DD282601A7 - Verfahren zur herstellung von magnetischem aufzeichnungsmaterial - Google Patents

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DD282601A7
DD282601A7 DD30962887A DD30962887A DD282601A7 DD 282601 A7 DD282601 A7 DD 282601A7 DD 30962887 A DD30962887 A DD 30962887A DD 30962887 A DD30962887 A DD 30962887A DD 282601 A7 DD282601 A7 DD 282601A7
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dispersion
dispersing
pigment
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DD30962887A
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Wolfgang Neumann
Wilfried Schefter
Klaus Stopperka
Volker Krueger
Rosemarie Hoffmann
Horst Liebchen
Ute Franke
Brigitte Hoeppner
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Dessau Magnetbandfab
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Abstract

Es wird ein Verfahren zur Herstellung von magnetischem Aufzeichnungsmaterial fuer die Speicherung von Ton- und Videosignalen sowie von Daten in digitaler und analoger Form, bestehend aus einem nichtmagnetischen und nichtmagnetisierbaren Traeger und einer darauf befindlichen magnetisierbaren Schicht magnetischer Pigmente, die feinteilig verteilt in einem polymeren Bindemittel oder Bindemittelgemisch vorliegen, beschrieben und dasz fuer das Dispergieren des magnetischen Pigments als Dispergierhilfsmittel ein binaeres Gemisch eines{magnetisches Aufzeichnungsmaterial; Speicherung von Ton- und Videosignalen; polymere Bindemittel; Bindemittelgemisch; Dispergieren; Dispergierhilfsmittel; Phosphorsaeureester}

Description

verbessert werden. Dies erfordert nicht nur eine Vervollkommnung der eingesetzten magnetisierbaren Materialien, sondern es muß auch den Wirkmöglichkeiten der Hilfsstoffe, verbunden mit einer Verbesserung der Verarbeitbarkeit magnetischer Dispersionen, immer mehr Beachtung geschenkt werden.
Charakteristik des bekannten Standes der Technik
Als Dispergierhilfsmittel, die bei der Herstellung magnetischer Aufzeichnungsträger zum Einsatz kommen, können vor allem solche Stoffsysteme wie Lecithin, metallorganische und phosphorhaltige Verbindungen genannt //erden.
Lecithin als Naturstoff mit einem hohen Anteil nichttensidischer Begleitstoffe ist für hochwertige Aufzeichnungsträger nicht geeignet. Das in neueren Schriften verwandte Reinlecithin ist nur mit einem hohen Aufwand erhältlich. Einen Überblick über einen solchen Reinigungsprozeß gibt die DE OS 2728 087. Die metallorganischen Verbindungen (DEAS 1195810, DE OS 3123012, DE OS 3138278, DE OS 3139297, DE OS 3314201, DE OS 3339244), diese schon allein von der Synthese her komplizierten Vorbindungen, stellen auch an die Adsorptionsstellen der Pigmentoberfläche besondere, meist sterisch geartete Anforderungen. Damit wird bei gleicher Adsorptionsenthalpie der Betrag der Adsorptionstropie herabgesetzt und für die praktische Anwendung die selektive Wirksamkeit verringert. Die phosphorhaltigen Tenside stellen sich zumeist als Phosphorsäureester dar, die allein oder im Gemisch mit andersartigen Tensiden eingesetzt werden (DE OS 1234234, DE OS 2250384, DE OS 2754883, DE OS 3044770, DE OS 3418673).
Im WP 250602 werden Phosphorsäureester mit Phosphonsäuren als anionenaktiv wirkende phosDhorhaltige Dispergierhilfsmittel zur Anwendung gebracht, während im WP 269035 Phosphortenside als Phosphorsäureester mit unterschiedlichen Substituenten eingesetzt werden. Mit der Anwendung solcher speziellen phosphorhaltigen Tensidgemische in Magnetbandrezepturen wird der Vorteil der anionenaktiven Substanzen zur Verstärkung des negativen Potentials dispergierter magnetischer Pigmentpartikel genutzt.
Magnetische Pigmente unterschiedlichster Herstellungsverfahren, die nicht nur eine höhere Feinteiligkeit bei weitestgehender Störstellenfreier Nadelstruktur besitzen, sondern auch einen verschiedenartigen Oesaggregationsgrad der Partikel aufweisen müssen für die Bestimmung der speichertechnischen Eigenschaften, erfordern spezielle Dispergierhilfsmittel oder -kombinationen untereinander.
