DD278512A1 - Drallduese zum verspruehen und vernebeln von fluessigkeiten - Google Patents

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DD278512A1
DD278512A1 DD32384588A DD32384588A DD278512A1 DD 278512 A1 DD278512 A1 DD 278512A1 DD 32384588 A DD32384588 A DD 32384588A DD 32384588 A DD32384588 A DD 32384588A DD 278512 A1 DD278512 A1 DD 278512A1
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DD32384588A
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Gert Beilicke
Ute Beilicke
Hans-Joachim Herzog
Winfriede Randel
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Metalleichtbau Veb K
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Drallduese zum Verspruehen und Vernebeln von Fluessigkeiten mittels von einem Gehaeusemantel umgebenen Drallkoerper zur Feinstvernebelung von Wasser in Feuerloeschanlagen, fuer die Gewaechshausbefeuchtung, dem Einsatz in Klimaanlagen und Gaswaeschern, in Kabelkanaelen und zum Verspruehen von Zweistoffgemischen in technologischen Einrichtungen. In der Drallduese ist ein Drallkoerper angeordnet, der aus einem Fussstueck und einem mit an sich bekannten Spiralnuten versehenen Drallstueck besteht. Kopfseitig ist in dem Gehaeusemantel ein Kopfstueck, zumindest mit einer Kopfplatte und einem Spruehloch versehen angeordnet. Der Drallkoerper kann auch in der Funktion eines Gehaeusemantels ausgebildet sein und damit ein weiterer kleiner Drallkoerper, kopfseitig wieder mit einem Kopfstueck arretiert, angeordnet sein. Fig. 1

Description

Hierzu 4 Seiten Zeichnungen
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft eine Dralldüse zum Versprühen aber auch zum Vernebeln von Flüssigkeiten. Sie findet Anwendung zur Feinstverneblung von Wasser in Feuerlöschanlagen, beispielsweise für Industriegebäude und Gesellschaftsbauten. Für weitere Anwendungsgebiete sind die Gewächshausbefeuchtung, der Einsatz von Klimaanlagen und Gaswäschern, in Kabelkanälen und zum Versprühen von Zweistoffgemischen in technologischen Einrichtungen zu nennen.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Im bautechnischen Brandschutz, bei der Aufzucht von Agrarerzeugnissen und weiteren anderen Anwendungsgebieten wird versucht, einen möglichst hohen Effekt mit verhältni =r:äßig geringem Wassereinsatz zu erreichen. Der Einsatz von Wasser zu Feuerlöschzwecken ergibt zuweilen das Resultat, wc lach der Wasserschaden dem eigentlichen Brandschaden in seiner Höhe
nicht nachsteht. Der Effek. mittels einer sogenannten Dralldüse, d.h. einem kegelförmigen und mit spiralartigen Rillen versehenen Bauteil, das von einem Gehäusemantel umgeben ist und im Bereich der Spitze des kegelförmigen Bauteils - einem Drallstück - eine Öffnung aufweist, aus welcher ein Sprühnebel austreten kann, ist bereits seit längerem bekai t. In der DD-Patentschrift 116398 wird eine Dralldüse zur Erzeugung von Sprühnebeln beschrieben, die aus einem Gehß jse und einem darin eingeschraubten Drallstück besteht. Dem gleichen Prinzip des Einschraubens einer Dralldüse an der Zuflußseite des Gehäuses, allerdings mit der Verschraubung einer zweiten kleineren Dralldüse in die erstgenannte, folgt eine Lösung gemäß DD-Patenschrift 141626.
