DD263445A5 - Verfahren zur herstellung von borstenwaren und danach hergestellte borstenwaren - Google Patents
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Abstract
Waehrend das Ziel der Erfindung in der einfachen und kostenguenstigen Herstellung von Borstenwaren und danach hergestellten Borstenwaren liegt, besteht die Aufgabe darin, ein Verfahren vorzuschlagen, mit dessen Hilfe Borstenwaren mit beidseitigem Borstenbesatz bzw. Borstenwaren dieser Art hergestellt werden koennen, die eine sichere Verankerung der Borsten im Borstentraeger bei einer beliebigen Auswahl des Werkstoffs fuer den Borstentraeger gestatten. Zur Loesung schlaegt die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung von Borstenwaren und danach hergestellten Borstenwaren mit einem Borstentraeger vor, der auf gegenueberliegenden Seiten wenigstens je ein Loch zur Aufnahme von einzelnen oder buendelweise zusammengefassten Kunststoff-Borsten zur Bildung eines Borstenbesatzes an den gegenueberliegenden Seiten aufweist, dadurch hergestellt, dass die Loecher derart in den Borstentraeger eingebracht werden, dass sie ineinander uebergehen, dass die von beiden Seiten dem Borstentraeger zugefuehrten Borsten an ihren dem Borstentraeger zugekehrten Ende aufgeschmolzen und in die gegenueberliegenden Loecher bis zum Zusammenstossen der Schmelze innerhalb der Loecher eingefuehrt werden.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Borstenwaren mit einem Borstenträger, der auf gegenüberliegenden Seiten wenigstens je ein Loch zur Aufnahme von einzelnen oder bündelweise zusammengefaßten Kunststoff borsten zur Bildung eines Borstenbesatzes an den gegenüberliegenden Seiten aufweist sowie nach diesem Verfahren hergestellte Borstenwaren.
Typische Beispiele für Borstenwaren der vorgenannten Art sind beidseitig besetzte Handwaschbürsten oder Zahnbür&^n, beidseitig mit Borsten besetzte Gurte, Bänder oder Scheiben für technische Zwecke, insbesondere für Bürstmaschinen ogöi auch beidseitig mit Borston versehene Motten, z.B. FußabtriUmatten. Solche Borstenwaren werden bisher derart hergestellt, daß bei starren Borstenträgern, auf dessen beiden Seiten Sacklöchor — zumeist in gegenseitigem Versatz — eingebracht und in diese Löcher die Borsten eingebracht werden, die dann in den Löchern verankert werden 3ei dünnen, flexiblen Borstenträgern wird hingegen eine perforierte oder gewebeartige Struktur verwendet und es wurden Borsten durch die offene Struktur gefädelt und mechanisch am Borstenträger befestigt. Die Verfahren sind fertigungstechnisch aufwendig und teuer.
Aufgrund der zunahmenden Verwendung von Kunststoffborsten und Borstenträgern aus Kunststoffen gehen seit vielen Jahren die Bemühungen dahin, bei einseitig mit Borsten besetzten Borstenwaren Borstonträger und Borsten durch Schweißen miteinander zu verbinden. Hierbei werden die Enden stumpf auf die gleichfalls aufgeschmolzene Oberfläche des Borstenträgers aufgedrückt. Nach dom Erstarren der Schmelze ist die Verbindung hergestellt.
Beim Stumpfschweißen ergeben sich Probleme in der Auswahl der Kunststoffe. Sie gelingt in einem für Dauerbeanspruchung befriedigendem Maß im wesentlichen nur bei gleichen Werkstoffen von Borsten und Borstenträger. Da die Borsten wegen ihrer Beanspruchung aus relativ hochwertigen Kunststoffen bestehen müsoen, erfordert dies die Verwendung gleichermaßen hochwertiger Kunststoffe für den Borstenträger, was aus rein fertigkeitstechnischen Gründen an sich nicht notwendig wäre. Dies verteuert also das Produkt unnötig.
Ungleiche Werkstoffpaarungen lassen sich dann verwenden, wenn die Borsten in Sacklöcher eingesetzt werden und diese Hinterschnitte aufweisen, hinter die die Schmelze fließen kann, um eine einwandfreie Verankerung zu erhalten. Die Herstellung solcher Hinterschnitte in Sacklöchern ist nur mit aufwendigen Werkzeugen möglich.
