DD225947B1 - Entformvorrichtung fuer spritz- oder presswerkzeuge - Google Patents

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DD225947B1
DD225947B1 DD25863683A DD25863683A DD225947B1 DD 225947 B1 DD225947 B1 DD 225947B1 DD 25863683 A DD25863683 A DD 25863683A DD 25863683 A DD25863683 A DD 25863683A DD 225947 B1 DD225947 B1 DD 225947B1
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Rainer Winkler
Frank Traeger
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Elektronische Bauelemente Dorf
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C45/00Injection moulding, i.e. forcing the required volume of moulding material through a nozzle into a closed mould; Apparatus therefor
    • B29C45/17Component parts, details or accessories; Auxiliary operations
    • B29C45/26Moulds
    • B29C45/2618Moulds having screw-threaded mould walls
    • B29C45/262Moulds having screw-threaded mould walls provided with unscrewing drive means

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  • Manufacturing & Machinery (AREA)
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Description

Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft eine Entformvorrichtung für Spritz- oder Preßwerkzeuge zum Entformen von mit Gewinden versehenen spritz- oder preßgeformten Teilen, vorzugsweise von Teilen mit auf gemeinsamer Achse und hintereinanderliegenden Gewinden unterschiedlicher Steigung aber gleicher Drehrichtung und beliebiger Gewindelänge, wie z. B. zur Herstellung von Bajonettmuttern für Rundsteckverbinder.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Es sind Entformvorrichtungen für Spritz- oder Preßwerkzeuge zur Entformung von mit Gewinden versehenen spritz- oder preßgeformten Teilen bekannt, bei denen nach dem üblichen Preß-bzw. Spritzvorgang das Entformen der Teile über herausschraubbare Wechselkerne realisiertwird. Die Werkzeughälften fahren auseinander, die Gewindekernewerden von Hand dem Werkzeug entnommenund mittelsspeziellerHilfsvorrichtungen erfolgtzeit-und arbeitskraftaufwendigdie Entformung der Teile.
Weiter sind Entformvorrichtungen für Spritz- oder Preßwerkzeuge bekannt, bei denen ein Gewinde im Werkzeug entformt wird. Dies geschieht durch Abschraubvorrichtungen, bei denen der Entformvorgang durch die Hubbewegung der Werkzeugschließeinheit zwangsläufig beim Werkzeugöffnungsvorgang durch eine Steilgewindespindel, eine Zahnstange oder einen Elektromotor usw. eingeleitet wird. Da mit dieser Entformvorrichtung nur ein Gewinde automatisch entformt und gegebenenfalls mittels Auswerfervorrichtung aus dem Werkzeug ausgeworfen werden kann, verbleibt bei Teilen mit mehreren Gewinden der Kern im Teil, wird mit dem Teil dem Werkzeug entnommen und anschließend von Hand über die entsprechende Hilfsvorrichtu ng weiter entformt.
Es sind auch Entformvorrichtungen für Spritz- oder Preßwerkzeuge bekannt, bei denen Teile mit zwei auf gemeinsamer Achse und hintereinanderliegenden Gewinden unterschiedlicher Steigung, aber gleicher Drehrichtung automatisch entformt und äusgeworfen werden können. Dies geschieht mit Hilfe zweier Getriebe, die den verschiedenen Gewindesteigungen angeglichen sind. Die Gewindekerne laufen in Gewindeleitbuchsen, die ebenfalls die vorgegebenen Gewindesteigungen aufweisen. Durch die Drehbewegung werden die axial verschiebbar angeordneten Kerne in die Leitgewindebuchse hinein und aus dem Spritz-bzw. Preßling herausgeschraubt. Mittels einer im Werkzeug befindlichen Auswerfervorrichtung erfolgt das Ausstößen des Teils aus dem Werkzeug.
