DD280113A1 - Verfahren zur gezielten absenkung der arbeitstemperatur von dynamischen latentwaermespeichern mit organischen speichermedien - Google Patents

Verfahren zur gezielten absenkung der arbeitstemperatur von dynamischen latentwaermespeichern mit organischen speichermedien Download PDF

Info

Publication number
DD280113A1
DD280113A1 DD32590189A DD32590189A DD280113A1 DD 280113 A1 DD280113 A1 DD 280113A1 DD 32590189 A DD32590189 A DD 32590189A DD 32590189 A DD32590189 A DD 32590189A DD 280113 A1 DD280113 A1 DD 280113A1
Authority
DD
German Democratic Republic
Prior art keywords
heat transfer
heat
storage
medium
organic
Prior art date
Application number
DD32590189A
Other languages
English (en)
Inventor
Hans-Heinz Emons
Katrin Jahn
Ruediger Naumann
Christine Eildermann
Original Assignee
Freiberg Bergakademie
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Freiberg Bergakademie filed Critical Freiberg Bergakademie
Priority to DD32590189A priority Critical patent/DD280113A1/de
Publication of DD280113A1 publication Critical patent/DD280113A1/de

Links

Landscapes

  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur gezielten Absenkung der Arbeitstemperatur von dynamischen Latentwaermespeichern mit organischen Speichermedien auf der Basis von fest-fluessig-Umwandlungen, bei denen der Waermeein- und Waermeaustrag ueber Siede- und Kondensationsvorgaenge von Waermetransportmitteln innerhalb von geschlossenen Behaeltern oder Zirkulationssystemen erfolgt. Ziel der Erfindung ist die optimale Auslastung der Speicherkapazitaet dynamischer Latentwaermespeicher, die mit organischen Verbindungen als Speichermaterial in direktem Kontakt mit verdampfenden und kondensierenden Waermetransportmitteln arbeiten, bei minimalen exergetischen Verlusten fuer den betreffenden Anwendungsfall. Der Erfindung liegt die technische Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur gezielten Absenkung der Arbeitstemperatur von dynamischen Latentwaermespeichern mit organischen Speichermedien zu entwickeln und damit eine optimale Anpassung an die jeweilige Waermequelle zu ermoeglichen, wobei der Speicher weiterhin unter Temperaturbeharrung arbeiten und kein Verlust der Schmelzenthalpie des Speichermaterials eintreten soll. Erfindungsgemaess wird die technische Aufgabe dadurch geloest, dass durch Zugabe einer mit der Waermetransportfluessigkeit mischbaren und das organische Speichermedium loesenden Komponente die Loeslichkeit des festen Speichermaterials im Waermetransportmedium in unmittelbarer Naehe des Phasenumwandlungspunktes zwischen 0,05 g/100 g Waermetransportmedium und 1 g/100 g Waermetransportmedium eingestellt wird. Dabei kann im Grenzfall die Waermetransportfluessigkeit vollstaendig durch eine andere Waermetransportfluessigkeit mit der geforderten Loeslichkeit fuer das organische Speichermedium ausgetauscht werden.