Es ist auch bekannt, daß zur Herstellung einer ringförmigen oder zylindrischen Borstenware die offene ebene Struktur mit ihren Rändern unter Überlappen derselben zu einem Ring geformt und das aufgeschmolzene Ende von Borstenbündeln durch den
Überlappungsbereich durchgedrückt wird. Nach dem Erstarren sind nicht nur die Borsten verankert, sondern ist zugleich auch der Ring geschlossen.
Der vorgenannte Stind der Technik ist umfassend in dor DE-OS 2335468 beschrieben, weshalb diese Druckschrift als exemplarisch für das gesamte Gebiet der Schweiß- bzw. Schmelzverbindung von Borsten und Borstenträger gelten kann.
Ziel der Erfindung .
Ziel der Erfindung ist die einfache und kostengünstige Herstellung von Borste iwaren und danach hergestellten Borstenwaren, die eine sichere Verankerung der Borsten im Borstenträger bei einer beliebigen Auswahl des Werkstoffs für den Borstenträger gestatten. ,
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung von Borstenwaren mit beidseitigem Borst^nbesatz bzw. Borstenwaren dieser Art zu schaffen, die eine einfache und kostengünstige Herstellung, eine sichere Verankerung der Borsten im Borstenträger bei einer beliebigen Auswahl des Werkstoffs für den Borstenträger gestattet.
Diese Aufgabo wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Löcher derart in den Borstenträger eingebracht werden, daß sie ineinander übergehen, daß dia von beiden Seiten dem Borstenträger zugeführten Borsten an ihren dem Borstenträger zugekehrten Enden aufgeschmolzen und in die gegenüberliegenden Löcher bis zum Zusammenstoßen der Schmelze innerhalb der Löcher eingeführt werden.
Im Abkehr von der bisherigen "Technologie, bei der die Borster oder Borstenbündel jeweils nur mit dem Borstenträger verbunden werden, geht die Erfindung den Weg, die Borsten an der einen Seite des Borstenträgers unmittolbar mit den Borsten an der anderen Seite zusammenstoßen, wodurch die aufgeschmolzenen Enden sich bei verschweißbaren Kunststoffen untoreinanoer verbinden oder bei nicht verschweißbaren Kunststoffen (egen die Lochwand pressen und so ein Kraftschluß entsteht. Es ist ohne weiteres ersichtlich, daß bei Anwendung des eniiiuungsgemäßen Verfahrens der Borstenträger, der an der Schmelzverbindung selbst nioht teilzunehmen braucht, im Bedarfsfall jodoch teilnehmen kann, aus jedem beliebigen Werkstoff,
z. B. Kunststoff, Holz, Metall oder dergleichen bestehen kann, ohne daß hierdurch die Verbindung der Borsten untereinander und mit dem Borstenträger ungünstig beeinflußt werden könnte.
In bevorzugter Ausführung des Verfahrens ist vorgesehen, daß am Borstenträger im Bereich der Löcher Vorsprünge und/oder Hinterschnitte und/oder Rauhigkeiten zur Verankorung der Borsten im aufgeschmolzenen Bereich angebracht werden, z.B.
anläßlich dessen Herstellung odor nachträglich durch Warmeinformung erzeugt werden. Die Anbringung von Vorsprüngen, Hinterschnitten oder auch nur von Rauhigkeiten an den durchgehenden Löchern des Borstenträgers sorgen für eine Verbesserung der Verankerung der Borsten, wob-ii diese Maßnahmen gegen Auszugskräfte in beiden Richtungen wirksam sind.
Die fertigungstechnische Erzeugung solcher Hinterschnitte oder Vorsprünge ist sowohl bei mechanischer oder termischer Herstellung der Löcher, wie auch beim Herstellen des Borstenträgers und der Löcher durch Gießen, z. B. Spritzgießen, ohne Schwierigkeiten möglich, da joder in die lichte Weite der Löchur hineinragende Vorsprung zu seinen beiden Seiten einen Hinterschnitt für die jeweils abgewandten Borsten bildet, so daß faktisch nur Vorsprünge oder Rauhigkeiten notwendig sind, um eine verbesserte auszugsfeste Verankerung zu erreichen. Bei dünnen Borstenträgern und/oder tiefer Auischmelzung der Borstenenden verbleibt die Schmelze auf der Außenseite des Borstenträgers unter Bildung eines abstützenden Wulstes.
