DD247159A1 - Verschleissfeste rollgangsrolle oder walzarmatur - Google Patents

Verschleissfeste rollgangsrolle oder walzarmatur Download PDF

Info

Publication number
DD247159A1
DD247159A1 DD28779386A DD28779386A DD247159A1 DD 247159 A1 DD247159 A1 DD 247159A1 DD 28779386 A DD28779386 A DD 28779386A DD 28779386 A DD28779386 A DD 28779386A DD 247159 A1 DD247159 A1 DD 247159A1
Authority
DD
German Democratic Republic
Prior art keywords
wear
roller
rolling
resistant
base material
Prior art date
Application number
DD28779386A
Other languages
English (en)
Inventor
Karin Mueller
Ortrun Eibisch
Bernd Jacob
Ernst-Karl Vollbrecht
Original Assignee
Florin Stahl Walzwerk
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Florin Stahl Walzwerk filed Critical Florin Stahl Walzwerk
Priority to DD28779386A priority Critical patent/DD247159A1/de
Publication of DD247159A1 publication Critical patent/DD247159A1/de

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B27/00Rolls, roll alloys or roll fabrication; Lubricating, cooling or heating rolls while in use
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B39/00Arrangements for moving, supporting, or positioning work, or controlling its movement, combined with or arranged in, or specially adapted for use in connection with, metal-rolling mills
    • B21B39/008Rollers for roller conveyors

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Coating By Spraying Or Casting (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft eine verschleissfeste Rollgangsrolle oder Walzarmatur fuer Walzwerke mit Kuehlstrecken zur thermomechanischen Behandlung von Walzstahl, insbesondere Betonstahl. Es wird bezweckt, den Verschleiss, die Stillstandszeiten und Reparaturaufwendungen, in normalen Grenzen zu halten. Aufgabe ist es, durch Auswahl eines geeigneten Grundwerkstoffes eines geeigneten Auftragswerkstoffes unter Anwendung bekannter Auftragsschweissverfahren solche verschleissfesten Schichten aufzubringen, die einerseits eine ausreichend hohe Verschleissfestigkeit bei den ueblichen Standzeiten erreichen und andererseits noch eine Bearbeitung bzw. Zerspanung bei der Herstellung der Erstausruestung und bei der Regenerierung der Rollen erlaubt. Erfindungsgemaess wird auf eine Rollgangsrolle oder Walzarmatur aus niedriglegierten, gegossenem Grundwerkstoff durch Auftragsschweissen eine bis zu 5 mm dicke, verschleissfeste Schicht auf der Arbeitsflaeche aufgebracht, die folgende Legierungszusammensetzung aufweist: 0,18-0,22% C 0,8 % Ni 1,5 -4,5 % W0,5 % Mo 2,45-3,0 %Cr0,15-0,5% V 1,0 -1,25% Mn0,55-0,75% Si