Jede dieser, für ihre Leistung relativ großen Dralldüsen wird, nachdem sie aus ihren einzelnen Bauteilen in einem Vormontage-Prozeß zusammengesetzt wurde, mittels ihres Außengewindes in die jeweilige Zuführleitung eingeschraubt. Die in den Gehäusen befindlichen Dralldüsen sind nunmehr ohne Entfernung der Düse aus der Rohrleitung nicht mehr zugänglich. Bei der großtechnischen Fertigung für den Einsatz in beträchtlichen Stückzahlen sind geringe Abweichungen in der Ausbildung der spiralartigen Rillen des Drallstückes technisch möglich. Außerdem ergeben bereits geringe Abweichungen der Einschraubtiefe des Drallstückes in das umgebende Gehäuse Differenzen in der Ausbildung des nebelartig aufgelösten, aus der Dralldüse austretenden Sprühkegels. Als nachteilig hat sich deshalb erwiesen, daß aus den erwähnten Gründen der Unzugänglichkeit zu der Dralldüse die Justierung bezüglich eines einheitlichen Sprühkegels in einer separaten Prüfstation vorgenommen werden muß oder in der Löschanlage durch wiederholten Aus- und Wiedereinbau der Dralldüsen in die Brandbekämpfungsanlage die Justierung vor sich geht. Diese relativ uneffektiven, aber bisher einzig möglichen Methoden waren noch gepaart mit negativen Nebenerscheinungen, wie dem Gewindeverschleiß am Gehäuse der Dralldüse und dem Rohr der Brandbekämpfungsanlage und der wiederholt neuen Abdichtung des Gewindes. Dadurch ist allerdings auch die Gefahr vorhanden, daß Teile des Dichtungsmittels die spiralartigen Rillen verstopfen. Daraus ergibt sich in der Praxis, daß zuweilen bei Revisions- und Reinigungsarbeiten längerfristig, aber bei Großanlagen durch die Vielzahl der Düsen doch in beachtlichem Umfang ein erheblicher Zeit- und Kostenaufwand, sowie bei Gewindeschälen zusätzlicher Materialaufwand, dem an sich guten Düsenprinzip nachteilig anhaften.
Andere bekanntgewordene Lösungen, bei denen Dralldüsen verwendet werden, wie die DE 3703075, die DD 261911 und die US 4,109,869, weisen zumindest den entscheidenden Nachteil auf, daß die Anordnung der Drallkanäle sowie ihre Koordinaten zur A' istrittsöffnung eine erhöhte Molekularreibung mit einem Abbau der anstehenden Druckenergie bedingen, nur in einem relativ eng begrenzten Druckbereich funktionstüchtig sind und leicht zu Verstopfungen neigen. Da jedoch außer Klimaanlagen und dem Anwendungsfall der Gewächshausbefeuchtung in allen weiteren Anwendungsgebieten häufig Brauchwasser mit relativ hohem Verschmutzungsanteil zum Einsatz kommt, muß einer Verstopfungsgefahr der Düsen durch die im Wasser mitgeführten Feststoffpartikel konstruktiv vorgebeugt werden. Bei dem aufgeführten US-Patent kommt weiterhin noch als Nachteil hinzu, daß die dort beschriebenen Düsen für große Wasser-Durchsatzmengen, bezogen auf das Verhältnis zur Abmessung sonstiger Anlagen, völlig ungeeignet ist.
Ziel der Erfindung
Es ist das Ziel der Erfindung, eine einfache Montier- und Demontierbarkeit sowohl als Einfach- wie auch Mehrfachdüsen in sich und/oder in Baugruppen mit mehr als einer Dralldüse zu ermöglichen. Dabei soll der Zeit- und Kostenaufwand gegenüber den bisher bekannten gleichartig verwendbaren Lösungen erheblich gesenkt werden und eine zusätzliche Justierung zwecks Vorprüfung der technischen Parameter in Form einer Funktionserprobung vor dem Einbau in die Betriebsanlage entfallen. Eine Beschädigungsgefahr der Rohranschlüsse der Betriebsanlage im Fall von Reinigungs- und Revisionsarbeiten soll ausgeschlossen sein.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Dralldüse zu schaffen, deren Betriebsparameter ohne Prüfstand bereits durch eine selbstjustierende Funktionsweise, den Aufbau, die Ausbildung und die Abmessung der Einzelteile exakt bestimmbar sind. Die Bestimmbarkeit der technischen Parameter soll für den Wasserdurchsatz, die Sprühweise, das Sprühbild und auch den Sprühwinkel einzelner wie auch Gruppen von Dralldüsen bei extrem niedrigen, wie auch hohen Wasserdrücken möglich sein. Der Selbstreinigungseffekt bei Verwendung von Brauchwasser soll gewahrt sein, und im Düseninneren sollen die Verluste an Druckene . j gering bleiben. Im Verhältnis zur Leistung soll die Baugröße der Dralldüse relativ gering sein. Erfindur gsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß in der Dralldüse ein Drallkörper, bestehend aus einem Fußstück und einem mit an sich bekannten Spiralnuten versehenen Drallstück innerhalb eines Gehäusemantels auf einem in dor Bohrung des Gehäusemantels nach innen überstehenden Konterbund freisitzend angeordnet ist. Kopfseitig ist in dem Gehäusemantel ein 'opfstück, zumindest mit einer Kopfplatte und einem Sprühloch versehen, angeordnet.
