DD248103A1 - Aufhaengung fuer zangen unter eigenlastwirkung mit selbsttaetiger entriegelung - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Aufhaengung fuer Zangen, die unter Eigenlast wirken, eine selbsttaetige Entriegelung besitzen und fuer den Transport und Umschlag von Stueckguetern vorgesehen sind. Ziel ist es, die zur Verfuegung stehende Abstellflaeche auf dem Transportmittel oder Lagerplatz maximal auszunutzen und gleichzeitig durch die selbsttaetige Entriegelung der Zange eine Arbeitskraft einzusparen. Erfindungsgemaess wird die Aufgabe dadurch geloest, dass das Zugrohr der Zange als dreiteiliges Teleskop ausgebildet ist, wobei am mittleren Zugrohr die Zangenhebel und daran die Zangenarme gelenkig angeschlossen sind. Die selbsttaetige Ver- und Entriegelungseinrichtung besteht in keiner Weise aus einem Hakenblech und einem Pendel und ist so am Zugrohr angeordnet, dass sich das Hakenblech am unteren Zugrohr und das Pendel am oberen Zugrohr befinden. Dadurch fuehrt beim Entriegeln der Zange das mittlere Zugrohr keine Bewegung aus, womit auch die Zangenarme in ihrer Stellung verbleiben und sich nicht weiter oeffnen.
Description
Die Erfindung betrifft eine Aufhängung für Zangen unterschiedlicher Bauart, die unter Eigenlast wirken, eine selbsttätige Entriegelung besitzen und für den Transport und Umschlag von Stückgütern vorgesehen sind.
Es sind Zangen bekannt, bei denen zwei Gelenkpunkte durch einen Verriegelungshaken starr verbunden werden können.
Während das Verriegeln der Zange nach dem Absetzen der Last in der Regel selbsttätig erfolgt, muß das Entriegeln nach dem Absetzen der geöffneten Zange auf der Last von Hand vorgenommen werden.
Die manuelle Entriegelung ist auch bei einer bekannten Kniehebelzange erforderlich. Die mittige Aufhängung ist als zweigeteiltes Zugrohr ausgebildet, dessen Unterteil mit dem Zangenrahmen fest verbunden ist. Auf dem Unterteil gleitet das mit Aufhängeöse versehene Oberteil, an dem die Zangenhebel angelenkt sind. Beide Teile können mittels eines Verriegelungshakens starr miteinander verbunden werden, womit die Zange im geöffneten Zustand arretiert ist. Die Entriegelung erfolgt durch Betätigung eines am Entriegelungshaken angeordneten Handgriffes.
Nachteilig bei dieser Verfahrensweise ist der notwendigeEinsatz einer Bedienkraft zum Entriegeln der Zange, außerdem wird die Handhabung des Entriegelungshakens beim Einsatz der Zange in beengten Räumen sowie beim Übereinanderstapeln von Stückgütern erschwert.
Bei einer weiteren Kniehebelzange wurde am zweigeteilten Zugrohr eine selbsttätige Ver- und Entriegelungseinrichtung vorgesehen. Am Oberteil ist ein Pendel mit Bolzen und am Unterteil ein Hakenblech angeordnet. Im geöffneten verriegelten Zustand sitzt der Pendelbolzen in einer Aussparung des Hakenbleches. Nach dem Absetzen auf der Last wird entriegelt, wobei das Pendel und damit auch das Oberteil weiter abgesenkt werden müssen. Da am Oberteil die Zangenhebel angelenkt sind, hat dieses Absenken ein weiteres Öffnen der Zangenarme zur Folge. Durch das selbsttätige Entriegeln wird mehr Platz beansprucht, als für die eigentliche Funktion der Zange benötigt wird.
Nach WP B66C/197201 ist eine Montagezange bekannt, deren Aufhängung mit einem Führungsteil verbunden ist, das sich beim Absetzen der geöffneten Zange in seine tiefste Stellung bewegt. Dabei wird Druckauf dieZangenhebel ausgeübt, was jedoch ein weiteres Öffnen der Zange zur Folge hat.