Description

Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft eine verschleißfeste Rollgangsrolle oder Walzarmatur für den Einsatz in Draht- und Feinstahlwalzwerken mit Kühlstrecken zurthermomechanischen Behandlung des Walzstahles, insbesondere Betonstahl mit martensitisch angelassener Randschicht.
Beim Warmwalzen von Draht und Feinstahl und insbesondere von geripptem Betonstahl und Spannstahl wird unmittelbar vor oder nach dem letzten Walzstich durch eine intensive, kurzzeitige Druckwasserabschreckung in der Randzone eine martensitische Randschicht erzeugt, die durch die bei der nachfolgenden Abkühlung nachfließende Kernwärme eine hohe Festigkeit und Härte erhält. Mit der Einführung derthermomechanischen Behandlung des Walzstrahles ist es zwar möglich unter Beibehaltung bzw. Steigerung der Festigkeitseigenschaften, Streckgrenze und Zähigkeit wertvolle Legierungselemente einzusparen, jedoch führt die Verbesserung dieser Eigenschaften zu einem unerwünscht hohen Verschleiß und einer beträchtlichen Senkung der Standzeit der Rollgangsrollen und Walzarmaturen.
Dies wiederum bedeutet beträchtlich ansteigende Stillstandszeiten und einen erhöhten Reparaturaufwand. Die Ursache für diesen extrem hohen Verschleiß wird in dem komplexen Zusammenwirken mehrerer Verschleißursachen gesehen, die bisher in diesem Umfang bei Warmwalzwerken nicht auftraten, nämlich
— durch Korrosion
— durch Abrasion, d.h. mechanisches Abtragen
— durch Kavitation, d. h. Erosion durch Dampfblasenbildung und
— durch die thermische Belastung
Hierbei waren bis zu 3fach höhere Verschleißraten zu beobachten.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Es ist bereits bekannt, für Rollgangsrollen und Walzarmaturen verschiedene Werstoffe einzusetzen. So sind bereits Rollen aus verschiedenen Stahlmarken bekannt geworden. Es ist auch bekannt, Verbundrollen einzusetzen, die aus einem Kern und aus einem verschleißfesten Mantel bestehen. Es ist auch üblich, Schalenhartgußkörper einzusetzen. Auch ist bekannt, mit Hartmetallringen armierte Rollenkörper zu verwenden. Auch Rollenkörper aus Edelstahl sind üblich. Diese weisen jedoch den Nachteil auf, daß sie zu Aufbackungen führen und damit das Walzgut beschädigen.
Auch ist es bekannt, auf gegossene Grundkörper verschleißfeste Schichten durch die bekannten Auftragsschweißverfahren in Schichtdicken von 0,8-1,2 mm aufzubringen, sowohl für die Erstausrüstung als auch die Regenerierung.
Der gemeinsame Nachteil der vorstehend genannten Werkstoffe und Werkstoffkombinationen für Rollgangsrollen besteht jedoch darin, daß sie für Draht- und Feinstahlwalzwerke, die mit Kühlstrecken zurthermomechanischen Behandlung des Walzgutes und insbesondere bei der Herstellung von thermisch verfestigtem Betonstahl ausgerüstet sind aufgrund des auftretenden, extrem hohen Verschleißes nicht geeignet sind.
Ziel der Erfindung
Die Erfindung bezweckt, eine verschleißfeste Rollgangsrolle oder Walzarmatur zu schaffen, die die Nachteile der bekannten Ausrüstungsteile vermeidet und es gestattet, den Verschleiß, die Stillstandszeiten und Reparaturaufwendungen beim Einsatz von in mit Kühlstrecken ausgerüsteten Warmwalzwerken in normalen Grenzen zu halten.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine verschließfeste Rollgangsrolle oder Walzarmatur zu schaffen, die es gestattet, durch Auswahl eines geeigneten Grundwerkstoffes, eines geeigneten Auftragsschweißwerkstoffes unter Anwendung bekannter Auftragsschweißverfahren solche verschleißfeste Schichten aufzubringen, die einerseits bei den hier vorherrschenden extremen Verschleißbedingungen eine ausreichend hohe Verschleißfestigkeit und den bisher üblichen Standzeiten erreicht und andererseits eine in noch gerade zulässigen Grenzen liegende Zerspanung bzw. Bearbeitung bei der Herstellung der Erstausrüstung und bei der Regenerierung der Rollen erlaubt.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß auf eine Rolle oder Armatur aus einem niedrig legierten, gegossenem Grundwerkstoff durch Auftragsschweißen eine bis zu 5 mm dicke, verschleißfeste Schicht auf der Arbeitsfläche aufgebracht ist, die folgende Legierungszusammensetzung aufweist:
0,18-0,22% C 0,8% Ni
1,5-4,5% W 0,5% Mo
2,45-3,0% Cr 0,15%-0,5%V
1,0-1,25% Mn 0,55%-0,75%Si
Ausführungsbeispiel
Auf die Arbeitsfläche einer Rollgangsrolle aus niedriglegiertem Gußeisen wird ohne Vorbearbeitung aus dem erfindungsgemäßen Werkstoff unter Anwendung eines der bekannten Auftragsschweißverfahren, wie CO2- oder UP-Verfahren eine verschleißfeste Schicht von maximal 5 mm Schichtdicke aufgebracht, wobei der Gußrohling rotierend gelagert ist und die Schweißvorrichtung stationär am Umfang und axial verstellbar angeordnet ist. Die gewünschte verschleißfeste Schicht mit einer Schichtdicke von ca. 5 mm wird hierbei mit 3 bis 4 Lagenschweißungen erreicht. Anschließend wird die so beschichtete Rollgangsrolle zerspanend auf ihr Fertigmaß bearbeitet.
Die so behandelte Rolle kann auf aufgetretenen Verschleißmarken wiederholt durch Abdrehen oder Abschleifen regeneriert werden, bis die aufgebrachte Verschleißschicht aufgezehrt ist.
Mit derauf diese Weise aufgebrachten Verschleißschicht werden Härten von etwa 45HRC erreicht, wobei ohne nachfolgende Wärmebehandlung eine gute Zähigkeit und Anlaßbeständigkeit erzielt wird.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    1. Verschleißfeste Rollgangsrolle oder Walzarmaturen für den Einsatz in Draht- und Feinstahlwalzwerken mit Kühlstrecken zur thermomechanischen Behandlung des Walzgutes, insbesondere Betonstahl mit martensitisch angelassener Randschicht, dadurch gekennzeichnet, daß auf eine Rolle oder Armatur aus einem niedriglegiertem, gegossenem Grundwerkstoff durch Auftragschweißen eine bis zu 5 mm dicke verschleißfeste Schicht auf der Arbeitsfläche aufgebracht ist, die folgende Legierungszusammensetzung aufweist:
    0,18-0,22% C 0,8% Ni
    1,5-4,5% W 0,5% Mo
    2,45-3,0% Cr 0,15-0,5% V
    1,0-1,25% Mn 0,55-0,75% Si
DD28779386A 1986-03-12 1986-03-12 Verschleissfeste rollgangsrolle oder walzarmatur DD247159A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DD28779386A DD247159A1 (de) 1986-03-12 1986-03-12 Verschleissfeste rollgangsrolle oder walzarmatur

