DD219138A1 - Spann- und loeseeinrichtung fuer werkzeuge/werkzeugtraeger mit kegelschaft - Google Patents

Spann- und loeseeinrichtung fuer werkzeuge/werkzeugtraeger mit kegelschaft Download PDF

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DD219138A1
DD219138A1 DD25607983A DD25607983A DD219138A1 DD 219138 A1 DD219138 A1 DD 219138A1 DD 25607983 A DD25607983 A DD 25607983A DD 25607983 A DD25607983 A DD 25607983A DD 219138 A1 DD219138 A1 DD 219138A1
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Inventor
Dietmar Lecker
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Werkzeugmaschinenbau Fz
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Abstract

Spann- und Loeseeinrichtung fuer Werkzeuge/Werkzeugtraeger mit Kegelschaft, vorzugsweise Rotationswerkzeuge mit Steilkegelschaft, und einem Spannknauf/Anzugsbolzen zur Anwendung in einer hohlen Arbeitsspindel/Werkzeugspindel an Werkzeugmaschinen, die zur Gebrauchswerterhoehung gegenueber bekannter Spann- und Loeseeinrichtungen mit Verzicht auf in der Tiefe der Spindelbohrung die homogene Durchgaengigkeit beeintraechtigende Steuerflaechen/-kanten, der moeglichen Nutzung der Einrichtung auch fuer fertigungshilfsstoffzuversorgender Werkzeuge/Werkzeugtraeger zentrisch durch den Kegelschaft, dabei als kompakte extern montierbare, wechselfaehige Einheit ausgefuehrt, unter Verwendung ueblicher Festhalte- und Betaetigungsmittel, gekennzeichnet von einer das zylinderkopfartige eine Zug-/Schubstangenende bildende Trag- und Fuehrungshuelse, die innenseits einen federbelasteten Loesekolben angeordnet und befestigt hat, dazu Klauen als Festhaltemittel, die Schultern bildende Vorspruenge tragen, an der Zug-/Schubstange radial drehschwenkbar festliegen und das Werkzeug oder den Werkzeugtraeger in Spannstellung bringen und halten. In Umkehr der Wirkrichtung der Zug-/Schubstange und unter anderem der Loesekolben in Wirkverbindung mit jeweils einer an den Klauen innenliegenden Schraegschulter, der Loesevorgang sich vollzieht. Fig. 1

Description

Titel der Erfindung
Spann- und Löseeinrichtung für Werkzeuge/Werkzeugträger mit Kegelschaft .
Anwendungsgebiet der Erfindung "
Die Erfindung betrifft eine Spann- und Löseeinrichtung für Werkzeuge/Werkzeugträger mit Kegelschaft, vorzugsweise Rotationswerkzeuge mit Steilkegelschaft, und einem Spannknauf/Anzug sbolzen zur Anwendung in einer hohlen Arbeitsspindel, insbesondere einer hulsenartigen VVerkzeugspindel an Werkzeugmaschinen.
Zweckmäßig ist diese Erfindung an Werkzeugmaschinen mit langen ausfahrbaren Werkzeugspindeln, beispielsweise Waagerecht-Bohr und -Fräsmaschinen anzuwenden. In einer Ausführungsvariante der Spann- und Löseeinrichtung -ist diese auch für Werkzeuge/Werkzeugträger mit Kegelschaft'und inneren Zuführung von Fertigungshilfsstoff zentrisch durch den Werkzeugschaft geeignet.
2 8.QKI19S3* 1.2559:3
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Es sind bekannt, Einrichtungen mit Festhaltemitteln, die Werkzeuge mit Kegelschaft sowie einem Spannknauf/Anzugsbolzen am Schaftende in einer hohlen Werkzeugspindel in Spannstellung bringen und halten beziehungsweise in Umkehr ihrer funktioneilen Betätigung respektive Bewegung der Festhaltemittel diese Werkzeuge außer Spannstellung bringen und freigeben. Die Festhaltemittel sind dabei in der Spindelbohrung einer Arbeitsspindel beziehungsweise in einer von der Arbeitsspindel,aufgenommenen hülsenartigen Werkzeug spindel angeordnet und radial festgelegt. Dazu ist bekannt, in der Arbeitsspindel/Werkzeugspindel vor der Spindelbohrung jeweils ein Freiraum vorzusehen in den die mit dem Spannknauf/Anzugsbolzen am Werkzeug zusammenwirkenden Teile der Festhaltemittel bei Lösestellung der Einrichtung einbringbar sind.