Die Entformvorrichtung ist in ihrer Herstellung sehr aufwendig. Die axial verschiebbar angeordneten Gewindekerne erfordern einen hohen Grad an Genauigkeit und erhöhen den Werkzeugverschfeiß beträchtlich. Zur Verhinderung von Werkzeugschäden sowie Gratbildung am Spritz-bzw. Preßling ist ein exakter Werkzeugschluß notwendig, welche während des Einspritzvorganges eine sehr genaue Positionierung der Gewindekerne im Werkzeug notwendig macht. Diese genaue Positionierung der Gewindekerne istjedoch nur über die Anordnung des Antriebes für die Entformvorrichtung im Werkzeug selbst, z. B. über Steilgewindespindel oder Zahnstange möglich und hat den Nachteil, daß Grenzen bezüglich der entformbaren Gewindelänge gesetzt sind.
Informationsquelle: G.Menges,P.Mohren: „Anleitungfür den Bauvon Spritzgießwerkzeugen“,
Carl Hanser Verlag München 1974
Ziel der Erfindung
Das Ziel der Erfindung ist die Schaffung einer mit normalem werkzeugtechnischen Aufwand und verschleißarm aufgebauten Entformvorrichtung für Spritz- oder Preßwerkzeuge von mit Gewinden versehenen Preß- oder Spritzteilen.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die technische Aufgabe zugrunde, eine Entformvorrichtung für Spritz- oder Preßwerkzeuge zu schaffen, welche Formlinge mit hintereinander und auf gemeinsamer Achse liegerfderf Gewinden unterschiedlicher Steigungen, aber gleicher Drehrichtung und beliebiger Gewindelänge automatisch entformt. Der Antrieb der Entformvorrichtung soll über einen Elektromotor erfolgen und die Gewindeformkerne sind axial feststehend auszubilden. B^'ndungsgemäß wird die technische Aufgabe dadurch gelöst, daß die Entformvorrichtung aus den Werkzeughälften, den Gewindekernen und einem außerhalb des Werkzeuges angeordneten Elektromotor mit den entsprechenden bekannten Drehbewegungsübertragungseinrichtungen gebildet wird. Die Gewindekerne bestehen aus einem äußeren, rohrförmigen Kern mit einer Paßnut und einem inneren Kern, der mittels Paßfeder in radialer Richtung formschlüssig mit dem äußeren Kern verbunden ist. Der äußere Kern weist den gleichen Durchmesser und das gleiche Grobgewinde auf, wie es der Formling besitzt. Ebenso ist der innere Kern dem Feingewinde des Formlings angepaßt. Der innere Kern ist dabei entsprechend der Länge der Paßnut axial verschiebbar im äußeren Kern angeordnet. Die Entformung läuft bei teilweise geöffnetem Spritz- bzw. Preßwerkzeug für die Gewinde gleichzeitig ab. Beim Entformvorgang drückt der äußere Kern infolge seiner größeren Steigung den Formling in den in ihm haftenden inneren Kern wieder in die düsenseitige Formkontur hinein. Der Entformvorgang ist dann abgeschlossen, wenn sich der innere Kern vollständig aus dem Formling herausgedreht hat und mittels einer Druckfeder wieder in seine Ausgangslage zurückgebracht wurde. Das Auswerfen des Formlings erfolgt durch eine bekannte düsenseitige Auswerfervorrichtung.
Ausführungsbeispiel
Am Beispiel der Herstellung von Bajonettmuttern für Rundsteckverbinder soll die Erfindung näher erläutert werden,.Die dazugehörige Zeichnung zeigt in
Fig. 1: ein Spritzwerkzeug mit erfindungsgemäßer Entformvorrichtung.
Bajonettmuttern für Rundsteckverbinder weisen zwei Innengewinde verschiedener Steigung auf (Bajonettgewinde und Feingewinde), sind umfangsseitig mit einem Rändel versehen und werden üblicherweise im Spritzgießverfahren hergestellt. Bajonett- und Feingewinde sind dabei hintereinander, auf gemeinsamer Achse mit gleicher Drehrichtung angeordnet und sind unterschiedlich lang.