Das Drallstück ist Bestandteil eines Drallkörpers mit einem scheibenförmigen Fußstück, dem gegenüber sich an dem Drallstück ein Zylinderzapfen befindet. Die mit dem Fußstück beginnenden Spiralnuten verjüngen sich anfangs in Richtung (jes Zylinderzapfens. Das Kopfstück kann neben der Kopfplatte mit dem Sprühlooh mit einem seitlicher. ~°%vinde für die Befestigung im Gehäusemantel und inwendig, im Bereich der Kopfplatte, als Kegelstumpf ausgehild Λ sein. Anstelle des Gewindes kann auch ein Bajonettverschluß und analoge Ausnehmungen im Gehäusemantel angeordnet sein. Es besteht jedoch auch die Möglichkeit, den Drallkörper in der Funktion eines Gehäusemantels auszubilden .nd darin einen weiteren kleineren Drallkörper, kopfseitig wiederum mit einem Kopfstück arretiert, anzuordnen.
Der Gehäusemantel der Dralldüse kann speziell für Feuerlösch- und Klimaanlagen u. o. aber auch pilzförmig ausgebildet sein, um mehr als einen Drallkörper einschließlich des jeweils zugeoi dneten Kopfstückes aufzurahmen. Dabei können die einzelnen, aus Drallkörper und Kopfstück bestehenden Einsätze so ausgerüstet sein, daß sie unterschiedliche technische Parameter bezüglich Sprühweite, -bild und -winKel erbringen. Ebensogut kann der Gehäusemantel fächerartig ausgebildet sein, um für spezielle Zwecke erforderliche Formen und Wirkungen des Sprühbildes zu erreichen.
Das jeweilige definierte Sprühloch kann an Hand von graphischen Übersichten in der Variation dor Drallkörper bezüglich der •-Tiefe ihrer Spiralnuten und einem technisch optimierten Wasserdruck angeordnet werden. Das Kopfstück kann mittels Verschraubung oder aber auch mittels Bajonettverschluß in dem Gehäusomantel angeordnet sein. Der Gehäusemantel kann in der Rohrwandung einer Flüssigkeitszuleitung direkt integriert angeordnet sein. Er kann aber auch über eine Gewindehülse mit der Rohrwandung einer Flüssigkeitszuleitung verbunden angeordnet sein.
Ausführ ingsbeispiele
An Hand von zwei Ausführungsbeispielen soll die Erfindung näher erläutert werden. Die zugehörigen Zeichnungen zeigen in
Fig. 1: eine einfache Dralldüse im Schnitt
Fig. 2: eine Draufsicht gem. Fig. 1
Fig.3: eine doppelte Dralldüse im Schnitt
Fig.4: einen Mehrfach-Pilzsprühkopf mit drei Dralldüsen
Fig. 5: eine Draufsicht gem. Fig.4
Fig. 6: einen Mehrfach-Pilzsprühkopf mit 19 Dralldüsen im Schnitt
Fig.7: eine Draufsicht gem. Fig.6
Fig.8: einen Mehrfach-Fächersprühkopf mit 16 Dralldüsen im Schnitt
Fig.9: eine Draufsicht gem. Fig.8
Fig.10: eine Graphik zur Düsenleistung bei konstanter Nuttiefe im Drallkörper mit variiertem Sprühloch
Fig. 11: eine Graphik zur Düsenleistung bei konstantem kleinen Sprühloch zur variierten Nuttiefe im Drallkörper
Fig. 12: eine Graphik zur Düsenleistung bei konstantem größeren Sprühloch zur variierten Nuttiefe im Drallkörper
Ausführungsbeispiel 1:
Ein Gehäusemantel 1 ist mit einer Bohrung 1.1 versehen mit unterschiedlichem Durchmesser. Kopfseitig ist die Bohrung 1.1 im Durchmesser vergrößert und besitzt ein Gewinde 1.2. Im Übergang zu dem fußseitig kleineren Durchmesser der Bohrung 1.1 ist ein Konterbund 1.3 ausgebildet.
