DD230001A1 - Schmelzhaftkleber - Google Patents

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DD230001A1
DD230001A1 DD25826883A DD25826883A DD230001A1 DD 230001 A1 DD230001 A1 DD 230001A1 DD 25826883 A DD25826883 A DD 25826883A DD 25826883 A DD25826883 A DD 25826883A DD 230001 A1 DD230001 A1 DD 230001A1
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DD
German Democratic Republic
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weight
rosin
ethylene
vinyl acetate
molecular weight
Prior art date
Application number
DD25826883A
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English (en)
Inventor
Elisabeth Anton
Volker Griehl
Guenther Kraeling
Joachim Hahn
Ortwin Metz
Original Assignee
Buna Chem Werke Veb
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Abstract

Die Erfindung betrifft Schmelzhaftklebstoffe mit niedriger Schmelztemperatur und -viskosität, hoher Klebrigkeit und guter Alterungsbeständigkeit. Erfindungsgemäß werden 20 bis 40 Gew.-% eines Ethylen-Vinylacetat-Copolymeren, 40 bis 60 Gew.-% eines klebrigmachenden Harzes, insbesondere des Glycerinesters von Kolophonium, und 20 bis 40 Gew.-% eines flüssigen niedermolekularen Polybutadiens zu einer homogenen Masse verschmolzen.

