DD230551A3 - Reinigungsmittel fuer industriell verschmutzte metallische oberflaechen - Google Patents

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DD230551A3
DD230551A3 DD24597982A DD24597982A DD230551A3 DD 230551 A3 DD230551 A3 DD 230551A3 DD 24597982 A DD24597982 A DD 24597982A DD 24597982 A DD24597982 A DD 24597982A DD 230551 A3 DD230551 A3 DD 230551A3
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DD
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cleaning agent
ethoxylated alkylphenol
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ethoxylated
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DD24597982A
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Inventor
Elke Herrmann
Volkmar Lange
Rainer Steinhauer
Original Assignee
Bandstahlkombinat Matern Veb
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein waessriges Reinigungsmittel fuer die Reinigung von industriell verschmutzten metallischen Oberflaechen, die einen aus Metallabrieb und anderen Feststoffteilchen angereicherten fettigen Oberflaechenbelag tragen. Ziel der Erfindung ist es, zur Reinigung von insbesondere Kuehlschmiermittelumlaufsystemen, eine nicht brennbare, umweltfreundliche Tensidmischung einzusetzen. Das erfindungsgemaesse Reinigungsmittel soll eine erhoehte Waschwirkung aufweisen sowie korrosionsinhibierend sein und keimmindernd wirken. Das Reinigungsmittel setzt sich aus folgenden Bestandteilen zusammen: 10-20 Gew.-%Diethylenglykole 5-35 Gew.-%oxethyliertes Alkylphenol mit Zusaetzenteilweiser alkylierter Polyalkohole0,1- 5 Gew.-%Hexahydro - 1,3,5 - Tris - (2-hydroxyethyl)- Triazinsowie 5-25 Gew.-%Alkylsulfonat 10-30 Gew.-%Loesungsmittelgemisch 20-40 Gew.-%oxethyliertes Alkylphenol niederenEthylierungsgradesDie Erfindung ist im Bereich der Metallbearbeitung einsetzbar.

