DD235484A1 - Verfahren zur temperaturunabhaengigen impulsumbewertung bei durchflussmessung - Google Patents

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DD235484A1
DD235484A1 DD27410785A DD27410785A DD235484A1 DD 235484 A1 DD235484 A1 DD 235484A1 DD 27410785 A DD27410785 A DD 27410785A DD 27410785 A DD27410785 A DD 27410785A DD 235484 A1 DD235484 A1 DD 235484A1
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DD27410785A
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Reinhard Boltin
Wolfgang Limmer
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Erfurt Wohnungsbau
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  • Measuring Temperature Or Quantity Of Heat (AREA)
  • Measuring Volume Flow (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur temperaturabhaengigen Umbewertung von massenstromabhaengigen Impulsen, vorzugsweise zur Gebrauchswarmwassermessung im Wohnungsbau fuer Kostenverteilungszwecke. Die Umbewertung erfolgt durch Bildung eines Umbewertungsfaktors im Kellerspeicher eines Rechnerschaltkreises in Abhaengigkeit der Temperaturabweichung des Temperaturmesswertes von einem Temperaturbezugspunkt. Die Verknuepfung innerhalb des Rechners wird von einer externen Steuerung uebernommen.

Description

Hierzu 1 Seite Zeichnung
Anwendung der Erfindung
Die Erfindung ist ein Verfahren zurtemperaturabhängigen Umbewertung von massenstromabhängigen Impulsen.
Im Ergebnis der Messung wird digital ein Verrechnungswert angezeigt, welcher proportional zur verbrauchten Wärmemenge ist.
Die Erfindung kann vorzugsweise dort angewendet werden, wo der Temperaturmeßbereich relativ klein ist. Die Hauptanwendung liegt bei der Gebrauchswarmwassermengenmessung zur Realisierung einer Kostenverteilung im Massenwohnungsbau.
Charakteristik der bekannten technischen Lösung
Zur Wärmemengenmessung auf der Basis eines volumetrischen Meßverfahrens sind solche Methoden bekannt, bei denen auf Grund der wirksamen Temperaturdifferenz und der Wärmekapazität der Flüssigkeit analog oder digital die Wärmemenge berechnet wird.
Die Wärmemengenrechner zeichnen sich bei digitaler Meßwertverarbeitung durch eine sehr hohe Genauigkeit aus. Im Ergebnis der Messungen solcher Verfahren werden die Beträge der in Anspruch genommenen Energie (zum Beispiel in kWh) angezeigt.
Weiterhin sind Mikrorechner mit entsprechender Software bekannt, die bei großen Temperaturmeßbereichen die Abhängigkeit der Ergebnisse von der Dichteänderung berücksichtigen und somit die Genauigkeit erhöhen.
Weiterhin sind Lösungen bekannt, bei denen die elektrodynamischen bzw. die optoelektronischen erzeugten Impulse zu angezeigten Impulsen umbewertet werden, durch einfaches Zu- bzw. Abschalten des Zählers in Abhängigkeit einer vorgegebenen Temperatur bzw. durch eine temperaturabhängige Frequenzteilung.
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist es, mit Hilfe einer Meßeinrichtung die durch eine Rohrleitung fließende Flüssigkeitsmenge zu messen und entsprechend ihrer Temperatur bzw. einer wirksamen Temperaturdifferenz eine Bewertung der gemessenen Menge durchzuführen.
Der angezeigte Meßwert soll ein proportionales Maß für die in anspruchgenommene Wärme darstellen und kann (iurch entsprechende kostenmäßige Bewertung zur Abrechnung von beispielsweise Gebrauchswarmwasser herangezogen werden.
Ein weiteres Ziel ist die Erhöhung der Genauigkeit gegenüber solchen Verfahren mit Frequenzteilern oder temperaturabhängigen Zu- bzw. Abschaltungen des Zählers.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die durch eine Rohrleitung fließende Flüssigkeitsmenge zu messern und entsprechend ihrerTemperatur bzw. einer wirksamen Temperaturdifferenz den gemessenen Betrag zu bewerten, und diesen Wert örtlich oder zentral zur weiteren Verarbeitung in digitaler Form darzustellen.
Erfindungsgemäß wird bei der Lösung dieser Aufgabe von einem volumetrischen Meßverfahren ausgegangen.
Am Meßort wird ein Flügelradzähler mit Imulsgeber und Temperaturfühler eingebaut. Entsprechend der gemessenen Temperatur oder einer wirksamen Temperaturdifferenz werden die durch den Massenstrom ausgelösten Impulse umbewertet.
Die temperaturmäßige Umbewertung erfolgt durch die Bildung eines Bewertungsfaktors im Kellerregister eines Rechnerschaltkreises, welcher nach jedem zu zählenden Massenstromimpuls neu entsteht.
Dieser Faktor ist ein Maß für die Abweichung der gemessenen Temperatur von einer vorgegebenen Temperatur, dem Temperaturbezugspunkt. Jeder zu zählende Massenstromimpuls wird mit einem vorher gebildeten Faktor multipliziert. Das Ergebnis dieser Rechenoperation wird kumulativ im Rechner gespeichert und nach Bedarf in die Anzeige geholt. Der Faktor setzt sich aus wiederholter Summation eines vorgegebenen Wertes im Rechner zusammen. Die Anzahl der Wiederholungen ist abhängig von der Temperaturabweichung zum Temperaturbezugspunkt.
Durch die Temperaturabweichung wird nach einer Temperatur-Impulsdaueraussetzung ein Rechteckgenerator gesteuert, der eine von der aktuellen Temperatur abhängige Anzahl von Impulsen freigibt.
- 2 - 741 07
Die Steuerimpulse veranlassen die Wiederholung der zu Bildung des Faktors notwendigen Summation des vorgegebenen ~ Wertes.
Eine Steuereinrichtung, die abhängig von den zu zählenden Massenstromimpulsen ist veranlaßt die Verknüpfung des Faktors mit dem Zählimpuls und steuert die Aufsummierung des Ergebnisses auf den vorgesehenen Speicher im Rechner.
Durch die Steuereinrichtung kann während des Stillstandes des Flügelrades der aktuelle Wert des Speichers angezeigt werden.
Der Abruf dieses Wertes kann auch durch Hand erfolgen.
Die Erfindung soll nachstehend an einem Beispiel erläutert werden.
Die der Erläuterung des Verfahrens dienende Zeichnung zeigt Figur 1.
In die zu messende Rohrleitung wird ein Meßwertgeber 1 derart eingebaut, daß auf der einen Seite des Meßwertgebers 1 ein Flüssigkeitszulauf3undauf der anderen Seite ein Flüssigkeitsablauf 4 angeschlossen wird. Durch den Flüssigkeitsstrom wird im Inneren des Meßwertgebers 1 ein Flügelrad 2 angetrieben, welches entsprechend seiner Drehzahl optoelektrisch oder elektrodynamisch Impulse an einen Impulsgeber 6 abgibt.
Diese Impulse gelangen über ein Tor 7 und einen Frequenzteiler 8 zum Rechner 9 und zur Steuereinrichtung 10. Das Tor 7 wird über einen temperaturabhängigen Trigger 11 bei Erreichen des Temperaturmeßbereiches geöffnet. Im Frequenzteiler 8 werden die drehzahlproportionalen Impulse untersetzt.
Die gemessene Temperatur am Temperaturfühler 5 wird auf einen Differenzverstärker 12 geschaltet, wo die Abweichung zum Temperaturbezugspunkt festgestellt wird.
Mit dieser Abweichung wird in einem Spannungs- Impulsdauerumsetzer 13 ein entsprechendes Tor gesetzt und der Steuereinrichtung 10 zugeführt. Von einem Rechteckgenerator 14 gelangen Impulse zur Steuereinrichtung 10. Wo sie in Abhängigkeit des von der Temperaturabweichung abhängigen Tores zum Rechner 9 weitergegeben werden. Der Rechner 9 erhält über die Eingabeeinheit 16 den zur Faktorbildung benötigten Summanden.
Das im Rechner entstandene Ergebnis wird in der Anzeige 15 bei Bedarf durch Abruf oder nach Programm der Steuerein richtung 10 angezeigt.
Bei Erweiterung des Meßbereiches kann der drehzahlabhängige Impuls vom Impulsgeber 6 über den Frequenzteiler 8 zur Steuereinrichtung 10 geschalten werden.
In diesem Fall entfällt der Trigger 11, das Tor 7 und die direkte Verbindung vom Impulsgeber 6 zum Rechner 9. Die Meßelektronik erhält über die Stromversorgung 17 die erforderliche Betriebsspannung.

