DD266277A1 - Trichter-vorabscheider - Google Patents

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DD266277A1
DD266277A1 DD30923187A DD30923187A DD266277A1 DD 266277 A1 DD266277 A1 DD 266277A1 DD 30923187 A DD30923187 A DD 30923187A DD 30923187 A DD30923187 A DD 30923187A DD 266277 A1 DD266277 A1 DD 266277A1
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DD
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partial gas
dust
separator
gas stream
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DD30923187A
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English (en)
Inventor
Horst Karl
Bruno Degner
Original Assignee
Entstaubungstech Edgar Andre
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  • Separating Particles In Gases By Inertia (AREA)
  • Filtering Of Dispersed Particles In Gases (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft einen Trichtervorabscheider, der unter dem Rohgaskanal unmittelbar vor dem Gaseintritt von Staubabscheidern zur Reinigung industrieller Abgase installiert ist und durch den der infolge Prallwirgung oder Schwerkraft abgeschiedenen Staub aufgenommen wird. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diesen Staubtrichter in die aktive Staubabscheidung einzubeziehen. Erfindungsgemaess wird diese Aufgabe dadurch geloest, dass mit einer Umlenkeinrichtung ein Teilgasstrom in den Trichter gelenkt wird, der den Trichterkonturen folgt, der bei seiner Umlenkung im Trichter einen grossen Teil des mitgefuehrten Staubes infolge Traegheit abgibt und dann den Trichter zum Rohgaskanal in Richtung Staubabscheider wieder verlaesst.