Ein Drallkörper 2 besteht aus einem scheibenförmigen Fußstück 2.1 und einem Drallstück 2.2, das mit an sich bekannten Spiralnuten 2.3 und einem Zylinderzapfen 2.4 versehen ist. Gemäß der erfindungsgemäßen Lösung sind die Spiralnuten 2.3 so ausgebildet, daß sie im Bereich des Fußstückes 2.1 größer sind als an ihrem Auslauf vor dem Zylinderzapfen 2.4. Der Drallkörper 2 sitzt mit seinem Fußstück 2.1 frei selbstjustierend auf dem Konterbund 1.3. Ein Kopfstück 3 ist hutförmig ausgebildet und an seinen Seitenflächen mit einem dem Gewinde 1.2 adäquaten Gewinde 3.1 versehen. Weiterhin besitzt das Kopfstück 3 eine Kopfplatte 3.2 mit einem zentrischen Sprühloch 3.3. Das Sprühloch 3.3 besitzt eine größeren Durchmesser als der Zylinderzapfen 2.4. Die Kopfplatte 3.2 ist nach außen eben und nach innen als Kegelstumpf 3.4 ausgebildet. Für Montagezwecke verfügt die Kopfplatte 3.2 über Sacklöcher 3.5.
Wie aus der Fig. 3 hervorgeht, ist der Gehäusemantel 1 in eine Gewindehülse 4 eingeschraubt. Ein Dichtungsring 5 verhindert einen unerwünschten Flüssigkeitsaustritt. Die Gewindehülse 4 wurde bereits in der Vorfertigung in die Rohrwandung 6 eingeschweißt.
Aus dem Aufbau ergibt sich folgende Wirkungsweise:
Im Rahmen des Montageprozesses wird der Drallkörper 2 in die Bohrung 1.1 des Gehäusemantels 1 eingesetzt. Dabei setzt sich die Unterseite des Fußstückes 2.1 auf den Konterbund 1.3 auf. Die Gewinde 1.2 und 3.1 ermöglichen ein Einschrauben des Kopfstückes 3 in den Gehäusemantel 1 mit einem nicht weiter dargestellten Steckschlüssel, der in die Sacklöcher 3.5 eingesetzt
Die jeweilige Variante für den Wasserdurchsatz wird, wie auch ausdenTabellen gem. Fig. 10 bis 12 ersichtlich, durch die Faktoren Wasserdruck p, die Tiefe der Spirainut 2.3 und den Durchmesser des Sprühloches 3.3 in Abhängigkeit vom Durchmesser des Zylinderzapfens 2.4 bestimmt. Die Form des Kegelstumpfes 3.4 beeinflußt dabei strömungstechnisch das erzeugte Sprühnebelbild.
Die einzelnen Kurven IV bis Xl in Fig. 10 demonstrieren den Nachweis der Variabilität der Lösung in bezug des breiten Einsatzspektrums der Dralldüse. Durch Variation im Durchmesser des Sprühloches 3.3 bei konstantem Drallkörper 2 lassen sich nicht nur die Durchflußmengen drallkörper-spezifisch, sondern darüber hinaus auch, wie deutlich dargestellt, druckabhängig einstellen. Infolge ausreichender Überdeckung der Kurven ist praktisch ein jeder beliebiger Sprüheffekt erreichbar. Die Figuren 11 und 12 veranschaulichen, wie bei gleichbleibendem Durchmesser des Sprühloches 3.3 die Durchflußmenge drallkörper- und druckabhängig variiert werden kann. An Hand der Kurven A bis I wird gezeigt, daß ein lückenloser Anschluß an jeden gewünschten Anwendungsfall bezüglich Wasserdurchsatz und druckabhängigem Tropfenspektrum durch den Austausch des Drallkörpers und/oder des Kopfstückes 3 möglich ist. Außerdem wird verdeutlicht, daß durch eine geschickte Kombination verschiedener Durchmesser des Sprühloches 3.3 uns des Drallkörpers 2 bei gleichbleibendem Druck ρ /MPa/ an den einzelnen Düsen die Vorteile hinsichtlich der Gestaltung des Tropfenspektrums und der Wasserleistung, also ein Anwendungsfall viel Wasser und sechs Anwendungsfälle mit wenig Wasser, aber mit hohem Anteil feinster Tröpfchen möglich ist. Gleichzeitig kann damit auch die Gestaltung der Sprühkegel α und/oder β nahezu beliebig variiert werden. Diese Feinstvernebelung, die vor allem für die Befeuchtung in Gewächshäusern geeignet ist, hat neben dem geringen Wasserverbrauch noch den Vorteil einer agrotechniscli günstigen Klimabeeinflussung. Die exakte Geometrie des Verhältnisses Spiralnut 2.3 zu der spielfreien Parallelführung der Wandung von der Bohrung 1.1 in Verbindung zu der Außenwandung des Drallstückes 2.2 schaffen folglich exakt definierbare Sprühoperationen ohne zusätzliche Nachzentrierung. Auf einfache Art wird die Leistung der Dralldüse durch
