DD226611A1 - Feuerwiderstandsfaehige verkleidung fuer stahl- und holzkonstruktionen - Google Patents

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DD226611A1
DD226611A1 DD26716884A DD26716884A DD226611A1 DD 226611 A1 DD226611 A1 DD 226611A1 DD 26716884 A DD26716884 A DD 26716884A DD 26716884 A DD26716884 A DD 26716884A DD 226611 A1 DD226611 A1 DD 226611A1
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fire
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DD26716884A
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Inventor
Kerstin Boehme
Roland Goerner
Christfried Hildebrand
Klaus Kniesa
Hans-Georg Roeder
Original Assignee
Bauakademie Ddr
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine feuerwiderstandsfaehige Verkleidung fuer Stahl- und Holzkonstruktionen, wie Stahltraeger aller Profilarten sowie fuer Holzstuetzen und -balken verschiedenster Abmessungen. Ziel der Erfindung ist es, den hohen manuellen und zeitlichen Aufwand bei der Herstellung der Brandschutzverkleidung zu senken, schwere koerperliche Arbeiten zu beseitigen, Qualitaetsmaengel auszuschliessen und den Feuerwiderstandswert zu erhoehen. Erfindungsgemaess werden mit Armierungen verstaerkte vorgefertigte montagefaehige, das Tragelement teilweise oder ganz umschliessende Verkleidungselemente ueber Halterungen, die sowohl in Bohrungen des Verkleidungselementes als auch durch in die Tragelemente eingebrachte Bohrungen gefuehrt und die an ihren geschlitzten Enden in den Bohrungen des Verkleidungselementes gespreizt sind, in einem vom Feuerwiderstand bestimmten Abstand kraftschluessig mit dem Tragelement verbunden sind und der Freiraum zwischen den gespreizten Enden der Halterungen und der Oberflaeche des Verkleidungselementes mit einem Gipsmoertel geschlossen ist.