Das Ziel der Erfindung ist es, die für den Umschlag von Stückgütern zur Verfügung stehende Abstellfläche auf dem Transportmittel oder dem Lagerplatz bei selbsttätiger Entriegelung der Zange und damit verbundener Einsparung einer Arbeitskraft maximal auszunutzen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Aufhängung für eine unter Eigenlast wirkende Zange für den Stückguttransport zu entwickeln, deren selbsttätige Entriegelung keine Vergrößerung des Öffnungsweges der Zangenarme zur Folge hat. Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß das Zugrohr der Zange teleskopartig ausgebildet ist und aus dem fest mit dem Zangenquerträger verbundenen unteren Zugrohr, dem mittleren Zugrohr mit den gelenkig angeschlossenen Zangenhebeln sowie dem oberen Zugrohr mit Aufhängeöse besteht. Die in bekannter Weise aus einem Hakenblech mit schwenkbarer Klappe und einem Pendel mit Bolzen bestehende Ver- und Entriegelungseinrichtung ist so angeordnet, daß sich das Hakenblech am unteren Zugrohr und das Pendel am oberen Zugrohr befinden.
Die Zugrohre bewegen sich derart zueinander, daß das mittlere im unteren und das obere auf dem mittleren Zugrohr gleiten. Beim Entriegeln der unbelasteten, auf der Last abgesetzten Zange vor dem Anschlagen des Stückgutes wird erreicht, daß die dafür erforderliche Absenkbewegung nur vom oberen Zugrohr ausgeführt wird.
Das mittlere Zugrohr befindet sich in seiner tiefsten, durch einen Anschlag fixierten Stellung und führt während des Entriegelungsvorganges keine Bewegung aus, so daß sich die Zangenarme, die über die Zangenhebel mit dem mittleren Zugrohr verbunden sind, nicht weiter öffnen.
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung wird anhand des nachstehenden Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigen: >
Fig. 1: Zange mit angeschlagener Last
Fig.2: Seitenansicht auf das Zugrohr der Zange mit angeschlagener Last
Fig. 3: Verriegelte Zange nach dem Absetzen der Last
Fig.4: Seitenahsicht auf das Zugrohr der verriegelten Zange
Fig. 5: Entriegelte Zange vor dem Klemmen der Last
Fig. 6: Seitenansicht auf das Zugrohr der entriegelten Zange
Im Beispiel wird auf eine unter Eigenlast wirkende Kniehebelzange Bezug genommen, die für den Transport und Umschlag von Stückgütern, speziell von blockförmigen Betonelementen, vorgesehen ist.
Die Zange besteht in bekannter Weise aus dem Querträger 1, an den die Zangenarme 2 mit den Klemmbacken 3 gelenkig angeschlossen sind. Die Zangenarme 2 sind über die Zangenhebel 4 mit dem zentrisch angeordneten Zugrohr verbunden. Erfindungsgemäß besteht das Zugrohr aus drei teleskopartig ineinander geführten Teilen; dem fest mit dem Querträger 1 verbundenen unteren Zugrohr 9, dem mittleren Zugrohr 7 mit den gelenkig angeschlossenen Zangenhebeln 4 und dem oberen Zugrohr 6 mit der Aufhängeöse 5. Weiterhin sind am oberen Zugrohr 6 das Pendel 10 mit Bolzen 11 und am unteren Zugrohr 9 das Hakenblech 12 mit schwenkbarer Klappe 13 angeordnet, die bekanntermaßen die selbsttätige Ver- und Entriegelungseinrichtung der Zange bilden.
Hängt die Zange mit angeschlagener Last mit der Aufhängeöse 5 im Haken des Hebezeuges, ist das Zugrohr voll ausgefahren. Der'Kraftfluß führt von der Klemmbacke 3 über die Zangenarme 2 und Zangenhebel 4 in das mittlere Zugrohr 7 und von dort über das obere Zugrohr 6 und dieAufhängeöse5in den Lasthaken des Hebezeuges. Die Anlenkpunkte 16 der Zangenhebel 4 und damit auch das mittlere Zugrohr 7 befinden sich in ihrer höchsten Stellung, ebenso das obere Zugrohr 6, dessen Langloch mit der Unterkante am fest mit dem mittleren Zugrohr 7 verbundenen Bolzen 15 anliegt. Das mittlere Zugrohr 7 wird dabei im unteren Zugrohr 9 geführt, zwischen beiden besteht aber keine feste Verbindung.
Nach dem Absetzen der Last und bei weiterer Senkbewegung des Lasthakens öffnet sich die Zange infolge Eigenlast. Dabei führen die Anlenkpunkte 16 der Zangenhebel 4 und somit auch das mittlere Zugrohr 7 eine Abwärtsbewegung aus, wobei das mittlere Zugrohr 7 bis zum Aufsetzen des Anschlages 8 im unteren Zugrohr 9 gleitet. Durch die Wirkung des Bolzens 15 folgt das obere Zugrohr 6 mit dem Pendel 10 dieser Abwärtsbewegung, in deren letzter Phase die Bolzen 11 der Pendel 10 auf den Schrägen der Hakenbleche 12 gleiten. Im Augenblick des Aufsetzens des Anschlages 8 auf dem unteren Zugrohr 9 sind die Bolzen 11 in die Aussparungen der Hakenbleche 12 gefallen und der Absenkvorgang wird beendet. Damit ist die Zange in der geöffneten Stellung verriegelt und für die nächste Stückgutaufnahme vorbereitet.
