DD290825B5 - Verfahren zum Beschichten von Rohrabzweigstuecken mit Plasten - Google Patents

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DD290825B5
DD290825B5 DD33631289A DD33631289A DD290825B5 DD 290825 B5 DD290825 B5 DD 290825B5 DD 33631289 A DD33631289 A DD 33631289A DD 33631289 A DD33631289 A DD 33631289A DD 290825 B5 DD290825 B5 DD 290825B5
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nozzle tube
tube
powder
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DD33631289A
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Werner Dueresch
Knut Huebner
Wolfgang Maier
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Kloeckner Rohrwerk Muldenstein
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Description

Hierzu 1 Seite Zeichnungen
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Schutzschichten durch das Aufsintern von Plastpulvern auf nicht rotationssymmetrischen Rohrleitungsbauteilen aus Stahl im mittleren Durchmesserbereich. Bevorzugtes Anwendungsgebiet ist das Beschichten mit Polyäthylen.
Charakteristik des bekannten Standes der Technik
Zum Beschichten von Stahlrohren mit Plastpulvern ist das sogenannte Pulveraufschüttverfahren bekannt. Danach wird das mindestens auf Schmelztemperatur des Plastwerkstoffs erwärmte Rohr unter einem linienförmigen Trichter wendelförmig bewegt und dabei mit Plastpulver berieselt. Entsprechend dem Wärmeinhalt des Rohres und des Wärmeleitverhaltens des Plastpulvers schmilzt eine bestimmte Menge des Pulvers auf, während der nicht aufgeschmolzene Teile infolge des Weiterdrehens des Rohres wieder abfällt. Längsvorschub des Rohres und Trichterlänge sind so bemessen, daß eine mehrfache Berieselung der Rohroberfläche erfolgt. Dieses Verfahren ist bei Rohrabzweigstücken bisher nicht anwendbar, da die Oberfläche des abzweigenden Stutzens den Trichter nicht in Normallage passiert und das Pulver aufgrund der nicht zur Drehachse senkrechten Krümmung des Stutzens über einen für ein hinreichendes Aufschmelzen erforderlichen Zeitraum nicht auf diesem verweilen kann. Zur Beschichtung von Rohrabzweigstücken im mittleren Durchmesserbereich wird daher meist das Wirbelsinterverfahren angewendet. Ein wesentlicher Nachteil dieses Verfahrens ist die ungleichmäßige Schichtdicke, die durch die unterschiedliche Lage der Umfangsbereiche zur allgemeinen Bewegungsrichtung der aufgewirbelten Pulverteilchen bedingt ist. Ein Drehen des Werkstücks in der Pulverwanne zur Abhilfe dieses Mangels führt zu einer weiteren Erhöhung des Ausrüstungsaufwandes. Weitere Nachteile sind der Aufwand für das jeweilige Entfernen der Plasteschicht von den benötigten Abdeckungen zum Freihalten der Innenoberfläche der Werkstücke sowie die maßliche Begrenzung der Werkstücke bei vertretbarem Aufwand für die Luftverteilung im Wirbelboden.
Es ist auch bekannt, große Formstücke mit Plastbahnen oder Plastbinden zu bekleben. Diese Verfahrensweise ist mit hohem Arbeitszeitaufwand verbunden und sichert im Vergleich zu anderen Beschichtungsverfahren nicht in jedem Falle den gleichen Schutzwert.
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist die Sicherung eines qualitativ hochwertigen Korrosionsschutzes für Rohrabzweigstücke bei minimalem Ausrüstungs- und Arbeitszeitaufwand.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zug runde, ein Verfahren zu entwickeln, bei dem ein Auftrag von Plastpulver und ein hinreichend langes Verweilen auf allen Bereichen der zu beschichtenden Oberfläche gesichert ist.
Erfindungsgemäß wird ein Verfahren vorgeschlagen, nach dem das vorher erwärmte Rohrabzweigstück um die waagerecht liegende Grundrohrachse gedreht und aus einem über dem Grundrohrscheitel angeordneten Haupttrichter und je einem parallel zu beiden Seiten des ersteren über dem in waagerechter Stellung befindlichen Stutzenrohr angeordneten Nebentrichter berieselt wird. Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung wird das Stutzenrohr vor der Beschichtung verdeckelt und mit zu den zur Umlaufebene parallelen Bereichen des Stutzenrohres in geringem Abstand gehaltenen Leitprofilen versehen.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß die Nebentrichter jeweils nur bei Unterfahren durch das Stutzenrohr in Betrieb gesetzt ist.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird die Drehbewegung des Abzweigstückes bei waagerechter Stellung des Stutzenrohres unterbrochen und danach erst der darüber angeordnete Nebentrichter in Betrieb gesetzt und in Achsrichtung des Stutzenrohres verfahren.
Die vorteilhafte Wirkung des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, daß durch das Vorhandensein der Nebentrichter jeder Bereich der Stutzenoberfläche mit Plastpulver berieselt wird. Durch die am Stutzenrohr angebrachten Leitprofile wird ein Stau des mit Überschuß aufgebrachten Pulvers im Seitenbereich erzielt und somit ein für das Aufschmelzen einer hinreichend dicken Schicht notwendige Verweilen des Pulvers bewirkt. Durch das Verdeckein wird ein Eindringen des Pulvers in das Innere des Formstücks und die Beschichtung des Nahtbereichs verhindert.