Description

Titel der Erfindung
Feuerwiderstandsfähige Verkleidung für Stahl- und Holzkonstruktionen
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft eine feuerwiderstandsfähige Verkleidung für Stahl- und Holzkonstruktionen, wie Stahlträger aller Profilarten sowie für Holzstützen und -balken verschiedenster Abmessungen .
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Bekannt ist das Ummauern und die Ummantelung von Stützen mit einem geeigneten Mörtel auf einem Putzträger, beispielsweise Ziegeldrahtgewebe .
Diese Lösung erfordert einen hohen Zeitaufwand. Desweiteren sind technologische Pausen für die Austrocknung vorzusehen.
Bekannt ist eine feuerwiderstandsfähige Bekleidung aus dünnwandigen montagefähigen Platten, wie Gipskarton, Brandschutzplatten : ο .ä . .
Die Zuschnitts- und Anpassungsarbeiten sowie die mehrlagige Ausführung zur Erzielung des geforderten Feuerwiderstandes erfordern einen erheblichen Zeitaufwand.
Hinzu kommt, daß infolge der arbeitshygienischen Anforderungen die mechanische Bearbeitung der meist asbestfaserhaltigen Erzeugnisse zusätzliche Arbeitsschutzmaßnahmen erforderlich sind.
Bekannt sind profilförmig vorgefertigte Bekleidungselemente aus Beton, Leichtbeton, Gips o.a..
Das Problem der Verankerung der Profile mit dem Tragelement ist unzureichend und nachteilig gelöst. So platzen bei einer bekannten schwalbenschwandzförmigen Verankerung von Halbschalen untereinander im Havariefall die feingliedrigen Verbindungsprofile vorzeitig ab. Außerdem erfordert die Montage der Elemente eine hohe Paßgenauigkeit, wobei die Schlußsteine nur ohne Schwalbenschwanzverankerung angepaßt werden.
Brandschutzanstriche erbringen im Durchschnitt nur einen Feuerwiderstand von fw 30 Minuten .
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist es, den hohen manuellen und zeitlichen Aufwand bei der Herstellung der Brandschutzverkleidung zu senken, schwere körperliche Arbeiten zu beseitigen, Qualitätsmängel auszuschließen und den Feuerwiderstandswert zu erhöhen .
Darlegung des Wesens der Erfindung
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine im konstruktiven Aufbau einfache und leichte den feuerwiderstandsspezifischen Anforderungen gerecht werdende Verkleidung sowie eine montage- und bauphysikalisch günstige Verankerung der Verkleidung mit dem Tragelement zu finden.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß mit Armierungen verstärkte vorgefertigte montagefähige, das Tragelement teilweise oder ganz umschließende Verkleidungselemente über Halterungen, die sowohl in Bohrungen des Verkleidungselementes als auch durch in die Tragelemente eingebrachte Bohrungen geführt und die an ihren geschlitzten Enden in den Bohrungen des Verkleidungselementes gespreizt sind, in einem vom Feuerwiderstand bestimmten Abstand kraftschlüssig mit dem Tragelement verbunden sind und der Freiraum zwischen den gespreizten Enden der Halterungen und der Oberfläche des Verkleidungselementes mit einem Gipsmörtel geschlossen ist.
Zu fügende Halbschalen von Verkleidungselementen haben an ihren Stoßstellen Aussparungen .
Die Bohrungen in den Verkleidungselementen sind größer als der Durchmesser der Halterungen.
Die Bohrung in den Tragelementen entspricht dem Durchmesser der Halterungen .
Die Länge der Halterungen ist kürzer als die Breite des Verkleidungselementes
Die Verkleidungselemente sind aus Gips oder Schaumgips.
Die Halterungen sind korrosionsgeschützte metallische Rundstahlstäbe.
Der wesentlichste Vorteil dieser feuerwiderstandsfähigen Verkleidung ist der zuverlässige Feuerschutz über 60 Minuten. Der Einsatz der Gipsprofile mit relativ geringem Gewicht als Brandschutzhülle erweist sich auch aus Gründen der einfachen Fertigung und Montage als ökonomisch sehr günstig. Durch die in der Oberfläche des Verkleidungselementes versenkt angeordnete Verankerung und den nachträglichen Verschluß des Freiraumes zwischen Verankerung und Oberfläche des Verkleidungselementes mit Gipsmörtel werden Wärmebrücken über die Verankerung zum Tragelement vermieden
Vorteilhaft ist die streichfertige Oberfläche der Verkleidungselemente
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung soll an nachfolgenden Ausführungsbeispielen näher erläutert werden.
In den zugehörigen Zeichnungen zeigen:
Fig. 1: einen Schnitt durch das Verkleidungs
element mit Verankerung
Fig. 2: einen Längsschnitt nach Fig. 2
Fig. 3 bis Fig. 5: Verkleidungen für Unterzüge
Fig. 6 bis Fig. 9: Verkleidungen für Vollwandstützen
Fig. 10: Verkleidung für Holzstützen
In den Fig. 1 bis 10 sind Verkleidungselemente 1 für Tragelemente 5 unterschiedlichster geometrischer Abmessungen dargestellt.
Die Verkleidungselemente 1 bestehen vorzugsweise aus Gips oder Schaumgips und sind zur Erhöhung der Tragfähigkeit durch Armierungen 2, wie korrosionsgeschütztes Streckmetall, Maschendraht, Glasfasernetze bzw. -matten, nichtbrennbare Sekundärrohstoffe oder Fasereinlagen, verstärkt.
Die Profilierungen der Verkleidungselemente 1 ist, da dieselben auf Grund ihrer einfachen konstruktiven Gestaltung auf der Baustelle gefertigt werden können, dem zu "umschließenden Tragele-ment 5 hinsichtlich Abmessung und Dicke, entsprechend dem erforderlichen Feuerwiderstand, angepaßt.
Werden Halbprofile von Verkleidungselementen 1 zur Ummantelung des Tragelementes 5 erforderlich, so sind für die Fugenausbildung c die Verkleidungselemente 1 mit spiegelbildlichen Aussparungen 4 versehen.
In vorgegebenen Abständen, entsprechend den Anschlußparametern an das Tragelement 5, das ist bei Stegprofilen und bei aus Stegprofilen zusammengesetzten Profilen, die halbe Profilhöhe addiert mit dem Abstandsmaß des Verkleidungselementes 1 zum Tragelement
5 , das wiederum abhängig ist vom erforderlichen Feuerwiderstandswert, sind die Verkeidungseiemente 1 mit nachträglich eingebrachten Bohrungen 6, oder bereits beim Herstellungsprozeß des Verkleidungselementes 1 mit in der Form berücksichtigten kreisrunden Öffnungen, versehen.
Der Durchmesser der Bohrungen 6 im Verkleidungselement 1 ist größer als der Durchmesser der Halterungen 3. Die Halterungen 3 sind an den Enden geschlitzte korrosionsgeschützte Rundstahlstäbe, die in der Länge kurzer als die Breite des Verkleidungselementes 1 sind. Das Anordnen und Befestigen der Verkleidungselemente 1 an den Tragelementen 5 erfolgt in einem durch den Feuerwiderstandswert bestimmten Abstand über Halterungen 3, die sowohl durch die Bohrungen 6 des Verkleidungselementes 1 als auch durch die Bohrung im Tragelement 5 geführt sind und durch Spreizen ihrer geschlitzten Enden in den Bohrungen 6 des Verkleidungselementes 1 , kraftschlüssig mit dem Tragelement verbindet.
Bei Eckstellung von Stützen erfolgt die Befestigung der Verkleidungselemente 1 an die Tragelemente 5 über Winkel . Das Anordnen der Verkleidungselemente 1 an Tragelemente 5 aus Holz erfolgt über korrosionsgeschützte und versenkt im Verkleidungselement 1 angeordnete Schrauben (Fig. 10).
Der Freiraum zwischen den gespreizten Enden der Halterungen bzw. den Schraubenköpfen und der Oberfläche des Verkleidungselementes 1 ist durch einen Gipsmörtel 7 geschlossen.
Durch das Vermörteln der Elementefugen an Decken bzw. Wänden ist eine hohe Dichtigkeit des Gipsmantels erreicht.

