DD253034A1 - Verfahren zur herstellung von spritzgussformteilen - Google Patents

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DD253034A1
DD253034A1 DD86294919A DD29491986A DD253034A1 DD 253034 A1 DD253034 A1 DD 253034A1 DD 86294919 A DD86294919 A DD 86294919A DD 29491986 A DD29491986 A DD 29491986A DD 253034 A1 DD253034 A1 DD 253034A1
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injection
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DD86294919A
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Karl-Heinz Ewert
Ralf Kutzer
Reinhard Unger
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Warnke Chemiefaserwerk Veb
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  • Injection Moulding Of Plastics Or The Like (AREA)
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Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren, das in der Kunststoffindustrie angewendet wird. Das Ziel der Erfindung besteht in der Verminderung der Sproedigkeit und der Verbesserung der Verspritzbarkeit. Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines Verfahrens, das es durch die Verwendung eines spezifischen physikalisch-chemischen Parameters aufweisenden Polyestercopolymerisat-Granulates ermoeglicht, qualitativ hochwertige Spritzgussformteile zu erhalten. Die erfindungsgemaesse Loesung sieht ein Verfahren vor, bei dem das zu verspritzende Granulat eine spezifische Viskositaet von 790 bis 910, einen Carboxylendgruppengehalt von 15 bis 35 Ae/g, einen Diethylenglykolgehalt von 1,2 bis 2,5%, einen Triethylenglykolgehalt von 1 bis 20%, insbesondere 8 bis 13%, bezogen auf das Polymere, einen Schmelzpunkt von 186 bis 236C und eine Dichte von 1,31 bis 1,37 g/cm3 aufweist.

