DD237770A3 - Verfahren zur fahrweise der hochdruckvorwaermsaeulen von 440 mw-druckwasserreaktoren - Google Patents

Verfahren zur fahrweise der hochdruckvorwaermsaeulen von 440 mw-druckwasserreaktoren Download PDF

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DD237770A3
DD237770A3 DD83257983A DD25798383A DD237770A3 DD 237770 A3 DD237770 A3 DD 237770A3 DD 83257983 A DD83257983 A DD 83257983A DD 25798383 A DD25798383 A DD 25798383A DD 237770 A3 DD237770 A3 DD 237770A3
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hdv
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shutdown
high pressure
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DD83257983A
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Wolfgang Domke
Hans-Rainer Bath
Rainer Hampel
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Ve Komb Kernkraftwerke Bruno L
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    • Y02EREDUCTION OF GREENHOUSE GAS [GHG] EMISSIONS, RELATED TO ENERGY GENERATION, TRANSMISSION OR DISTRIBUTION
    • Y02E30/00Energy generation of nuclear origin

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Fahrweise der Hochdruckvorwaermsaeulen von 440-MW-Druckwasserreaktoren des WWER-Typs bei Ausfall der Hochdruckvorwaermer. Ziel und Aufgabe sind, eine anlagenschonende Fahrweise der Dampferzeuger sowie der Hochdruckvorwaermersaeulen bei Ausfall der Hochdruckvorwaermer durchzufuehren, um Schaedigungsprozesse, hervorgerufen durch thermische Beanspruchungen, zu vermeiden. Dies wird dadurch geloest, dass bei einer planmaessigen Ausserbetriebnahme der HDV eine Stunde vor der Lastabsenkung unter 160 MW pro Turbosatz die HDV ausser Betrieb genommen werden. Ueber eine stufenweise Drosselung der Dampfschieber erfolgt dann die speisewasserseitige Abschaltung der HDV-Gruppe, so dass eine Abkuehlgeschwindigkeit des Speisewassers von DT Dt 1 K/min erreicht wird. Die unplanmaessige Ausserbetriebnahme der HDV wird durch Ansprechen einer zusaetzlich installierten Hoehenstandsverriegelung ausgeloest, wobei hierbei zuerst eine Umgehungsleitung der HDV geoeffnet wird, steigt dann der Hoehenstand in den HDV weiter an, erfolgt eine Schnellabschaltung der HDV.

Description

Ausführungsbeispiel
Die Erfindung soll nachstehend anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert werden. Zur besseren Verständigung des Verfahrens ist in der Figur ein entsprechendes Funktionsschema dargestellt.
Planmäßige Abschaltvariante
Bei einer planmäßigen Außerbetriebnahme der HDV werden diese eine Stunde vor der geplanten Lastabsenkung unter 160MW pro Turbosatz außer Betrieb genommen, so daß man eine Abkühlgeschwindigkeit des Speisewassers hinter der HDV-Gruppe
von -τ- < 1 K/min erreicht. Dabei wird nach einer Handauslösung 1 eine Folgesteuerung 3 ausgelöst, durch die der Reihe
nach die Dampfarmaturen 8 und die Kondensatarmaturen 9 zugefahren werden. Danach wird die speisewasserseitige Umgehungsleitung 10 der HDV geöffnet und schließlich dieHDV-Gruppespeisewasserseitig abgesperrt 11. Die Verstellung der Dampfarmaturen 8, der Kondensatarmaturen 9 sowie der speisewasserseitigen Absperrung der HDV11 erfolgt durch das
Einstellglied 5 (-τ—) so, daß die Speisewassertemperaturänderungsgeschwindigkeit, deren Sollwert in 5 eingestellt
wird, optimal gestaltet wird. Die dazu notwendige Speisewassertemperaturmessung wird durch das Bauelement 6 realisiert.
Unplanmäßige Abschaltvariahte
Erfolgt technologisch oder störbedingt ein Ansprechen des ersten Höhenstandsgrenzwertes 2 wird die speisewasserseitige
Umgehungsleitung der HDV10 temperaturgesteuert durch das Einstellglied 5 (-τ—) und das Bauelement 6 sofort geöffnet. Des weiteren wird die Folgesteuerung 3 unterbrochen. Als Kriterium für die Stabilisierung des Systems wird dann die Höhenstandsentwicklung 7 im HDV herangezogen. Bei j— <0, also bei Stabilisierung kann nach einer Reparatur 12 (Beseitigung der Störungsursache) der Normalschaltzustand 13 wiederhergestellt werden. Erfolgt dagegen ein Anstieg des Höhenstandes im HDV T~>0 wird die Folgesteuerung 4 ausgelöst, gegebenenfalls auch durch die Handauslösung 1, in
deren Folge die Dampfarmaturen 8, Kondensatarmaturen 9 und die speisewasserseitige Absperrung der HDV 11 abgearbeitet werden. Die Schließung der Dampfarmaturen 8 und der speisewasserseitigen Absperrung 11 erfolgt über das Einstellglied 5 und das Bauelement 6 temperaturgesteuert.