Claims (4)

  1. Er fin dungs an Sprüche
    . Feuerwiderstandsfähige Verkleidung für Stahl- und Holzkonstruktionen aus vorgefertigten montagefähigen, das Tragelement ganz oder teilweise umschließenden Bauelementen, dadurch gekennzeichnet, daß mit Armierungen (2) verstärkte Verkleidungselemente (1) über Halterungen (3), die sowohl in den Bohrungen (6) des Verkleidungselementes (1) als auch durch in die Tragelemente (5) eingebrachte Bohrungen geführt und die an ihren geschlitzten Enden in den Bohrungen (6) des Verkleidungselementes (1) gespreizt sind, in einem vom Feuerwiderstand bestimmten Abstand kraftschlüssig mit dem Tragelement (5) verbunden sind und der Freiraum zwischen den gespreizten Enden der Halterungen (3) und der Oberfläche des Verkleidungselementes (1) mit einem Gipsmörtel
    (7) geschlossen ist.
    . Feuerwiderstandsfähige Verkleidung nach Punkt 1 , dadurch gekennzeichnet, daß zu fügende Halbschalen von Verkleidungselementen (1) an ihren Stoßstellen Aussparungen (4) haben .
    3. Feuerwiderstandsfähige Verkleidung nach Punkt 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrungen (6) der Verkleidungselemente (1) größer als der Durchmesser der Halterungen (3) ist.
    A. Feuerwiderstandsfähige Verkleidung nach Punkt 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrung in den Tragelementen (5) dem Durchmesser der Halterung (3) entspricht.
  2. 5. Feuerwiderstandsfähige Verkleidung nach Punkt 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge der Halterung (3) kurzer als die Breite des Verkleidungselementes (1) ist.
  3. 6. Feuerwiderstandsfähige Verkleidung nach Punkt 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Verkleidungselemente (1) aus Gips oder Schaumgips sind.
  4. 7. Feuerwiderstandsfähige Verkleidung nach Punkt 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterungen (3) ein korro» sionsgeschützter Rundstahl metallischen Werkstoffes ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnung
DD26716884A 1984-09-10 1984-09-10 Feuerwiderstandsfaehige verkleidung fuer stahl- und holzkonstruktionen DD226611A1 (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT386235B (de) * 1986-07-07 1988-07-25 Uniprojekt Innenbau Ges M B H Brandschutzverkleidung fuer stahltraeger von stahlkonstruktionen
DE102014103258A1 (de) * 2014-03-11 2015-09-17 Pta Solutions Gmbh Feuerwiderstandskörper und Verfahren zur Herstellung desselben
EP1923517B1 (de) * 2005-08-09 2017-02-15 Shelter Co. Ltd. Feuerfeste bauglied aus holz

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