DD268778B1 - Schaltungsanordnung eines digitalen lichtwellenleiterpruefgeraetes - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung eines digitalen Lichtwellenleiterprüfgerätes. Die Schaltungsanordnung eines digitalen Lichtwellenleiterprüfgerätes dient in Verbindung mit einem Lichtwellenleiterfehlerortungsgerät, welches nach dem Impulsechoverfahren arbeitet, zur Feststellung von Fehlern in der Nähe von Steckern, welche z. B. in der Produktion bzw. beim praktischen Einsatz der Lichtwellenleiter auftreten. Außerdem wird die Gesamtzahl der reflektierenden Stoßstellen ermittelt. Die Grundlage dafür bildet ein Monoflop, das zum Zeitpunkt des Anfangsreflexes angestoßen wird. Aus dem Vergleich der Laufzeit des Reflexsignales und der durch den Monoflop eingestellten Laufzeit wird dns Meßergebnis ermittelt.
Description
Hierzu 2 Seiten Zeichnungen
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung eines digitalen Lichtwellenleiterprüfgerätes, mit dessen Hilfe aus den Signalen eines Lichtwellenleiterreflektometers, das nach dem Impulsechoverfahren arbeitet, eine Feststellung von Fehlern in Steckern ohne Angabe der Entfernung möglich ist. Außerdem kann die Anzahl der sich auf der Strecke befindenden reflektierenden Stoßstellen bestimmt werden. Der Einsatz des Gerätes ist damit auf die Kontrolle von konfektionierten Lichtwellenleitern bezüglich reflektierender Stoßstellen in Lichtwellenleitersteckern beschränkt.
Heute sind Geräte bekannt, mit deien Hilfe unter Anwendung des Impulsechoverfahrens Ortungsgenauigkeiten von 40mm erreicht werden können.
In einem Forschungsbericht des Institutes für Hochfrequenztechnik, Technische Universität Berlin, wird ein optisches Faserlängenmeßgerät mit oben genannten Eigenschaften von M.Gwiazdowski und H.F.Schlaak vorgestellt. Dieses Gerät arbeitet bei einer Wellenlänge von 850 nm und gibt Lichtimpulse von 2,5ns bei einer Leistung von 5 W ab. Der Empfängerverstärker arbeitet mit einer Bandbreite von 500MHz, und die Auszählfrequenz beträgt 100MHz. Durch den Einsatz eines Mikrorechners wird bei statistischer Mittelung der Meßergebnisse die oben genannte Genauigkeit erreicht. Um dieses Gerät für den beschriebenen Einsatzfall einsetzen zu können, müßte die Steckverbindung vor dem Bruch mittels Immersionsflüssigkeit ganz unterdrückt werden, was sich in der Praxis nicht realisieren läßt. In dem BRD-Patent G 01 M 11 /02 DE 3246928 wird eine Anordnung zur Bestimmung und Ortung von Reflexionsstellen in lichtleitenden Objekten beschrieben. Dabei wird davon ausgegangen, daß man mit einem nach dem Überlagerungsprinzip arbeitenden optischen Faserbereichs-Reflektometer wegen der kurzen Wellenlängen und der damit verbundenen hohen Auflösung Strukturen der integrierten Optik sowie monomodale oder polarisationserhaltende Faserkomponenten oder dgl. analysieren kann. Die Messung wird hier auf folgende Art und Weise realisiert:
Eine gewobbelte Lichtquelle von einem Monomodenlaser läuft auf das Meßobjekt zu. Ein Teil dieser Lichtquelle sowie die an den Reflexionsstellen reflektierten Wellen gelangen über einen Vier-Tor-Faserkoppler zum Lichtempfänger. Aus den Überlagerungen dieser Lichtwellen, d.h. den verhältnismäßig langsamen Lichtenergieschwankungen, folgen Meßwerte für Ort und Betrag der Reflexion. Die Nennwellenlänge des Monomodenlasers liegt z. B. bei 830 nm. Bei eintm Wobbeihub von etwa 2 bis 5 nm liegt die örtliche Auflösung bei 0,1... 1 nm.
In dem BRD-Patent G 01 M 11 /023422513 wird ein einfaches Verfahren zum Überprüfen eines Lichtwellenleiters auf Lichtdurchgang und auf eine durch Defekte verursachte, unzulässige Dämpfungsüberhöhung vorgestellt. Dabei wird das Empfangssignal mit ein elektrischen Signal verglichen und so eine Aussage über die Höhe der Dämpfung getroffen. Mit diesem Prüfverfahren ist allerdings eine Ortung von Steckerbrüchen unmöglich.