Description

Hierzu 2 Seiten Zeichnungen
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft ein Verfahien zu/ gezielten Absenkung der Arbeitstemperatur von dynamischen Latentwärmespeichern mit organischen Speichermedien auf der Basis von Fest-flüssig-Umwandlungen, bei denen der Wärmeein- und Wärmeaustrag über Siede- und Kondensationsvorgänge von Wärmetransportmitteln innerhalb von geschlossenen Behältern oder Zirkulationssystemen erfolgt.
Charakteristik des bekannten Standes der Technik
Ein wesentlicher Vorteil von Latentwärmespeichern besteht darin, daß die Speichermaterialien eine Phasenumwandlung fest/flüssig durchlaufen, in deren Folge die Temperatur des Latentspeichermaterials konsta.it bleibt. Allerdings erfordert dies eine genaue Anpassung der Schmelztemperatur des Speichermaterials an die jeweilige Nutztemperatur, d. h. es müssen Speichermedien mit einem entsprechend geeigneten Schmelzpunkt gefunden werden. In vielen Fällen steht ein solches Speichermaterial nicht zur Verfügung.
Beispielsweise setzt die Anwendung von Latentwärmespeichern fü1 Heizungssysteme eine Arbeitstemperatur voraus, die > = der erforderlichen Vorlauftemperatur der Heizung ist. Gleichzeitig muß der Speicher mit minimalen exegetischen Verlusten von der Wärmequellentemperatur gespeist werden können, d.h. die Arbeitstemperatur sollte nahe der Wärmequellentemperatur liegen. Beträgt beispielsweise bei Heizungssystemen die Wärmequellentemperatur 8O-85=C, z. B. als Anfallenergie eines Kühlkreislaufes, und soll diese Wärme möglichst bei geringen exergetischen Verlusten zur Raumheizung genutzt werden, so sind die in diesem Temperaturbereich aufgrund ihrer hohen Schmelzwärmen als geeignet erscheinenden Speichermaterialien Bariumhydroxidoctahydrat (Ba(OH)2 · 8H2O) mit einem Schmelzpunkt von 780C (Schmelzwärme: 275KJ/ kg; Krause, S. und T.Tamme: J. Sol. Energy Eng. 108, [1986], 226) bzw. Acetamid (CHj-CONH2), dessen stabile Modifikation bei 80,5cC schmilzt (Schmelzwärme 264,2 KJ/kg) mit dieser Quellentemperatur nicht oder nur mit sehr geringer Leistung zu schmelzen.
In diesen und anderen Anwendungsfällen wäre es wünschenswert, ließe sich die Arbeitstemperatur des Speichermediums, d. h. dessen Schmelzpunkt, an die jeweilige Quellentemperatur bzw. gewünschte Nutztemperatur ohne wesentliche Verluste der Speicherkapazität anpassen.
Organische Latentwärmespeichermedien bieten hierfür z.T. günstigere Voraussetzungen als anorganische Salzhydrate. So überstreichen die die Homologen einiger Substanzklassen mit ihren Schmelzpunkten weite Temperaturbereiche in engen Abstufungen von etwa 2-4K. Dies ist beispielsweise bei η-Paraffinen und Polyethylenglykolen der Fall. Die hierbei erzielbaren Speicherkapazitäten betragen ledoch bei technischen Produkten weniger als 200MJ/m3 und sind damit für technische Anwendungen wenig interessant.
Polare Substanzen, wie Carbonsäuren, mehrwertige Alkohole und Saureamide besitzen höhere Speicherkapazitäten, sie sind jedoch nicht in vergleichbar engen Abstufungen der Schmelzpunkte verfügbar. Der Schmelzpunkt von Oktadekansäure (69-70Ό wird ü'fishalb durch Ölsäurebeimengungen auf 34-47°C, je nach Ölsäuregehalt, abgesenkt (US 2726211). Die Folge c'ieser Beimengungen ist jedoch eine beträchtliche Absenkung der volumenbezogenen Speicherkapazität. Ähnliches trifft auf Mischungen von C)4-C,8-Fettsäuren mit Ci0-C,2-Alkoholen bzw. Cs-Fettsäuren zu (US 4100092). Da der Schmelzpunkt der zugemischten Komponenten wesentlich niedriger als der des Speichermaterials liegt, ist deren Schmelzwärme nicht nutzbar und bedingt eine Reduzierung des zur Verfügung stehenden Gesamtvolumens und damit der Speicherdichte. Eine weitere Möglichkeit der Absenkung der Schmelzpunkte besteht in der Verwendung eutektischer Substanzgemische, eine Reihe von organischen Verbindungen bildet mit anderen Stoffen, beispielsweise mit Harnstoff, homologen Verbindungen oder anorganischen Salzen, eutektische Gemische. Hierdurch wird die Arbeitstemperatur dss Speichers auf den Schmelzpunkt des Eutektikums abgesenkt, und liegt damit unterhalb des Schmelzpunktes der am niedrigsten schmelzenden Komponente. Hierdurch wird die Palette der zur Verfügung stehenden Speichermaterialien deutlich erweitert, wobei dio Schmelzwärme nur unwesentlich unter den Wert, der sich aus der Summe der Anteile der Einzelkomponenten berechnet, absinkt. Um einen Speicher
