DD229950A1 - Lagereinrichtung mit handhabeeinrichtungen - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Lagereinrichtung mit Handhabeeinrichtungen zur Lagerung und Bereitstellung von Teilen, vorzugsweise fuer Brennplatten in einer automatischen Anlage zur Herstellung von Schleifkoerpern. Aufgabe der Erfindung ist es, die Teile ohne Verwendung von Transporthilfsmitteln, beispielsweise von Paletten, in ein Lager einzustapeln und sie in einem steuerbaren, diskontinuierlich verlaufenden Ausgabevorgang fuer verschiedene Fertigungseinrichtungen wieder vereinzelt bereitszustellen. Erfindungsgemaess wird die Aufgabe durch eine Lagereinrichtung, bestehend aus Regalreihen, aus mit Sensoren und Sauggreifern ausgestatteten Stapelmanipulatoren sowie aus schienengebundenen Transportmanipulatoren, geloest.
Description
— Ί
Erfindungsbeschreibung
a) Titel der Erfindung Lagereinrichtung mit Handhabeeinrichtungen
b) Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft eine automatisch gesteuerte Lagereinrichtung, bei der die zu lagernden und bereitzustellenden Teile, vorzugsweise Brennplatten für eine automatische Anlage zur Herstellung von Schleifkörpern, mittels Handhabeeinrichtungen, vorzugsweise mittels schienengebundener Transportmanipulatoren gestapelt, eingelagert· und wieder vereinzelt bereitgestellt werden·
c) Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Es sind mehrere Lagereinrichtungen mit Seschickungseinrichtungen bekannt, die für spezielle oder für vielseitige Zwecke anwendbar sind.
So sind Hochregal-Lagersysteme für automatisierte Fertigungsanlagen bekannt, deren Lagerpositionen für Regalbediengeräte frei zugänglich sind, und die in jeder beliebigen Reihenfolge vom Regalbediengerät angefahren werden können. Diese Hochregal-Lagersysteme sind für spezielle Einsatzfälle anwendbar, verursachen jedoch einen sehr hohen steuerungs- und anlagentechnischen Aufwand. Wenn in gegenstandsspezi-
fischen automatischen Fertigungsanlagen aus technologischen Gründen ein Lagerprozeß erforderlich wird, um beispielsweise kontinuierlich und diskontinuierlich arbeitende Fertigungsabschnitte durch Pufferlagerung zu verknüpfen, oder wenn technologisch bedingte Zwischenlagerzeiten zu gewährleisten sind, dann werden Durchlauf-Lagersysteme angewendet, die manuell oder von speziellen Aus- und Eingabeeinrichtungen be schickt werden«
Spezielle Einrichtungen für die automatische Lagerung und Bereitstellung von Brennplatten in der Schleifkörperherstellung sind nicht bekannt.
Es sind auch keine geeigneten Lagereinrichtungen aus ähnlichen technischen Sachgebieten für die Bedingungen der Schleifkörperhersteilung anwendbar.
Lediglich wird beispielsweise in der DDR-Patentschrift WP 207 878, IPK 325 j 5-04 ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Stapeln von plattenförmigen 3etonteilen dargestellt, bei dem die Teile mittels Portalmanipulatoren gestapelt und vereinzelt werden.
Als Nachteil erweist sich bei dieser Lösung, daß bei einer hohen Ein- bzw. Auslagerungsfrequenz der anlagen- und steuerungstechnische Aufwand durch den Einsatz einer Vielzahl von Wagen und einer komplizierten Portalgestaltung extrem ansteigt. Dazu kommt als nachteiliger Einfluß, daß für die mechanischen Greifer spezielle Transportbehältnisse eingesetzt werden müssen.
Eine weitere bekannte Lösung wird als Einrichtung zur Speicherung von Fliesen in der DT-OS.2543 545 IPK B65g 1/04 vorgeschlagen. Hier werden Fliesen über höhenbewegliche Förderbänder auf Konsolen überführt, wo sie zeitweise gespeichert werden. Eine Verstellung der Einrichtung erfolgt über verschiedene Elemente. Besonders erwähnt werden Gewindespindeln, die, wie allgemein bekannt, einem sehr hohen Verschleiß unterliegen. Für eine automatische Einrichtung sind Bauelemente mit einem hohen Wartungsaufwand und einer ungenügenden Funktionssicherheit nicht vertretbar. Dazu kommt zusätzlich, daß die hier vorgeschlagenen Förderbänder einem starken Verschleiß unterliegen. Ein weiteres Lagersystem wird in der DE-OS.3203 754 Al
IPK B65g 1/02 vorgeschlagen. Hier wird mit Paletten oder Behältern mit extrem hoher Maßhaltigkeit gearbeitet. Eine Stapelmöglichkeit plattenförmiger Teile besteht mit diesem System nicht. Die Aus- und Eingabe der zu lagernden Gegenstände erfolgt manuell mit herkömmlicher Transporttechnik. Aus diesen Gründen sind die bekannten Lagereinrichtungen für die Schleifkörperherstellung nicht anwendbar.
d) Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist es, eine automatisch gesteuerte Lagereinrichtung, bei der die zu lagernden und bereitzustellenden Teile, vorzugsweise 3rennplatten für eine automatische Anlage zur Herstellung von Schleifkörpern, mittels Handhabeeinrichtungen gestapelt, eingelagert und wieder vereinzelt bereitgestellt werden, zu entwickeln und den anlagentechnischen Aufwand sowie die Betriebskosten zu senken und dabei die Funktionssicherheit und Zugriffsgeschwindigkeit zu erhöhen.
e) Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Lagereinrichtung mit Handhabeeinrichtungen zu entwickeln, die die zu lagernden Teile, vorzugsweise Brennplatten für die automatisierte Anlage zur Schleifkörperherstellung ohne Hilfsmittel wie Paletten oder ähnliches stapeln und sie in ein Lager zuführen, aus dem sie für einen steuerbaren, diskontinuierlich verlaufenden Ausgabevorgang wieder vereinzelt bereitgestellt werden.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe mit Hilfe einer automatisch gesteuerten Lagereinrichtung gelöst, die aus mehreren, vor-' zugsweise parallel verlaufenden Regalreihen besteht, in welche die zu lagernden und bereitzustellenden Teile, vorzugsweise Brennplatten für die automatisierte Anlage zur Schleifkörperproduktion durch mehrere, mit Greifern, beispielsweise Sauggreifern, ausgerüsteten Portalstapelmani-
-A-
pulatoren ein- und ausgelagert werden. Einer der Stapelmanipulatoren entnimmt die auf einer Rollenbahn ankommenden positionierten Teile, stapelt sie auf eine, auf der ersten Regalreihe befindlichen Übernahmeposition bis zu einer, von einem Sensor angezeigten Stapelhöhe, während andere Stäpelmanipulatoren in umgekehrter Reihenfolge die auszulagernden Teile von Übergabepositionen nehmen und auf andere Rollenbahnen vereinzelt ablegen. Der Transport der ein- und auszulagernden Teilestapel zwischen den Übernahmepositionen, den Übergabepositionen und den einzelnen Lagerplätzen der Regalreihen erfolgt durch parallel zu den Regalreihen verfahrende schienengebundene Transportfnarfipulatoren, die mit einem quer zur Fahrtrichtung ausfahrbaren Teleskoptisch ausgestattet sind. Die erfindungsgemäße automatisch gesteuerte Lagereinrichtung arbeitet ohne Transporthilfsmittel wie Paletten u.a. und besteht aus relativ einfachen, universell einsetzbaren Baugruppen. Sie ermöglicht eine gute Anpaßfähigkeit des diskontinuierlich verlaufenden TUL-Vorganges im Teilelager an die vor- und nachgelagerten technologischen Prozesse. Sie erfüllt daher die Anforderungen, die an einen vollautomatischen Lagerprozeß gestellt werden und verursacht nur einen geringen Herstellungs- und Setriebsaufwand.
f) Ausführungsbeispiel
Die Erfindung soll nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert werden
Die dazugehörigen Zeichnungen zeigen:
Figur 1 : Eine Übersicht der erfindungsgemäßen Lagereinrichtung
Figur 2 : Das Prinzip der Eingabe und Entnahme mittels Stapelmanipulatoren.