Ziel der Erfindung
Das Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine wirkungsvollere Dispergierung der magnetischen Pigmente wie Chromdioxid, γ-Eisenoxid, cobaltdotiürtes Eisenoxid, Magnetpigment und Barumferrit und eine stärkere Hydrophobierung der Pigmentoberfläche zu erreichen. Die Neigung zur Reagglomeration der Pigmentpartikel soll gleichfalls herabgesetzt werden. Daraus ergibt sich zum einen eine Verringerung der in das System einzubringenden Mahlarbeit und zum anderen für die magnetischen Aufzeichnungsträger eine Qualitätssteigerung durch bessere Nutzung der dem Magnetpigment innewohnenden Eigenschaften. Das zeigt sich anwendungstechnisch beispielsweise in einem hohen Volumenfüllfaktor, einem hohen Rechteckfaktor, einer geringen Schaltfeldverteilung und einem niedrigen spezifischen Oberflächenwidersiand sowie einer glatten Bandoberfläche und eines verbesserten Nennflußabstandes.
mitm = 4 bis 21
Dieses erfindungsgemäße Dispergierhilfsmittelgemisch wird in der zu dispergierenden Suspension in einer Menge von 0,2 bis 10,0Gew.-%, vorzugsweise 2,5 bis 5,5Gew.-%, bezogen auf die Menge magnetisches Pigment, eingesetzt.
Entsprechend des Anwendungsfalles werden die eingesetzten Dispergierhilfsmittel im Verhältnis von 9:0,2 bis 1:2,25, bevorzugt 4:0,4 bis2:0,8vaiiiert.
Im erfindungsgemäßen Verfahren eignen sich insbesondere Phosphorsäureester nach (1) der Formel
-P-O
K I (4)
(OH),
mit η = 3 bis 20
x, y = 1 bis 2
χ + y = 3
die sich in folgenden Kennwerten beschreiben lassen: Molekulargewicht: Monoester 650/Diester 1202
Dichtejo'cig/ml) etwa 1,1
Festpunkt (0C) etwa-5
Siedetemperatur (0C) >200
Viskosität 2o-c(mPa-s) etwa 6200
Gehalt an titrierbarem Phosphor mindestens 3,8%
Gehalt on organisch gebundenem Phosphor mindestens 3,2%
Gehalt an anorganisch gebundenem Phosphor höchstens 1,0%
Darlegung des Wesens der Erfindung
Das Ziel der vorliegenden Erfindung, eine wirkungsvollere Dispergierung der magnetischen Pigmente und eine stärkere Hydrophobierung der Pigmentoberfläche zu erreichen, wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß im Verfahren zur Herstellung magnetischer Aufzeichnungsträger durch Dispergieren von feinteiligem, magnetisch anisotropem Material und üblichen Zusatzstoffen in einer Polymerbindemittellösung, schichtförmigem Auftragen der Dispersion auf eine nichtmagnctische und nichtmagnetisierbare Unterlage, Ausrichten der magnetischen Partikel mit Hilfe eines Magnetfeldes, Entzug der Lösungsmittel aus der aufgetragenen Schicht und einer geeigneten Oberflächenbehandlung der Magnetschicht geeignete Netzmittel oder Netzmittelkombinationen untereinander als Dispergierhilfsmittel zum Einsatz kommen.
Es wurde nun überraschenderweise gefunden, daß sich magnetische Aufzeichnungsmaterialien mit höherer Qualität herstellen lassen, wenn erfindungsgemäß beim Dispergieren ein binäros Gemisch eines Phosphorsäureesters der Formel
R1-On
P=O
R9-O ' I (1)
d OH
mit R) = Alkylphenolethoxyradikal der Formel
und R2 = Ri (Diester) oder H (Monoester)
und eines Alkylphenolpolyglykolethers der Formel
und Alkylphenolpolyglykolether nach (3) der Formel
(3)
(5)
mit η =3 bis 20 mit den Kennwerten
OH-Zahl: 95-101
Wassergehali: <1,2%
Für die Zusammensetzung der magnetischen Dispersion werden die handelsüblichen Produkte zur Magnetbandherstellung eingesetzt und für die Verarbeitung die üblichen Methoden und Verfahrensschritte zur Anwendung gebracht.
Als magnetisch anisotropes Material werden bevorzugt feinteilige nadeiförmige Y-Fe2O3-Pigmente, cobaltdotierte Eisenoxide, Chromdioxide, Bariumferrite und Metallpigmente verwandt.