Das Patent DD 264299 beschreibt eine Schaltungsanordnung zur Ausmessung von Laufzeiten elektromagnetischer Wellen. Dieses Gerät nutzt statistische Mittelungsverfahren, um eine Ortungsgenauigkeit von ±1,1 m zu erreichen (Ausführungsbeispiel). Diese Auflösung ist zur Lösung der Aufgabenstellung nicht ausreichend. Außerdem ist der technische Aufwand und die Bedienung eines derartigen Gerätes wesentlich komplizierter als die hier vorgestellte Variante, da für die Meßwerterfassung- und Verarbeitung ein Rechner verwendet wird.
Das Ziel der Erfindung b» steht darin, einen kompliziert aufgebauten Fehlerortungsmeßplatz, welcher nur unter Verwand ng von einem Mikrorechner einen Bruch in Steckerenden orten könnte, durch eine sehr einfache digitale Schaltung zu ersetzen. Dabei soll sich die Bedienung des Gerätes so weit vereinfachen, daß das Meßergebnis nach einer kurzen Voreinstellung sofort vorliegt.
auf Lichtwellenleitern zur Ortung von Brüchen in Steckern im Meterbereich liegt. Dabei interessiert lediglich die Aussage, ob im betrachteten Steckerbereich eine Bruchstelle vorliegt oder nicht. Eine weitere Aufgabe besteht darin, die Anzahl der reflektierenden Stoßstellen, welche sich auf dem zu prüfenden Lichtwellenleiter befinden, zu ermitteln.
angestoßen, welcher im Zeitbereich t, bis t2 ein Signal abgibt. Der Zeitpunkt tt wird durch die Länge des Anfangsreflexes bestimmt.
n,r = 1,4682 Gruppenbrechzahl
unterdrückt, daß eine Auswertung einer direkt folgenden reflektierenden Stoßstelle möglich ist. Liegt der fehlerhafte Stecker an der Verbindungsstelle (siehe U7), so entsteht bei der Und-Verknüpfung der Spannungen U7 und Ug ein kurzer Hlgh-Impuls im
der fehlerhafte Stecker am Lnde der Leitung (siehe U7), so kommt es bei der Und-Verknüpfung der Spannungen U7 und U9 zu keinem Impuls für U8. Somit ist durch einfaches Umpolen des Prüflings eine Aussage über die Lage des defekten Steckers möglich. Mit dem Zähler, der durch das Synchronisationssignal initialisiert wird, wird die Anzahl der durch das Meßprinzip auflösbaren Stoßstellen ermittelt (mindestens 1Sm auseinanderliegend).
Als optischer Fehlerortungszusatz 1 wird ein OF11 verwendet. Dieses Gerät koppelt optische Impulse in den Vorweglichtwellenleiter 11 ein, die aufgrund der Anpassung der Steckverbindung 12 mittels Immersionsflüssigkeit erst an der Bruchstelle 13 des Prüflings 14 reflektiert werden können. Dabei entsteht die bei U3 eingezeichnete Laufzeitdifferenz durch die Lage (1st Bruchstelle 13 entweder am Ende der Leitung 15 oder am Steckveibinder 12. Der im Reflexsignal 3 enthaltene Anfiingsreflex hat beim OF11 eine Breite von tE = 300 ns. Mit dem Vorweglichtwellenleiter 11 wird diese Zeit unter der Voraussetzung tv a t£ überbrückt, wobei ty die Laufzeit des Vorweglichtwellenleiters 11 ist. Beim Impulsechoverfahren gilt damit:
-t = 30,63 m
2· ngt
Gewählt wird ein Vorweglichtwellenleiter mit der Länge Sy = 40 m. Die Komparatoren 4 und 7 stellen einfache Schwellwertschalter mit einer geeignet gewählten Triggerschwello dar, in denen das Synchronisationssignal 2 und das Reflexsignal 3 des optischen Fehlerortungsmeßplatzes 1 in TTL-kompatible Signale gewandelt werden. Da im Ausführungsbeispiel als Prüfling 14 ein sB = 2 m langer Lichtwellenleiter verwendet werden soll, hat die Haltezeit t2 des hochstabilen Monoflops 6, welcher zum Zeitpunkt t = to über das Und-Gatter 5 angestoßen wird (Überlappung der High-Signale von U4 und U7), einen Wert von t2 = 411,4 ns. Durch die Verwendung eines Monoflops zur Realisierung der Haltezeit kommt es zu keinerlei Synchronisationsproblemen. Im Bereich von At = ±25ns !ißt sich der hochstabile Monoflop abgleichen (t2' = t2 ± At),
wobei t/ die nach dem Abgleich eingestellte Haltezelt ist. Das entspricht einer Lichtwellenleiterlänge von As = ±2,552 m. Damit ergeben sich bei voller Auslastung dieses Abgleichbereiches folgende Grenzen für t,:
te < t, < t2 - At, 300 ns < t, < 391,4 ns.