mit Temperaturbeharrung zu erhalten, ist es jedoch notwendig, genau bei der eutektischen Zusammensetzung zu arbeiten. Hierdurch sowie durch die limitierte Anzahl bekannter Eutektika werden auch durch die Verwendung eutektischer Gemische nicht alle erforderlichen Temperaturabstufungen erreicht. Hinzu kommt die thermische Instabilität verschiedener eutektischer Gemische, beispielsweise derjenigen mit Harnstoff (Ozawa, T.: Thermochim. Acta, 92 [1985] 27). Bei dynamischen Latentwärmespeichern auf der Basis von Siede- und Kondensationsvorgängen einer im Direktkontakt befindlichen Wärmetransportflüssigkeit, die das Speichermaterial möglichst nicht oder nur bedingt löst (Galisol-Speicher: OD 225857, DD 236862) ist eine Anpassung des Schmelzpunktes im Fall von Salzhydraten bzw. wasserhaltigen Stoffen möglich. Das hierfür entwickelte Verfahren und eine entsprechende Vorrichtung (DD 254063) gestatten es, mit Hilfe des Wärmetransportmittels und einem Kühler aus dem Latentwärmespeichermaterial Wasser auszutreiben und in einem als Wasserabscheider ausgebildeten Sammelgefäß aufzubewahren oder dem Latentwärmespeichermaterial Wasser aus dem Sammelgefäß zuzuführen. Je nach dem Schmelz- und Erstarrungsverhalten des Latentwärmespeichermaterials in Abhängigkeit von seiner Zi lammensetzung wirkt sich die Änderung des Wassergehaltes iemperaturerhöhend oder temperaturerniedrigend aus. Damit ist eine Änderung der Schmelztemperatur in bestimmten, vom Speicherstoff abhängigen Grenzen möglich. Von Nachteil ist jedoch, daß die Anwendbarkeit dieses Verfahrens auf Salzhydrate bzw. wasserhaltige Speichersubstanzen beschränkt ist.
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist die optimale Auslastung der Speicherkapazität dynamischer Latentwärmespeicher, die mit organischen Verbindungen als Speichermaterial in direktem Kontakt mit verdampfenden und kondensierenden Wärmetransportmitteln arbeiten, bei minimalen exergetischen Verlusten für den betreffenden Anwendungsfall.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die technische Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur gezielten Absenkung der Arbeitstemperatur von dynamischen Latentwärmespeichern mit organischen Speichermedien zu entwickeln und damit eine optimale Anpassung an die jeweilige Wärmequelle zu ermöglichen, wobei der Speicher weiterhin unter Temperaturbeharrung arbeiten und kein Verlust der Schmelzenthalpie des Speichermaterial eintreten soll.
Erfindungsgemäß wird die technische Aufgabe dadurch gelöst, daß durch Zugabe einer mit der Wärmetransportflüssigkeit mischbaren und das organische Speichermedium lösenden Komponente die Löslichkeit des festen Speichermaterials im Wärmetransportmedium in unmittelbarer Nähe des Phasenumwandlungspunktes zwischen 0,05g/100g Wärmetransportmedium utid 1 g/100g Wärmetransportmedium eingestellt wird. Dabei kann im Grenzfall die Wärmetransportflüssigkeit vollständig durch eine andere Wärmetransportflüssigkeit mit der geforderten Löslichkeit für das organische Speichermedium ausgetauscht werden. Je nach Löslichkeit des Speichermaterials im Wärmetransportmedium wird der Schmelzpunkt des Speichermaterials definiert erniedrigt, so daß bei unterschiedlich eingestellten Löslichkeiten mit oinem gegebenen Speichermaterial verschiedene Arbeitstemperaturen innerhalb der vom System abhängigen Grenzen realisiert werden können. Erfindungswesentlich ist, daß der angegebene Bereich für die Löslichkeit des organischen Speichermaterials Im Wärmetransportmedium eingehalten wird, da bei einer kleineren Löslichkeit als 0,05g/100g Wärmetransportmedium der Schmelzpunkt des Latentspeichermaterials im wesentlichen erhalten bleibt und es bei einer größeren Löslichkeit als 1 g/100g Wärmetransportmedium zu einer starken Dampfdruckerniedrigung im Speicher kommt und damit zur Behinderung des Wärmeaustrages über die Dampfphase. Dabei ist es vorteilhaft, wenn die Speicherzusammensetzung aus einem Speichermaterial und aus dem durch Zugabe der das organische Speichermaterial lösenden Komponente erhaltenen Wärmetranspoitmedium so gewählt wird, daß sie bei möglichst kleinen Gehalten an Wärmetransportmedium im Bereich der Misciiungslücke Speichermaterial (flüssig) - Wärmetransportmedium (flüssig) liegt. Bei solchen Speicherzusammensetzungen erfolgt die Phasenumwandlung unter Temperaturbeharrimg und die Umwandlungswärme des Speichermaterials wird praktisch vollständig erhalten. Gleichzeitig sind durch die Phasenentmischung Speichermaierial/Wärmetransportmedium ausgezeichnete Voraussetzungen für die Realisierung des Wärmeiransports gegeber,, da aufgrund des geforderten Dichteuntertchiedes das spezifisch schwerere Kondensat des Wärmetransportmediums durch die Schmelze hindurch zum unteren Wärmeübertrager gelangt und dort beim Wärmeeintrag erneut zum Verdampfen gebracht wird.
Ausführungsbeispiel