Ein bekanntes Spritzwerkzeug besteht im wesentlichen aus der schließseitigen Werkzeughälfte 1 mit vier kreisförmig angeordneten Gewindekernen 3 und der düsenseitigen Werkzeughälfte 2, an welcher die Auswerfervorrichtung 10 angebracht ist. Der Antrieb der Gewindekerne 3 erfolgt erfindungsgemäß über einen außerhalb des Werkzeuges befindlichen Elektromotor. Mittels Kettewird die Drehbewegung auf das Antriebsrad 6 übertragen, das aufder Mittelwelle eines Zahnradgetriebes sitzt und weiter auf die vier Planetenzahnräder 7, die die Verbindung zu den einzelnen Gewindekernen 3 hersteilen. Die Gewindekerne sind geteilt ausgeführt und bestehen aus dem äußeren, rohrförmigen Kern 3.1., der mit einer als Paßnut 4 ausgeführten, durchgehenden Längsnut ausgestattet ist. In der Paßnut 4 sitzt eine Paßfeder 5, die die in radialer Richtung formschlüssige Verbindung zwischen innerem und äußerem Kern 3.1. und 3.2. herstellt und den inneren Kern 3.2. entsprechend der Nutlänge axial verschiebbar hält. Der äußere Kern 3.1. ist in seiner Form und Größe dem Bajonettgewinde des Spritzlings 8 angepaßt, während das Feingewinde am vorderen Ende des inneren Kerns 3.2. geformt wird.
Nachdem der Spritzvorgang abgeschlossen ist, öffnet sich das Werkzeug um einen bestimmten festgelegten Betrag und zwar so weit, daß der Spritzling 8 in der düsenseitigen Werkzeughälfte gehalten wird und so— auch bedingt durch das umfangseitige Rändel—gegen Verdrehen gesichert ist. Die Entformung beginnt für beide Gewinde gleichzeitig, ist aber für das Bajonettgewinde mit der größeren Steigung zuerst abgeschlossen. Der äußere Kern 3.1. löst sich vom Spritzling 8 und der innere Kern 3.2. drückt den Spritzling 8 weiter in die düsenseitige Werkzeughälfte 2. Die Paßnut-Paßfeder-Verbindung 4; 5 bewirkt die Drehbewegung des inneren Kerns 3.2. bei gleichzeitiger axialer Verschiebung in die düsenseitige Werkzeughälfte 2. Dadurch wird der innere Kern 3.2. weiter entformt, bis er vom Spritzling 8 gelöst ist. Eine Druckfeder 9 bewirkt nun, daß der innere Kern 3.2. wieder in seine Ausgangslage zurückgebracht wird. Das Werkzeug fährt vollständig auf und die in der düsenseitigen Werkzeughälfte 2 befindlichen Auswerfervorrichtung 10 stößt die Teile aus.
Mit der erfindungsgemäßen Entform Vorrichtung für Spritz- oder Preßwerkzeuge können mit Gewinde beliebiger Länge versehene Formlinge automatisch im Werkzeug entformt werden. Die Entformvorrichtung gestattet durch die Anordnung des Motors außerhalb des Werkzeuges und der axial feststehenden Gewindekerne einen einfachen Aufbau, so daß die Herstellung des Spritz- bzw. Preßwerkzeuges bezüglich der Entformvorrichtung verschleißarm und mit normalem werkzeugtechnischem Aufwand möglich ist. Es können sowohl Innen- als auch Außengewinde erfindungsgemäß entformt werden. Denkbar ist ebenso die erfindungsgemäße Entformung von Teilen mit mehr als zwei hintereinander und auf gemeinsamer Achse liegenden Gewinden gleicher Drehrichtung, aber unterschiedlicher Steigung und Länge. Die Entformvorrichtung ist ohne negativen Einfluß auf den eigentlichen Spritz- bzw. Preßvorgang.