t, = 350ns, tj = 411,4ns, At = ±25ns,t2' = 411,4ns ±25ns. Laufzeit ti bis zum Bruch 13, wenn der fehlerhafte Stecker an der Steckverbindung 12 liegt:
tL = 2-^--Sy = 391,8 ns "ο
tL = 2 -^- · (sv + s„) = t2 = 411.4ns Vo
Befindet sich der Bruch 13 am Steckverbinder 12, so wird das Und-Gatter 8 während folgender Zeit durch die Spannungen Ue und U7 durchgesteuert:
391,8 ns JStS 411,4 ns.
Damit wird das Flipflop 10 gesetzt und die Anzeige 16 leuchtet auf. Liegt der Bruch am Ende 15 der Leitung, so kann das Und-Gatter 8 nicht durchgesteuert werden, da die Spannungen U« und U7 nicht gleichzeitig High-Potential haben. Nutzt man für den Zähler 9 einen 4-Bit-Binärzahler, so können maximal 14 Brüche gezählt werden, da der Anfangsreflex als erste Stoßstelle verarbeitet wird.
Claims (2)
1. Schaltungsanordnung eines digitalen Lichtwellenleiterprüfgerätes unter Verwendung eines optischen nach ei^m Impulsechoverfahren arbeitenden Fehlerortungsgerätes, eines Signalkomparators für das Reflexsignal, eines Komparators für das Synchronisationssignal, eines Vorweglichtwellenleiters, der mit dem Ausgang verbunden ist, eines Zählers, eines Flipflops von Und-Gattern und einer Anzeige, gekennzeichnet dadurch, daß der Ausgang des Komparators (4) mit einem Eingang des Und-Gatters (5), mit dem Setzeingang des Zählers (9) und dem Rückset^eingang des Flipflops (10) sowie der Ausgang des Signalkomparators (7) mit dem anderen Eingang des Und-Gatters (5), mit einem Eingang des Und-Gatters (8) und dem Takteingang des Zählers (9) verbunden sind, daß zwischen dem Ausgang des Und-Gatters (5) und dem weiteren Eingang des Und-Gatters (8) ein hochstabiles abgleichbares Monoflop (6) geschaltet ist, daß der Ausgang des Und-Gatters (8) miv dem Setzeingang des Flipflops (10) zusammengeschaltet ist und daß das Flipflop (10) die Anzeige (16) ansteuert.
2. Schaltungsanordnung eines digitalen Lichtwellenleiterprüfgerätes nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Unterdrückung des Reflexes an der Steckverbindung (12) mittels Immersionsflüssigkeit erfolgt.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD31295188A DD268778B1 (de) | 1988-02-16 | 1988-02-16 | Schaltungsanordnung eines digitalen lichtwellenleiterpruefgeraetes |
DE19893903490 DE3903490A1 (de) | 1988-02-16 | 1989-02-06 | Schaltungsanordnung eines digitalen lichtwellenleiterpruefgeraetes |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DD31295188A DD268778B1 (de) | 1988-02-16 | 1988-02-16 | Schaltungsanordnung eines digitalen lichtwellenleiterpruefgeraetes |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DD268778A1 DD268778A1 (de) | 1989-06-07 |
DD268778B1 true DD268778B1 (de) | 1990-08-01 |
Family
ID=5597070
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DD31295188A DD268778B1 (de) | 1988-02-16 | 1988-02-16 | Schaltungsanordnung eines digitalen lichtwellenleiterpruefgeraetes |
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Families Citing this family (1)
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FR2672754B1 (fr) * | 1991-02-13 | 1992-12-24 | Alcatel Cable | Systeme de localisation de reflexions de fresnel le long d'une fibre optique. |
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1988
- 1988-02-16 DD DD31295188A patent/DD268778B1/de not_active IP Right Cessation
-
1989
- 1989-02-06 DE DE19893903490 patent/DE3903490A1/de not_active Withdrawn
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3903490A1 (de) | 1989-08-24 |
DD268778A1 (de) | 1989-06-07 |
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