Als Bindemittel für die Magnetschichten kommen die üblichen Polymere, wie Polyurethanelastomere, hydroxylgrupponhaltige Mischpolymerisate (z. B. Polyvinylformal), Vinylchlorid-Vinylacetat-Copolymere, chlorierte Polymere Nitrocellulose und Abmischungen aus den Polymeren zum Einsatz.
Als organische Lösungsmittel fü . Herstellung der Dispersionen eignen sich die dafür bekannten Lösungsmittel, wie lineare Ketone (Aceton, Methylethyketoh/, cyclische Ether (Tetrahydrofuran, Dioxan), Ester (Essigsäureethyl-, Essigsäurebutylester), chlorierte Kohlenwasserstoffe (Dichlormethan, Dichlorethan), cyclische Ketone (Cyclohexanon) und Aromaten (Benzen, Toluen, Xylen) sowie Lösungsmittelmischungen.
Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten magnetischen Aufzeichnungsträger zeichnen sich insbesondere durch Verbesserung der Packungsdichte, des Rechteckfaktors 1\ΦΆ/\Φ5), der Schaltfeldverteilung (SFD) des spezifischen Oberflächenwiderstandes Rs und des Nennflußabstandes Oen aus.
Zum Zwecke der Bewertung des Rechteckfaktors wurden entsprechende Bahnproben der Versuchsgüsse an einem Probenvibrationsmagnetometer vermessen.
Der spezifische Oberflächenwiderstand wurde an einem Hochohmwiderstandsmeßgerät an mindestens 5 Proben/Guß bei 200C ± 2 K ermittelt.
Ausführungsbeispiel
In einer Rührwerkskugelmühle werden folgende Stoffe dispergiert:
1000 g Y-Eisenoxid
2388g 1,2-Dichlorethan
451 g Cyclohexanon
40,5 g Phosphorsäureester nach Formel (4)
9,5 g Alkylphenolpolyglykolether nach Formel (5)
110 g Mischpolymerisat aus Vinylacetat, Vinylalkohol und Vinylformal
1 J7Og 15gew.-%ige Lösung eines Polyesterurethans in 8 Volumenteilen 1,2-Dichlorethaii und 2 Volumentei ;n
Cyclohexanon
3 g 1,4-Dihydroxybenzen
6,5 g eines hochviskosen Silikonöls mit hohem Polymerisationsgrad
4,3 g Alkylbenzen
Die Dispersion wird gefiltert und auf eine Unterlage aus PETP aufgetragen, in einem Magnetfeld wird das Pigment in eine Vorzugsrichtung orientiert, dann kalandriort und getrocknet. Die Dicke der Magnetschicht beträgt danach 4,5pm. Die beschichtete Magnetbahn wird auf eine Bandbreite von 3,81 mm geschnitten.
Vergleichsbeispiel
In einer Rührwerkskugelmühle werden folgende Stoffe dispergiert:
1000 g Y-Eisenoxid
100 g Acetylenruß
2940 g 1,2-Dichlorethan
35 g Phosphorsäureester nach Formel (4)
13 g Alkylphenolpolyglykolether nach Formel (5)
115 g Mischpolymerisat aus Vinylacetat, Vinylalkohol und Vinylformal
1420 g 15gew.-%ige Lösung eines Polyesterurethans in 1,2-Dichlorethan
15g Ölsäure
Die Dispersion wird gefiltert und auf eine Unterlage aus PETP aufgetragen, in einem Magnetfeld wird das Pigment in eine Vorzugsrichtung orientiert, dann kalandriert und getrocknet.
Die Dicke der Magnetschicht beträgt danach 6pm. Die beschichtete Magnelbahn wird auf eine Bandbreite von 12,7 mm geschnitten.
In Abhängigkeit vom eingesetzten Polyesterurethan und zur Verbesserung der Hydrolyse- und Klimabeständigkeit der Magnetschicht kann der Dispersion von ihrem Antrag auf die Polyesterunterlage ein Polyisocyanat zugesetzt werden.
