DD271978A1 - Giessharzisolierter messwandler - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft einen giessharzisolierten Messwandler mit einer auf ein geschlitztes, metallisches Wickelrohr aufgebrachten Hochspannungswicklung, die eine auf einem Magnetkern sitzende Niederspannungswicklung umgibt. Die erfindungsgemaesse Loesung besteht darin, dass an der inneren Umfangsflaeche des Wickelrohres eine siebartige, giessharzdurchlaessige, selbsttragende Elektrode angeordnet ist, die mit jeweils einem Rand um beide Enden des metallischen Wickelrohres greift und die mit der Giessharzisolation eine innige Verklammerung eingeht, so dass die Elektrode mit der Giessharzkontraktion verformbar ist.
Description
Hierzu 1 Seite Zeichnungen
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft einen gießharzisolierten Meßwandler mit einer auf ein geschlitztes, metallisches Wickelrohr aufgebrachten Hochspannungswicklung, die eine auf einem Magnetkern sitzende Niederspannungswicklung umgibt.
Charakteristik des bekannten Standes der Technik
Die Isolation der Wicklungen von Gießharz-Spannungswandlern erfolgt durch Umgießen mit Füllstoff versetztem Giußharz. Beim Aushärteprozeß entstehen Schrumpfspannungen im Umguß, die sich an besonders ungünstigen Stellen im Wandler, wie z. B. an den Flächen und Kanten des Wickelrohrinnenraumes, durch unkontrollierte Hohlraum- und Haarrißbildung abbauen. Diese Fehlstellen führen besonders im Bereich zwischen Hoch- und Niederspannungswicklung zu Glimmerscheinungen, die sich als HF-Teilentladungen auswirken.
Um eine unkontrollierte Spaltbildung zu vermeiden, ist es bekannt, unmittelbar zwischen Wicklung und Umguß mindestens an einer Seite einen spaltförmigen Raum vorzusehen, der unter Verwendung von Folienlagen hergestellt wird (ÜE-AS 1161643). Dadurch soll beim Schrumpfprozeß eine Entlastung der Isolation erreicht werden. Der künstliche Spalt ist durch einen beidseitig angeordneten elastischen Metallschirm elektrisch kurzgeschlossen, um schädliche Glimmerscheinungen zu vermeiden. Ungünstig ist bei dieser Lösung, daß das Gebilde aus mehreren miteinander kombinierten Materialien zusätzliche Probleme in der inneren Stabilität und beim Anbringen und Halten in der Wicklung hervorruft und das Anschließen der Metallschirme durch einer, gesonderten Anschluß erfolgen muß. Des weiteren ist für eine vollisolierte, metallgekapselte Hochspannungsschaltanlage ein Einleiterstromwandler mit Gießharzisolation bekannt, in der zwei Ringkerne mit Sekundärwicklung eingebettet sind (CH-PS 580860). An der Außenfläche ist eine Polsterung an der Innenfläche din leitender oder halbierender Belag, vorzugsweise ein Gazeschirm, vorgesehen. Dieser Meßwandler ist speziell für Hochspannungsschaltanlagen ausgeführt. Die Gießharzisolation ist nur für Niederspannung bemessen, während die Hochspannungsisolation durch das Isoliergas innerhalb der Kapselung der Hochspannungsschaltanlage gebildet ist.
Weiterhin ist ein Gießharz-Spannungswandler bekannt, bei dem dar gesamte Hochspannungswicklungsteil auf ein geschlitztes Kupferrohr gewickelt ist (DE-AS 10S7022; DE-AS 1272442). Bei diesom zweipolig isolierten Spannungswandler ist das Kupferrohr auf halbem Potential gelegt. Löst sich jedoch der Gießharzkörper vom Kupferrohr ab, kommt es zu Glimmerscheinungen am Spalt. Um dies zu vermeiden, wird das Kupferrohr mit einem Leitlack überzogen, der beim etwaigen Ablösen des Gießharzes vom Kupferrohr am Gießharz haften soll. Bei dieser Anordnung ist von Nachteil, daß der Leitlack sich nicht immer vom Rohr löst und kleinste Lunker, die insbesondere bei waagerechter Vergaßlage des Wickelrohres auftreten, unter der Leitlackschicht anstehen, so daß keine Teilentladungsfreiheit gegeben ist.
Ziel der Erfindung
Die Erfindung verfolgt das Ziel, HF-Störstellen in der Gießharzisolation bei Spannungswandlern auszuschließen.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen gießharzisolierten Meßwandlei der eingangs genannten Art anzugeben, bei dem die störenden, durch kleinste Hohlräume und Haarrisse am Wickelrohr der Hochspannungswicklupg verursachten Teilentladungen beseitigt sind und gewährleistet ist, daß die Rißbildung nicht über den Bereich des Wickelrohres hinausgehend in den übrigen Gießharzkörper einläuft.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß an der inneren Umfangsfläche des Wickelrohres eine siebartige, gießharzdurchlässige, selbsttragende Elektrode angeordnet ist, die zur Befestigung und elektrischen Kontaktierung sowie zur Begrenzung der Rißbildung mit jeweils einem Rand um die Enden des metallischen Wickelrohres greift und mit der
Gießharzisolation eine innige Verklammerung eingeht, so daß die Elektrode mit der GießharzkonUaktion verformbar ist. Die Hohlraum- bzw. Haarrißbildung am Wickelrohr der Hochspannungswicklung kann zwar nicht verhindert werden, aber die Elektrode geht dorch die Verklammerung mit der Harzschrumpfung mit und wird leicht verformt. Damit liegen die Hohlräume
nicht beanspruchten Bereich. Störende Teilentladungen sind so ausgeschlossen. Durch die seitlich umgeschlagenen Ränder der Elektrode um die Wickelrohrenden kann sich die Rißbildung .licht im übrigen Gießharzkörper fortsetzen und bleibt auf den Wickelrohrbereich begrenzt.