Claims (2)

  1. Patentanspruch: ,
    Entformvorrichtung für Spritz-oder Preßwerkzeuge zur Entformung von Formungen mit einem oder mehreren Gewinden mit Hilfe eines außerhalb des Werkzeuges angeordneten Motors und den bekannten Drehbewegungsübertragungseinrichtungen zu dem oder den Gewindekernen, dadurch gekennzeichnet,
    — daß der äußere Gewindekern (3.1) axial feststehend und beim Entformvorgang radial unbegrenzt beweglich ist
    — und daß zur zwangsweisen Rückführung des oder der inneren Gewindekerne (3.2) in den Ausgangszustand je eine Druckfeder (9) angeordnet ist.
    Hierzu 1 Seite Zeichnung
    Anwendungsgebiet der Erfindung
    Die Erfindung betrifft eine Entformvorrichtung für Spritz- oder Preßwerkzeuge zum Entformen von mit Gewinden versehenen spritz-oder preßgeformten Teilen, vorzugsweise von Teilen mit auf gemeinsamer Achse und hinterernanderliegenden Gewinden Unterschiedlichersteigung aber gleicher Drehrichtung undbeliebiger Gewindelänge, wie z.B.zur Herstellung von Bajonettmuttern für Rundsteckverbinder.
    Charakteristik, der bekannten technischen Lösungen
    Es sind Entformvorrichtungen für Spritz- oder Preßwerkzeuge zur Entformung von mit Gewinden versehenen spritz- oder preßgeformten Teilen bekannt, bei denen nach dem üblichen Preß-bzw. Spritzvorgang das Entformen der Teile über herausschraubbare Wechselkerne realisiertwird. Die Werkzeughälften fahren auseinander, die Gewindekernewerdenvon Hand dem Werkzeug entnommenundmittels spezieller Hilfsvorrichtungen erfolgtzeit-undarbeitskraftaufwendigdie Entformung der Teile.
    Weiter sind Entformvorrichtungen für Spritz- oder Preßwerkzeuge bekannt, bei denen ein Gewinde im Werkzeug entformt wird. Dies geschieht durch Abschraubvorrichtungen, bei denen der Entformvorgang durch die Hubbewegung der Werkzeugschließeinheit zwangsläufig beim Werkzeugöffnungsvorgang durch eine Steilgewindespindel, eine Zahnstange oder einen Elektromotor usw. eingeleitet wird. Da mit dieser Entformvorrichtung nur ein Gewinde automatisch entformt und gegebenenfalls mittels Auswerfervorrichtung aus dem Werkzeug ausgeworfen werden kann, verbleibt bei Teilen mit mehreren Gewinden der Kern im Teil, wird mit dem Teil dem Werkzeug entnommen und anschließend von Hand über die entsprechende Hilfsvorrichtung weiter entformt.
    Es sind auch Entformvorrichtungen für Spritz- oder Preßwerkzeuge bekannt, bei denen Teile mit zwei auf gemeinsamer Achse und hintereinanderliegenden Gewinden unterschiedlicher Steigung, aber gleicher Drehrichtung automatisch entformt und ausgeworfen werden können. Dies geschieht mit Hilfe zweier Getriebe, die den verschiedenen Gewindesteigungen angeglichen sind. DFe Gewindekerne taufen in Gewindeleitbuchsen, die ebenfalls die vorgegebenen Gewindesteigungen aufweisen. Durch die Drehbewegung werden die axial verschiebbar angeordneten Kerne in die Leitgewindebuchse hinein und aus dem Spritzbzw. Preßling herausgeschraubt. Mittels einer im Werkzeug befindlichen Auswerfervorrichtung erfolgt das Ausstoßen des Teils aus dem Werkzeug.