Die Verbindung des Betriebszustandes der Nebentrichter mit der Drehstellung des Rohrabzweigstückes unterbindet einen unnötigen Umlauf des Pulvers und vermindert Verlust und Verschmutzung.
Bei Beschichtung des Stutzenrohres in Ruhestellung des Rohrabzweigstücks wird über die Stutzenlänge eine sehr gleichmäßige Schichtdicke erzielt.
Ausführungsbeispiel
Die vorliegende Erfindung wird an einem Ausführungsbeispiel zur Beschichtung von T-Stücken mit Polyäthylen erläutert. In beiliegender Zeichnung zeigen
Fig. 1: die zur Durchführung des Verfahrens erforderliche Anordnung und Fig. 2: einen Schnitt durch das Stutzenrohr in Blickrichtung auf das Ende.
Das aus Grundrohr 1 und Stutzenrohr 2 bestehende Rohrabzweigstück wird mittels einer nicht dargestellten Drehvorrichtung um die Grundrohrachse gedreht. Über dem Scheitel des Grundrohres 1 ist der Haupttrichter 5, dessen Länge etwa der Länge des Grundrohres entspricht, angeordnet. Parallel dazu befinden sich die Nebentrichter 6 und 7 etwa über der Peripherie des Grundrohres. Ihre Länge ist dem Durchmesser des Stutzenrohres 2 angepaßt. Die Auffangwanne 8 ist unter dem Werkstück angeordnet.
Das im Ofen auf Beschichtungstemperatur vorgewärmte Werkstück wird zunächst mit einer Verdeckelung 3 versehen, an der die Leitprofile 4 befestigt sind. Diese bilden mit der Stutzenoberfläche an der engsten Stelle nur wenige Millimeter breite Spalte 9 (Fig. 2). Mit Inbetriebnahme der Drehvorrichtung beginnt die Berieselung mit Plastpulver aus dem Haupttrichter 5. Dabei wird die unterste Schicht auf der warmen Werkstückoberfläche aufgeschmolzen. Das überschüssige Pulver fällt nach weiterer Drehung in den Auffangtrichter 8. Sobald die Mantelfläche des Stutzenrohres 2 in den Bereich unter einen Nebentrichter 6 oder 7 gelangt, wird dieser in Betrieb gesetzt. Dabei wird das Abfließen des mit Überschuß auf das Stutzenrohr gelangenden Pulvers vom Scheitel zu den Seitenbereichen durch die Bildung eines Staus in den Spalten 9 zwischen den Leitprofilen 4 und der Stutzenrohroberfläche behindert. Dem Abfließen in axialer Richtung wirken der überstehende Rand der Verdeckelung 3 und die Grundrohroberfläche entgegen. Der auf bzw. am Stutzenrohr 2 befindliche Pulverüberschuß 10 wird durch die weitere Drehbewegung längs der Leitprofile zusätzlich zu den bisher nicht berieselten Bereichen transportiert und fällt schließlich bei unterer Senkrechtstellung des Stutzenrohres in die Auffangwanne 8. Aus dem vorhandenen Pulvervorrat kann man auch an den senkrechten Seitenbereichen des Stutzenrohres eine hinreichende Menge aufschmelzen. Die Drehbewegung des Werkstücks ermöglicht, daß alle Bereiche der Stutzenrohroberfläche auch bei feststehendem Nebentrichter berieselt werden. Die bei einer Berieselung aufschmelzende Pulvermenge ist jedoch nicht nur durch von örtlich vorhandenen Angebot, sondern auch von der begrenzten Wärmeleitfähigkeit des Plastpulvers abhängig. Zur Erzielung der gewünschten Schichtdicke sind mehrere Umdrehungen des Werkstücks erforderlich.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von ersterem dadurch, daß die Drehbewegung bei Seitenstellung des Stutzens (strichpunktiert in Fig. 1) unterbrochen wird und der Nebentrichter 7 erst dann in Betrieb gesetzt und über die Stutzenlänge verfahren wird.
Aufstellung der verwendeten Bezugszeichen
1 Grundrohr 6 Nebentrichter
2 Stutzenrohr 7 Nebentrichter
3 Verdeckelung 8 Auffangwanne
4 Leitprofil 9 Spalt
5 Haupttrichter TO Pulverüberschuß

Claims (3)

1. Verfahren zum Beschichten von Rohrabzweigstücken mit Plasten nach dem Pulveraufschüttverfahren, dadurch gekennzeichnet, daß die Berieselung des sich um die Hauptachse drehenden Werkstücks aus einem über dem Scheitel des Grundrohres (1) angeordneten Haupttrichter (5) und je einem beiderseits zu diesem parallel über dem in waagerechter Stellung befindliehen Stutzenrohr angeordneten Nebentrichter (6; 7) erfolgt und vor der Beschichtung eine Verdeckelung (3) und Leitprofile (4), die zu den zur Umlaufebene parallelen Oberflächenbereichen in geringem Abstand (9) gehalten sind, am Stutzenrohr (2) angebracht werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Nebentrichter (6; 7) in Abhängigkeit von der Winkelposition des Stutzenrohres (2) betrieben werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehbewegung in Seitenstellung des Stutzenrohres (2) unterbrochen ist und der nunmehr in Betrieb gesetzte Nebentrichter über dem Stutzenrohr parallel zu dessen Längsachse verfahren wird.
DD33631289A 1989-12-27 1989-12-27 Verfahren zum Beschichten von Rohrabzweigstuecken mit Plasten DD290825B5 (de)

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