Der übergang in der Arbeitsspindel/Werkzeugspindel zum Freiraum ist als SteuerschrägeZ-kante ausgebildet mit der Teile der Festhaltemittel in Abhängigkeit ihrer Längsbewegung zeitweilig rückseitig in Kontakt treten, dadurch die Festhaltemittel zur Anlage in einer Ringnut am Spannknauf/ Anzugsbolzen gelangen und das Werkzeug in Spannstellung gebracht wird» Vergleiche hierzu DE-AS ι 602 980 desgleichen Mitsui Seiki OP-Prospekt zu HR4A/HR5A und Mitsui Seiki DP-Prospekt zu HR3B und VR5A,
Weiteres ist bekannt, die Werkzeug-Festhaltemittel in die Lösestellung durch auf sie radial einwirkende Federelemente zu bringen (siehe OP-Prospekt HR4A/HR5A und VR5A) oder durch deren federnde Ausbildung selbst (Vergleiche DE-Zeitschrift Werkstatt und Betrieb 115 (1982) 9 S. 581, WO-81/02401) oder mittels einer axial gefederten und mit einem Innenkonus versehenen Buchse die Wirkverbindung zum Lösen des Werkzeuges aus der Spannstellung zu erbringen (DE-AS ι 6Ö2980)
Weiterhin ist bekannt, in die Spindelbohrung vorstehende Steuerflächen anzuordnen, auf die die Festhaltemittel im
Verlauf ihrer Längsbewegung in die Lösestellung mit Teilen ihrer Ausstreckung treffen und dadurch in den Freiraum ausschwenken respektive bringbar sind (vergleiche Schnellspannsystem SSK der Firma Berg, Spanntechnik, DE-Prospekt) ♦
Bekannt ist auch die Lösung einer Vorrichtung zum Spannen und Lösen eines Kegelschaft-Werkzeuges (DD-PS 1373 27), wonach eine zweigeteilte Zug-/Schubstange in Wirkverbindung mit einem Steuerschieber in Abhängigkeit von der Verschiebebewegung Steuerstifte betätigt, die mit Teilen von Festhaltemitteln in funktioneller Verbindung diese Festhalte- mittel um die stirnseitige Kante einer in der Spindelbohrung fest angeordneten Führungshülse ein- und ausschwenken.
Eine weitere Lösung, wobei um eine in die Spindelbohrung "eingebrachte und djort fixierte Führungshülse Teile der Festhaltemittel für ein Werkzeug/Werkzeugträger federbelastet radial kippschwenkbar angeordnet und in Abhängigkeit der Axialbewegung einer Zug-/Schubstange betätigbar sind, ist bekannt nach WP'.B 23. B 246 584 4.
Ein wesentlicher Nachteil bei allen diesen vorgenannten Lösungen ist, daß für das in-die-Lösestellung-bringen der Werkzeug-Festhaltemittel in der Aufnahmebohrung derselben in der hohlen Arbeitsspindel beziehungsweise in der hülsenartigen Werkzeugspindel, in diese Spindelbohrung vorstehende Steuerflächen/-kanten angeordnet sein müssen. Die Fertigung derartiger in der Spindelbohrung tiefliegender Steuerflächen/-kanten ist aber sehr risikobehaftet, insbesondere im Hinblick auf ihre Lage- und Formgenauigkeit sowie in bezug des Werkzeuggebrauches bei ihrer Herstellung. Der technische und technologische Aufwand ist nicht viel geringer insoweit Hülsen hergestellt sind, diese die inneren Steuerflächen/-kanten angearbeitet haben und, in die Spindelbohrung eingesetzt, dort fixiert sind.