Die auf einer Rollenbahn 4 der· erfindungsgemäßen Einrichtung ankommenden plattenförmigen Teile 3, vorzugsweise 3rennplat-
ten für die automatische Anlage zur Schleifkörperherstellung, werden durch eine Positioniereinrichtung 2 genau fixiert. Das so positionierte Teil 3 gibt über einen Signalgeber 18 einen Impuls an eine Steuereinheit 19, die einen Stapelmanipulator 5 in Funktion setzt. Dazu fährt dieser mit seinem Wagen 16 auf einem Portal 17 über das positionierte Teil 3, erfaßt es mit seinem Greifer 6, der vorzugsweise als Sauggreifer ausgebildet ist, und legt es lagefixiert auf einer Übernahmeposition 7 der Übergabe-Regalreihe 1 ab. Dieser Vorgang läuft solange ab, bis eine definierte Stapelhöhe erreicht ist. Bei Erreichen einer definierten Stapelhöhe gibt ein Sensor 8 ein Signal an eine Steuereinheit 19, die einen Transportmanipulator 15 aktiviert. Dieser transportiert den Teilestapel 10 auf einen freien Lagerplatz Parallel zum Stapelsetzen, aber in umgekehrter Reihenfolge, erfolgt auch an mehreren Übergabepositionen 9, die die gleiche Gestaltung aufweisen wie die Übernahmepositionen 7, das Entstapeln von plattenförmigen Teilen 3 durch einen anderen Stapelmanipulator 5. Die vereinzelten Teile 3 werden positioniert und auf eine Rollenbahn 4, die gleichzeitig zur Pufferung dient, abgelegt. Von hier, aus werden die Teile 3 zu ihren 3earbeitungsstationen transportiert. Nach Abstapelung eines Teilestapels 10 durch einen Stapelmanipulator 5 erfolgt durch einen Signalgeber 18 eine Signalisierung des "Leer"-Zustandes. Rechnergesteuert bringt ein Transportmanipulator 15 einen neuen Teilestapel 10 zur Entstapeleinrichtung nach dem "First-in-first-out"-Prinzip. Dadurch wird ein gleichmäßiger Zwangsdurchlauf realisiert. Auf den speziellen Einsatzzweck bezogen wird damit ein gleichmäßiger Verschleiß bzw. eine nahezu gleiche Verweilzeit im Lager aller im 3earbeitungszyklus befindlichen 3rennplatten bei der Schleifkörperfertigung gewährleistet. Diese Zyklen laufen für mehrere Stapel- und Entstapeleinrichtungen parallel ab.
Claims (1)
- "' O vErfindungsanspruchLagereinrichtung mit Handhabeeinrichtungen zur Lagerung und Bereitstellung von Teilen, vorzugsweise von 3rennplatten für eine automatische Anlage zur Schleifkörperherstellung, im wesentlichen bestehend aus Regalen und Transportmanipulatoren, dadurch gekennzeichnet, daß vor einer übergabe-Regalreihe (1) mehrere, mit Positioniereinrichtungen (2) versehene, für die Eingabe und Entnahme van plattenförmigen Teilen (3) dienende Rollenbahnen (4) angeordnet sind, welchen je ein Stapelmanipulator (5) zugeordnet ist, deren erster die ankommenden Teile (3) mittels seines Greifers (6) auf eine Übernahmeposition (7) der Obergabe-Regalreihe (1) bis zu einer, von seinem Sensor (8) begrenzten Stapelhöhe ablegt, während weitere Stapelmanipulatoren (5) in umgekehrter Reihenfolge die zu entnehmenden Teile (3) von Übergabepositionen (9) auf andere Rollenbahnen (4) vereinzelt ablegen, und die Teilestapel (10) zwischen Übernahmepositionen (7) und Übergabepositionen (9) der Übergabe-Regalreihe (1) und den Lagerplätzen (11) der weiteren Regalreihen (12) durch, vorzugsweise schienengebundene, mit einer Hubeinrichtung (13) und einem ausfahrbaren Teleskoptisch (14) ausgestattete Transportmanipulatoren (15) gehandhabt werden.Hierzu ...^Jeten Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD27116084A DD229950A1 (de) | 1984-12-19 | 1984-12-19 | Lagereinrichtung mit handhabeeinrichtungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD27116084A DD229950A1 (de) | 1984-12-19 | 1984-12-19 | Lagereinrichtung mit handhabeeinrichtungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DD229950A1 true DD229950A1 (de) | 1985-11-20 |
Family
ID=5563618
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DD27116084A DD229950A1 (de) | 1984-12-19 | 1984-12-19 | Lagereinrichtung mit handhabeeinrichtungen |
Country Status (1)
Country | Link |
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DD (1) | DD229950A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3742096A1 (de) * | 1987-12-11 | 1989-06-22 | Wanderer Maschinen Gmbh | Werkzeugmagazin |
-
1984
- 1984-12-19 DD DD27116084A patent/DD229950A1/de unknown
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3742096A1 (de) * | 1987-12-11 | 1989-06-22 | Wanderer Maschinen Gmbh | Werkzeugmagazin |
US5107581A (en) * | 1987-12-11 | 1992-04-28 | Wanderer Maschinen Gmbh | Tool magazine |
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