DD289828A5 - Binokulares hornhautendothelmikroskop - Google Patents

Abstract

Die Erfindung betrifft ein binokulares Hornhautendothelmikroskop zur simultanen Fotographie der gesamten Hornhaut des menschlichen Auges und eines darauf ausgewaehlten Endothelbezirkes. Das Ziel der Erfindung besteht in der Entwicklung eines binokularen Hornhautendothelmikroskops, das eine simultane Abbildung der gesamten Hornhaut und des Endothels bei extrem unterschiedlicher Vergroeszerung in einem Foto gestattet. Durch eine exakte Lagevermessung des Reflexbildes im Hornhautuebersichtsfoto soll eine topographische Zuordnung des abgebildeten Endothelbezirkes zur Hornhaut erreicht werden. Bei geeigneter Dokumentation kann so bei Kontrolluntersuchungen schnell die gleiche Hornhautstelle der Voruntersuchung ermittelt werden. Erfindungsgemaesz wird die Aufgabe dadurch geloest, dasz in den durch ein Teilerprisma (4) erzeugten Doppelstrahlengang eines Hornhautmikroskops ein Fotoadapter, bestehend aus einem einseitigen GALILEI-Fernrohr * eingefuegt wird, der zusammen mit einem Stereo-Fotoansatz, bestehend aus einem Prismenteiler * einem Okularsystem * einem Stereo-Fotoansatz (10) und einem Okularsystem * eine Simultanfotographie bei unterschiedlicher Vergroeszerung gestattet. Fig. 1{Mikrophotographie; Teilerprisma; Doppelstrahl; Auge; Hornhaut; Endothel; Fotoadapter; Bildpaar; Topographie}

Description

Vergrößerung für die Abbildung der gesamten Hornhaut eingestellt und andererseits eine maximale Vorvergrößerung für die Abbildung des Endothels. Der Fotoadapter enthalt dann in dem Strahlengang zur Abbildung des Endothels ein weiteres GALILEI· Fernrohr 7 zur Nachvergrttßerung des Endothels für die Fotodokumentation in einem Fotoansatz, bestehend aus einem Priementeiler 8, einem Okularsystem 9/11 und einem Stereo-Fotoansatz 10. Die Einstellung der Spiegelbedingung erfolgt durch den Untersucher 12 über ein Okularsystem 9,11. Zur Auswertung entsteht ein Bildpaar vom Format 24mm χ 36mm. Nach Figur 2 erfolgt die Dokumentation der Hornhautübersichtsaufnahme und die des Endothels in einem Bildpaar A, B eines Stereo· Fotoansatzes 10 bei extrem unterschiedlicher Vergrößerung (1:10 und 1:0,4). Über die Lagebestimmung des Reflexbildes auf der Hornhaut gelingt dann eine topografische Zuordnung des abgebildeten Endothelfotos zur Hornhaut 1 des untersuchten Auges.

Claims (2)

1. Binokulares Hornhautendothelmikroskop für Simultanphotographle der menschlichen Hornhaut des Auges und eines darauf ausgewählten Endothelbezirkes, gekennzeichnet dadurch, daß in dem hinter dem Objektiv (2) einer Fotospaltleuchte durch ein Teilerprisma (4) aufgeteilten Bildstrahlung eines monokularen Hornhautmikroskopes einseitig ein zusätzliches GALILEI-Fernrohr (7) in einem Fotoadapter angeordnet ist und daß zum Zwecke der simultonen Fotodokumentation des Reflexbildes auf der Hornhaut (1) und des dazu gehörenden Endothels ein Stereo-Fotoansatz (Stereo-Option zum Mikroskop) (8-11) hinter dem Fotoadapter angeordnet ist.

