DD276704A1 - Verfahren zur erhoehung der tragfaehigkeit duennwandiger, geschlitzter rohre in gesteinen und selbsterhaertenden mischungen - Google Patents

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DD276704A1
DD276704A1 DD32153488A DD32153488A DD276704A1 DD 276704 A1 DD276704 A1 DD 276704A1 DD 32153488 A DD32153488 A DD 32153488A DD 32153488 A DD32153488 A DD 32153488A DD 276704 A1 DD276704 A1 DD 276704A1
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slotted
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synthetic resin
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DD32153488A
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Lothar Orlob
Paul Riemer
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Sdag Wismut
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Erhoehung der Tragfaehigkeit von Rohrankern beim Ausbau von bergbaulichen Hohlraeumen und kann auch vorteilhaft im Bauwesen angewandt werden. Um destruktiven Wirkungen im Umgebungsbereich des als Ausbauelement einzutreibenden duennwandigen Rohres durch dieses entgegenzuwirken wird vor dem Eintreiben des Rohrankers eine Kunstharzpatrone in das Ankerbohrloch eingefuehrt, die dann zerstoert wird. Die Kunstharzmischung verfestigt das den Anker umgebende Gestein, bzw. selbsterhaertende Mischung wieder und erhoeht im starken Masse die Ankertragkraft.

Description

Nachdem die Klebpatrone in das Bohrloch eingeführt worden ist, wird der Rohranker in bekannter Weise in dieses Bohrloch eingetrieben. Dabei wird die Klebpatrone durch den Rohranker bis zur Bohrlochsohle geschoben und beim weiteren Eintreiben des Rohrankers zerstört.
Nach der Zerstörung der Klebpa'rone gelangt das Kunstharz durch Schmier- und Druckwirkung beim vollständigen Eintreiben des Rohrankers zwischen Bohrlochwandung und Rohranker sowie in das Umgebungsmateriai, was durch das leicht konische Ankerende begünstigt wird. Der Rohranker ist sofort in der Lage Last aufzunehmen. Dieses Lastaufnahmevermögen erhöht sich durch das Abbinden des Kunstharzes.

Claims (1)