Weiteres ist es nachteilig, daß der Zusammenbau solcher Spann- und Löseeinrichtungen in der Spindelbohrung zeitauf-
wendig und oft nur mit zusätzlichen Hilfsmitteln durchzuführen ist. Die Servicefreundlichkeit ist somit nicht sehr "hoch und in den Fällen einer Havarie an einer der Spann- . und Löseeinrichtung vorgenannter Charakteristik ist eine höhere Maschinenstillstandszeit in Kauf zu nehmen. Letztlich sind diese bekannten Spann- und Löseeinrichtungen nicht gleichermaßen für Werkzeuge/Werkzetigträger mit Kegelschaft und innerer Zuführung von Fertigungshilfsstoff zentrisch durch den Werkzeugschaft anwendbar«
Ziel der Erfindung
Das Ziel der Erfindung ist es, die Funktionsvoraussetzungen bekannter Spann- und Löseeinrichtungen zu vereinfachen, ihr Anwendungsgebiet zu erweitern, ihren Zusammenbau zu er- , leichtern sowie ihre Servicefreundlichkeit zu erhöhen»
Wesen der Erfindung
Die technische Ursache für einen wesentlichen Mangel der bekannten Spann- und Löseeinrichtungen liegt in den Funktionsvoraussetzungen für die Einleitung sowie der Weiterführung der Bewegung der Werkzeug-Festhaltemittel in die Lösestellung der Einrichtungen, das betrifft insbesondere die in der Tiefe der jeweiligen Spindelbohrung dazu erforderlichen und dort gestaltungsbedingt den Freiraum in seiner homogenen Durchgängigkeit beeinflussenden Steuerflächen und/ oder Steuerkanten. '
Ein weiterer Mangel ist, daß für den Einsatz von zentrisch durch den Werkzeugschaft fertigungshilfsstoffzuversorgender Werkzeuge/Werkzeugträger in den bekannten Einrichtungen keine Konzeption angelegt ist, um ohne größeren Aufwand eine Fertigungshilfsmittelzuführung für wechselbar in einer Arbeitsspindel aufgenommene Schneidwerkzeuge in die bekannten Spann- und Löseeinrichtungen nachzurüsten. Außerdem ist es ein entscheidender Nachteil, daß die bekannten Lösungen den Zusammenbau der entsprechenden Festhalte-
mittel und Betätigungselemente zu einer Spann- und Löseeinrichtung in nur der zugehörigen Arbeitsspindel bedingen, eine wechselfähige Einrichtung in Kompaktbauweise ist. damit'. nicht erreichbar.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Spann- und Löseeinrichtung für Werkzeuge/Werkzeugträger mit Kegelschaft, vorzugsweise Rotationswerkzeuge mit Steilkegelschaft und einem Spannknauf/Anzugsbolzen zur Anwendung in einer hohlen Arbeitsspindel, insbesondere einer langen hülsenartigen Werkzeugspindel an Werkzeugmaschinen, mit Verzicht auf in der Tiefe der Spindelbohrung die homogene Durchgängigkeit beeinträchtigende Steuerflächen und/oder Steuerkanten sowie einer Nutzung der Einrichtung auch für fertigungshilfsstoffzuversorgender Werkzeuge/Werkzeugträger zentrisch durch den Kegelschaft, die Einrichtung dabei als kompakte, extern montierbare, wechselfähige Einheit ausgeführt zu schaffen,' unter Verwendung von in der Arbeitsspindel/V/erkzeugspindel aufgenommen einer Zug-/Schubstange mit den Spannknauf/ Anzugsbolzen beim Werkzeugspannen ringartig hinterfassenden mittels der Zug-/Schubstange in Kontakt mit einer Steuerkante längs- und schwenkbewegbaren Klauen, die auf der Zug-/Schubstange axial verschieblich gelagert und gehalten sind, die Innenseite jeder der Klauen jeweils zwei im Abstand voneinander gelegene zugewandte Schultern bildende Vorsprünge trägt, zwischen die das eine zylinderkopf förmig ausgebildete Zug-/Schubstangenende ragt, dabei der eine erste Vorsprung mit seiner