DD261451A1 - Schaltungsanordnung zum betreiben von druckregelstationen - Google Patents

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DD261451A1
DD261451A1 DD30280987A DD30280987A DD261451A1 DD 261451 A1 DD261451 A1 DD 261451A1 DD 30280987 A DD30280987 A DD 30280987A DD 30280987 A DD30280987 A DD 30280987A DD 261451 A1 DD261451 A1 DD 261451A1
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German Democratic Republic
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circuit arrangement
pressure
umwälzaggregate
differenzdruckmeßglied
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DD30280987A
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English (en)
Inventor
Manfred Kubetschek
Original Assignee
Tiefbaukombinat Neubrandenburg
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Abstract

Die Schaltungsanordnung bezieht sich auf das automatische Betreiben von Druckregelstationen in Fernwaermenetzen oder anderen hydraulischen Systemen. Ziel und Aufgabe der Erfindung ist es, den Betrieb von Druckregelstationen ohne Ueberwachungspersonal zu ermoeglichen und ausserdem eine Simulation verschiedener Betriebszustaende des gesamten Netzes vorzunehmen, ohne dass dieses bereits betriebsfaehig sein muss. Erfindungsgemaess werden die primaer- und sekundaerseitigen Parameter durch Differenzdruckmessglieder ueberwacht, waehrend die Regulierung des Durchflussstromes durch einen Mengenbegrenzer erfolgt. Durch die Anordnung von Drosseleinrichtungen ist ein innerer Kreislauf des Durchflussmediums bei gleichzeitigem Eingriff in die Druckparameter moeglich.

