DD239485A1

DD239485A1 - Verklinkungseinrichtung im schaltschloss von leistungsschaltern

Info

Publication number: DD239485A1
Application number: DD27869385A
Authority: DD
Inventors: Wilfried Jakob; Gerhard Michalk
Original assignee: Muskau Schaltgeraetewerk
Priority date: 1985-07-17
Filing date: 1985-07-17
Publication date: 1986-09-24

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Verklinkungseinrichtung im Schaltschloss von Leistungsschaltern, die aus einer auf einem Doppelhebel drehbar angeordneten, unter der Kraft einer Feder stehenden Sperrklinke besteht, die nach vollzogener Einschaltung des Leistungsschalters auf einer Halbwelle aufliegt. Durch die Erfindung soll erreicht werden, dass die Ueberdeckung der Sperrklinke auf der Halbwelle, die trotz vorhandener Fertigungstoleranzen bei der Herstellung der Bauteile des Schaltschlosses bei ihrer ersten Einstellung ein vorgegebenes Mass betragen muss, auch nach mehreren tausend Schalthandlungen konstant bleibt, so dass stets ein sicheres Ausschalten des Leistungsschalters moeglich ist. Die Erfindung sieht daher vor, dass die drehbar angeordnete Sperrklinke auf ihrer ihrem Drehpunkt abgewandten Seite innerhalb ihrer Bohrung mit Spiel durch einen fest in die Seitenwaende des Doppelhebels eingeschweissten Bolzen gefuehrt ist, und ihre Drehung um einen der erforderlichen Ueberdeckung zwischen der Halbwelle und der Sperrklinke entsprechenden Winkel durch einen oberhalb der Halbwelle in den Seitenwaenden des Schaltschlosses vorgesehenen Anschlagbolzen begrenzt ist. Figur

Description

Erfindungsgemäß wird dieses dadurch erreicht, daß die drehbar angeordnete Sperrklinke auf ihrer ihrem Drehpunkt abgewandten Seite innerhalb ihrer Bohrung mit Spiel durch einen fest in die Seitenwände des Doppelhebels eingeschweißten Bolzen geführt ist und ihre Drehung um einen der erforderlichen Überdeckung zwischen der Halbwelle und der Sperrklinke entsprechenden Winkel durch einen oberhalb der Halbwelle in den Seitenwänden des Schaltschlosses vorgesehenen Anschlagbolzen begrenzt ist. Dabei wird durch den Bolzen, der die Sperrklinke mit Spiel in ihrer Bohrung aufnimmt, nicht nur gewährleistet, daß die Sperrklinke an der Halbwelle vorbeigleitet, sondern unter Berücksichtigung von Fertigungstoleranzen bei der Herstellung der Bauteile des Schaltschlosses hat die Sperrklinke durch diesen Bolzen so viel Spiel bei ihrer Drehung, daß die Überdeckung zwischen der Sperrklinke und der Halbwelle entsprechend dem vorgeschriebenen Maß eingestellt werden kann. Diese Einstellung jedoch erfolgt durch den Anschlagbolzen, der oberhalb der Halbwelle in den Seitenwänden des Schaltschlosses vorgesehen ist. Um dieses zu ermöglichen, ist daher der Außendurchmesser des Anschlagbolzens durch eine auf den Anschlagbolzen im Bereich der Sperrklinke aufbringbare, im Außendurchmesser wählbare Hülse variierbar, indem Hülsen zur Verfügung stehen, die zwecks genauer Einstellung der Überdeckung Abweichungen, beispielsweise von einigen zehntel Millimetern, voneinander aufweisen. An Stelle dieser Anschlagbolzen mit Hülsen können aber auch Anschlagbolzen verwendet werden, deren Außendurchmesser zumindest im Bereich der Sperrklinke wählbar ist, d.h., es können Anschlagbolzen eingesetzt werden, deren Außendurchmesser Abweichungen voneinander aufweisen, die ebenfalls jeweils einige zehntel Millimeter betragen und somit eine genaue Einstellung der Überdeckung ermöglichen.

Ausführungsbeispiel

Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden.