In der nachfolgenden Tabelle werden die Eigenschaften eines erfindungsgemäßen magnetischen Aufzeichnungsträgers I, eines magnetischen Aufzeichnungsträgers II, der anstelle des erfindungsgemäßen binären Netzmittelgemisches nach Formel (4) und
(5) im Veigleichsbeispiel ein Gemisch anionenaktiver phosphorhaltiger Dispergierhilfsmittel gemäß WP 25 '602 enthält und eines magnetischen Aufzeichnungsträgers III, dem ein Netzmittelgemisch anionenaktiver Phosphorsäureester mit unterschiedlichen Substituenten nach WP 269035 zum Vergleichsbeispiel anstelle des erfindungsgemäßen Tensidgemisches anionenaktiv und nichtionogen wirkender Dispergierhilfsmittel zugesetzt wurde, verglichen.
Der erfindungsgemäße magnetische Aufzeichnungsträger I zeichnet sich durch einen hohen Dispergiergrad der Pigmente Y-Fe2Oa und Ruß in der Dispersion aus.
Tabelle
Kennwerte I Il III
Packungsdichte (%) 36,7 45,8 42,1
|<J>Rs/T<i>S 0,67 0,90 0,84
SFD Schaltfeldstärkenverteilung 0,68 0,40 0,57
Rs (Ω) 1012 8-109 0,6-10"
D01JdB) 2,4 4,6 3,4
Pegelabfall nach 100 000 2,3 7,8 6,6
Kopfpassagen in %
Abrieb am Magnetkopf wenig sehr viel mäßig
trocken schmierig schmierig
braun schwarz schwarz
Oberflächenwiderstand 6-107 9-10" 4-1010
(Ω)

Claims (3)

1. Verfahren zur Herstellung von magnetischem Aufzeichnungsmaterial aus einer Dispersion von feinteiligem magnetisch anisotropem Material in einer Lösung aus organischem Lösungsmittel, Polymerbindemittel und üblichen Zusatzstoffen, wie Gleitmittel, Dispergierhilfsmittel und Antistatika, schichtförmigem Auftragen der Dispersion auf eine nichtmagnetisierbare Unterlage, Ausrichtung der magnetisierbaren Pigmentteilchen durch ein Magnetfeld und Entzug des Lösungsmittels aus der Schicht, gekennzeichnet dadurch, daß für das Dispergieren des magnetischen Pigments als Dispergierhilfsmittel ein binäres Gemisch eines
A: Phosphorsäureesters der Formel
H1 - Ox
A'0
R2-° on
mit R1 = Alkylphenolethoxyradikal der Formel
CH3- (CH2)m -ζ}- 0 -4CH2-OH2- 0>n (2)
m = 4 bis 21
η =3 bis 20
und R2 = R1 (Diester) oder H (Monoester) und
B: eines Alkylphenolpolyglykolethers der Formel
CH2-CH2- 0 ^n H (3)
R = C5 H1! bis C22 H45
η = 3 bis 20
eingesetzt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß das binäre Gemisch A und B im Verhältnis 9:0,45 bis 1:1 zur Anwendung kommt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet dadurch, daß das Gemisch der Dispergierhilfsmittel A und B in einer Gesamtmenge von 0,5 bis 5,5 Gew.-%, bezogen auf die Menge an Pigment in der Magnetbandrezeptur, eingesetzt wird.
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von magnetischem Aufzeichnungsmaterial durch Dispergieren von feinteiligem magnetisch anisotropem Material und üblichen Zusatzstoffen in einer Polymerbindemittellösung, schichtförmigem Auftragen der Dispersion auf eine nichtmagnetische und nichtmagnetisierbare Unterlaye, Ausrichten der magnetisierbaren Partikel mit Hilfe eines Magnetfeldes, Entzug der Lösungsmittel aus der aufgetragenen Schicht und einer geeigneten Oberflächenbehandlung der Magnetschicht.
Magnetische Aufzeichnungsträger sind zur Aufnahme und Wiedergabe von Ton, Bild und Daten in Anwendung. Die ständig steigenden Anforderungen, welche an diese Aufzeichnungsträger gestellt werden, machen weitere Verbesserungen in magnetischer und elektroakustischer Hinsicht nötig. So erfordert die Entwicklung in Richtung höherer Aufzeichnungsdichten die Herstellung immer dünnerer Magnetschichten. Aus diesem Grunde muß sowohl die Packungsdichte des magnetischen Materials in der Magnetschicht, die remanente Magnetisierung in Aufzeichnungsrichtung, die gleichmäßige Verteilung des magnetischen Materials in der Schicht sowie die Oberflächenglätte und die Gleichmäßigkeit der Schicht in hohem Maße
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