Das erfindungsgemäße Verfahren soll an einem dynamischen Latentwärmespeicher auf der Basis des Galisol-Prinzips (DD 225857, DD 236862) erläutert werden. Gemäß diesem befindet sich eine Stoffkombination aus Speichermaterial, Wärmetransportflüssigkeit sowie oberflächenaktiven Stoffen zur Beeinflussung der Kristallisationsmorphologie in einem gasdicht geschlossenen Behälter. Der Wärmeeintrag erfolgt über einen unteren Wärmeübertrager, wobei die ihn umgebende Wärmetransportflüssigkeit zum Sieden angeregt wird, ihre Verdampfungswärme an das Speichermaterial abgibt und dabei kondensiert, während das Speichermaterial schmilzt. Durch den Kreislauf von Sieden und Kondensieren wird der Speicher geladen. Beim Entladen des Speichers kondensiert am oberen Wärmeübertrager die Wärmetransportflüssigkeit. Die notwendige Kondensationswärme wird dem flüssigen Speichermaterial entzogen, welches auf diese Weise kristallisiert. Beim Übergang vom schmeizflüssigen in den kristallinen Zustand wird die latente Wärme bei konstanter Temperatur abgegeben. Verwendet man beispielsweise als Latentwärmespeichormaterial Acetamid und als Wärmetransportflüssigkeit 1,1,2,2-Tetrachlordifluorethan, bei der die Löslichkeit mit 0,034g/100g kleiner als 0,05g/10g ist, so stellt sich eine Schmelztemperatur von 8 ± 0,2cC ein. Substituiert man dagegen die Wärmetransportflüssigkeit 1,1,2,2-Tetrachlordifluorethan durch die Wärmetransportflüssigkeit Trichlorethylen, wobei die Löslichkeit von Acetamid in Trichlorethylen bei 60°C bei 0,5g/100g liegt, so werden die Schmelzpunkte der beiden Modifikationen des Acetamids von 80,5cC bzw. 69 C auf die monotektischen
Temperaturen von 74,5°C bzw. 630C herabgesetzt. Damit resultiert über nahezu den gesamten Konzentrationsbereich eine definierte Schmelzpunkterniedrigung von 6K für beide Acetamid-Modifikationen. Die monotektischen Punkte (Figur 1) der Acetamid-Modifikationen liegen bei 14,55 Mol-%Trichlorethylen/74,5°C (M1) und 13,5 Mol-%Trichlorethylen/63,0°C (M2). Vorteilhaft ist dabei mit einem größeren Acetamidanteil zu arbeiten, als dieser durch Punkt a (Abb. 1) repräsentiert wird, beispielsweise bei Punkt b, der 30Vol.-% Trichlorethylen entspricht, um die für den dynamischen Wärmeaustrag notwendige Phasenentmischung zu gewährleisten und gleichzeitig isothermes Schmelzen bzw. Kristallisieren zu erreichen. In Abb. 2 ist ein repräsentativer Wärmespeicherzyklus eines Systems mit Acetamid, 30 Vol.-% Trichlorethylen und Zusatz von 1 % Cordesin 0 als Tensid dargestellt. Die Flächen zwischen Wärmetauscherausgang (θA) und Wärmetauscheieingang (OE) repräsontieren jeweils die ein- bzw. ausgespeisten Wärmemengen; 9s kennzeichnet den Verlauf der Temperaturfunktion des Speichermaterials. Die ein- bzw. ausgespeisten Wärmemengen betragen unter Berücksichtigung apparatespezifischer Wärmen 294 ± 6kJ/kg Acetamid für ein Temperaturintervall von 75-65°C. Sie entsprechen damit im Fehlerbereich der Messungen mit etwa 100% der auf der Basis der physikalischen Daten ermittelten theoretischen Speicherkapazität (Schmelzenthalpie: 264kJ/kg, fühlbare Wärme Acetamid: 18kJ/kg, fühlbare Wärme Trichlorethylen: 2kJ/kg Acetamid). Der Verlauf der Druckfunktion ρ im Dampfraum des Speichers zeigt unmittelbar nach Beginn der Ausspeisung (Zeitpunkt t = 100min) einen Druckabfall im Speicher, der auf das spezifische Löslichkeitsverhalten zurückzuführen ist, sich aber nicht negativ auf die im Mittel ausgespeiste Wärmemenge auswirkt.
Die Kristallisation im Speicher erfolgt unter diesen Bedingungen stets bei 74,50C und verläuft nahezu isotherm, je nach den Bedingungen der Gleichgewichtseinsteliung im Speicher.
Die Kristallisationstemperatur im Speicher kqnn durch die Verwendung anderer Wärmetransportflüssigkeiten gezielt variiert werden. Bei der Verwendung von Trichlortrifiuorethan, das bei 45°C 0,12g Acetamid/IOOg löst, tritt eine Schmelzpunkterniedrigung von 4,5K auf und die Erstarrungstemperatur liegt bei 760C. Bei der Verwendung von Tetrachlorkohlenstoff, der bei 6O0C 0,09g Acetamid/100g löst, tritt eine Schmelzpunktserniedrigung von 7K auf und die Erstarrungstemperatur liegt bei 73,50C.
Durch die Verwendung von Wärmeübertragungsmittelgemischen ist es nun möglich eine bestimmte Löslichkeit des organischen Wärrnespeichermaterials Acetamid im Wärmeübertragungsmittel zu erreichen, wodurch eine gezielte Schmelzpunkterniedrigung erreicht wird. Dcmit wird die optimale Anpassung dynamischer Latentwärmespeicher mit organischen Speichermaterialien an das jeweilige Einsatzproblem möglich, insbesondere kann der exergetische Wirkungsgrad bei gleichbleibender Speicherleistung erhöht werden.