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DD28779386A DD247159A1 (de) 1986-03-12 1986-03-12 Verschleissfeste rollgangsrolle oder walzarmatur

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DD247159A1 true DD247159A1 (de) 1987-07-01

Family

ID=5577112

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DD28779386A DD247159A1 (de) 1986-03-12 1986-03-12 Verschleissfeste rollgangsrolle oder walzarmatur

Country Status (1)

Country Link
DD (1) DD247159A1 (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102010025950B4 (de) Warmumformwerkzeug mit verbesserter Verschleißfestigkeit und Verfahren zu dessen Herstellung
DE102004052673B4 (de) Verschleißarme Bremsscheibe oder Bremstrommel und Verfahren zu deren Herstellung
DE2744188A1 (de) Trockner-walze
AT516893B1 (de) Stranggießanlagenwalze für eine Stranggießmaschine
DE2656934A1 (de) Fuehrungsrolle zum walzen
DE4112614C2 (de) Dorn zur Kalt- und/oder Warmumformung von metallischem Gut und Verfahren zu seiner Herstellung
DE102004043562B4 (de) Presswalzen-Ringbandage und Verfahren zu ihrer Herstellung
EP0916407B2 (de) Verfahren zur Herstellung einer Mahlwalze
DE1814112A1 (de) Verfahren zur Herstellung aufgeschweisster Walzen fuer Walzwerke zur Verformung von Metallen
DE3814433A1 (de) Walzenmuehle sowie verfahren zur beschichtung einer walze
DE3203193A1 (de) Rollenmaterial
DD247159A1 (de) Verschleissfeste rollgangsrolle oder walzarmatur
EP2455180A1 (de) Eisen-Chrom-Molybdän-Mangan Legierung, eine Verwendung dieser Legierung, ein Verfahren zur Erstellung dieser Legierung, eine Rolle für eine Walzanlage mit einer Oberfläche aus dieser Legierung sowie eine Rolle für eine Walzanlage mit einer Oberfläche, die mit einem Verfahren zur Erstellung dieser Legierung erstellt ist
DE2810186A1 (de) Walzwerk und walze zum warmwalzen von nichteisenmetallen sowie verfahren zur herstellung der walze
EP0052092B1 (de) Verfahren zur Herstellung von Maschinenhohlzylindern
EP0152587B1 (de) Werkstoffpaarung für hochbeanspruchte Maschinenelemente
DE102004025175B4 (de) Gutbett-Walzenmühle
DE2519875C2 (de) Welle mit einem Schweißüberzug aus rostfreiem Stahl
EP1727630B1 (de) Haspeltreiber mit treiberrollen mit gussmänteln
DE10030100B4 (de) Verfahren zur Herstellung von Walzen mit eingearbeiteten Kalibern und oxydationsoptimierter Matrix zur Minderung von Warmverschleiß für die thermomechanische Umformung von metallischen Werkstoffen
EP1354649B1 (de) Zweirollen-Giessverfahren zum Herstellen eines hohe Kohlenstoffgehalte aufweisenden martensitischen Stahlbands und Verwendung eines solchen Stahlbands
WO2008155317A1 (de) Verfahren zur herstellung eines blechs in einer walzstrasse
DE102021205647A1 (de) Verfahren zum Herstellen einer Führungsrolle
AT242725B (de) Verfahren zur Oberflächenhärtung von Werkstücken aus härtbaren Stählen
AT135616B (de) Verfahren zur Herstellung eines Wellenzapfens.