Durch die Begrenzung des Absenkens des mittleren Zugrokres 7 durch den Anschlag 8 wird ein genau definierter Öffnungsweg der Zangenarme 2 erreicht, der nur so groß ist, wie für das einwandfreie Abheben der Zange von der Last erforderlich. Zur Aufnahme des nächsten Stückgutes wird die im geöffneten Zustand verriegelte Zange mit dem Hebezeug über die Last geführt und auf dieser mit dem Querträger 1 abgesetzt. Bei weiterer Senkbewegung des Lasthakens gleitet das obere Zug rohr 6 auf dem mittleren Zugrohr 7, geführt durch den Bolzen 15, bis sich Oberkante Langloch im oberen Zugrohr 6 an den Bolzen 15 anlegt. Diese Abwärtsbewegung wird auch vom Pendel 10 ausgeführt. Dabei gleiten die Bolzen 11 auf den Schrägen der Klappen 13 nach unten, bis sich die Bolzen 11 unter den Klappen 13 befinden. Beim nachfolgenden Anhebevorgang kippen die Klappen 13 um 45° und verhindern ein erneutes Einrasten der Bolzen 11 in den Aussparungen der Hakenbleche 12. Damit ist die Zange entriegelt und die Last kann geklemmt und umgesetzt werden.
Die für das selbsttätige Entriegeln erforderliche Absenkbewegung wird nur vom oberen Zugrohr 6 ausgeführt, während das mittlere Zugrohr 7 mit den über die Zangenhebel 4 angeschlossenen Zangenarmen 2 in seiner Stellung verbleibt und sich damit der Öffnungsweg der Zangenarme 2 nicht vergrößert.
Beim Umsetzen der Zange an einen anderen Einsatzort sind das untere Zugrohr 9 und das mittlere Zugrohr 7 mittels Steckbolzen 14 miteinander zu verriegeln.
Claims (1)
- Aufhängung für Zangen unter Eigenlastwirkung mit selbsttätiger Entriegelung und Zugrohr, gekennzeichnet dadurch, daß das Zugrohr teleskopartig ausgebildet ist und aus dem fest mit dem Querträger (1) verbundenen unteren Zugrohr (9), dem mittleren Zugrohr (7) mit den gelenkig angeschlossenen Zangenhebeln (4) und dem oberen Zugrohr (6) mit Aufhängeöse (5) besteht und daß am unteren Zugrohr (9) ein Hakenblech (12) mit schwenkbarer Klappe (13) und am oberen Zugrohr (6) ein Pendel (10) mit Bolzen (11) angebracht sind.Hierzu 3 Seiten Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD28927086A DD248103A1 (de) | 1986-04-17 | 1986-04-17 | Aufhaengung fuer zangen unter eigenlastwirkung mit selbsttaetiger entriegelung |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DD248103A1 true DD248103A1 (de) | 1987-07-29 |
Family
ID=5578309
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DD28927086A DD248103A1 (de) | 1986-04-17 | 1986-04-17 | Aufhaengung fuer zangen unter eigenlastwirkung mit selbsttaetiger entriegelung |
Country Status (1)
Country | Link |
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DD (1) | DD248103A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1020395A2 (de) * | 1999-01-11 | 2000-07-19 | MANNESMANN Aktiengesellschaft | Klemmgreifer für von oben zu greifende Lasten |
DE102012001599A1 (de) | 2012-01-26 | 2013-08-01 | Stefan Görke | Transportlagesicherungsvorrichtung |
-
1986
- 1986-04-17 DD DD28927086A patent/DD248103A1/de not_active IP Right Cessation
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP1020395A2 (de) * | 1999-01-11 | 2000-07-19 | MANNESMANN Aktiengesellschaft | Klemmgreifer für von oben zu greifende Lasten |
EP1020395A3 (de) * | 1999-01-11 | 2003-08-13 | MANNESMANN Aktiengesellschaft | Klemmgreifer für von oben zu greifende Lasten |
DE102012001599A1 (de) | 2012-01-26 | 2013-08-01 | Stefan Görke | Transportlagesicherungsvorrichtung |
DE102012001599B4 (de) * | 2012-01-26 | 2020-09-17 | Stefan Görke | Transportlagesicherungsvorrichtung |
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