DD244282A3 - Optoelektronischer Verschleißsensor zur automatisierten berührungslosen Werkzeugverschleiß- und Werkzeugbruchidentifikation - Google Patents

Optoelektronischer Verschleißsensor zur automatisierten berührungslosen Werkzeugverschleiß- und Werkzeugbruchidentifikation

Info

Publication number
DD244282A3
DD244282A3 DD244282A3 DD 244282 A3 DD244282 A3 DD 244282A3 DD 244282 A3 DD244282 A3 DD 244282A3
Authority
DD
German Democratic Republic
Prior art keywords
wear
tool
optoelectronic
sensor
cutting
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Publication date

Links

Abstract

Die Erfindung betrifft einen optoelektronischen Verschleisssensor zur automatisierten beruehrungslosen Werkzeugverschleiss- und Werkzeugbruchidentifikation, vorzugsweise an spanenden Werkzeugen. Der Einsatz der Vorrichtung ist in Verbindung mit bekannten Verfahren zur Verschleissmessung mittels einer optoelektronischen Sensorkamera, die zeilenweise die Frei- und Verschleissflaeche eines spanenden Werkzeuges unter Nutzung des Reflexionsprinzips abtastet, moeglich. Das Ziel der Erfindung besteht in der Schaffung einer Vorrichtung, die in Verbindung mit einem Mikrorechner die mittlere Verschleissmarkenbreite, partielle Schneidenausbrueche, Aufbauschneidenbildung, Maximalverschleiss und Werkzeugbruch ermittelt, signalisiert und ausgibt. Erfindungsgemaess wird die Aufgabe dadurch geloest, dass bekannte aufwandsarme elektronische Baugruppen-Komparatoren, Zaehlern, Torschaltungen, Digital-Analog-Umsetzer, digitale Anzeigen, mit einem Mikrorechner zu einem Verschleiss- und Werkzeugbruchsensor kombiniert werden.