einen Austausch des Kopfstückes 3 mit einer größeren bzw. kleineren Austrittsöffnung 3.3 geändert, die entsprechend einer tabellarischen Übersicht erfolgt. Selbst bei Eintritt von Verunreinigungsteilchen in dio Bohrung 1.1 ist noch eine Sprühwirkung an einem Teilabschnitt des ringförmigen Flüssigkeitsaustritts zwischen Zylinderzapfen 2.4 und der Austrittsöffnung gegeben. Die Reinigung der Dralldüse erfolgt auf einfache Art, indem ein Steckschlüssel in die Sacklöcher 3.5 gesteckt und das Kopfstück 3 aus dem Gehäusemantel 1 herausgedreht wird. Nach Entnahme des Drallkörpers 2 und der Säuberung erfolgt der Zusammenbau in umgekehrter Rsihenfolge. Für häufig in Brauchwasser vorkommende blättchenförmige Schmutzteilchen verfügt der Drallkörper 2 am Anfang seiner Spiralnuten 2.3 über einen Selbstreinigungseffekt. In die Spiralnut 2.3 des Drallstückes 2.2 kann kein Schmutz eindringen, da das Schmutzteilchen bereits im t'irhterförmigen Teil der Spiralnut 2.3 des Fußstückes 2.1 sitzen bleibt, woraufhin die betroffene Nut 2.3 ohne bestimmungsgemäßen Druck bleibt. Es erfolgt eine Füllung des Raumes zwischen dem Drallstück 2.2 und dem Kegelstumpf 3.4 mit Druck in entgegengesetzter Richtung, der sich so auswirkt, daß im vergrößerten Eintrittsbereich dieser Spiralnut 2.3 das Schmutzteilchen wendet und anschließend durch das Sprühloch ausgeworfen wird.
Ausführungsbeispiel 2:
Gemäß Fig.3 ist in einem Gehäusemantel 1 mit den gleichen Einzelelementen wie im Ausführungsbeispiel 1 ein Drallkörper 2 angeordnet. Ein Kopfstück 3, mit den gleichen Einzelelementen wie in Ausführungsbeispiel 1, ist im Gehäusemantel 1 arretiert. Der Drallkörper 2, der gleichzeitig als innerer Gehäusemantel 10 fungiert, weist nun wiederum eine Bohrung 10.1 mit einem Gewinde 10.2 und einem Konterbund 10.3 zwecks Aufnahme eines inneren Drallkörpers 20, der ebenfalls in verkleinerter Ausbildung ein Fußstück 20.1 sowie ein Drallstück 20.2 mit Spiralnut 20.3 und einen Zylinderzapfen 20.4 besitzt, auf. Entsprechend dimensioniert ist auch das zugehörige innere Kopfstück 30 mit seinen Einzelelementen, wie Gewinde 30.1, der Kopfplatte 30.2 mit ihrer Austrittsöffnung 30.3, dem Kegelstumpf 30.4 und den Sacklöchern 30.5. Aus dem Aufbau gemäß diesem Ausführungsbeispiel ergibt sich folgende Wirkungsweise:
Mit dieser Ausführungsart läßt sich sprühtechnisch -jedoch mit exakt definierbaren Parametern -eine analoge Wirkung, wie sie in der DD-PS 141626 beschrieben ist, erreichen. Und zwar sprüht die innere Dralldüse mit den Elementengruppen 10; 20 und 30 und bildet einen Primär-Sprühkegel β zur Intensivlöschung eines Brandherdes aus, während die äußere Dralldüse mit den Elementengruppen 1; 2 und 3 einen Sekundär-Sprühkegel α zur Befeuchtung und Übersprühung des Brandumfeldes bildet. Auf vorteilhafte Art und Weise kann jedoch analog dem Ausführungsbeispiel Ί die Montage bzw. Demontage vorgenommen werden, da alle Bauteile der äußeren wie auch der inneren Dralldüse durch die Kopfstücke 3 und 30 leicht zugängig und kontrollfähig sind.