Eine nach dem vorgenannten Verfahren hergestellte Borstenware mit einem Borstenträger und an gegenüberliegenden Seiten in Löchern des Borstenträger angeordneten Kunststoffboden zeichnet sich erfindungsgemäß dadurch aus, daß die an
gegenüberliegenden Seiten angeordneten Löcher miteinander in Verbindung stehen und die von gegenüberliegenden Seiten ir. n
die Löcher wenigstens bis zur gegenseitigen Berührung eingeführten Borsten durch Verschmelzen im Berührungsbereich miteinander verbunden sind. Dabei ist vorzugsweise vorgesehen, daß der Borstenträger im Bereich seiner Löcher Vorsprünge und/oder Hintorschnitte und/oder Raunigkeiten zum Verankern der Borsten aufweist
In bevorzugter Ausführung weist der Borstenträger Durchgangslöcher und in diesen nach innen ragende Vorsprünge auf, wobei die Vorsprünge als einzelne oder ringförmig geschlossene Nasen, als Querstege oder als Einschnürung des Durchgangsloches ausgebildet sein können.
Eine abgewandelte Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, daß die ineinander übergehenden Löcher an den gegenüberliegenden Seiten des Borstenträgers so angeordnet sind, daß sie im Übergangsbereich gegeneinander versetzt sind.
Bei dieser Ausführungsform wird durch den Versatz des einen Loches gegenüber dem anderen ein Hinterschnitt für die Borsten an dor jeweils gegenüberliegenden Seite· geschaffen. Versetzte Löcher können dann, wenn sie sich in der Tiefe überschneiden, bei nichtverschweißbarem Borstenmaterial zur Bildung von Füßen zur Verankerung führen.
Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel weist der Borstenträger am Öffnungsrand der Löcher eine seine Oberfläche überragende, ringförmige Erhöhung auf. Durch diese ringförmirje Erhöhung wird die beim Einführen der aufgeschmolzenen Borstenenden verdrängte Schmelze eingefaßt. Durch diese Maßnahme ist es ferner möglich, den Borstenträger extrem dünnwandig, gegebenenfalls flexibel zu gestalten und gleichwohl eine ausreichend große Tiefe der Löcher für das Befestigen und Führen (seitliches Abstützen! der Borsten zu erhalten.
Weist die ringförmige Erhöhung innenseitig eine Einlaufschi äge für das Einführen der Borstenbündel auf, so ergibt sich der weitere fertigungstechnische Vorteil, daß dis beim Aufschmelzen der Borstenenden entstehende Schmelzperle leichter In das Loch eingeführt werden kann. Dies kann noch dadurch unteistützt werden, daß die Löcher im Borstenträger von ihrem Öffnungsrand nach innen verlaufende Einlaufschrägen aufweisen.
Bei erfindungsgemäß hergestellten Borstenwaren können nicht nur Borsten und Borstenträger aus verschiedenen Werkstoffen bestehen, sondern auch die Borsten selbr.t können aus unterschiedlichen Kunststoffen bestehen, da sie im Schmelzbereich durch Anpressen an die Lochwand und/oder in Verbindung mit den Vorsprüngen oder Rauhigkeiten an den Durchgangslöchern eine ausreichende Verankerung selbst dann erhalten, wenn die beiden Werkstoffe nicht miteinander verschweißen.
Selbstverständlich können an einem einzigen Borstenträger auch bereichsweise Borsten aus unterschiedlichen Werkstoffen in unterschiedlicher Konfiguration und Dichte angeordnet werden.
Ausführungsbeispiele
Die Erfindung wird nachstehend in mehreren Ausführungsbeispielen anhand der zugehörigen Zeichnungen näher boschrieben. Es zeigen:
Fig. 1: eine schematische Darstellung einer Ausführungsform des Verfahrens in einer Verfahrensstufe;
Fig. 2: einen Schnitt einer Ausführungsfoi meiner Bürste;
bis 9: je sinen vergrößerten Teilabschnitt versclvedenerAusführunysformen der Verbindung der Borstenbündel
untereinander und/oder mit dem Borstenträger; Fig. 10
und 11: eine Detaildraufsicht auf einen Borsienträger mit verschiedenen Ausführungsformen für die Verankerung der
Borstenbündel; Fig.12
und 13: je einen Detailschnitt eines Borstenträgers mit weiteren Ausführungsformen für die Verankerung der Borstenbündel; Fig.14
bis 16: verschiedene Ausführungsformen für Borstenwaren mit einseitigem Besatz; Fig. 17
und 18: zwei Verfahrensstufen bei einer weiteren Ausführungsform mit einseitigem Borsienbesatz.