Description

Hierzu 2 Seiten Zeichnungen
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft einen optoelektronischen Verschleißsensor zur automatisierten berührungslosen Ermittlung der Verschleißmarkenbreite sowie zur Werkzeug brucherkennung an spanenden Werkzeugen.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Es ist eine Einrichtung zur Kontrolle und Überwachung an Werkzeugmaschinen bekannt, mit der eine flächenmäßige Kontrolle eines Werkzeugs auf Bruch und Verschleiß vorgenommen wird (DD-WP 0153746). Der Nachteil dieser Einrichtung besteht darin, daß eine komplizierte Videokamera schwenkbar im Arbeitsraum der Maschine angeordnet ist und die Speicherung des dem Videobild entsprechenden Bitmusters einen relativ großen Digitalspeicher erfordert.
Weiterhin ist ein optoelektronischer Verschleißsensor zur automatisierten berührungslosen Ermittlung der Verschleißmarkenbreite (Aktenzeichen WPG 01 N/2428220) bekannt, bei dem das von einer Lichtquelle ausgehende und durch ein Linsensystem gebündelte Licht von der Verschleißfläche des Werkzeugs reflektiert wird, auf ein Objektiv trifft und auf eine senkrecht zur Schneidkante angeordnete Sensorzeile sich die Verschleißmarkenbreite abbildet.
Zur Bestimmung der mittleren Verschleißmarkenbreite wird das Werkzeug in Richtung der Hauptschneide verfahren. Ein Nachteil des genannten Verfahrens besteht darin, daß nur die mittlere Verschleißmarkenbreite ermittelt werden kann und keine Informationen über den Zustand der Werkzeugschneide hinsichtlich Werkzeugbruch, partieller Schneidenausbrüche, Aufbauschneidenbildung und Maximalverschleiß erfolgt.
Bekannt ist weiterhin eine industriell gefertigte CCD-Zeilenkamera mit Steuerkarte, deren Aufbau kompliziert ist. Außerdem findet keine Vorverarbeitung der Daten auf der Steuerkarte statt, so daß größerer Speicherplatzaufwand, kompliziertere Programmsysteme und längere Rechenzeit die Folge sind.
Der zur Auswertung der Daten notwendige Digitalrechner und die Steuerkarte können nicht räumlich getrennt werden. Deshalb muß nicht nur für die Kamera sondern auch für den Digitalrechner der an Werkzeugmaschinen übliche Schutzgrad hergestellt werden.
Ziel der Erfindung
Das Ziel der Erfindung besteht darin, einen optoelektronischen Verschleißsensor zu schaffen, der neben der mittleren Verschleißmarkenbreite weitere Kenngrößen des Verschleißes von spanenden Werkzeugen erfaßt, eine hohe Flexibilität in der Anwendung sichert und einfach im Aufbau ist.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur automatisierten berührungslosen Ermittlung der Verschleißmarkenbreite und zur Werkzeugbrucherkennung an spanenden Werkzeugen zu schaffen, die die mittlere Verschleißmarkenbreite, Werkzeugbruch, partielle Schneidenausbrüche, Aufbauschneidenbildung und Maximalverschleiß erfaßt, keiner Justage und Kalibrierung vor jeder Messung bedarf, eine hohe Flexibilität in der Anwendung sichert und einfach im Aufbau ist.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß der optoelektronische Verschleißsensor aus zwei Komparatoren (3,4), zwei Torschaltungen (5,6), einen Digital-Analog-Umsetzer (7), drei Zählern (8,9,10), einen Mikrorechner (11) und einer alphanumerischen Anzeige (12) gebildet wird, wobei durch die beiden Komparatoren (3,4) mit unterschiedlich eingestellten Schaltschwellen (K3, K4) sowohl die mittlere Reflexion der Bruchfläche als auch die starke Reflexion von der Verschleißfläche von der äußerst geringen Reflexion der Freifläche des Werkzeuges selektiert werden.
Dabei wird die Tatsache ausgenutzt, daß sich auf einer bekannten auf dem Reflexionsprinzip beruhenden Anordnung mit optoelektronischer Sensorkamera Werkzeugbruchfläche, Verschleißfläche und Freifläche mit einer charakteristischen voneinander unterscheidbaren Helligkeit abbilden. Das von einer optoelektronischen Sensorkamera gelieferte Signal der
Abtastung eines spanenden Werkzeuges wird mittels zweier Komparatoren digitalisiert, so daß in zwei Zählern Impulse gezählt werden, deren Anzahl ein Maß für den Werkzeugbruch und den Werkzeugverschleiß darstellt. In einem dritten Zähler werden Impulse gezählt, deren Anzahl den Ort der Schneidkante charakterisiert. Durch Übernahme der in den drei Zählern stehenden Informationen in den Mikrorechner können die mittlere Verschleißmarkenbreite, partielle Schneidenausbrüche, Aufbauschneidenbildung, Maximalverschleiß und Werkzeugbruch ermittelt, signalisiert bzw. ausgegeben werden. Weiterhin übernimmt der Mikrorechner die Steuerung des Taktes der Sensorkamera und über einen Digital-Analog-Wandler die Einstellung einer Komparatorschwelle.
Ausführungsbeispiel
Nachstehend wird der erfindungsgemäße Verschleißsensor an einem Beispiel näher erläutert. In den dazugehörigen Zeichnungen zeigen
Fig. 1: das Blockschaltbild des Verschleißsensors Fig. 2: Impulsfolge am Ausgang der Sensorkamera
Mittels einer optoelektronischen Sensorkamera 1 wird in bekannter Weise eine Impulsfolge a erzeugt, deren Amplitude der Stärke der Reflexion eines spanenden Werkzeuges an der Frei- und Verschleißfläche entspricht. Diese Impulsfolge wird den Komparatoren 3 und 4zugeführt. Dabei werden im Zähler 8 die vom Komparator 3, dessen Schwelle auf den Betrag 53 eingestellt ist, und dem Tor 5 selektierten Impulse einer Abtastung der Sensorkamera addiert. Der Betrag des Zählers 8 entspricht nach einer Abtastung der Ausdehnung eines Schneidenausbruchs senkrecht zur Schneidkante des Werkzeugs gemessen. Im Zähler 9 werden die vom Komparator 4, dessen Schwelle auf den Betrag 54 eingestellt ist, selektierten Impulse, deren Anzahl dem Freiflächenverschleiß entspricht, addiert. Durch Addition der Taktimpulse von Beginn der Abtastung einer Zeile bis zum Umschalten des Komparators 4 und damit des Schließens des Tores 6 enthält der Zähler 10 einen Wert, der in Verbindung mit dem Wert des Zählers 8 die Lage der Schneidkante des Werkzeuges bestimmt. Durch Übernahme der Inhalte der Zähler 8,9,10 in den Mikrorechner 11 nach jeder Abtastung der Sensorkamera 1 und die Bestimmung der Anzahl der Abtastungen im Mikrorechner 11 und ihre Verarbeitung werden die mittlere Verschleißmarkenbreite, partielle Schneidausbrüche, Aufbauschneidenbildung, Maximalverschleiß und Werkzeugbruch ermittelt und über die Anzeige 12 signalisiert bzw. ausgegeben.
Die Takterzeugung 2 der Sensorkamera 1 und die Einstellung der Komparatorschwelle 54 des Komparators 4 über den Digital-Analog-Umsetzer 7 wird vom Mikrorechnern gesteuert.