Der Einsatz der Dralldüse gemäß beiden Ausführungsbeispielen kann über Gewindehülsen 4 oder direkt in die Rohrwandung 6 erfolgen.
Unabhängig von der Art eines Ausführungsbeispieles und auch in der Vermischung der Arten beider Ausführungsbeispiele ist es möglich, die Dralldüsen als Einzeldüsen, aber auch in einem Fächer-Sprühkopf 8 wie in Fig.8 und 9 oder auf einem Pilz-Sprühkopf 9 wie in Fig.4...7 anzuordnen.

Claims (12)

1. Dralldüse zum Versprühen und Vernebeln von Flüssigkeiten mittels von einem Gehäusemantel umgebenem Drallkörper, dadurch gekennzeichnet, daß ein Drallkörper (2), bestehend aus einem Fußstück (2.1) und einem, mit an sich bekannten Spiralnuten (2.3) versehenem Drallstück (2.2) innerhalb eines Gehäusemantels (1) auf einem in einer Bohrung (1.1) des Gehäusemantels (1) nach innen überstehenden Kor.terbund {1.3) freisitzend und kopfseitig ein in dem Gehäusemantel (1) arretiertes Kopfstück (3), zumindest bestehend aus einer Kopfplatte (3.2), mit einer definierten Austrittsöffnung (3.3) angeordnet ist.
2. Dralldüse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Drallstück (2.2) als Bestandteil des Drallkörpers (2) mit einem scheibenförmigen Fußstück (2.1), dem gegenüber sich an dem Drallstück (2.2) ein Zylinderzapfen (2.4) befindet, versehen ist.
3. Dralldüse nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die mit dem Fußstück (2.1) beginnenden Spiralnuten (2.3) in Richtung des Zylinderzapfens (2.4) sich verjüngend ausgebildet sind.
4. Dralldüsen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kopfstück (3) neben der Kopfplatte (3.2) mit Sprühloch (3.3) mit einem seitlichen Gewinde (3.1) für die Befestigung des Kopfstückes (3) im Gewinde (1.2) des Gehäusemantels (1) versehen und inwendig im Bereich der Kopfplatte (3.2) als Kegelstumpf (3.4) ausgebildet ist.
5. Dralldüse nach Anspruch 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Kopfstück (3) seitlich ein Bajonettverschluß (3.6) und analoge Ausnehmungen (1.4) hierzu indem Gehäusemantel (1) angeordnet sind.
6. Dralldüse nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Drallstück mit einem Gehäusemantel (1) der Drallkörper (2) zusätzlich in der Funktion eines inneren Gehäusemantels (10) und mit einem Kopfstück (3) ausgebildet ist, und in dem Gehäusemantel (10) ein innerer Drallkörper (20), kopfseitig wiederum mit einem Kopfstück (30) arretiert, angeordnet ist.
7. Dralldüse nach Anspruch 1 bis 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Gehäusemantel (1) pilzförmig zur Aufnahme von mehr als einem Drallkörper (2) einschließlich des jeweils zugeordneten Kopfstückes (3) ausgebildet ist.
8. Dralldüse nach Anspruch 1 bis 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Gehäusemantel (1) fächerartig zur Aufnahme von mehr als einem Drallkörper (2) einschließlich des jeweils zugeordneten Kopfstückes (3) ausgebildet ist.
9. Dralldüse nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das jeweilige definierte Sprühloch (3.3) in der Relation zur Tiefe der Spiralnuten (2.3) und einem technisch optimierten Wasserdruck (p) angeoranet ist.
10. Dralldüse nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Gehäusemantel (1) in der Rohrwandung (6) einer Zuleitung (7) direkt integriert angeordnet ist.
11. Dralldüse nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Gehäusemantel (1) über eine Gewindehülse (4) mit der Rohrwandung (6) einer Zuleitung (7) verbunden angeordnet ist.
12. Dralldüsenach Anspruch 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß über eine oder mehrere Zuleitungen (7) mehrere Flüssigkeiten und/oder unterschiedliche gasförmige und flüssige Medien der Bohrung (1.1) des Gehäusemantels (1) zuführbar sind.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4407780A1 (de) * 1994-03-09 1995-10-05 Total Feuerschutz Gmbh Sprühdüse zur Erzeugung eines Doppel-Sprühnebel-Kegels

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE4407780A1 (de) * 1994-03-09 1995-10-05 Total Feuerschutz Gmbh Sprühdüse zur Erzeugung eines Doppel-Sprühnebel-Kegels

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