Description

Hierzu 2 Seiten Zeichnungen
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft elnun Staubtrichter der im Rohgaskanal u'imlttelbar vor dem Gaselntrttt in den Staubabscheider, vorzugsweise dem Diffusor von Horizontalelektroabscheldern, angeordnet Ist und zur Vorabscheidung von festen Partikeln aus staubhaltigen Gasen vorgesehen ist.
Charakteristik des bekannten Standes der Technik
Von dem im Rohgas mitgoführten Staub wird meist durch Umlenkungen oder durch Anprall an Kanalwände ein Teil dos Staubes, vorwiegend gröbere Anteile, durch die Schwerkraft vom Gasstrom getrennt.
Ee Ist bekannt, an besondere ablagerungsgefährdnten Stellen von Staub-Gaskanälon Staubtrichter anzubringen. Diese
Staubtrichter sind oben mittels Gitter oder Reiterblechrosten abgedeckt, damit der Staiibgasetrom glatt über den Trichter
hinwegströmen und innerhalb dos Trichters ein strömungstoter Raum entstehen kann und nur der an diesen Stellen abgelagerte beziehungsweise abgeschiedene Staub durch diesen Rost in den Trichter fallen kann.
Die in dem Rohgasstaubkanal durch Entmischung entstandenen verschleißintensiven Staubsträhnen mit hoher
Staubkonzentration strömen bekanntermaßen in Bodennähe. Durch diese Eigenschaft entsteht der Hauptnachteil dieser
Reiterblechanordnung über den Tri'.;.tern#der darin besteht, daß die als Strömungsleiteinrichtung vorgesehenen RoiterMeche
an der Spitze beginnend durch Strahlverschleiß zerstört und dadurch unwirksam werden und daß diese Staubsträhnen bit in don Staubabscheider hinein verschleißwirksam bleiben, was wiederum die Zerstörung der folgenden Strömungsleiteinrichtungen, wie beispielsweise der Lochblechwände, zur Folge hat. Darüber hinaus ist dadurch eine gleichmäßige Verteilung des
Rohgasstromes über den gesamten Querschnitt des Staubabscheiders nicht gewährleistet.
Eine erneute Durchmischung dieser Staubsträhnen erfordert einen zusätzlichen technologischen Aufwand, der einen
Mehraufwand an Energie und Material zur Folge hat.
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist es, den Verschleiß der vor dem Staubabscheider angeordneten Strömungsleiteinrichtungen zu verringern und eine gleichmäßige Verteilung des Rohgasstromes Ober den gesamten Abscheiderquerschnitt zu sichern.
Darlegung de· Wesens dor Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Möglichkeit zu schaffen., die durch Entmischung entstandenen, in Kanalbodennähe strömenden vorschleißintensiven Staubsträhnen mit hohen Staubkonzentrationen, insbesondere im grobkörnigen Bereich, vor dom Eintritt in den Staubabscheider aufzulösen und die festen Partikel aus diesen Staubsträhnen weitestgehond abzuscheiden, um so dem vorzeitigen Verschleiß der im Rohgasstrom angeordneten Strömungsleiteinrichtungen zu vorhindern und eine gleichmäßige Beaufschlagung über den gesamten Absnhoiderquerschnitt tu sichern.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch golöst, daß zwischen dom Ende des Rohgaskanals und dem Eintritt in den Abscheider, beispielsweise einem dem Abscheider vorgeschalteten Diffusor, ein über die gesamte Kanalbreite reichender Trichter quer zur Gasströmung angeordnet ist, daß in diesem Trichter, dem Gaesuom entgegengesetzt und in den Rohgaskanal hineinragend, eine Umlenkeinrichtung kurz über den Kanalboden installiert ist, daß mehrere Reiter, quer zum Gasstrom im Trichter befestigt sind deren Spitzen in Kanalbodennähe liegen, wobei die im letzten Drittel befindlichen Reiter beiderseitig strömungsgünstig ausgebildet sind und daß der Rohgaekanal In zwei fast gleich große Teilkanäle aufgeteilt werden kann, wovon einer um 90° nach oben vorsetzt angeschlossen wird.
Die Vorabscheidunu geschieht erfindungsgemäß dadurch, daß mittels der Umlenkeinrichtung die im unteren Teil des Rohgasstromes durch Entmischung entstandene Gassträhne mit hohen Staubanteüen vom übrigen Gasstrom abgeschnitten und rtßcrumten In den Trichter golenkt wird, wo sie der Trichterkontur folgt und gezwungen Ist, im unteren Teil des Trichters die Fließrichtuno wieder zu ändnrn und,an der hinteren Trichterwand nach oben zu strömen.
Dabei treten Überraschenderwelse zwei Wirkungen ein, die bei den bekannten Lösungen mit dem glatt überströmten Trichter nicht vorhanden sind:
a) Im Trichter treten durch die plötzliche Umlenkung der Staub-Gas-Strähne nach oben Fliohkräfte auf, die zur Vorabscheidung der groben, verschieißintenciven Staubkörner führen.
b) Der auf der hinteren Trichterwand nach oben geleltote Tellgasstrom strömt unter den Hauptgasstrom, hebt diesen vom Boden des Gaseintrittsteils nb und bewirk!, eine zusätzliche Neuvermischung des Staubos im Hauptgasstrom, wodurch ein Konzentrationsausgleich erfolgt und die verschleißende Wirkung des Hauptgasstromes vermindert wird. Der durch Leiteinrichtungen ο. β. aus dem Gasstrom eliminierte Staub fällt wie bisher In den Staubtrichter. Der Trichter (Quertrichter) ist über die gesamte Rohgaskanalbreite gleich ausgeführt. Der Staub wird über kleinere Teiltrichter unterhalb des Quertrichters nach außen ausgetragen.
Bei großen zu entstaubenden Gasmsngen, kann der Rohgaskanal in zwei fast gleich große Teilkanäle aufgeteilt werden, wovon einer vorzugsweise im Winkel von 90° nach oben gedreht angeordnet ist, so daß der Rohgasstrom in fast gleich große Teilgasströme geteilt den nachfolgenden Abscheider beziehungsweise Abscheidern zugeführt werden kann.
Autführungsbelsplel
Die Erfindung soll nachstehend ei Hand eines Beispieles näher erläutert werden. In d&n dazugehörigen Zeichnungen zeigen:
Fig. 1: eine Prinzipskizze der erfindungsgemäßen Lösung im Schnitt längs des Gasstromes; Fig. 2: den Schnitt A-A nach Fig. 1 — Ansicht entgegon dem Gasstrom.
Zwischen dem Ausgang des Rohgaskanals 1 und dom Abscheideroingang 2 ist quer zum Rohgaskanal 1 ein Trichter 3 angeordnet an dessen, dem Rohgasstrom 4 entgegengerichteter Seite, eine in den Rohgaskanal 1 hlnoinragende Umlenkeinrichtung 5 und in der unteren Fluchtlinie dos Rohgaskanals 1 über den Trichter 3, bekannte Reiter 6 installiert sind, wovon die im letzten Drittel befindlichen Reiter 6 beidseitig strömungsgünstig ausgeführt werden.
Dieser Trichter.·* ist im unteren Drittel zu einem Austragstrichter 7, wie in Figur 2 dargestellt ist, ausgebildet.Gleichzeitig wird der Rohgaskanal 1 derart geteilt, daß etwa 50% des freien Querschnittes um 90° nach oben abgezweigt werden und somit die Teilgaskanäle 1.1 und 1.2 entstehen. In der Einströmgrenzo des Teilgaskanals 1.1 sind Umlenkschaufeln 8 angeordnet.
Der in den Rohgaskannl 1 strömende Rohgesstrom 4 wird In zwei möglichst gleich große Teilgasströme 4.1 und 4.2 sowie einen kleineren 4.3 geteilt. Die Strömungsrichtung des Teilgasstromes4.1 verändert sich dabei um 90° nach oben. Vom Rohgasstrom 4 wird mit Hilfe der Umlenkolnrichtung 6 der Teilgasstrom 4.3 abgeschnitten und in den Trichter 3 umgelenkt. Dieser Teilgasstrom 4.3, der vorwiegend die gröberen Bestandteile und anteilig pro m3 Rohgas die größere Menge dee im Rohgasstrom 4 befindlichen Staubes enthält, strömt entsprechend der Trichterkontur nach unten, wird Im Trichter 3 wiederum umgelenkt und verläßt den Trichter 3 im letzten Drittel zwischen den beidseitig strömungsgünstig ausgebildeten Reitern (6) in den Teilgaskanal 1.2. Durch diese Umlenkung des Teilgasstromes 4.3 wird ein großer Teil des Staubes infolge der Fliohkraftwlrkung aus dem Teilgasstrom 4.3 abgenchieden, verbleibt im Trichter 3 und kann über gasdicht schließende Austragsorgane aus dem System ausgetragen werden.
Beim Austritt aus dem Trichter 3 in den Teilgaskanal 1.2 hebt der Teilgasstrom 4.3 den Teilgasstrom 4.2 an und verwirbelt denselben vor dem Eintritt in den vorzugsweise als Diffusor ausgebildeten Abscheidoreingang 2 nochmals, wodurch eine gute Vermischung und Verteilung des Gasstaubgemisches erreicht wird.
Eine weitere Möglichkeit besteht darin, den Teilgasstrom 4.3 nach unten aus den Trichter herauszuführen und in einem nachfolgenden separaten Abscheider zu reinigen.