Description

Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft ein wäßriges Reinigungsmittel für die Behandlung und Reinigung von industriell verschmutzten metallischen Oberflächen, die einen aus Metallabrieb und anderen Feststoffteilchen angereicherten öligen bzw. fettigen Oberflächenbelag tragen, der insbesondere aus organischen Bestandteilen wie Mineralölrückständen, Komponenten eingesetzter Fertigungshilfsstoffe, z.B. pflanzliche und synthetische Ester,Emulgatoren, Additive und Metallseifen besteht.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Bei der Anwendung von Fertigungshilfsstoffen kommt es in deren Umlaufsystemen, insbesondere in Rohrleitungen, Armaturen und Sammelbehältern, aber auch an den Verarbeitungsvorrichtungen, wie Kaltwalzgerüsten und Werkzeugmaschinen zu Ablagerungen von festen und fetten Rückständen, die eine Quelle für Störungen sein können. Solche Ablagerungen können sein: organische Bestandteile wie Hydraulik-, Getriebe-und Verdichteröle, Komponenten der eingesetzten Fertigungshilfsstoffe, z. B. Mineralöle, pflanzliche und synthetische Ester, Emulgatoren, Additive und Metallseifen sowie anorganische Bestandteile wie Eisenoxid, Eisenabrieb, Calciumcarbonat. Die Schmutzablagerungen bieten einen unerwünschten Nährboden für Bakterien, insbesondere der Gattungen Pseudomonas, Enterobacter (Klebsiella, Escherichia coli), die sich durch eine unangenehme Geruchsbildung bei Ruhephasen und eines schnellen Anstieges des Kontaminationsgrades nach Neuansatz von wäßrigen Fertigungshilfsstoffen bemerkbar machen. Bisher konnte die Entfernung solcher Verschmutzungen nur mit Schwierigkeiten unter Verwendung von Lösungsmittelreinigern, welche Lösungsmittel in Form von Kohlenwasserstoffen oder halogenierten Kohlenwasserstoffen enthalten, erfolgen. Oft werden diese kombiniert mit anorganischen Gerüststoffsalzen wie Natrium- oder Kaliumhydroxid, Trinatriumphosphaten oder Metaphosphaten.
Vom Standpunkt des Umweltschutzes, der Abwasserverunreinigung und des Arbeitsschutzes ist die Verwendung solcher Reinigungssysteme unerwünscht.
Mehrere wäßrige Systeme an Industriereinigern werden bereits verwendet, die meist hoch alkalisch (pH-Wert) > 12,0) oder relativ stark sauer reagieren sowie solche, die gesundheitsschädigende Lösungsmittel enthalten. Darüber hinaus haben manche Systeme eine pastenförmige Konsistenz, die eine Abfüllung in normalen Fässern und Flaschen und eine einfache Anwendung durch Ausgießen an der Anwendungsstelle unmöglich machen.
Die bekannten Reiniger verfügen über keine bakterizide Wirkung. Im Gegenteil können eingesetzte Phosphate, die als mögliche Rückstände nach dem Reinigen im Umlaufsystem verbleiben, gute Nährböden für Mikroorganismen sein. Bekannte Bakterizide können unter dem Gesichtspunkt ihrer dermatologisch schädigenden Wirkung nicht direkt in Fertigungshilfsstoffen eingesetzt werden.
Zur Unterdrückung der Schaumneigung bekannter technischer Lösungen (DE-OS 2501982 und DE-OS 3101041) wird der Einsatz von Entschäumern vorgeschlagen, insbesondere Zusätze auf Silikonölbasis, die jedoch die Haftungseigenschaften metallisch und organischer Überzüge negativ beeinflussen.
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist es, zur Reinigung von Kühlschmiermittelumlaufsystemen an Walzgerüsten und Werkzeugmaschinen, insbesondere deren Rohrleitungen, Sammelbehälter und Armaturen sowie diesen Anlagen selbst eine nicht brennbare, umweltfreundliche Tensidmischung einzusetzen, die die beschriebenen Nachteile vermeidet und einem wesentlich erhöhten Waschvermögen eine bakterizide und fungizide Wirkung hinterläßt, in ihrer Anwendung nicht gesundheitsschädigend ist, höhere Anteile leichtabbaubarer Substanzen enthält und unter Vermeidung einer Schaumbildung einsetzbar ist.