Claims (1)

  1. Erfindungsanspruch:
    Verfahren zur Fahrweise der Hochdruckvorwärmsäulen von 440 MW-Druckwasserreaktoren des WWER-Typs bei Ausfall der Hochdruckvorwärmer (HDV), gekennzeichnet dadurch, daß bei einer planmäßigen Außerbetriebnahme der HDV, diese eine Stunde vorder geplanten Lastabsenkung unter 160MW pro Turbosatz außer Betriebgenommen werden, wobei durch eine stufenweise Drosselung der Dampfschieber in der Reihenfolge HDV3, HDV2 und HDV1 bei kontinuierlicher Kontrolle der Speisewasseraustrittstemperatur nach den HDV eine Abkühlgeschwindigkeit des Speisewassers hinter der HDV-Gruppe von ητ^- <1 K/min erreicht wird und daß nach der Schließung des Dampfschiebers am HDV1 die speisewasserseitige Abschaltung der HDV-Gruppe erfolgt oder daß die unplanmäßige Außerbetriebnahme durch Ansprechen einer zusätzlich installierten Höhenstandsverriegelung ausgelöst wird, wobei hierbei zuerst eine Umgehungsleitung der HDV geöffnet wird, steigt dann der Höhenstand in den HDV weiter an, erfolgt eine Schnellabschaltung der HDV, steigt dagegen der Höhenstand nicht an, bleibt der Schaltungszustand bis zur Stabilisierung des Systems erhalten.
    Hierzu 1 Seite Zeichnung
    Anwendungsgebiet der Erfindung
    Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Fahrweise der Hochdruckvorwärmsäulen von 440 MW-Druckwasserreaktion des WWER-Typs bei Ausfall der Hochdruckvorwärmer.
    Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
    Jedem 440 MW-Druckwasserreaktor (WWER-Typ) sind zwei Hochdruckvorwärmsäulen, bestehend aus je drei Hochdruckvorwärmern (HDV), zugeordnet. Diese Hochdruckvorwärmer dienen der regenerativen Speisewasservorwärmung mit Anzapfdampf und damit der Verbesserung des thermischen Wirkungsgrades der Gesamtanlage. Die Hochdruckvorwärmer sind hintereinander geschaltet und erwärmen das Speisewasser von 158CC auf 222°Cbevor es in die Dampferzeuger eingespeist wird. Eine Außerbetriebnahme dieser Hochdruckvorwä/mer ist einerseits bei planmäßig durchzuführenden Reparaturarbeiten durch Handauslösung und andererseits bei unplanmäßigen Ereignissen, zum Beispiel Störungsfällen, automatisch durch Ansprechen einer HöhenstandsVerriegelung durchzuführen.
    Nach der bisher angewendeten Methode erfolgt die Abschaltung der HDV von Hand durch Schließen der zugehörigen Absperrarmaturen und nachfolgender Umschaltung des Speisewassers auf HDV-Umgehung in einer Zeitspanne von mehreren Minuten. Beim Ansprechen der Höhenstandsverriegelung dauert der Abschaltvorgang ca. 15 Sekunden. Der Nachteil dieser Verfahrensweise besteht in der sprunghaften Änderung der Speisewassereintrittstemperatur an den Dampferzeugern von 222°C auf 158°C verbunden mit einer hohen thermischen Belastung der Dampferzeugerbauteile.
    Ziel der Erfindung
    Das Ziel der Erfindung besteht darin, eine anlagenschonende Fahrweise der Dampferzeuger bei Ausfall der Hochdruckvorwärmer durchzuführen, um Schädigungsprozesse, hervorgerufen durch thermische Beanspruchungen, an den Dampferzeugern sowie an den Hochdruckvorwärmern zu vermeiden.
    Darlegung des Wesens der Erfindung
    Der Erfindung liegt die technische Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Fahrweise der Hochdruckvorwärmsäulen von 440 MW-Druckwasserreaktoren zu schaffen, mit dem die Abschaltung der Hochdruckvorwärmer entsprechend den technologischen Möglichkeiten so gestaltet wird, daß die Temperaturänderungsgeschwindigkeit der Speisewassereintrittstemperatur optimal gestaltet wird und Temperaturschocks vermieden werden. Weiterhin soll die Möglichkeit geschaffen werden, die Schnellabschaltungen der Hochdruckvorwärmer, die zu hohen thermischen Belastungen der Hochdruckvorwärmer sowie der Dampferzeuger führen, zu reduzieren.
    Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß die planmäßige Außerbetriebnahme der HDV eine Stunde vorder geplanten Lastabsenkung unter 160 MW pro Turbosatz beginnt, so daß man eine Abkühlgeschwindigkeit des Speisewassers hinter der HDV-Gruppe von AJ ^1 K/rnm erreicht und somit die optimale
    Speisewassertemperaturänderungsgeschwindigkeit an den Dampferzeugerbauteilen einhält. Es wird dabei eine stufenweise Drosselung der Dampfschieber in der Reihenfolge HDV3, HDV2 und HDV1 bei kontinuierlicher Kontrolle der Speisewasseraustrittstemperaturnach den HDV durchgeführt. Nach der Schließung des Dampfschiebers am HDV1 erfolgt die speisewasserseitige Abschaltung der HDV-Gruppe.
    Die unplanmäßige Außerbetriebnahme der HDV wird durch Ansprechen einer zusätzlich installierten Höhenstandsverriegelung ausgelöst, wobei hierbei zuerst eine Umgehungsleitung der HDV geöffnet wird, so daß sich nach der Vorwärmsäule eine Mischtemperatur einstellt. Steigt nach dem Öffnen der Umgehungsleitung der Höhenstand in den HDV weiter an, erfolgt eine Schnellabschaltung. Steigt dagegen der Höhenstand nicht an, bleibt der Schaltungszustand bis zur Stabilisierung des Systems erhalten. Durch das erfindungsgemäße Verfahren ist es möglich, die thermischen Beanspruchungen der Dampferzeugerbauteile
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