DD260711A1 - Verfahren zur bereitstellung von heissbitumen - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Bereitstellung von Heissbitumen am Verarbeitungsort u. a. fuer Bauwerksisolierungen und Dachabdichtungsarbeiten. Das Ziel der Erfindung besteht in der Senkung des Energie- und Arbeitszeitaufwandes und in der Einsparung von Verpackungsmaterial. Erfindungsgemaess wird, nachdem das Heissbitumen ohne vorherige Abkuehlung vom Herstellerwerk mittels waermeisolierten Tankfahrzeugen transportiert wurde, das Bitumen am Verarbeitungsort in beheizbare, waermeisolierte Vorratsbehaelter geleitet, dort zwischenzeitlich bis zur Verarbeitung gelagert und pumpfaehig gehalten. Vor der Verarbeitung wird das Heissbitumen in die Bitumenaufbereitungsanlage gepumpt, hier auf die Verarbeitungstemperatur erhitzt und danach zum Verarbeitungsort gepumpt.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Bereitstellung von Heißbitumen am Verarbeitungsort. Die Erfindung kann u. a. für Bauwerksisolierungen und für Dachabdichtungen, bei denen große Flächen abgedichtet werden, angewendet werden.
Die Bereitstellung des Bitumens für Dachabdichtungsarbeiten bzw. Bauwerksisolierungen erfolgt zumeist in fester Form. Dazu wird einerseits im Herstellerwerk der Heißbitumenkleber in Behälter aus Stahl, Holz oder Pappe gefüllt und abgekühlt. Am Verarbeitungsort werden die Behälter zerstört. Die Bitumenblöcke müssen mechanisch zerkleinert werden, um ein schnelleres und gleichmäßigeres Verflüssigen zu vermeiden. Das Zerkleinern verlangt einen hohen manuellen Arbeitsaufwand und verursacht hohe Streuverluste. Das Bitumen wird daraufhin in Aufbereitungsanlagen auf die entsprechende Verarbeitungstemperatur erhitzt und verflüssigt. Andererseits erfolgt die Abfüllung des Bitumens im Herstellerwerk in kleineren Mengen in eine Folie, in der das Bitumen erkaltet. Die so in Folie verpackten Bitumenstücke werden gemeinsam mit der Folie auf der Baustelle in die Aufbereitungsanlage gegeben.
Bei beiden Methoden ist das Verpackungsmaterial nicht wiederverwendbar. Es treten durch das zwischenzeitliche Abkühlen des Bitumens und das Wiedererhitzen auf die Verarbeitungstemperatur hohe Energieverluste auf.
Eine weitere Methode, die vorwiegend im Straßenbau angewendet wird, besteht in der Bereitstellung von Transportbitumen.
Das Bitumen wird im Herstellerwerk in wärmeisolierte Tankfahrzeuge gefüllt, auf die Baustelle transportiert und dort sofort verarbeitet.
Dieses Verfahren ist jedoch nur bei einem kontinuierlich sehr großem Verbrauch an Bitumen verwendbar, da die Tankfahrzeuge in der Regel ein hohes Fassungsvermögen aufweisen. Bei Bauwerksisolierungen und Dachabdichtungsarbeiten ist der kurzzeitige Bedarf an Bitumen nicht so hoch und es herrscht überwiegend ein diskontinuierlicher Arbeitsablauf, da die Abdichtungsarbeiten oftmals z. B. durch Regen oder komplizierte Abdichtungsarbeiten unterbrochen werden müssen.
Es ist deshalb das Ziel der Erfindung, den Energiebedarf und den Arbeitszeitaufwand zu senken, die Streuverluste zu vermeiden und Verpackungsmaterial einzusparen.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein nochmals vollständiges Erhitzen nach dem Erstarren des Bitumens am Vorbereitungsort zu vermeiden und gleichzeitig die negativen Auswirkungen einer diskontinuierlichen Arbeitsweise auf die Bitumenbereitstellung auszuschließen.