Durch entsprechende Stärke, Materialauswahl und Perforationsgrad der Elektrode wird die Verformbarkeit bei der Gießharzkontraktion gewährleistet. Für die Elektrode wird vorzugsweise Streckmetall verwendet.
Ausführungsbdispiel
Anhand einer Zeichnung soll die Erfi Jving nachstehend näher erläutert werden. Inder zugehörigen Zeichnung zeigen
Fig. 1: o.nen Gießharz-Spannungswandler im Schnitt und
Fig. 2: den Bereich der Hochspannungswicklung des Spannungswandlers.
Der in Fig. 1 dargestellte Spannungswandler ist als zweipolig isolierter Wandler ausgeführt. Die Hochspannungswicklung 1 des Spannungswandlers ist auf ein geschlitztes Metallrohr 2 gewickelt und allseitig mit einer Gießharzisolation 3 umgeben. Zwischen der Hochspannungswicklung 1 und einer Niederspannungsw'cklung 4, die auf einem Magnetkern 5 sitzt, befindet sich die elektrisch am höchsten beanspruchte Gießharzisolation. An der inneren Umfangsfläche des metallischen Wickelrohres 2 der Hochspannungswicklung 1 befindet sich dine siebartige, gießha.^durchlässige Elektrode 6. Diese Elektrode 6 ist selbsttragend, d. h. ohne tragende Einlagen ausgeführt, und vorzugsweise aus Streckmaterial gefertigt. Zur Befestigung am metallischen Wickelrohr 2 und zur elektrischen Kontaktierung wird die Streckmetallelektrode 6 mit jeweils einem Rand klammerartig um beide Enden des Wickelrohres 2 umgeschlagen. Durch die siebartige, gießharzdurchlässige Struktur der Elektrode 6 erfolgt beim Gießhat7umg jft aine gute Einbettung und innige Verklammerung der Elektrode 6 mit dem Umgußharz. Zwar kann eine Hohlraum- oder Haarrißbildung am Wickelrohr 2 nicht verhindert werden, aber die Elektrode 6, geht durch die Verklammermg mit der Harzschrumpfung mit und wird leicht verformt. Die kleinsten Hohlräume und Risse liegen also mit Sicherheit zwischen Wickelrohr 2 und der Elektrode 6. In diesem elektrisch nicht beanspruchten Bereich verursachen diese somit keine störenden Teilentladungen. Durch das seitliche Umschlagen der Streckmetallelektrode 6 über die Wickelrohrenden erfolgt nicht nur die elektrische Kontaktierung, sondern es wird auch die Ablösung und Rißbildung seitlich so begrenzt, daß diese nicht in den übrigen Gießharzkörper vordringen kann.
Claims (3)
1. Gießharzisolierter Meßwandler mit einer auf ein geschlitztes, metallisches Wickelrohr aufgebrachten Hochspannungswicklung, die eine auf einem Magnetkern sitzende Niederspannungswicklung umgibt, gekennzeichnet dadurch, daß an der inneren Umfangsfläche des Wickelrohres (2) eine siebartige, gießharzdurchlässige, selbsttragende Elektrode (6) angeordnet ist, die mit jeweils einem Rand um beide Enden des metallischen Wickelrohres (2) greift und die mit der Gießharzisolation (3) eine innige Verklammerung eingeht, so daß die Elektrode (6) mit der Gießharzkonzentration verformbar ist.
2. Gießharzisolierter Meßwandlor nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß durch entsprechende Stärke, Material und Perforation der selbsttragenden Elektrode (6) die Verformbarkeit mit der Gießharzkontraktion gewährleistet ist.
3. Gießharzisolierter Meßwandler nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß für die Elektrode (6) Streckmetall verwendet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD31556388A DD271978A1 (de) | 1988-05-09 | 1988-05-09 | Giessharzisolierter messwandler |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD31556388A DD271978A1 (de) | 1988-05-09 | 1988-05-09 | Giessharzisolierter messwandler |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DD271978A1 true DD271978A1 (de) | 1989-09-20 |
Family
ID=5599087
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DD31556388A DD271978A1 (de) | 1988-05-09 | 1988-05-09 | Giessharzisolierter messwandler |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DD (1) | DD271978A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4227890A1 (de) * | 1992-08-22 | 1994-03-03 | Ant Nachrichtentech | Übertrager mit Schirmung sowie Verwendung |
-
1988
- 1988-05-09 DD DD31556388A patent/DD271978A1/de active IP Right Grant
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4227890A1 (de) * | 1992-08-22 | 1994-03-03 | Ant Nachrichtentech | Übertrager mit Schirmung sowie Verwendung |
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