Darstellung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, zur Erreichung des Zieles eine geeignete Tensidmischung für die Reinigung von Kühlschmiermittelumlaufsystemen anzuwenden. Es ist ein Reinigungsmittel zu schaffen, welches Bestandteile enthält, die auf dem Sektor der Fertigungshilfsstoffe als auch auf dem Sektor der Reinigungsmittel bereits bekannt sind, die aber durch Veränderung der üblichen Konzentration sowie in ihrer synergistischen Mischung im Gesamtprodukt eine überraschende Verbesserung des Reinigungseffektes durch erhöhte Waschwirkung und günstiges Schmutztragevermögen bewirken, korrosionsinhibierend sind, durch bakterizide Zusätze eine keimmindernde Wirkung nach der Reinigung hinterlassen und nicht gesundheitsschädigend sind.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß als Reinigungsmittel eine vorzugsweise wäßrige Lösung mit folgenden Komponenten in nachstehend aufgeführten Anteilbereichen eingesetzt wird:
5-25Gew.-% Alkylsulfonat mit geringem Zusatz eines oxethylierten Produktes 10-30Gew.-% Lösungsmittelgemisch, vorzugsweise Isopropanol oder Cyclohexanol 20—40Gew.-% oxethyliertes Alkylphenol niederen Ethylierungsgrades 10-20Gew.-% Diethylenglykol
5-35Gew.-% oxethyliertes Alkylphenol (Nonylphenol) mit einem Zusatz teilweiser alkylierter Polyalkohole 0,1-5Gew.-% Hexahydro — 1,35 — Tris — (2-hydroxyethyl) — Triazin
Als ein entscheidendes Merkmal gegenüber bekannten technischen Lösungen ist der Gehalt von Hexahydro — 1,35 — Tris — (2-hydroxyethyl) — Triazin anzusehen. Dadurch erfolgt eine schnell eintretende und möglichst umfassende bakterizide und fungizide Wirksamkeit unter den Bedingungen eines Reinigungsverfahrens. Ein weiterer Vorteil entsteht durch den Gehalt an Diethylenglykol als Komponente zur Unterdrückung der Schaumneigung des Reinigungsmittels anstelle von sonst üblichen Entschäumern auf Silikonölbasis. Die synergistische Mischung von Tensiden mit oxethylierten Alkylphenol bewirkt, daß sowohl organische Bestandteile als auch anorganische Schmutzteilchen gut in die wäßrige Phase aufgenommen werden können und das Reinigungsmittel bereits unmittelbar vor dem Wechsel der Fertigungshilfsstoffe in das Umlaufsystem gegeben werden kann und bereits dann seine volle Wirksamkeit gegeben ist.
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung soll nachstehend an zwei Ausführungsbeispielen näher erläutert werden.
Beispiel 1
Das erfindungsgemäße Reinigungsmittel enthält folgende Bestandteile:
5,5Gew.-% Alkylsulfonat mit geringem Zusatz eines oxethylierten Produktes
5,5Gew.-% Wasser 30,0Gew.-% Lösungsmittel
22,0Gew.-% oxethyliertes Alkylphenol niederen Ethylierungsgrades 18,0Gew.-% Diethylenglykol -
9,9Gew.-% oxethyliertes Alkylphenol mit einem Zusatz teilweiser alkylierter Polyalkohole 0,1 Gew.-% Hexahydro — 1,3,5 — Tris — (2-hydroxyethyl) — Triazin
Beispiel 2
Ein anderes erfindungsgemäßes Reinigungsmittel besteht aus nachstehend aufgeführten Komponenten:
5,0Gew.-% Alkylsulfonat mit geringem Zusatz eines oxethylierten Produktes 10,0 Gew.-% Wasser 30,0Gew.-% Lösungsmittel
22,0Gew.-% oxethyliertes Alkylphenol niederen Ethylierungsgrades 20,0Gew.-% Diethylenglykol
8,0Gew.-% oxethyliertes Alkylphenol mit einem Zusatz teilweiser alkylierter Polyalkohole 5,0Gew.-% Hexahydro — 1,3,5 — Tris — (2-hydroxyethyl) — Triazin

Claims (1)

  1. Erfindungsanspruch:
    1. Reinigungsmittel für industriell verschmutzte metallische Oberflächen als eine wäßrige Lösung mit den Bestandteilen Alkylsulfonat mit einem geringen Zusatz eines oxethylierten Produktes, einem Lösungsmittelgemisch und oxethyliertes Alkylphenol niedrigen Ethylierungsgrades dadurch gekennzeichnet, daß diesen Komponenten 10-20Gew.-% Diethylenglykole
    5-35Gew.-% oxethyliertes Alkylphenol mit Zusatz teilweiser alkylierter Polyalkohole und 0,1-5Gew.-% Hexahydro— 1,3,5 — Tris — (2-hydroxyethyl) —Triazin beigegeben sind, und daß die an sich bekannten Bestandteile in den Mengenbereichen von 5-25Gew.-% Alkylsulfonat mit geringem Zusatz eines oxethylierten Produktes, 10-30Gew.-% Lösungsmittelgemisch, vorzugsweise Isopropanol oder Cyclohexanol und 20-40Gew.-% oxethyliertes Alkylphenol niederen Ethylierungsgrades enthalten sind.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1991005843A1 (en) * 1989-10-18 1991-05-02 Steen Bror Erik A cleaning composition

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