In Fig. 1 ist ein Borstenträger 1 im Längsschnitt erkennbar, wie er beispielsweise für Handwaschbürsten mit beidseitigem Borstenbesatz bekannt ist. In Abweichung von den bekannten Ausführungen weist der Borstenträger 1, der aus beliebigem Material bestehen kann, durchgehende Löcher oder Bohrungen 2 auf, die anläßlich seiner Herstellung (Spritzgießen, Schäumen oder dergleichen) oder danach durch Bohrsn, Warmeinformen oder dergleichen erzeugt werden können. In jedes Durchgangsloch 2 des Borstenträger 1 wird von jeder Seite ein Borstei lündel 3 eingeführt, das zuvor an seinem Ende 4 aufgeschmolzen wird. Dabei sitzen die Borstenbündel 3 für jede Seite des Borstenträgers 1 vorzugsweise in einem gemeinsamen Halter, so daß sie gleichzeitig in die Durchgangslöcher 2 eingeführt werden können. Das Aufschmelzen der Fndon 4 dor Bors'enbündel 3 kann durch Kontaktwärme oder duich kontaktloses Erhitzen erfolgen. In Fig. 1 ist beispielhaft das sogenannte Heizspiegelverfahren wiedergegeben, bei dem zwischen dem eingespannten Borstenträger 1 und den in den nicht gezeigten Haltern sitzenden Borstenbündeln 3 ein Heizspiegel 5 eingefahren wird, bis die Enden 4 ausreichend erweicht sind Die Heizspiepel 5 werden dann entsprechend dem wiedergegebenen Doppelpfeil nach außen gefahren und die Borstenbündel 3 in die Durchgangslöcher 2 eingeführt.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich, warden die Borstenbündel 3 soweit eingeführt, bis sie an den aufgeschmolzenen Enden zusammenstoßen und sich die Schmelze im Durchgangsloch ausbreitet. Die Art der Verankerung der Borstenbündel im Borstenträger 1 kann auf verschiedene Art und Weise erfolgen, wie dies nachstehend anhand mehrerer Ausführungsformen beschrieben ist.
Bei der Ausführunrsform gemäß Fig.3 ist das Durchgangsloch 2 irn Borstenträger 1 als durchgehende zylindrische Bohrung ausgebildet, ggf. mit einer gewissen Oberflächenrauhigkeit versehen. Die von q jgcnüborliogcndcn Seiton in ;1as Durchgangsloch 2 eingeführten Borstenbündel 3, die an ihren vorlaufenden Enden aufgeschmolzen sind, bilden an der Stoßstelle eine Verdickung 6. Diese Verdickung 6 liegt der Wandung des Durchgangslochs 2 kraftschlüssig an, so dali die Borstenbündol 3 hier verankeit sind.
In Fig.4 ist eine Ausführungsform wiedergegeben, bai der eine verbesserte Verankerung dadurch erreicht wird, daß das Durchgangsloch 2 etwa in mittlerer Höhe nasenartige Vorsprünge 7 aufweist, ggf. auch zu einem einzigen ringförmigen Vorsprung zusammengefaßt soin können. Dadurch ergibt sich im mittleren Bereich des Durchgangsloches 2 eine Verengung. Die zusammenfließende Schmelze 8 beider Borstenbündel 3 hinterfließt dabei auch jeweils die Vorsprünge 7, so daß die Borstenbündel 3 gegen Auszugskräfte in beiden Richtungen gesichert sind.
Während bei den Ausführungsformen gemäß Fig. 3 und 4 die Borstenbündei 3 vorzugsweiso aus gleichem, mit inonder verschweißbarem Material bestehen, zeigt Fig. 5 eine Ausführungsform, die auch für nicht verschweißbares Material geeignet ist. Hier sind im Durchgar.gsloch 2 im mittleren Bereich, jedoch in unterschiedlicher Höhe Vorsprünge 9 vorgesehen. Durch den Versatz der Vorspränge 9 kann die Schmelze 10 jedes Borstenbündels hinter einen oder einen Teil dieser Vorsprünge 9 fließer,, so daß jedes Borstenbündel 3 für sich im Borstenträger verankert ist. Dabei können, wie beispielsweise Fig. 11 zeigt, am inneren Umfang des Durchgangslochs 2 mehrere solcher nasenartigen Vorsprünge 9 angeordnet sein.
