DD277815A3 - Verfahren zur herstellung eines aktivierten nichtsedimentierbaren blei-ii-oxids in waessrigen systemen - Google Patents

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Herstellungsverfahren eines nichtsedimentierbaren, aktiven Blei-II-oxids in waessrigen Systemen, insbesondere in Anstrichsystemen. Blei-II-oxid soll mit geringem technischen Aufwand chemisch und mechanisch aktiviert werden, um die Sedimentation in waessrigen Systemen zu unterbinden. Durch Mischen und Mahlen eines waessrigen Systems im alkalischen Medium mit anorganischen, Blattstruktur aufweisenden Silikaten als Fuellstoffe wird erfindungsgemaess die Aufgabe dadurch geloest, dass42 -61 Masseteile Wasser17,5-28,5 Masseteile Blei-II-Oxid0,2 - 0,6 Masseteile Laugen der 1. Hauptgruppe des PSE0,8 - 1,2 Masseteile Butylpolyglykol0,09- 0,2 Masseteile Polyvinylakohol0,2 - 0,4 Masseteile Carboxylmethylcellulose mit18,0-24,5 Masseteile der bekannten silikatischenFuellstoffe aufgemahlen werden.

Description

Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft ein Herstellungsverfahren einos nichtsedimentierbaren, aktiven Bleill Oxids in wäßrigen Systemen, insbesondere in Anstrichsystomen.

Charakteristik des bekannten Standes der Technik

Bleioxid, insbesondereAlonnigo, wird als wirksames Korrosionsschutzpigmont in losungsmiltelhaltigen Koriosionsschutzmittoln beschrieben. Weiterhin dient Bleioxid als Faibpigment in Anstrichsystemen und wird u.a. in wäßrigen Dispersionen verarbeitet.

Lösungsmittelfroic Anstrichsystomo auf der Basis wäßriger Dispersionsmittel von organischen Polymeren besitzen eine Reihe von Vorteilen.

Bei dor Herstellung von wäßrigen Dispersionsfarben ist bekannt, daß die Zugabe von Füllstoffen, wie Talkum, China Clay, Tone mit Schichtstruktur das Pigmentschwobeveihalten positiv beeinflussen. Eine bessere Verteilung dor Pigmente und Füllstoffe in dor Mischung bei dor Herstellung von Disporsionsfarben wird u. a. mittels Reibmischern, in Trichter- odor Kugelmühlen erreicht.

Zur Einstellung des Disporsionsgrades und der Stabilisierung iier Polymerteilchen ist bekannt, djß den wäßrigen Dispersionen Polyvinylalkohol oder ein Gemisch von Polyvinylalkohol und Celluloseäthor zugegeben werden. Celluloseether und NHj dienen zur Einstellung dos pH-Wortos.

Als nachteilig hat sich bei diesen Systemen die verstärkte Sedimentation und Agglomeration der Verwendung Bleipigmento aufgrund der hohen Dichte des Bleis herausgestellt.

Um dieso nachteiligen Wirkungen auszuschließen, ist weiterhin ein ständiges Rühren dos Systems erfordorlich.

Außerdem sind sogenannte .Non-setting'Pigmento bekannt.

Dieso mikronisierten Pigmente werden durch Foinstaufmahlen erhalten. Dio Sedimentation kann infolge dor Feinheit gemindert, aber nicht vorhindott worden.

Ziel der Erfindung

Ziel der Erfindung ist es, mit geringstem technischen Aufwand die Sedimentation von BloillOxid in wäßrigen Systemen zu vorhindorn.

Darlegung des Wesens der Erfindung

Dio Erfindung liegt der Aufgabo zugrunde, Bloilloxid chemisch und mechanisch zu aktivieren und dio Sedimentation in wäßrigen Systemen zu unterbinden.

Durch Mischen und Mahlen einos waßrigon Systems im alkalischen Medium mit anorganischen, Dlattstmktur aufweisenden SiI.tnten als Füllstoffe wird dio Aufgabe erfindungsgemaß dadurch gelost, daß 42-61 Masscteilo Wasser

17,&-28,5 Massoteile Bleill oxid

0,2-0,6 Massetoile Laugen der 1. Hauptgruppo des FSE

O₁B-1,2 Massotoilo Bitylpolyglykol

0,03-0,2 Massotoilo Polyvinylalkohol

0,2-0,4 Masseteile Carboxymethylcellulose

mit 18-24,5 Massetoilon der bekannten silikatischen Füllstoffe aufgomahlcn worden. Als Laugen weren NaOH oder KOH vorwendet worden.

Es entsteht ein breiig pastoses Pigmontsystem, denen andere Komponenten, wio Polymerlaticos und Hilfsstoffo, hinzugomahlon werden können, fs ist jedoch auch möglich, das breiigo pastoso Pigmentsystom zu trocknen und wio bekannt durch eine

Schlagstiftmühle auf die gewünschte Feinheit zu vermählen, um es als pulvorartiges System in die entsprechenden Rozepturformulierungen einzubringen. Die Sedimentation wird durch drei Effekte verhindert, welche in der Oberflächenreaktion und in physikalisch mechanischen Prozessen begründet sind.

Bloi-lf Oxid wird größtenteils auf bekannte Weise au/ die Srhichtsilikate aufgetragen. Infolge der Reaktion mit den Laugen bilden sich oberflächlich Plumbate aus, welche teilweise mit den anwesenden Polyolverbindungen zur Bildung von Chelatkomploxen fuhren.

Im synorgist'schen Zusammenwirken dieser Effekte kann die starke Sedimentationsneigung des Blei-Il-Oxids, welche in den Dichteunterschiedon zwischen Pb- und dem erfindungsgemäßen Medium (etwa 8g/m³) begründet ist, eleminiert werden.

Aufführungsbeispiele

(Zusammensetzung: Massetoilo in %)

Wasser 57,73

Kaolin 21.17

Blei-Il oxid 19,01

Butylpolyglykol 1.09

Natronlauge 10%ig 0,54

Karboxymotyicollulose 0,31

Polyvinylalkohol 0,15

AMe Komponenten worden in einer Porzellankugelmühle 4,5 Stunden gemischt und vormahlen.

Claims (2)

1. Verfahren zur Herstellung eines aktivierten nichtsedimentierbaren Blei-Il-Oxids in wäßrigen Systemen durch Mischen und Mahlen des wäßrigen Systems im alkalischen Medium mit anorganischen, Blattstruktur aufweisenden Silikaten als Füllstoffe, dadurch gekennzeichnet, daß 42-61 Masseteile Wasser

17,5-28,5 Masseteile Blei-Il-Oxid

0,2-0,6 Masseteile Laugen der 1. Hauptgruppe des PSE

0,8-1,2 Masseteile Butylpolyglykol

0,09-0,2 Masseteile Polyvinylalkohol

0,2-0,4 Masseteile Carboxylmethylcellulose
mit 18-24,5 Masseteile der bekannten silikatischen Füllstoffe aufgemahlen werden.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Laugen der 1. Hauptgruppe des PSE NaOH oder KOH verwendet werden.