Description

_ A
1 der Erfindung
Schmelzhaftkleber Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft Schmelzhaftkleber mit niedriger Schmelztemperatur, geringer Schmelzviskosität und verbesserter Klebrigkeit.
Die erfindungsgemäßen Schmelzhaftkleber sind insbesondere für solche Anwendungsgebiete geeignet, die lösungsmittel- und wasserfreie Klebstoffe mit niedriger Verarbeitungstemperatur und gutem Fließverhalten erfordern.'
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Haftkleber eignen sich für.viele Anwendungszwecke, wenn sie bei Hormaltemperaturen auf den verschiedensten Substraten gut und schnell kleben, frei von Kaltfließen sind, Abscherbeanspruchungen widerstehen und diese Eigenschaften während längerer Lagerungsperioden beibehalten.1 Von Bedeutung sind insbesondere eolche Haftkleber, die ohne Verwendung von Lösungsmitteln in der Schmelze hergestellt werden.'
Es ist bekannt, daß für die Herstellung von Schmelzklebstoffen Ethylen-Vinylacetat-Copolymere (EVA) als thermoplastische BasispοIymere verwendet werden.' Durch Kombination mit klebrigmachenden Stoffen, Weichmachern und gegebenenfalls poly-
meren Zusätzen, wie Polyphenyleη, Amino-Formaldehydharzen, Polyethylenwachsen oder Polyamiden, sowie mit Füllstoffen können bestimmte Eigenschaften, wie das Fließverhalten, die Wärmestandfestigkeit und die Klebkraft variiert beziehungsweise bis zu einem gewissen Grade gezielt eingestellt werden (DD-PS 147 850).
Die bekannten Systeme enthalten als klebrigmachende Stoffe . modifiziertes oder unmodifiziertes Kolophonium, Cumaron-Inden- oder Polystyrenharz (DE-OS 1 931 951, DD-PS 60 607).' Andere bekannte Klebrigmacher sind Terpen- oder Kohlenwasserst off harze.' Als Weichmacher werden insbesondere chlorierte Paraffine, polychloriertes Polyphenyl, Paraffine und andere Wachse verwendet (DD-PS 101 178, DD-PS 150 623, DE-PS 1 151 937, DE-OS 1 594 101, DE-OS 1 524 295).'
Solche Schmelzklebstoffe haben in der Regel eine .hohe Schmelztemperatur und -viskosität sowie relativ geringe Klebrigkeit.' Ein weiterer Hachteil dieser Schmelzklebstoffe ist der durch die hohe Yerarbeitungstemperatur festgelegte enge Anwendungsbereich.' Klebstoff systeme, die Kolophonium bzw.' Kolophoniumderivate enthalten, besitzen außerdem eine geringe Alterungs-, d.h. Oxidationsbeständigkeit·'
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist es, Schmelzhaftkleber mit niedriger Schmelztemperatur, geringer Schmelzviskosität, hoher Klebrigkeit, guter Transparenz und Alterungsbeständigkeit herzustellen.
Darlegung des Y/esens der Erfindung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Schmelzhaftkleber durch Entwicklung von Klebstoffmischungen herzustellen, die den obigen Anforderungen genügen.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
a) 20 bis 40 Gew.'-# eines Ethylen-Vinylacetat-Copolymeren,
b) 40 bis 60 Gew.1 '-% eines klebrigmachenden Harzes und
c) 20 bis 40 Gew.'-% eines niedermolekularen, flüssigen Polybutadiene
miteinander verschmolzen werden·'
Die Bthylen-Vinylacetat-Copolymeren können 20 bis 45 Gew.'-?S Vinylacetateinheiten enthalten.'
Die klebrigmachenden Harze an sich sind bekannt, beispielsweise Kolophonium-, Cumaron-Inden-, Terpen- oder Kohlenwasserstoff harze·' Bevorzugt wird der Glycerinester des Kolophoniums verwendet.'
Die niedermolekularen, flüssigen Polybutadiene weisen ein mittleres Zahlenmittel der Molmasse Sb von 1 000 bis 5 000 und eine ükrostruktur von 10 bis 90 % 1,2- bzw.' 90 bis 10 % 1,4-Butadieneinheiten auf.'
Die Reihenfolge des Vermischens der drei Komponenten ist für die erfindungsgemäßen Klebstoffmischungeη nicht entscheidend.'
Die Klebstoffzusammensetzung wird üblicherweise in einem beheizten Rührkessel bei ca. 408 K geschmolzen.' Der Ansatz wird gemischt, bis sich eine klare, .homogene Zusammensetzung gebildet hat.'
Die Schmelztemperatur der Schmelzhaftkleber beträgt 398 bis 408 K, die Schmelzviskosität 500 bis 3 000 mPa.'sv Durch den Zusatz des flüssigen Polybutadien wird die Oxidationsbeständigkeit und die Klebrigkeit gegenüber bekannten Klebst off mischungen aus Ethylen-Vinylacetat-Copolymeren, Kolophoniumderivaten und bekannten Weichmachern verbessert sowie die Schmelztemperatur und -viskosität erniedrigt.'
<? r. e
Ausführungsbeispiele Beispiel 1
55 Masseteile eines Glycerinesters des Kolophoniums werden in einem beheizten Mischgefäß mit Rühreinrichtung vorgelegt und geschmolzen. Hach dem völligen Aufschmelzen des Glycerinesters des Kolophoniums werden 25 Masseteile des Ethylen-Vinylacetat-Copolymeren zugegeben, die man ebenfalls völlig aufschmelzen läßt· Zuletzt werden der Schmelze 20 Masseteile flüssiges niedermolekulares Polybutadien zugefügt und die Schmelze bis zur völligen Homogenität gerührt.
Beispiel 2
Die Arbeitsweise des Beispiels 1 wird wiederholt, wobei 50 Masseteile eines Gl^cerinesters des Kolophoniums, 30 Hasseteile des Ethylen-Vinylacetat-Copolymeren und 20 Masseteile des flüssigen niedermolekularen Polybutadiens zum Einsatz kommen.'
Beispiel 3 ·
Die Arbeitsweise von Beispiel 1 wird wiederholt, wobei 50 Masseteile eines Glycerinesters des Kolophoniums, 25 Masseteile des Ethylen-Vinylacetat-Copolymeren und 25 Masseteile des flüssigen niedermolekularen Polybutadiens zum Einsatz kommen.'
Beispiel 4
Die Arbeitsweise von Beispiel 1 wird wiederholt, wobei 40 Masseteile eines Glycerinesters des Kolophoniums, 30 Masseteile des Ethylen-Vinylacetat-Copolymeren und 30 Masseteile des flüssigen niedermolekularen Polybutadiens zum Einsatz kommen·'

Claims (1)

  1. , Λ Ö
    Erfind tings ansprach
    Schmelzhaftklebstoffe auf der Basis von Ethylen-Vinylacetat-Copolymeren und klebrigmachenden Harzen, gekennzeichnet dadurch, daß die KIebstoffmischung aus
    a) 20 bis 40 Gew.-% eines Ethylen-Tinylacetat-Copolyineren, das 20 bis 45 Gev/.-$ Vinylacetat enthält,
    b) 40 bis 60 Gew.-5S des Glycerinesters von Kolophonium und
    c) 20 bis 40 GewJ-% eines flüssigen niedermolekularen Polybutadiene, das eine mittlere Molmasse lh von 1 bis 5 000 und eine MikroStruktur von 10 bis 90 % 1,2- bzw. 90 bis 10 % 1,4-Butadieneinheiten hat,
    besteht.'
DD25826883A 1983-12-21 1983-12-21 Schmelzhaftkleber DD230001A1 (de)

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