den bzw. Abziehen vom Steckverbinder 6 möglich. Der Kabelkanal 5 weist einen Steckverbinder 6 auf, mit dessen Hilfe die Sensorbaueinheit 4 am Kabelkanal 5 angeordnet ist. Wenn die Steckverbindung hergestellt ist, hat die Sensorbaueinheit 4 einen definierten Abstand a zu dem Hing 2 und bildet damit

einen Komplex mit dem Kabelkanal 5 und der Ringbank 1. Dank dieser komplexen Ausbildung der genannten Komponentenbrauchtz. B. beim Hochklappen der Ballontrenner der Kabelkanal 5 nicht demontiert zu werden. Andrerseits ergibt sich aus dieser

Gestaltung ein wesentlich verringerter Aufwand für das Justieren der Sensorbaueinheiten 4. Es ist nahe einer Demontage des Kabelkanals 5 nicht erforderlich, jede Sensorbaueinheit 4 für sich zu justieren. Da jede Sensorbaueinheit 4 dank ihrer Fixierung

auf einen Steckplatz einen vorbestimmten Platz auf der Ringbank 1 bzw. dem Kabelkanal 5 einnimmt, genügt es, jeweils die

Ringbak 1 bzw. den Kabelkanal 5 zu justieren, womit dann die Sensorbaueinheiten 4 festgelegt sind. Wenn man die Sensorbaueinheit 4 in den Ballontrenner 10 integriert, so ergibt sich auch hier die vereinfachte Justiermöglichkeit

analog zu den Varianten, die die Sensorbaueinheit 4 als an der Ringbank 1 oder des Kabelkanal* 5 montiert vorsieht.

Die Ausstattung des Kabelkanals 5 mit Steckverbindern 6 erlaubt einen modularen Aufbau der Ringbank 1, wobei es sich als

günstig erwiesen hat, mehrere Sensorbaueinheiten 4 segmentweise zusammenzufassen und sie mit einer segmentweisewirkenden Fadenbruchmeldeeinrichtung auszustatten, die im gezeigten Beispiel aus einer Lichtemitterdiode 11 besteht.

Dank des universellen Charakters, den die erfindungsgemäße Lösung aufweist, ist diese anwendbar bei allen Spinn-, Zwirn·, Streckzwirn- und ähnlichen Maschinen, die eine Ringbank aufweisen.

Claims (6)

1. Vorrichtung zur Ermittlung von Fadenbruch an einer Ringspinn- oder Zwirnmaschine mit im Bereich einer Ringbank der Maschine angeordneten, den Umlauf je eines Läufers abtastenden Sensoren, dadurch gekennzeichnet, daß je zwei Sensoren in einer Sensorbaueinheit (4) vereinigt sind, wobei die Sensorbaueinheit (4) im wesentlichen V-förmig ausgebildet ist, der Winkel zwischen den den Läufern (3) zugewandten, die Sensoren aufweisenden Schenkeln 60° bis 120° beträgt, und sich die Symmetrieachse der Sensorbaueinheit (4) in der Symmetrieebene zwischen zwei Ringen (2) befindet.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Sensorbaueinheiten (4) segmentweise zusammengefaßt sind und jedes Segment eine allen Sensorbaueinheiten (4) gemeinsame Anzeige für die Fadenbruchmeldung enthält.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sensorbaueinheit (4) auf der mit dem Kabelkanal (5) verbundenen, eine Steckverbindung aufweisenden Ringbank (1) angeordnet ist.

4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sensorbaueinheit (4) auf dem mit einem Steckverbinder (6) versehenen Kabelkanal (5) angeordnet ist.

5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sensoren an als Luntenstop ausgebildete Schaltglieder angeschlossen sind.

6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sensoren mit einem Verstärker mit Schwellwertdetektor und dieser mit einem Demultiplexer verbunden ist, der an als Luntenstop ausgebildete Schaltglieder angeschlossen ist.