DD242053A1

DD242053A1 - Fluessiges reinigungsmittel

Info

Publication number: DD242053A1
Application number: DD28211185A
Authority: DD
Inventors: Hans-Juergen Scholz; Eckhard Seichter; Beate Kittel; Ruth Weiher
Original assignee: Leuna Werke Veb
Priority date: 1985-10-28
Filing date: 1985-10-28
Publication date: 1987-01-14

Abstract

Es soll ein Reinigungsmittel entwickelt werden, das neben der Schmutzentfernung gleichzeitig die Tendenz zur Schmutzredeposition weitestgehend unterdrueckt und die Streifenbildung an der gereinigten Oberflaeche vermeidet. Das erfindungsgemaesse Reinigungsmittel enthaelt eine Tensidmischung, N-Aminoxid, n-Propanol sowie an sich bekannte Reinigungsmittelbestandteile in waessriger Loesung.

Description

Ausführungsbeispiele Beispiel 1

. 12,0 Gew. -%Tensidmischung

2,5Gew.-%N-Aminoxid """

0,1 Gew.-%n-Propanol

1,5 Gew.-% Builder, Konservierungs- und Rückfettungsmittel, Parfüm, Farbstoffe Rest zu 100 Gew.-% Wasser Die einzelnen Bestandteile werden bei maximal 3O⁰C miteinander vermischt. Auf weißen bzw. durchsichtigen, künstlich verschmutzten Prüfkörpern aus Polyvinylchlorid, Polypropen, Polyester, Polystyren und Polyurethan wurde die Reinigung mit dem flüssigen Reinigungsmittel und einem Vergleichsreinigungsmittel durchgeführt. Als Vergleichsreinigungsmittel diente ein handelsüblicher flüssiger Allzweckreiniger, bestehend aus 20Gew.-% üblichen anionischen Tensiden und 5Gew.-% komplexen Phosphaten. Es zeigte sich, daß die Schmutzredeposition auf den mit dem erfindungsgemäßen Reinigungsmittel gereinigten Flächen wesentlich verzögert wurde. Eine Streifenbildung auf den gereinigten Flächen trat nicht auf.

Beispiel 2

15,0Gew.-%Tensidmischung 2,0 Gew.-% N-Aminoxid 0,5 Gew.-% n-Propanol

1,5 Gew.-% Builder, Konservierungs- und Rückfettungsmittel, Parfüm, Farbstoffe Rest zu 100 Gew.-% Wasser Die einzelnen Bestandteile werden bei maximal 30⁰C miteinander vermischt. Die Ergebnisse der Anwendung des flüssigen Reinigungsmittels entsprechen denen des Beispiels

Claims

Erfindungsanspruch:

Flüssiges Reinigungsmittel aus einer Tensidmischung aus anionaktiven und nichtionischen Verbindungen an sich bekannter Reinigungsmittelbestandteile und wasserlöslichen polymeren Verbindungen, dadurch gekennzeichnet, daß das Reinigungsmittel in wäßriger Lösung 5 bis 30Gew.-% Tensidmischung, 0,001 bis 5Gew.-% N-Aminoxid sowie gegebenenfalls bis 2Gew.-% n-Propanol und bis 3Gew.-% an sich bekannte Reinigungsmittelbestandteile enthält.

Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft ein flüssiges Mittel zum Reinigen verschmutzter harter Oberflächen, wie sie im Haushalt vorzufinden sind.