In der Zeichnung ist ein Ausschnitt des Schaltschlosses im Bereich des die Sperrklinke 1 aufnehmenden Doppelhebels 2 dargestellt. Wie die Zeichnung zeigt, ist der Doppelhebel 2 auf der Einschaltwelle 3 gelagert und nimmt auf seiner der Einschaltwelle 3 gegenüberliegenden Seite die Sperrklinke 1 auf, die hier unter der Kraft einer Feder stehend—was jedoch nicht weiter dargestellt ist — um den Drehpunkt 4 in Form einer Achse drehbar gelagert ist. Der Winkel, um den die Sperrklinke 1 drehbar ist, wird durch den Bolzen 5 begrenzt, der innerhalb der Bohrung 6 mit einem relativ großen Spiel geführt und in den Seitenwänden 7; 8 des Doppelhebels 2 fest eingeschweißt ist. Bei der Wahl des Spieles, mit dem der Bolzen 5 innerhalb der Bohrung 6 der Sperrklinke 1 angeordnet ist, kommt es darauf an, daß die Sperrklinke 1 bei ihrer Bewegung in die dargestellte Stellung an der Halbwelle 9 vorbeigleitet, und daß schließlich die Überdeckung 10, mit der die Sperrklinke 1 auf der Halbwelle 9 unter Berücksichtigung der Fertigungstoleranzen der vielen Bauteile des Schaltschlosses entsprechend dem vorgegebenen Maß aufliegt, eingestellt werden kann. Die Einstellung dieser Überdeckung 10 erfolgt durch den Anschlagbolzen 11, der in den ebenfalls nicht weiter dargestellten Seitenwänden des Schaltschlosses befestigt ist. dieses geschieht durch den Einbau des Anschlagbolzens 11 mit wählbarem Außendurchmesser, indem für den Einbau Anschlagbolzen 11 zur Verfügung stehen, deren Außendurchmesser jeweils einige zehntel Millimeter voneinander abweicht. Soll ausgehend von der gezeigten Stellung des Doppelhebels 2 und damit der Sperrklinke 1, die dem eingeschalteten Zustand des Leistungsschalters entspricht, der Leistungsschalter ausgeschaltet werden, so wird durch Drehen der Halbwelle 9 die Sperrklinke 1 und damit der Doppelhebel 2 freigegeben, so daß durch Betätigung der Verbindungsstange 12 und damit des um die Zwischenwelle 13 drehbaren Hebels 14, die mit diesem in Verbindung stehende Schaltstange 15 betätigt wird, die mit der nicht dargestellten Ausschaltwelle gekoppelt ist.

Somit wird durch die Erfindung eine Verklinkungseinrichtung im Schaltschloß von Leistungsschaltern bereitgestellt, durch die nicht nur das Einstellen einer dauerhaften Überdeckung zwischen der Sperrklinke und der Halbwelle ermöglicht wird, so daß auch noch nach mehreren tausend Schalthandlungen ein eindeutiges Ausschalten des Leistungsschalters möglich ist, sondern die hohen mechanischen Beanspruchungen werden aus dem bewegten Doppelhebel in die stabilen Seitenwände des Schaltschlosses verlagert.

Claims

Erfindungsanspruch:

1. Verklinkungseinrichtung im Schaltschloß von Leistungsschaltern, die aus einer auf einem Doppelhebel drehbar angeordneten, unter der Kraft einer Feder stehenden Sperrklinke besteht, die nach vollzogener Einschaltung des Leistungsschalters auf einer Halbwelle aufliegt, gekennzeichnet dadurch, daß die drehbar angeordnete Sperrklinke (1) auf ihrer dem Drehpunkt (4) abgewandten Seite innerhalb ihrer Bohrung (6) mit Spiel durch einen fest in die Seitenwände (7; 8) des Doppelhebels (2) eingeschweißten Bolzen (5) geführt ist, und ihre Drehung um einen der erforderlichen Überdeckung (10) zwischen der Halbwelle (9) und der Sperrklinke (1) entsprechenden Winkel durch einen oberhalb der Halbwelle (9) in den Seitenwänden des Schaltschlosses vorgesehenen Anschlagbolzen (11) begrenzt ist.
2. Verklinkungseinrichtung nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß der Außendurchmesser des Anschlagbolzens (11) durch eine auf den Anschlagbolzen (11) im Bereich der Sperrklinke (1) aufbringbare, im Außendurchmesser wählbare Hülse variierbar ist.
3. Verklinkungseinrichtung nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß der Außendurchmesser des Anschlagbolzens (11) zumindest im Bereich der Sperrklinke (1) wählbar ist

Hierzu 1 Seite Zeichnung

Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft eine Verklinkungseinrichtung im Schaltschloß von Leistungsschaltern, deren auf einem Doppelhebel drehbar angeordnete Sperrklinke sich beim Einschalten des Leistungsschalters an einer Halbwelle vorbeibewegt, bis nach Umkehr der Bewegung die unter der Kraft einer Feder stehende Sperrklinke sich auf der Halbwelle absetzt, womit der Leistungsschalter in der Einschaltstellung verbleibt.

