DD226488A1 - Vorrichtung zur fluessigkeitstemperierung - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Fluessigkeitstemperierung, wie sie in Labors zu Forschungs- und Routinearbeiten, zur Werkstoffpruefung, zur Pruefung elektronischer Bauelemente u. ae. verwendet wird. Mit ihr sollen genau definierte und reproduzierbare Temperaturen und Temperatur-Zeit-Verlaeufe erzielt werden. Gegenueber den bekannten Vorrichtungen soll nur ein Minimum an Temperierfluessigkeit mit entsprechend geringerem Energiebedarf erforderlich sein und es sollen Aussenverbraucher angeschlossen werden koennen. Erreicht wird dies, indem die Druck-Saug-Pumpe und ein den Heizer, den Temperaturfuehler und den Kuehler aufnehmender Waermetauscher ausserhalb des Bades angeordnet und mit diesem zu einem Fluessigkeitsring verbunden werden und dass am Bad ein Zufuehranschluss und ein Rueckfuehranschluss fuer Fluessigkeitsleitungen von Aussenverbrauchern vorgesehen sind.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Flüssigkeitstemperierung wie sie in Labors zu Forschungs- und Routinearbeiten, zur Werkstoffprüfung, zur Prüfung elektronischer Bauelemente u.a. verwendet wird. Sie dient zur Erzeugung von genau definierten und reproduzierbaren Temperaturen und Temperatur-Zeit-Verläufen.
Im DE-GM 7305239 ist ein Umwälzthermostat zum Temperieren von Flüssigkeiten beschrieben, bei dem ein aus einer Pumpe, einem Heizer, einer Kühlstange, temperaturabhängigen Widerstandsfühlern und einer elektronischen Schaltung bestehendes Aggregat über einem Bad so angebracht sind, daß die Widerstandsfühler, der Heizer, die Pumpe und eine Kühlschlange in das Wasserbad eintauchen. Zur Lagerung von Gefäßen ist ein einhängbarer Edelstahl-Einsatz vorgesehen.
Der in der DE-OS 2522031 vorgestellte Bad- und Umwälzthermostat besitzt einen Badbehälter, in dem die Heizeinrichtung, die Kühleinrichtung und ein Umwälzkörper für die Temperierflüssigkeit eingebaut sind. Mittels eines außerhalb des Badbehälters angeordneten Pumpenmotors wird über einen Magnetkörper der Umwälzkörper angetrieben.
Beide Einrichtungen haben gemeinsame Nachteile dergestalt, daß das Volumen ihrer Badbehälter nicht voll für das Temperieren von Objekten zur Verfügung steht, demzufolge ein höherer Energieverbrauch als zwingend notwendig wäre, zu verzeichnen ist, daß der Füllstand der Badbehälter nicht in Abhängigkeit der zu temperierenden Objekte eingestellt werden kann und daß beim Temperieren von externen Systemen (z. B. Refraktometer, Viskosimeter) der Badbehälter des Thermostaten vollständig zu füllen ist.
Ziel der Erfindung ist es, die für die Temperierung erforderliche Energie sowohl beim Temperieren im vorrichtungseigenen Bad (Thermostat) als auch beim Anschluß von externen Systemen (Außenverbraucher) auf ein Minimum zu reduzieren.
Es'lag die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Flüssigkeitstemperierung zu schaffen, mit der es möglich ist, mit einer den zu temperierenden Objekten angepaßten Füllstandshöhe an Temperierflüssigkeit im Bad zu arbeiten und bei der das vorrichtungseigene Bad beim Betreiben von Außenverbrauchern flüssigkeitsfrei bleibt.
Erfindungsgemäß ist die Aufgabe gelöst worden, indem die Druck-Saug-Pumpe der Vorrichtung und ein den Temperaturfühler, den Heizer und den Kühler aufnehmender Wärmetauscher außerhalb des Bades angeordnet und mit diesem zu einem Flüssigkeitsring verbunden sind, zwischen der Druck-Saug-Pumpe und dem Wärmetauscher eine Druckleitung, zwischen der Druck-Saug-Pumpe und dem Bad eine Saugleitung und zwischen dem Wärmetauscher und dem Bad eine Zuführleitung angeordnet und am Bad ein Zuführanschluß und ein Rückführanschluß für Flüssigkeitsleitungen von Außenverbrauchern vorgesehen sind. Bei Aneinanderliegen von Bad und Wärmetauscher ist als Verbindung ein Übergangsstutzen vorgesehen. Anhand einer Zeichnung, die die Vorrichtung schematisch darstellt, soll die Erfindung näher erläutert werden.