    Die Entformvorrichtung ist in ihrer Herstellung sehr aufwendig. Die axial verschiebbar angeordneten Gewindekerne erfordern einen hohen Grad an Genauigkeit und erhöhen den Werkzeugverschleiß beträchtlich. Zur Verhinderung von Werkzeugschäden sowie Gratbildung am Spritz-bzw. Preßling ist ein exakter Werkzeugschluß notwendig, welche während des Einspritzvorganges eine sehr genaue Positionierung der Gewindekerne im Werkzeug notwendig macht. Diese genaue Positionierung der Gewindekerne ist jedoch nur über die Anordnung des Antriebes für die Entformvorrichtung im Werkzeug selbst, z. B. über Steilgewindespindel oder Zahnstange möglich und hat den Nachteil, daß Grenzen bezüglich der entformbaren Gewindelänge gesetzt sind.
    Informationsquelle: G.Menges, P.Mohren: „Anleitung für den Batrvon Spritzgießwerkzeugen", Carf Hanser Verlag München 1974
    Ziel der Erfindung
    Das Ziel der Erfindung ist die Schaffung einer mit normalem werkzeugtechnischen Aufwand und verschleißarm aufgebauten Entformvorrichtung für Spritz- oder Preßwerkzeuge von mit Gewinden versehenen Preß- oder Spritzteilen.
    Darlegung des Wesens der Erfindung
    Der Erfindung liegt die technische Aufgabe zugrunde, eine Entformvorrichtung für Spritz- oder Preßwerkzeuge zu schaffen, welche Formlinge mit hintereinander und auf gemeinsamer Achse liegende« Gewinden unterschiedlicher Steigungen, aber gleicher Drehrichtung und beliebiger Gewindelänge automatisch entformt Der Antrieb der Entformvorrichtung soll über einen Elektromotor erfolgen und die Gewindeformkerne sind axial feststehend auszubilden.
    El£'ndungsgemäß wird die technische Aufgabe dadurch gelöst, daß die Entformvorrichtung aus den Werkzeughälften, den Gewindekernen und einem außerhalb des Werkzeuges angeordneten Elektromotor mit den entsprechenden bekannten Drehbewegungsübertragungseinrichtungen gebildet wird. Die Gewindekerne bestehen aus einem äußeren, rohrförmigen Kern mit einer Paßnut und einem inneren Kern, der mittels Paßfeder in radialer Richtung formschlüssig mit dem äußeren Kern verbunden ist. Der äußere Kern weist den gleichen Durchmesser und das gleiche Grobgewinde auf, wie es der Formling besitzt. Ebenso ist der innere Kern dem Feingewinde des Formlings angepaßt. Der innere Kern ist dabei entsprechend der Länge der Paßnut axial verschiebbar im äußeren Kern angeordnet. Die Entformung läuft bei teilweise geöffnetem Spritz- bzw. Preßwerkzeug für die Gewinde gleichzeitig ab. Beim Entformvorgang drückt der äußere Kern infolge seiner größeren Steigung den Formling in den in ihm haftenden inneren Kern wieder in die düsenseitige Formkontur hinein. Der Entformvorgang ist dann abgeschlossen, wenn sich derinnere Kern vollständig aus dem Formling herausgedreht hat und mittels einer Druckfeder wieder in seine Ausgangslage zurückgebracht wurde. Das Auswerfen des Formlings erfolgt durch eine bekannte düsenseitige Auswerfervorrichtung.
    Ausführungsbeispiel
    Am Beispiel der Herstellung von Bajonettmuttem für Rundsteckverbinder soll die Erfindung näher erläutert werden.JDie dazugehörige Zeichnung zeigt in
    Fig. 1: ein Spritzwerkzeug mit erfindungsgemäßer Entformvorrichtung.
    Bajonettmuttem für Rundsteckverbinder weisen zwei Innengewinde verschiedener Steigung auf (Bajonettgewinde und Feingewinde), sind umfangsseitig mit einem Rändel versehen und werden üblicherweise im Spritzgießverfahren hergestellt. Bajonett- und Feingewinde sind dabei hintereinander, auf gemeinsamer Achse mit gleicher Drehrichtung angeordnet und sind unterschiedlich lang.