Charakteristik der bekannten technischen Lösungen

Haushaltgegenstände, die meist aus Plastwerkstoffen bestehen, haben den Nachteil, daß sie zu raschem Verschmutzen durch Staubanziehung neigen. Als Ursache ist die elektrostatische Aufladbarkeit der Plastwerkstoffe zu sehen. Es ist möglich, Plastgegenstände kurzzeitig durch das Aufsprühen von flüssigen Antischmutzmitteln entsprechend auszurüsten. Die Mittel haben allerdings den Nachteil, daß sie selbst keine oder nur geringe Reinigungswirkung besitzen. Andererseits hat der bei der Ausrüstung sich bildende Film wieder eine Neuanschmutzung zur Folge. Ähnliches Verhalten ist bei lackierten Oberflächen zu verzeichnen (H. Domining-haus „Kunststoffe" II, Aufbau und Eigenschaften-Kunststoffsorten-Anwendungen, VDI Verlag GmbH, Düsseldorf 1972, S.46). Reinigungsmittel für harte Oberflächen bestehen vorwiegend aus einer Tensidmischung und entsprechenden Wirkstoffen, wobei die Tensidmischung anionische, nichtionische, kationische und/oder amphotere oberflächenaktive Verbindungen enthalten kann.

Nach der US-PS 3979339 ist ein Reinigungsmittel für harte Oberflächen bekannt, dasTenside, Builder und Polyvinylalkohol oder Polyvinylpyrrolidon als Schmutzentfernungskomponente enthält. Nach AT-PS 7605597 enthält ein Allzweckreiniger Vinylacetatcopolymere zur leichten Entfernung von Rückständen nach Abtrocknen des Reinigungsmittels von der gereinigten Oberfläche. Die DE-OS 2846984 beschreibt eine schmutzlösende Tensidmischung für Polyester, die hydrophile Polymere mit lösenden und wasserabstoßenden Eigenschaften enthält. Nach EP-PS 66342 ist ein Allzweckreiniger mit verringerter Tendenz zum Hinterlassen von Streifen auf gereinigten Flächen bekannt, der-nichtionische Tenside und veresterte Harze im flüssigen Medium enthält. Weiterhin wird in der US-PS 4379068 eine Kombination mit Antiredepositionseigenschaften beschrieben, die Tenside mit Sulfonatgruppen und hydrophile Cotenside mit Säure-und Amingruppen enthält. Nach der DE-OS 2913049 enthält ein flüssiges Reinigungsmittel für harte Oberflächen nichtionische Tenside und wasserlösliche Polymere. Den bekannten Reinigungsmitteln haftet der Nachteil an, daß sie keine befriedigende Ableitung der an der Oberfläche der Gegenstände bestehenden Aufladung bewirken und somit eine Schmutzredeposition begünstigen.

Ziel der Erfindung

Ziel der Erfindung ist es, ein flüssiges Reinigungsmittel für verschmutzte harte Oberflächen zu entwickeln, das die Tendenz zur Neuanschmutzung weitestgehend unterdrückt.

Darlegung des Wesens der Erfindung

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein flüssiges Reinigungsmittel zu entwickeln, das in wäßriger Lösung eine Mischung aus oberflächenaktiven Verbindungen enthält und die Streifenbildung an der gereinigten Oberfläche verhindert. Diese Aufgabe wird durch ein flüssiges Reinigungsmittel aus einer Tensidmischung aus anionischen und nichtionischen Verbindungen an sich bekannter Reinigungsmittelbestandteile und wasserlöslichen polymeren Verbindungen gelöst, wobei erfindungsgemäß das Reinigungsmittel in wäßriger Lösung 5 bis 30Gew.-% Tensidmischung, 0,001 bis 5Gew.-% N-Aminoxid sowie gegebenenfalls bis2Gew.-% n-Propanol und bis3Gew.-%an sich bekannter Reinigungsmittelbestandteile enthält. Die Tensidmischung kann oberflächenaktive Verbindungen, wie Alkylbenzensulfonate, Alkylsulfonate, substituierte Polyglykolether und quarternäre Ammoniumverbindungen enthalten. Überraschenderweise wurde gefunden, daß die Kombination von N-Aminoxiden mit der Tensidmischung eine Streifenbildung nach der Reinigung auf den gereinigten Flächen verhindert. Die Wiederanschmutzbarkeit wird deutlich gesenkt. Ferner wirkt der Zusatz von N-Aminoxiden viskositätsregulierend und führt dadurch zu einem ökonomischen Verbrauch des Reinigungsmittels bei der Reinigung senkrechter Flächen.