Claims (2)

1. Verfahren zur gezielten Absenkung der Arbeitstemperatur von dynamischen Latentwärmespeichern mit organischen Speichermedien auf der Basis von Fest flüssig-Umwandlungen, bei denen der Wärmeein- und Wärmeaustrag über Siede- und Kondensationsyorgänge von Wärmetransportmitteln innerhalb von geschlossenen Behältern oder Zirkulationssystemen erfolgt, gekennzeichnet dadurch, daß durch Zugabe einer mit einer Wärmetransportflüssigkeit mischbaren und das organische Speichermedium lösenden Komponente die Löslichkeit des festen Speichermaterials im Wärmetransportmedium in unmittelbarer Nähe des Phasenumwandlungspunktes zwischen 0,05g/100g Wärmetransportmedium und 1 g/100g Wärmetransportmedium eingestellt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Wärmetransportflüssigkeit vollständig durch eine Wärmetransportflüssigkeit mit der geforderten Löslichkeit für das organische Speichermedium ausgetauscht wird.
DD32590189A 1989-02-21 1989-02-21 Verfahren zur gezielten absenkung der arbeitstemperatur von dynamischen latentwaermespeichern mit organischen speichermedien DD280113A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DD32590189A DD280113A1 (de) 1989-02-21 1989-02-21 Verfahren zur gezielten absenkung der arbeitstemperatur von dynamischen latentwaermespeichern mit organischen speichermedien