Claims (3)

  1. -1- 741 07
    Erfindungsanspruch:
    1. Verfahren zur temperaturabhängigen Impulsumbewertung bei Durchflußmessung drehzahlabhängig erzeugten Impulsen zu gezählten und angezeigten bzw. registrierten Werten, dadurch gekennzeichnet, daß im Kellerspeicher eines Rechnerschaltkreises ein Umbewertungsfaktor entsteht, welcher nach durchgeführter Multiplikation mit einem definierten Wert dem umbewerteten Impuls entspricht und zahlenwertmäßig in einem anderen Speicher des Rechnerschaltkreises gezählt und bei Bedarf angezeigt wird.
  2. 2. Verfahren nach 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Umbewertung der drehzahlabhängigen Impulse verantwortliche Temperatur mit einem Temperaturbezugspunkt verglichen wird, eine Spannungs-Impulslängenumwandlung (13) folgt und es durch die Wirkung einer Steuereinrichtung (10) in Verbindung mit einem Rechteckgenerator (14) und den drehzahlabhängigen Impulsen zur Bildung des Umbewertungsfaktors kommt.
  3. 3. Verfahren nach 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die drehzahlabhängigen Impulse eine direkte Wirkung auf den Rechnerschaltkreis haben und gleichzeitig ein von der Temperatur gesteuertes Tor (7) vorhanden ist, welches einen vorgegebenen Temperaturmeßbereich begrenzt.
DD27410785A 1985-03-14 1985-03-14 Verfahren zur temperaturunabhaengigen impulsumbewertung bei durchflussmessung DD235484A1 (de)

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