Fig. 6 zeig1, einen Boi stenträger 1 in Form eines Röhrchens 11, in welchem die Borstenbündei 3 nach Zusammenlaufen ihrer aufgeschmolzenen Enden wiederum unter Bildung einer Verdickung 6 kraftschlüssig festgelegt sind.
Eine ähnliche Ausführungsform zeigt Fig.7 mit einem sehr dünnen Borstenträger 1 mit an beiden Seiten überstehenden hülsenartigen Führungen 12, die wiederum ein Durchgengsloch 2 bilden, in welchem die Borstenbündel 3 mit einer Verdickung 6 kraftschlüssig verankert sind.
In Fig.8 ist ein Ausführungsbnicpiel gezeigt, bei dem de> Borstenträger 1 zwei von gegenüberliegenden Seiten eingebrachte bzw. erzeugte Durchga^gsiöcher 2 aufweist, deren Achsen gegeneinander versetzt sind, so daß je ein Hinterschnitt 13 entsteht. Beim Stoßen der aufgeschmolzenen Enden der Borsten 3 fließt die Schmelze unter Bildung je einer Verdickung 14 hinter die Hinterschnitte 13, so daß wiederum jedes Borstenbündel für sir.h formschlüssig verankert ist. Auch diese Ausführungsform '
eignet sich für nicht miteinander verschweißbares Borstenmaterial. , '
Bei der Ausführungsform gemäß Fig.9 ist wiederum ein sehr dünnwandiger Borstenträger 1 vorgesehen, der ggf. auch biegsam und flexibel ausgebildet sein kann. Die Borstenbündel 3 sind an ihren Enden so weit aufgeschmolzen, daß beim Einführen der Borstenbündel 3 in das Durchgangsloch 2 und beim Zusammenstoßen derselben eine geringe Menge an Schmelze an den Außenseiten 15 des Borstenträgers 1 aufgestaut wird, die nach dein Erkalten einen Wulst 16 ergibt. Dadurch daß die Schmelze im mittleren Bereich 17 zusammenfließt, sind auch hier wiederum die Borstenbündel 3 gegen Auszugskräfte in beiden Richtungen gesichert.
Fig. 10 zeigt lediglich eine Detailansicht eines Borstenträgers 1 mit Durihgangsloch 2, innerhalb dessen ein quer verlaufender Steg 18 angeordnet ist, der für die im Bedarfsfall notwendige Verankerung der Borstenbündel sorgt.
Bei dem Au&führungsbeispiel gemäß Fig. 12 wird das Durchgangsloch 2 durch zwei gegeneinander versetzte Löcher erzeugt, deren Boden 19 jeweils einen Hintetschnitt für das von der gegenüberliegenden Seite eingeführte Borstenbündel bildet. Im Gegensatz zu Fig.8 sind die beiden Löcher jedoch in der Tiefe nicht versetzt. Diese Ausführungsform eignet sich deshalb vorzugsweise für Borstenmaterial, das miteinander verschweißbar ist.
Schließlich ist in Fig. 13 ein Ausführungsbeispiel gezeigt, bei dem das Durchgangsloch 2 konisch·; Wände 20 aufweist, die eine Art Einlaufschräge für die Schmelze der Borstenbündel bildet. Gegebenenfalls kann die Einlaufschräge auch zu einem die Außenseiten des Borstenträgers 1 überragenden Wulst 21 verlängert sein.
Die Schilderung der vorgenannten Ausführungsform zeigt, daß für die Borsten jeder beliebige Kunststoff verwendet werden und daß — bei entsprechenden mechanischen Verankerungsmitteln — für die beiden Seiten des Borstenträgers auch unterschiedliche Kunststoffe eingesetzt werden können, um beispielsweise unterschiedliche Borstenhärten auf beiden Seiten des Borstenträgers Borstenb jndel unterschiedlichen Durchmessers oder Querschnittes oder mit unterschiedlicher Borstenzahl und/oder Borstenfarbe einzusetzen. Ferner kann der Borstenträger aus beliebigem Material bestehen. Es können ferner fast beliebig dünne Borstenträger eingesetzt werden, da für die kraft· und formschlüssige Verankerung eine sehr geringe Höhe ausreicht, insbesondere lassen sich auf diese Weise auch Bandbürsten oder dergleichen für industrielle Zwecke herstellen.