Das durch einen rechteckigen Behälter verkörperte Bad 1 ist mit der Eintrittsöffnung 2 und der Austrittsöffnung 3 versehen. Von der Austrittsöffnung 3 führt die Saugleitung 16 zur Druck-Saug-Pumpe 4, die wiederum über die Druckleitung 5 mit dem Wärmetauscher 6 verbunden ist. Im Wärmetauscher 6 sind der Heizer 7, der Temperaturfühler 8 und der Kühler 9 angeordnet. Der Wärmetauscher 6 und das Bad 1 sind durch die in die Eintrittsöffnung 2 mündende Zufuhrleitung 17 verbunden. Zum Außenverbraucher 12 führt die am Zuführanschluß 14 lösbar befestigte Flüssigkeitsleitung 13a. Zur Rückführung von Flüssigkeiten vom Außenverbraucher 12 ist die am Rückführanschluß 15 lösbar befestigte Flüssigkeitsleitung 13b vorgesehen.
Dem Kühler 9 vorgeschaltet ist die Kältemaschine 10, die ebenso wie der Temperaturfühler 8 und die Druck-Saug-Pumpe 4 an das Steuerteil 11 angeschlossen ist
Die Vorrichtung arbeitet wie folgt:
Nachdem die zu temperierenden Proben in das Bad 1 eingesetzt sind, wird Temperierflüssigkeit in dieses bis zur erforderlichen Höhe eingefüllt. Ist genügend Temperierflüssigkeit vorhanden und die gewünschte Temperatur am Steuerteil 11 eingestellt, wird die Vorrichtung eingeschaltet. Die Förderpumpe 4 saugt aus dem gefüllten Bad 1 Temperierflüssigkeit und drückt diese über die Druckleitung 5 in den Wärmetauscher 6, in dem sie während ihres Durchlaufes durch den Heizer 7 oder den Kühler 9 auf das gewünschte Temperaturniveau gebracht wird. Vom Wärmetauscher 6 gelangt die Temperierflüssigkeit über die Zufuhrleitung 17 zurück in das Bad 1 und schließt damit den Flüssigkeitsring.
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Soll einem Außenverbraucher 12, z.B. einem Viskosimeter, eine Temperierflüssigkeit mit einem bestimmten Temperaturniveau zugeführt werden, so werden die Flüssigkeitsleitung 13a an den Zuführanschluß 14 und die Flüssigkeitsleitung 13b an den Rückführanschluß 15 angeschlossen. Die Temperierflüssigkeit wird in den Außenverbraucher 12 und das Leitungssystem eingegeben. Nach Einstellung der Temperiertemperatur am Steuerteil 11 wird die Vorrichtung eingeschaltet. Der weitere Ablauf ist bereits geschildert.
Beim Betrieb des Außenverbrauchers 12 befindet sich im Bad 1 keine Temperierflüssigkeit; dieses ist trocken.
Diese Vorrichtung gestattet ein Temperieren mit einem Minimalaufwand von Temperierflüssigkeit und an Elektroenergie und ermöglicht das Betreiben von außerhalb der eigentlichen Vorrichtung liegenden, zu temperierenden Flüssigkeiten oder Stoffen, ohne daß dafür das eigene Bad 1 gefüllt und betrieben werden muß.
Für den Fall, daß das Bad 1 und der Wärmetauscher 6 aneinanderliegen, ist die Zuführleitung 17 durch einen nicht dargestellten Übergangsstutzen ersetzt.
Claims (4)
- - I - Ο/Ο £ΟErfindungsansprüche:1. Vorrichtung zur Flüssigkeitstemperierung die mit einem Bad, einer Druck-Saug-Pumpe, einem Heizer, einem Temperaturfühler, einem Kühler und einer Kältemaschine ausgerüstet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Druck-Saug-Pumpe (4) und ein den Heizer (7), den Temperaturfühler (8) und den Kühler (9) aufnehmender Wärmetauscher (6) außerhalb des Bades (1) angeordnet und mit diesem zu einem Flüssigkeitsring verbunden sind.
- 2. Vorrichtung nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Druck-Saug-Pumpe (4) und dem Wärmetauscher (6) eine Druckleitung (5), zwischen der Druck-Saug-Pumpe (4) und dem Bad (1) eine Saugleitung (16) und zwischen dem Wärmetauscher (6) und dem Bad (1) eine Zuführleitung (17) angeordnet sind.
- 3. Vorrichtung nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Bad (1) und der Wärmetauscher (6) durch einen Übergangsstutzen verbunden sind.
- 4. Vorrichtung nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Bad (1) ein Zuführanschluß (14) und ein Rückführanschluß (15) für Flüssigkeitsleitungen (13a; 13b) von Außenverbrauchern (12) vorgesehen sind.Hierzu 1 Blatt Zeichnung
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