Erfindungsgemäß geschieht dies dadurch, daß das Heißbitumen am Verarbeitungsort vom Tankfahrzeug in einen oder mehrere beheizbare, wärmeisolierte Vorratsbehälter geleitet wird. Nach einer zwischenzeitlichen Lagerung und dem Umpumpen in die Bitumenaufbereitungsanlage braucht das Heißbitumen dort nur noch geringfügig aufgeheizt werden. Danach erfolgt der Transport des Heißbitumens zum Verarbeitungsort. Durch die Zwischenlagerung des Bitumens hat der diskontinuierliche Arbeitsablauf keinen Einfluß auf die Art der Bitumenbereitstellung. In den beheizbaren, isolierten Vorratsbehältern kühlt das flüssige Bitumen nur geringfügig ab. Die Temperatur ist jedoch noch so hoch, daß das Bitumen im flüssigen Aggregatzustand verbleibt und somit nur eine geringe Energiemenge notwendig ist, um die Verarbeitungstemperatur wieder zu erreichen.
-ϋ- £.ΌΜ I
Das Heißbitumen wird vom Herstellerwerk mit einer Temperatur bis zu 220X abgegeben und mit dieser Temperatur in isolierte Tankfahrzeuge gefüllt. Auf der Baustelle erfolgt eine Umlagerung in elektrisch beheizbare, wärmeisolierte Vorratsbehälter, in denen das Heißbitumen zwischenzeitlich aufbewahrt wird. Die Abkühlung des Heißbitumens, welche während des Transports und der Lagerung erfolgt, ist begrenzt. In gut isolierten Vorratsbehältern bleibt das Heißbitumen über mehrere Tage hinweg pumpfähig. Die elektrische Beheizung in den Vorratsbehältern dient nur dem Zweck, eine Wärmesperre zu errichten, um die Wärmeabgabe des Bitumens einzuschränken bzw. auszuschließen, so daß das Heißbitumen über einen längeren Zeitraum pumpfähig bleibt. Vor der Verarbeitung wird das Heißbitumen in die Bitumenaufbereitungsanlage gefördert und dort auf die Verarbeitungstemperatur erhitzt.
Um das Bitumen darin wieder auf die Verarbeitungstemperatur zu bringen, müssen nur 25% der Gesamtenergie, die benötigt wird, um festes erkaltetes Bitumen auf die Verarbeitungstemperatur zu erhitzen, aufgewendet werden. Somit kann der größte Energiebedarf von 75% der Gesamtenergie, der nötig ist um das Bitumen zu verflüssigen, eingespart werden. Nach Erreichen der Verarbeitungstemperatur wird das Heißbitumen von der Aufbereitungsanlage zum Verarbeitungsort gepumpt.
Claims (1)
- -1- ZbU /ΊΊPatentanspruch:Verfahren zur Bereitstellung von Heißbitumen, welches vom Herstellerwerk heiß in wärmeisolierte Tankfahrzeuge abgefüllt und zum Verarbeitungsort transportiert wird, gekennzeichnet dadurch, daß das Heißbitumen am Verarbeitungsort in einen oder mehrere beheizbare, wärmeisolierte Vorratsbehälter geleitet wird, dort zwischengelagert und pumpfähig gehalten wird, danach in die Bitumenaufbereitungsanlage gepumpt und dort unter Umständen auf die Verarbeitungstemperatur erhitzt wird und anschließend zum Verarbeitungsort gepumpt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD30310187A DD260711A1 (de) | 1987-05-25 | 1987-05-25 | Verfahren zur bereitstellung von heissbitumen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD30310187A DD260711A1 (de) | 1987-05-25 | 1987-05-25 | Verfahren zur bereitstellung von heissbitumen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DD260711A1 true DD260711A1 (de) | 1988-10-05 |
Family
ID=5589252
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DD30310187A DD260711A1 (de) | 1987-05-25 | 1987-05-25 | Verfahren zur bereitstellung von heissbitumen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DD (1) | DD260711A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0641728A1 (de) * | 1993-08-28 | 1995-03-08 | U. Ammann Maschinenfabrik AG | Tankanlage |
-
1987
- 1987-05-25 DD DD30310187A patent/DD260711A1/de not_active IP Right Cessation
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP0641728A1 (de) * | 1993-08-28 | 1995-03-08 | U. Ammann Maschinenfabrik AG | Tankanlage |
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