Description

Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Es ist bekannt, für die Herstellung von Spritzgußformteilen Abfallprodukte aus der Synthesefaserindustrie einzusetzen. Diese Abfälle, die in Form von Borsten, Fasern, Filamenten, Filmen, Folien oder Bändern vorliegen, müssen aufgearbeitet werden, um daraus ein für den Spritzgußsektor einsetzbares Granulat zu erhalten.
Beim Einsatz von Polyesterabfälien,.insbesondere Polyethylenterephthalatabfällen, werden die Abfälle mit verschiedenen Regenerierungsmitteln im Extruder gemischt und bei hohen Temperaturen unter Überdruck einer Abbaureaktion unterzogen.
Entsprechende Lösungen werden in der GB-PS 1254209, im DD-WP 234640, in der DE-OS 2942248 und im DD-WP 206678 offenbart.
Die dabei erhaltenen Granulate sollen sich allein oder in Beimischungen zur Produktion von Faserstoffen oder Folien verwenden lassen. Für die Herstellung von Spritzgußerzeugnissen sind die wiederaufbereiteten Produkte jedoch auf Grund ihrer Sprödigkeit nicht geeignet.
Möglichkeiten, diese negative Eigenschaft des Polyesters zu verbessern, werden im DD-WP 130256 und im DD-WP 207549 offenbart.
Im WP 207549 wird vorgeschlagen, die Abfälle durch ein Gemisch von Polyethylenglykol und Ethylenglykol abzubauen.
Dadurch soll es möglich sein, die Sprödigkeit des Polyesters teilweise zu vermindern. Ein Einsatz des erhaltenen Produktes im Spritzgußsektor ist auf Grund der immer noch vorhandenen Sprödigkeit sowie der mangelhaften Verspritzbarkeit nur in einem sehr begrenzten Umfang möglich.
Gemäß der technischen Lehre des WP 130256 wird zu schmelzflüssigen Polyesterabfällen eine Kombination von Diolen oder Diolen und eines Triols gegeben.
Das erhaltene Produkt ist jedoch nur für den Einsatz als Schrhelzklebstoff für Verklebuhgen in der Schuh- und Möbelindustrie geeignet. Eine Verwendung im Spritzgußsektor ist nicht möglich.
Ziel der Erfindung
Das Ziel der Erfindung besteht in der Verminderung der Sprödigkeit und in der Verbesserung der Verspritzbarkeit von aus Polyesterabfällen aufgearbeiteten Granulaten.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung von Spritzgußformteilen zu schaffen, das es durch die Verwendung eines spezifische physikalisch-chemische Parameter aufweisenden Polyestercopolykondensat-Granulates ermöglicht, qualitativ hochwertige Spritzgußformteile zu erhalten.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch ein Verfahren zur Herstellung von Spritzgußformteilen gelöst, bei dem ein Polyester-Copolymerisat-Granulat in einem Spritzgußwerkzeug bei Temperaturen zwischen 230 und 25O0C verspritzt wird, welches dadurch charakterisiert ist, daß das Granulat eine spezifische Viskosität von 790 bis 910, einen Carboxylendgruppengehalt von 15 bis 35/xÄ/g, einen Diethyienglykolgehalt von 1,2 bis 2,5%, einen Triethylenglykolgehaltvon 1 bis 20%, insbesondere 8 bis 13%, bezogen auf das Polymere, einen Schmelzpunkt von 186 bis 2360C und eine Dichte von 1,31 bis 1,37g/cm3 aufweist.
Überraschend wurde gefunden, daß sich das erfindungsgemäße Granulat ohne Störungen verspritzen läßt und die daraus hergestellten Formteile keinerlei durch Sprödigkeit bedingte Gebrauchswertminderungen aufweisen.
Das erfindungsgemäße Granulat ist vor dem Verspritzen auf einen Restfeuchtegehalt von 0,005% einzustellen.
Zum Verspritzen sind übliche Spritzgußwerkzeuge mit beheizten Heizzonen und beheizter Düse einzusetzen.
Gegenüber den bekannten Lösungen weist die erfindungsgemäße Lösung folgende Vorteile auf:
Das erfindungsgemäße Verfahren ist mit üblichen Vorrichtungen durchführbar. Es ermöglicht den Einsatz eines modifizierten Polyestergranulates für die Herstellung hochwertiger Spritzgußformteile.
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung soll an einem Ausführungsbeispiel nachstehend naher erläutert werden:
Beispiel 1
In einen Spritzgußautomaten wird Polyestercopolymerisat-Granulat mit einem Restfeuchtegehalt von 0,005% eingetragen.
Das Granulat weist eine spezifische Viskosität von 850, einen Carboxylendgruppengehalt, bestimmt nach der Nitrobenzolmethode, von 20 μΑ/g, einen Ethylenglykolgehalt von 1,5%, einen Triethylenglykolgehalt von 10%, bezogen auf das Polymere, einen Schmelzpunkt von 210°Cund eine Dichte von 1,35g/cm3auf.
Das Granulat wird bei einer Temperatur der Heizzone 1 und 2 von 2300C und einer Düsentemperatur von 2450C verspritzt. Der Spritzdruck beträgt dabei 50MPa.
Der Spritzvorgang läuft störungsfrei ab, und die erhaltenen Formteile weisen gute Gebrauchswerteigenschaften auf, wobei Qualitätsminderungen infolge von Sprödigkeit nicht feststellbar sind.

Claims (1)

1. Verfahren zur Herstellung von Spritzgußformteilen, bei dem ein Polyester-Copolymerisat-Granulat in einem Spritzgußwerkzeug bei Temperaturen zwischen 230 und 250°C verspritzt wird, gekennzeichnet dadurch, daß das Granulat eine spezifische Viskosität von 790 bis 910, einen Carboxylendgruppengehalt von 15 bis 35/i.Ä/g, einen Diethylenglykolgehaltvon 1,2 bis 2,5%, einen Triethylenglykolgehaltvon 1 bis 20%, insbesondere 8 bis 13%, bezogen auf das Polymere, einen Schmelzpunkt von 186 bis 2360C und eine Dichte von 1,31 bis 1,37g/cm3 aufweist.
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Spritzgußformteilen, das in der Kunststoffindustrie angewendet wird.
DD86294919A 1986-10-02 1986-10-02 Verfahren zur herstellung von spritzgussformteilen DD253034A1 (de)

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