Description

Hierzu 1 Seite Zeichnung
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zum Betreiben von Druckregelstationen in Fernwärmenetzen oder anderen hydraulischen Systemen mit direkter Einspeisung und unterschiedlichen Druckparametem.
Charakteristik des bekannten Standes der Technik
In Fernwärme netze η mit direkter Einspeisung von Primärenergie und unterschiedlichen Druckparametern kommen Druckregelstationen zum Einsatz. Die Regelung der Betriebszustände erfolgt über Druckregler und Umwälzaggregate, wobei die notwendigen Schalthandlungen entsprechend den anliegenden Werten manuell durchgeführt werden, so daß die Station durchgängig mit Personal besetzt sein muß.
Dabei ist es jedoch nicht möglich, daß bei plötzlichem Überschreiten der zulässigen Primärwerte sofort die notwendige Schalthandlung zum Schließen der Druckregler ausgeführt werden kann.
In solchen Fällen werden die Maßnahmen der Druckregler zerstört und die Station geht außer Betrieb. Die angeschlossenen Wohngebiete werden dann nicht mehr mit Wärme versorgt.
Ein weiterer Nachteil ist darin zu sehen, daß sekundärseitig keine temporäre Begrenzung der Einschalthäufigkeit der Umwälzaggregate und damit keine ausreichende Regulierung des Mengenstromdurchsatzes erfolgen kann.
Bei den bekannten Schaltuhgsanordnungen ist es außerdem notwendige, daß die Station sowie das nachgeschaltete Netz zur Einstellung und Überprüfung der Regeltechnik sowie deren Anpassung an wechselnde Betriebszustände voll betriebsfähig sein müssen.
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist es, den Betrieb von Druckregelstationen ohne Überwachungspersonal zu ermöglichen und eine kontinuerliche Versorgung von Wohngebieten mit Wärme zu sichern.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schaltungsanordnung zum automatischen Betreiben von Druckregelstationen in Fernwärmenetzen oder anderen hydraulischen Systemen zu schaffen, die außerdem eine Simulation verschiedener Betriebszustände des gesamten Netzes ermöglicht, ohne daß dieses bereits betriebsfähig sein muß.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß zur Überwachung der primärseitigen Parameter und zum Schutz der selbsttätigen Druckregler gegen Membranbruch ein Differenzdruckmeßglied und ein Druckgeber angeordnet sind, durch die bei Überschreiten der zulässigen Werte über eine Steuereinrichtung die Regler geschlossen und nach Erreichen der Normalwerte wieder geöffnet werden.
Die sekundärseitigen Parameter werden durch ein weiteres Differenzdruckmeßglied überwacht, das die Einschaltimpulse an die Umwälzaggregate abgibt. Die Regelung der Einschalthäufigkeit erfolgt über ein Zeitglied.
Die Regulierung des Durchflußstromes erfolgt durch einen Mengen begrenzer.
Es ist im Sinne der Erfindung, daß durch die Anordnung von Drosseleinrichtungen ein infierer Kreislauf des Durchflußmediums bei gleichzeitigem Eingriff in die.Druckparameter möglich ist. So können verschiedene Betriebszustände des gesamten Netzes simuliert werden, ohne daß dieses bereits betriebsfähig sein muß.
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung soll anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert werden. Die zugehörige Zeichnung zeigt das
Prinzipschaltbild der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung. · .
Als Ausführungsbeispiel wurde eine Druckminderstation gewählt. Dabei hat das die Energie liefernde Fernwärmenetz die Nenndruckstufe 1,6M Pa, während das nachgeschaltete Verbrauchernetz die Nenndruckstufe 1,OM Pa aufweist.
Ein Differenzdruckmeßglied 4 und ein Druckgeber 19 überwachen die primärseitigen Parameter und geben bei Überschreitung der zulässigen Werte ein Signal zur Steuereinrichtung 7, wodurch die selbsttätigen Druckregler 5; 6; 8 geschlossen werden. Nach Erreichen der Normalwerte werden diese über die Steuereinrichtung 7 wieder geöffnet, so daß der normale Betriebszustand wieder hergestellt ist.
Ein weiteres Differenzdruckmeßglied 13 überwacht die sekundärseitigen Parameter und gibt bei Bedarf Einschaltimpulse für die Umwälzaggregate 11; 12 über ein Zeitglied 10 ab.
Dabei werden nur so viele Impulse frei, wie vom Hersteller der Umwälzaggregate 11; 12 vorgeschrieben sind. Nach dem Abklingen der Einschaltimpulse fallen die Umwälzaggregate 11; 12 sofort vom Netz, so daß die Umwälzung nur noch mit dem primärseitigen Differenzdruck erfolgt.
Zur Regulierung des Durchflußstromes ist ein Mengenbegrenzer 14 angeordnet, der Impulse durch einen Meßwertgeber 15 erhält und diesen schließt, wenn die vorgeschriebenen Werte überschritten werden. Durch die Anordnung von Drosseleinrichtungen 3; 9; 16 ist eine Simulation unterschiedlicher Netzparameter, die über einen Steuerschrank 20 geregelt werden, möglich, nachdem das Netz über Absperrventile 1; 2; 17; 18 von der Regelstätion getrennt worden ist.
So kann für jeden Betriebszustand der Station die Funktion der Regler und der elektrischen Schaltanlage überprüft werden.
Darüber hinaus ist es möglich, eine Kontrolle der elektrischen Funktion der Sicherheitsanlage bei laufendem Betrieb vorzunehmen.
Die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung ermöglicht den Betrieb von Druckregelstationen ohne Überwachungspersonal.
Durch den Schutz der selbsttätigen Druckregler gegen Membranbruch, die temporäre Begrenzung der Einschalthäufigkeit der Umwälzaggregate und eine Mengenbegrenzung des Durchflußstromes werden Havarien ausgeschaltet und eine kontinuierliche Versorgung der Wohngebiete mit Wärme gesichert.
Durch die Simulation unterschiedlicher Netzparameter kann die Station unabhängig vom Außennetz erprobt und einreguliert werden. Es ist außerdem möglich, einzelne Ausbaustufen der Abnehmerseite mit den fest installierten Aggregaten abzudecken.
Damit entfallen Nach rüstarbeiten, wie z. B. Fundamente, Pumpen, Elektroanschlüsse, die jeweils eine längere Betriebspause der Station erforderten.

Claims (2)

1. Schaltungsanordnung zum Betreiben von Druckregelstationen in Fernwärmenetzen oder anderen hydraulischen Systemen, mit direkter Einspeisung und unterschiedlichen Druckparametern, wobei die Betriebszustände über selbsttätige Druckregler und Umwälzaggregate geregelt werden, gekennzeichnet dadurch, daß zur Überwachung der primärseitigen Parameter ein Differenzdruckmeßglied (4) und ein Druckgeber (19) angeordnet sind, die bei Überschreitung der zulässigen Werte über eine Steuereinrichtung (7) die selbsttätigen Druckregler (5; 6; 8) schließen und diese nach Erreichen der Normalwerte wieder öffnen, daß die Überwachung der sekundärseitigen Parameter über ein weiteres Differenzdruckmeßglied (13) erfolgt, das die Einschaltungspulse an die Umwälzaggregate (11; 12) abgibt, wobei ein Zeitglied (10) die Anzahl der Einschaltungspulse regelt und die Regulierung durch einen Mengenbegrenzer (14) erfolgt, der Impulse durch einen Meßwertgeber (15) erhält.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß Drosseleinrichtungen (3; 9; 16) zur Simulation unterschiedlicher Netzparameter, die über einen Steuerschrank (20) geregelt werden, angeordnet sind, wobei das Netz über Absperrventile (1; 2; 17; 18) von der Regelstation getrennt wird.
DD30280987A 1987-05-15 1987-05-15 Schaltungsanordnung zum betreiben von druckregelstationen DD261451A1 (de)

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