Claims (2)

Erfindungsanspruch:
1. Optoelektronischer Verschleißsensor zur automatisierten berührungslosen Werkzeugverschleiß- und Werkzeugbruchidentifikation an spanenden Werkzeugen in Verbindung mit bekannten Verfahren zur Verschleißmessung mittels einer optoelektronischen Sensorkamera, die zweitweise die Frei- und Verschleißfläche eines spanenden Werkzeuges unter Nutzung des Reflexionsprinzips abtastet, dadurch gekennzeichnet, daß der optoelektronische Verschleißsensor aus zwei Komparatoren (3,4), zwei Torschaltungen (5,6), einem Digital-Analog-Umsetzer (7), drei Zählern (8,9,10), einem Mikrorechner (11) und einer alpha-numerischen Anzeige (12) besteht, wobei durch die beiden Komparatoren (3,4) mit unterschiedlich eingestellten Schaltschwellen (K3, K4) sowohl die mittlere Reflexion der Bruchfläche als auch die starke Reflexion von der Verschleißfläche von der äußerst geringen Reflexion der Freifläche des Werkzeuges selektiert werden.
2. Optoelektronischer Verschleißsensor nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß die von den Komparatoren (3,4) selektierten und in den Zählern (8,9) addierten Impulse, deren Anzahl ein Maß für den Werkzeugbruch und Werkzeugverschleiß darstellt und die in den Zähler (10) addierten Taktimpulse, deren Anzahl gemeinsam mit den in Zähler (8) gespeicherten Impulsen den Ort der Schneidkante charakterisiert, werden einem Mikrorechner (11) zur Auswertung zugeführt, der außerdem die Takterzeugung der Sensorkamera steuert und über einen Digital-Analog-Umsetzer (7) die Schwelle (K4) des Komparators (4) den unterschiedlichen Reflexionsbedingungen der Schneidstoffe anpaßt.

Family

ID=

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2019129655A1 (de) 2017-12-28 2019-07-04 Homag Plattenaufteiltechnik Gmbh Verfahren zum bearbeiten von werkstücken, sowie werkzeugmaschine
DE102017131372A1 (de) 2017-12-28 2019-07-04 Homag Plattenaufteiltechnik Gmbh Verfahren zum Bearbeiten von Werkstücken, sowie Werkzeugmaschine

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2019129655A1 (de) 2017-12-28 2019-07-04 Homag Plattenaufteiltechnik Gmbh Verfahren zum bearbeiten von werkstücken, sowie werkzeugmaschine
DE102017131372A1 (de) 2017-12-28 2019-07-04 Homag Plattenaufteiltechnik Gmbh Verfahren zum Bearbeiten von Werkstücken, sowie Werkzeugmaschine

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69208516T2 (de) Justierung von Quadratursignalen
DE2934038C3 (de)
DE2127751A1 (de) Verfahren zur Ermittlung des Durchmessers eines runden Drahtes, Stabes oder Rohres mittels fotoelektrischer Abtastung
DE3850487T2 (de) Kontaktfreies profilierungsverfahren.
EP2865988B1 (de) Lichtschnittsensor
DE60123558T2 (de) Verfahren zur Bearbeitung einer Brillenlinse
DE69214123T2 (de) Vorrichtung zur positionsauswertung
DE3490549T1 (de) Photoelektrisches Verschiebungsermittlungsgerät
DE102007003060A1 (de) Verfahren zur Bestimmung der Güte eines Messpunktes bei der Kantendetektion in der optischen Längenmesstechnik
DE3230213A1 (de) Mess- und steuereinrichtung fuer an seilen befestigte lasten, insbesondere fuer theaterpunktzuege
DE10151234B4 (de) Umdrehungszähler zum Ermitteln einer Umdrehungszahl eines um eine Drehachse drehbaren Drehelements
DE69122971T2 (de) Verfahren zum ausrichten eines vorschubarms an einer gesteinsbohrausrüstung, gesteinsbohrausrüstung und messgerät
DD244282A3 (de) Optoelektronischer Verschleißsensor zur automatisierten berührungslosen Werkzeugverschleiß- und Werkzeugbruchidentifikation
DE19629616C2 (de) Vorrichtung und Verfahren zum manuellen Einstellen, Messen, ggf. Prüfen von Werkzeugen für Bearbeitungsmaschinen
DE19508149C2 (de) Niederfrequenz-Diskriminatorschaltung
DE1238225B (de) Einrichtung zur selbsttaetigen Anzeige von Massstabeinstellungen an Maschinen
DE3490374T1 (de) Gut/Schlecht-Unterscheidungsgerät für Meßdaten
DE2631041A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur abstandsmessung
EP0209656A2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Auswertung einer Information in Frequenz und Pulsbreite enthaltenden Impulsfolge.
EP0421024A1 (de) Lichtelektrische Positionsmesseinrichtung
EP0436884B1 (de) Verfahren zur Eingabe von Abtastzonen-Koordinaten bei automatischen Leseeinrichtungen für Briefe, Formulare o.ä.
DE4212066C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Lagebestimmung einer optischen Linie
DE3324489C2 (de) Elektronisches Tachymeter
DD253678A1 (de) Optoelektronischer Verschleißsensor zur automatisierten berührungslosen Ermittlung der Verschleißmarkenbreite
DE4334883C2 (de) Vorrichtung zur Überwachung von Schreib- oder Zeichengeräten, insbesondere in Plottern, Registriergeräten oder ähnlichen automatisch arbeitenden Systemen