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DD32590189A DD280113A1 (de) 1989-02-21 1989-02-21 Verfahren zur gezielten absenkung der arbeitstemperatur von dynamischen latentwaermespeichern mit organischen speichermedien

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DD280113A1 true DD280113A1 (de) 1990-06-27

Family

ID=5607239

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DD32590189A DD280113A1 (de) 1989-02-21 1989-02-21 Verfahren zur gezielten absenkung der arbeitstemperatur von dynamischen latentwaermespeichern mit organischen speichermedien

Country Status (1)

Country Link
DD (1) DD280113A1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4239935A1 (de) * 1992-09-10 1994-03-17 Great Western Exportation Ag V Maschine zur Erzeugung einer Kälteleistung

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4239935A1 (de) * 1992-09-10 1994-03-17 Great Western Exportation Ag V Maschine zur Erzeugung einer Kälteleistung

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2938232C2 (de)
WO2011098228A2 (de) Verfahren, wärmespeicher und wärmespeichersystem zur erwärmung und abkühlung eines arbeitsfluides
EP0331627B1 (de) Anlage und Verfahren für die periodische Be- und Entladung eines Gasspeichers
DD280113A1 (de) Verfahren zur gezielten absenkung der arbeitstemperatur von dynamischen latentwaermespeichern mit organischen speichermedien
DE3010625A1 (de) Latentwaermespeicher
EP1312404A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Destillieren von Wasser aus Meerwasser, Brackwasser oder anderen verunreinigten Wässern
CH673889A5 (de)
EP0522259B1 (de) Füllmedium für einen dynamischen Latentwärmespeicher
DE2749243B2 (de) Absorptions-Kälteaggregat
EP0417592B1 (de) Anlage und Verfahren zur Rückgewinnung von Lösungsmitteln
DD235105A5 (de) Verfahren und anlage zur ausnutzung der gefrierwaerme von wasser als waermequelle fuer eine waermepumpe
EP0029843A1 (de) Verfahren zur speicherung von insbesondere niedertemperatur-wärme
DE3242807C2 (de)
DE19726286A1 (de) Thermisch angetriebene Sorptionskälteanlage mit Behälterpaaren
DE4293570C2 (de) Trennungs- und Konzentrationsverfahren für Minimalsiedepunkts-Azeotropgemische basierend auf selektiver Absorption
DD254063A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur schmelztemperaturaenderung in dynamischen latentwaermespeichern
DE3140013A1 (de) Waermetransformator zur ausnutzung eines abdampfes
WO2016142075A1 (de) Entsalzung von salzwasser
DE1962050C3 (de) Absorptions Kälteanlage und Ver fahren zum Betreiben derselben
DE4003120C1 (en) Liq. mixture thermal separation method - heating re-concentrating solvent stream and mixture stream before combining at end for supply
EP0094931A2 (de) Thermodynamisches Verfahren zum Überführen von Wärme niedrigeren Temperaturniveaus auf höheres Temperaturniveau
DD269209A1 (de) Vorrichtung zur drucksicherung dynamischer latentwaermespeicher
DE2824101A1 (de) Energieversorgungsanlage
DE884037C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Gewinnung von in einem Gas geloesten Daempfen organischer Verbindungen
DD280160A1 (de) Verfahren zur waermerueckgewinnung und kuehlung von drehtrommeln

Legal Events

Date Code Title Description
ENJ Ceased due to non-payment of renewal fee