   Hierzu 1 Seite Zeichnungen

   Anwendungsgebiet der Erfindung

   Die Erfindung betrifft ein binokulares Hornhautemlothelmlkroskop für Simultanfotographle der Hornhaut und eines darauf ausgewählten Endothelberelche» am menschlichen Auge. Mit dem dabei verwendeten Verfahren der kontaktlosen Spiegelmikroskopie zur Abbildung des Endothels der Hornhaut gelingt es, exakte Aussagen über den für die Hornhauttransparenz wichtigen Zustand des Endothels zu machen. Dazu werden fotographische Aufnahmen vom Endothel angefertigt und mit halb- oder automatischen Bildauswertflverfahren beurteilt. Wichtige Parameter sind dabei die Zellzahl und die Größenverteilung.

   Charakteristik des bekannten Standes der Technik

   Es Ist bekannt, daß es mit Hilfe der Kontakt· und Nlchtkontakt-Spiogelmlkroskoplo gelingt, das Endothel dos menschlichen Auges zu fotografieren und zu bewerten. Das jeweils dadurch erfaßte Endothelareal besitzt nur eine Größe von weniger als 1 Quadratmillimeter. Bei Langzeitkontrollen wäre eine topographische Dokumentation der abgebildeten Endothelstolle auf der Hornhaut wünschenswert, um die gleiche Stelle mehrmals kontrollleren zu können. Es Ist kein Endothelmikroskop bokannt, boi dem eine derartige topographische Dokumentation simultan zum Endotholfoto möglich ist. Kontrollen sind daher stets mit einem gewissen Unsicherheitsfaktor behaftot.

   Ziel der Erfindung

   Das Ziel der Erfindung besteht in der Entwicklung eines binokularen Hornhautendothelmikroskopes für die Simultanfotografie des Endothel-Spiegelbezirkes auf der Hornhaut (Reflexbild) und des Endothels in diesem Bereich, wodurch bei geeigneter Auswertung des Foto-Bildpaares eine reproduzierbare Endothelbewertung am menschlichen Auge möglich ist.

   Darstellung des Wesens der Erfindung

   Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein binokulares Hornhautendothelmikroskop zu schaffen, das eine Simultanfotografio der gesamten Hornhaut mit dem Spiegelbezirkreflex und des Endothels mit der jeweils erforderlichen Vergrößerung gestattet. Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß ein binokulares Hornhautmlkroikop mit einem Fotoadapter versehen wird, der einseitig ein zusätzliches GALIIEI-Femrohr onthält, wodurch neben der Abbildung der gesamten Hornhaut auch die Darstellung des Endothelo möglich wird. Durch den zusätzlichen Einsatz eines kommerziellen Stereo-Fotoansatzes (Option zu binokularen Hornhautmikroskopen) wird die Simultandokumentation beider Aufnahmen in einem Bildpaar möglich. Die Merkmale der Erfindung sind gekennzeichnet durch eine einfache- und kompakte Bauweise des Adapters nach dem Baukastenprinzip (Zelss-Syetem), DIo Funktionen des Origlnalgerfttos worden durch den Adapter In kolner Welse beschränkt. Das Systom stellt oino sinnvolle Ergänzung der handelsüblichen Fotcspaltlouchtongoräte dar und gostt»nt eine exakte topographische Bewertung des Endothels am menschlichen Augo und Ist geeignet für die Kopplung mit automatischen Blldausworteanlagon.

   Ausführungibelsplel

   Anhand olnos Ausführungsbolsplols soll die Erfindung nähor erläutert wordon. Es zeigen

   Flg. 1: Schema don binokularen Hornhautmikroskope für eine Slmultanfotograflo bei unterschiedlicher Vergrößerung, Fig.
2. 2: Bildpaar zur topographischen Endotholiollanalyio.

   Nach Figur 1 wird der Blldstrahlongang von der Hornhaut de· Augo· 1 hinter dom Objektiv 2 durch olnon Pf Ismentoller A In iwol zunächst gleichwertige Strahlengänge aufgeteilt. Durch Polarisationsfilter 3 kann die Helligkeit do· Dllrioa doi Spalte· B auf dor Hornhaut verringert worden, Über don 1. GALILEI-Vorgrößerungswechiler β dot Hornhautmlkroikopv wird einmal dlo