Charakteristik der bekannten technischen Lösungen

Bei Antrieben für Leistungsschalter ist es allgemein bekannt, diese so zu gestalten, daß nach Vollendung eines Einschaltvorganges der Antrieb so verriegelt wird, daß eine selbsttätige ungewollte Ausschaltung nicht erfolgt. Andererseits erfolgt aber auch innerhalb des Antriebes eine Verriegelung derart, daß die den Ausschaltvorgang durchführende und daher gespannte Ausschaltfeder sofort wirksam wird, wenn der „Aus"-Auslöser des Leistungsschalters betätigt wird. Während zwecks Durchführung eines Einschaltvorganges durch Betätigung eines „ein"-Auslösers die Verklinkung im Schaltschloß gelöst wird und dabei der Leistungsschalter sofort durch die gespannte Einschaltfeder eingeschaltet wird — beim Einschalten wird zwangsläufig die Ausschaltfeder mitgespannt — wird bei Betätigung des „Aus"-Auslösers die Verklinkung im Schaltschloß ebenfalls gelöst und schaltet den Leistungsschalter aus. Dabei kommt im Schaltschloß eines derartigen Antriebes — siehe VEM-Firmenschrift „Ölarme Innenraum-Leistungsschalter Typ SCI4", Ausgabe 1973, des VEB Schaltgerätewerk Muskau, Seite 8, — eine Verklinkung zur Anwendung, die aus einer federbelasteten, auf einem Doppelhebel drehbar angeordneten Sperrklinke besteht, die sich beim Einschalten des Leistungsschalters im Antrieb an einer Halbwelle bis zu einem Anschlag des Doppelhebels vorbeibewegt und sich nach Umkehr der Bewegung auf der Halbwelle absetzt, womit der Leistungsschalter in der Einschaltstellung verbleibt. Die Überdeckung der Sperrklinke auf der Halbwelle, das Maß also, mit dem die Sperrklinke auf der Halbwelle ruht, nachdem zuvor gesichert sein muß, daß die Sperrklinke ohne Beeinträchtigung an der Halbwelle vorbeigleitet, ist durch einen Exzenterbolzen, der im Doppelhebel angebracht ist und in die Sperrklinke eingreift, so einstellbar, daß stets unter Berücksichtigung von Fertigungstoleranzen beim Drehen der Halbwelle und der dadurch bedingten Freigabe der Sperrklinke ein sicheres Ausschalten des Leistungsschalters gewährleistet wird. Daraus resultiert jedoch kein fest vorgegebener Ort für die Einleitung der von der Sperrklinke auf den Exzenterbolzen eingeleiteten mechanischen Beanspruchung, die somit in Abhängigkeit von der jeweiligen Stellung des Exzenterbolzens innerhalb der Bohrung der Sperrklinke sehr unterschiedlich groß sein kann. Bei mehreren tausend Schalthandlungen, also einer großen Anzahl mechanischer Beanspruchungen, und ungünstiger Exzenterbolzenstellung besteht dadurch die Gefahr der allmählichen Vergrößerung der Überdeckung der Sperrklinke auf der Halbwelle. Das führt dazu, daß bei Drehung der Halbwelle die Sperrklinke nicht mehr freigegeben wird und damit ein Ausschaltvorgang des Leistungsschalters unmöglich wird.

Ziel der Erfindung

Ziel der Erfindung ist es, zu gewährleisten, daß die einmal eingestellte Überdeckung der Sperrklinke auf der Halbwelle auch nach einer großen Anzahl von Schalthandlungen konstant bleibt, so daß stets ein sicheres Ausschalten des Leistungsschalters möglich ist.

Darlegung des Wesens der Erfindung

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verklinkungseinrichtung im Schaltschloß von Leistungsschaltern zu schaffen, bei der die drehbar angeordnete, unter der Kraft einer Feder stehende Sperrklinke so zu führen und bei ihrer Drehung so zu begrenzen ist, daß unabhängig von Fertigungstoleranzen die einmal eingestellte Überdeckung zwischen der Sperrklinke und der Halbwelle erhalten bleibt.