  1. Verfahren zur Erhöhung der Tragfähigkeit dünnwandiger, geschlitzter Rohre in Gesteinen und selbsterhärtenden Mischungen, dadurch gekennzeichnet, daß zuerst eine Kunstharzpatrone in ein bekanntermaßen untermaßig gebohrtes Ankerloch eingeführt und danach das dünnwandige geschlitzte Ankerrohr eingetrieben wird.
    Anwendungsgebiet der Erfindung
    Die Erfindung ist dem technischen Gebiet des Bergbaues zugehörig und findet vorteilhafte Anwendung beim Ausbau von bergbaulichen Hohlräumen mittels rohrförmigen dünnwandiger, geschlitzter Ausbauelemente. Eine Anwendung im Bauwesen kann ebenfalls vorteilhaft sein.
    Charakteristik des bekannten Standes der Technik
    Es ist z.B. aus dem DD WP 259894 A1 bekannt, daß als Ausbauelementc dünnwandige, geschlitzte Rohre, auch als Split-Set· Anker international bezeichnet, im Bergbau Anwendung finden. Diese dünnwandigen, geschlitzten Rohre müssen in ein untermaßiges Aufnahmeloch mit einer speziellen Vorrichtung eingetrieben werden. Der Durchmesser dieses Ankers wird dadurch verringert, wobei der Schlitz des Rohres sich verkleinert oder schließt und ein sofortiges Anpressen des Ankers an das Bohrloch und damit ein sofortiger Haft uaftaufbau eintreten soll.
    Ein entscheidender Nachteil dieses Ankertyps besteht jedoch darin, daß in Umgebungsmateriaüan geringerer Festigkeit, z.B. erhärtender Versatz, die erforderliche Haftkraft und damit die Mindesttragkraft nicht erreicht wird, weil die Druckfestigkeit dieses Umgebungsmaterials überschritten wird und somit eine partielle Zerstörung bzw. Aufhebung der inneren Zusammenhaltskräfte der und zwischen den Strukturelementen dieses Materials eintritt. Dieses Versagen durch technisch bedingte Nachteile erfordert oftmals im Bergbau erhöhte materiell-technische und ökonomische Aufwendungen zur Absicherung der bergmännischen Hohlräume durch arbeitskräfte- und zeitintensiven Stützausbau.
    Ebenfalls gut bekannt sind Klebanker, Schuermann, F., u.a., Die Weiterentwicklung dos Klebankers, Glückauf, 1970, 26. November, S. 1145 oder DD WP 49282. Hierbei werden zum Einbau der Anker meist ein patronierter Kunstharzmörtel oder Polyurethanschaumsysteme, DD WP 254975, verwendet. Die Patrone wird in das Bohrlochtiefste geschoben und dort mit dem nachdringenden Ankerende zerstört und durch eine chemische Reaktion in einem größeren Hohlraum nach Durchmischung vernetzt. Die Aushärtung des polymeren Materials ist von dessen Zusammensetzung abhängig und erfolgt in einem Zeitraum bis zu mehreren Stunden. Dies wirkt sich insofern nachteilig aus, als daß die Anker erst dann gespannt werden können, wenn die Reaktion beendet ist und damit erst nach dieser Zeit als Ausbauelement wirksam werden können. Diese systembedingte Verfahrensweise kann zu Komplizierungen des gesamten bergbautechnologischen Ablaufes führen.
    Ziel der Erfindung
    Das Ziel der Erfindung besteht in der Erhaltung des Zusammenhaltes von Material geringerer Festigkeit, der Senkung des Arbeitszeitaufwandes und der Verkürzung der Ausbauzeit bei der Absicherung von Hohlräumen in geringfestom Material, vorzugsweise erhärtendem Versatz.
    Darlegung des Wesens der Erfindung
    Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Erhöhung der Zusammenhalts- und Haftkräfto beim Ankern mit dünnwandigon, geschlitzten Rohren in Materialien geringer Festigkeit vorzugsweise erhärtendem Versatz zu entwickeln. Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß zunächst eine Kunstharzpatrone in das untermaßig gebohrto Loch eingeschoben wird und danach das Eintreiben des geschlitzten, leicht konischon Ankorrohros vorgenommen wird. Durch das Eintreiben des Ankerrohres wird die Kunstharzpatrone zerstört und dio Mischung in das poröse Material geringerer Festigkeit eingetrieben. Durch dioso Verfahrensweise wird der destruktiorenden Wirkung im Umgebungsmatorial geringerer Festigkeit durch das Eintreiben des geschlitzten Rohres gleichzeitig wiodor durch ein Herstellen oines Vorbundos mit hohen Zusammenhalts- und Haftkräften am Ankor und in soinoi unmittelbaren Umgebung ontgogonwirkt und am Anker sowio in seiner unmittolbaion Umgabung hoho Ankortragkräfto garantiert.
    Ausfuhrungsbelsplel
    Das vorgoschlagono Vorfahren wird nachstehend an oinorn Ausführungsboispiol, bezogen auf das Einbringen von dünnwandigon, goschlitz(on Rohren als Ausbauolomont in orhärtondom Vorsatz näher erläutert. In orhärtondom Vorsatz ist boi Druckfostigkoiton bis 1,5MPu zur Sichorung dos borgmännischon Hohlraumes das Einbringen von Ausbau notwondig. Als Ausbauolomont kommon Rohrankor, dio zusätzlich durch Kunstharz mit dor Bohrlochwandung vorklobt worden, zur Anwondung.
DD32153488A 1988-11-07 1988-11-07 Verfahren zur erhoehung der tragfaehigkeit duennwandiger, geschlitzter rohre in gesteinen und selbsterhaertenden mischungen DD276704A1 (de)

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