Vorstehend sind nur einige wenige Möglichkeiten, die die Erfindung bietet, aufgezeigt.
Claims (13)
1. Verfahren zur Herstellung von Borstenwaren mit einem Borstonträger, der auf gegenüberliegenden Seiten wenigstens je ein Loch zur Aufnahme von einzelnen oder bündelweise zusammengefaßten Kunststoffborsten zur Bildung oines Borstenbesatzes an den gegenüberliegenden Seiten aufweist, gekennzeichnet dadurch, daß die Löcher derart in den Borstenträger eingebracht werden, daß sie ineinander übergehen, daß die von beiden Seiten dem Borstenträger zugeführten Borsten an ihren dem Borstenträger zugekehrten Enden aufgeschmolzen und in die gegenüberliegenden Löcher bis zum Zusammenstoßen der Schmelze innerhalb der Löcher eingeführt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß am Borstenträger im Bereich der Löcher Vorsprünge und/oder Hinterschnitte und/oder Rauhigkeiten zur Verankerung der Borsten im aufgeschmolzenen Bereich angebracht werden.
3. Verfahren nac"·» Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet dadurch, daß die Vorsprünge und/oder Hinterschnitte im Bereich der Löcher des Borstenträgers anläßlich dessen Herstellung erzeugt werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet dadurch, daß die Borsten an ihren ' Enden so weit aufgeschmolzen werden, daß nach ihrem Einführen in die Löcher des Borstenträgers Schmelze auf der Außenseite des Borstenträgers unter Bildung eines Wulstes verbleibt.
5. Borstenware, bestehend aus einem Borstenträger und an gegenüberliegenden Seiten in Löchern des Borstenträgers angeordneten Kunststoff borsten, gekennzeichnet dadurch, daß die an gegenüberliegenden Seiten angeordneten Löcher miteinander in Verbindung stehen und die von gegenüberliegende ^ Seiten in die Löcher wenigstens bis zur gegenseitigen Berührung eingeführten Borsten durch Verschmelzen im Berührungsbereich miteinander verbunden jind.
6. Borstenware nach Anspruch 5, gekennzeichnet dadurch, daß der Borstenträger im Bereich seiner Löcher Vorsprünge und/oder Hinterschnitte und/oder Rauhigkeiten zum Verankern der Borsten aufweist.
7. Borstenware nach Anspruch 5 oder 6, gekennzeichnet dadurch, daß die Borsten im Bereich der Außenseiten des Borstenträgers an den Rand der Löcher im schmelzflüssigen Zustand angeformte Wulste aufweisen.
8. Borstenware nach einem der Ansprüche 5 bis 7, gekennzeichnet dadurch, daß der Borstenträger Durchgangslöcher und in diesen nach innen ragende Vorsprünge aufweist.
9. Borstenware nach Anspruch 8, gekennzeichnet dadurch, daß die Vorsprünge als einzelne oder ringförmig geschlossene Nasen, als Querstege oder als Einschnürung des Durchgangsloches ausgebildet sind.
10. Borstenware nach einem der Ansprüche 5 bis 9, gekennzeichnet dadurch, daß die ineinander übergehenden Löcher an den gegenüberliegenden Seiten des Borstenträgers so angeordnet sind, daß sie im Übergangsbereich gegeneinander versetzt sind.
11. Borstenware nach einem der Ansprüche 5 bis 10, gekennzeichnet dadurch, daß der Borstenträger am Öffnungsrand der Löcher einen seine Oberfläche überragende ringförmige Erhöhung aufweist.
12. Borstenware nach Anspruch 11, gekennzeichnet dadurch, daß die ringförmige Erhöhung innenseitig eine Einlaufschräge für das Einführen der Borstenbündel aufweist.
13. Borstenware nach einem der Ansprüche 5 bis 12, gekennzeichnet dadurch, daß die Löcher im Borstenträger von ihrem Öffnungsrand nach innen verlaufende Einlaufschrägen aufweisen.
Hierzu 3 Seiten Zeichnungen
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