    Ein bekanntes Spritzwerkzeug besteht im wesentlichen aus der schließseitigen Werkzeughälfte 1 mit vier kreisförmig angeordneten Gewindekernen 3 und der düsenseitigen Werkzeughälfte 2, an welcher die Auswerfervorrichtung 10 angebracht ist. Der Antrieb der Gewindekerne 3 erfolgt erfindungsgemäß über einen außerhalb des Werkzeuges befindlichen Elektromotor. Mittels Kette wird die Drehbewegung auf das Antriebsrad 6 übertragen, das auf der Mittelwelle eines Zahnradgetriebes sitzt und weiter auf die vier Planetenzahnräder 7, die die Verbindung zu den einzelnen Gewindekemen 3 herstellen. Die Gewindekerne sind geteilt ausgeführt und bestehen aus dem äußeren, rohrförmigen Kern 3*1., der mit einer als Paßnut 4 ausgeführten, durchgehenden Längsnut ausgestattet ist. In der Paßnut 4 sitzt eine Paßfeder 5, die die in radialer Richtung formschlüssige Verbindung zwischen innerem und äußerem Kern 3.1. und 3.2. herstellt und den inneren Kern 3.2. entsprechend der Nutlänge axial verschiebbar hält. Der äußere Kern 3.1. ist in seiner Form und Größe dem Bajonettgewinde des Spritzlings 8 angepaßt, während das Feingewinde am vorderen Ende des inneren Kerns 3.2. geformt wird. Nachdem der Spritzvorgang abgeschlossen ist, öffnet sich das Werkzeug um einen bestimmten festgelegten Betrag und zwar so weit, daß der Spritzling 8 in der düsenseitigen Werkzeughälfte gehalten wird und so— auch bedingt durch das umfangseitige Rändel—gegen Verdrehen gesichert ist. Die Entformung beginnt für beide Gewinde gleichzeitig, ist aber für das Bajonettgewinde mit der größeren Steigung zuerst abgeschlossen. Der äußere Kern 3.1. löst sich vom Spritzling 8 und der innere Kern 3.2. drückt den Spritzling 8 weiter in die düsenseitige Werkzeughälfte
  2. 2. Die Paßnut-Paßfeder-Verbindung 4; 5 bewirkt die Drehbewegung des inneren Kerns 3.2. bei gleichzeitiger axialer Verschiebung in die düsenseitige Werkzeughälfte 2. Dadurch wird der innere Kern 3.2. weiter entformt, bis er vom Spritzling 8 gelöst ist. Eine Druckfeder 9 bewirkt nun, daß der innere Kern 3.2. wieder in seine Ausgangslage zurückgebracht wird. Das Werkzeug fährt vollständig auf und die in der düsenseitigen Werkzeughälfte 2 befindlichen Auswerfervorrichtung 10 stößt die Teile aus.
    Mit der erfindungsgemäßen Entformvorrichtung für Spritz- oder Preßwerkzeuge können mit Gewinde beliebiger Länge versehene Formlinge automatisch im Werkzeug entformt werden. Die Entformvorrichtung gestattet durch die Anordnung des Motors außerhalb des Werkzeuges und der axial feststehenden Gewindekerne einen einfachen Aufbau, so daß die Herstellung des Spritz- bzw. Preßwerkzeuges bezüglich der Entformvorrichtung verschleißarm und mit normalem werkzeugtechnischem Aufwandmöglichist. Es können sowohl Innen-als auch Außengewinde erfindungsgemäß entformt werden. Denkbar ist ebenso die erfindungsgemäße Entformung von Teilen mit mehr als zwei hintereinander und auf gemeinsamer Achse liegenden Gewinden gleicher Drehrichtung, aber unterschiedlicher Steigung und Länge. Die Entformvorrichtung ist ohne negativen Einfluß auf den eigentlichen Spritz- bzw. Preßvorgang.
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