Claims (8)

  1. V. Trichter-Vorabscheider in Rohgaskanälen vor Staubabscheidereingängen, beispielsweise vor
    Diffusoren von Horizontalelektroabscheidern, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem
    Abscheidereintritt (2) und quer zum Rohgaskanal (1) ein Trichter (3) als Vorabscheider angeordnet ist.
  2. 2. Trichter-Vorabscheidor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Eingang dieses
    Trichters (3) eine in den Rohgaskanal (1) hineinragende Umlenkeinrichtung (5) installiert ist, daß diese Umlenkeinrichtung (5) vom Rohgasstrom (4) einen Teilgasstrom (4.3) abscheidet und in den Trichter (3\ lenkt, daß der Teilgasstrom (4.3) im Trichter (3) lenkt, daß der Teilgasstrom (4.3) im
    Trichter (3) wieder nach oben umgelenkt wird und daß dieser Teilgasstrom (4.3) beim Ausströmen ous dem Trichter (3) don im Teilgaskanal (1.2) fließenden Teilgasstrom (4.2) vom Kanalboden
    abhebt.
  3. 3. Trichter-Vorabscheider nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß derToilgasstrom (4.3) aus den: Trichter (3) herausgeführt und in einem folgenden separaten Staubabscheider gereinigt
    wird.
  4. 4. Trichter-Vorabscheider nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rohgaekanal (1) in zwei fast gleich große Teilgaskanäle (1.1; 1.2) geteilt wird, daß der Tei'gaskanal (1.1) im Winkel von 90° nach oben geführt wird, und daß in der Einströmzone des Teilgaskanals (1.1) Umlenkschaufeln (8) angeordnet sind.
  5. 5. Trichter-Vorabscheider nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Trichter (3) über die
    gesamte Breite des Rohgaskanals (1) geführt wird, die Trichterkonturen über etwa 2Za der
    Gesamthöhe des Trichters (3) beibehalt und dann in einzelne Austragstrichter (7) geteilt ist.
  6. 6. Triehter-Vorabscheider nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Umlenkeinrichtung (5) über der Trichtervorderkante aus einer geraden schräggestellten Däche besteht.
  7. 7. Trichter-Vorahscheider nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Umlenkeinrichtung (5) aus einer gek. jmmten Fläche besteht.
  8. 8. Trichter-Vorabscheider nach den Ansprüchen 1 und 2, dadui ch gekennzeichnet, daß die in Höhe der Fluchtlilie des Kanalbodens im Bunker (3) angeordneten Reiter (6) im letzten Drittel beidseitig strömungsgünstig ausgebildet sind.
DD30923187A 1987-11-20 1987-11-20 Trichter-vorabscheider DD266277A1 (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102013204169A1 (de) * 2013-03-11 2014-09-11 Dürr Systems GmbH Filtervorrichtung und Lackieranlage
DE102014112724A1 (de) * 2014-09-04 2016-03-10 Dürr Ecoclean GmbH Separator und Verfahren zum Abtrennen von Partikeln aus einem Gasstrom

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DE102013204169A1 (de) * 2013-03-11 2014-09-11 Dürr Systems GmbH Filtervorrichtung und Lackieranlage
DE102014112724A1 (de) * 2014-09-04 2016-03-10 Dürr Ecoclean GmbH Separator und Verfahren zum Abtrennen von Partikeln aus einem Gasstrom

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