Schulter zur Anlage in der Ringnut am Spannknauf/Anzugsbolzen und der andere zweite in jeweils das hintere Klauenende integrierte Vorsprung mit seiner Schulter,in Kontakt mit einer radialen/ nahezu radialen Komplementärfläche am zylinderkopfförmigen Zug-/Schubstangenende gebracht, das Werkzeug mittels der Zug-/Schubstange in Zugrichtung und in Wirkverbindung mit den Klauen in seine Spannstellung, und in Umkehr der Wirkrichtung der Zug-/Schubstange sowie wirkverbunden die hinteren Klauenenden mit einem elastischen Druckelement, das Werkzeug aus der Spannstellung in seine Lösestellung, zu-
gleich die Werkzeugwechselstellung der Einrichtung, bringbar ist* ,
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst* daß das zylinderkopfförmige Zug-/Schubstangenende ais eine Trag- und Führungshülse ausgebildet ist, die Zug-/Schubstange sich mit dem die Trag- und Führungshülse bildenden Ende in der Spindelbohrung der Arbeitsspindel/Werkzeugspindel aufgenommen abstützt und innenseits der Trag- und Führungshülse längsachsig bewegbar federnd belastet ein Lösekolben axialwegbegrenzt angeordnet und gehalten ist, dieser Lösekolben an dem einen Ende in Längsach serstreckung einen Zylinderbund aufweist, dessen absatzseitige Bundaußenkante als eine Steuerkante angearbeitet ist, weiteres an den Klauen innenseitig zwischen den zwei Schultern bildende Vorsprüngen ein dritter mit einer Schrägschulter gestalteter Vorsprung angeordnet ist·
An den hinteren Klauenenden der Klauen als elastisches Druckelement eine Ringzugfeder angeordnet und ,gehalten ist.
Das die Trag- und Führungshülse bildende Ende der Zug-/ Schubstange mit dieser lösbar fest verbunden ist und an der Trag- und Führungshülse und/oder an dem mit dieser in Wirkverbindung stehende Lösekolben eine Kontaktstelle für ein Betätigungselement zur VerbindungsherstellungZ-trennung der Trag- und Führungshülse und der Zug-/Schubstange angeordnet ist.
Zur Anwendung der Spann- und Löseeinrichtung für Werkzeuge/ Werkzeugträger mit inneren Zuführung von Fertigungshilfsstoff zentrisch durch den Werkzeugschaft einschließlich dem dort vorhandenen Spannknauf/Anzugsbolzen, die Zug-/Schubstange rohrartig ausgeführt ist und der rohrinnere Freiraum sich durchgängig an die Axialbohrung in der Trag- und Führungshülse anschließt, der Lösekolben an dem Zylinderbund stirnflächenaußenseitig ein an den Spannknauf/Anzugbolzen am Werkzeug-ZWerkzeugträger-Schaftende anlegbares Axialdichtelement aufweist und weiteres für eine dichthal-
tende Fertigungshilfsstoffdurchleitung jeweils ein Radialdichtelement zwisQhen der Trag- und Führungshülse und dem Lösekolben sowie der'Spindelbohrung in der Arbeitsspindel/ Werkzeug spindel angeordnet ist.
Wird ein Werkzeug/Werkzeugträger mit Kegel-, vornehmlich Steilkegelschaft und einem am Schaftende vorhandenen Spannknauf/Anzugsbolzen in die Arbeitsspindel/Werkzeugspindel eingewechselt, kommt bei Bereitschaft der Einrichtung in Werkzeugwechselstellung der Sparmknauf/Anzugsbolzen-mit seiner Stirnfläche zur Anlage an den Lösekolben der Einrichtung in der Trag- und Führungshülse am Zug-/ Schubstangenende. Setzt dann der Spannvorgang der Einrichtung ein, bewegt sich die Zugr/Schubstange axial in Zugrichtung und damit zugleich die mit jeweils dem Klauenende' rings um das Zug-ZSchubstangenende in der Trag- und Führungshülse angeordneten Klauen. Dabei gleiten die Klauen im rückwärtigen Kontakt ihrer jeweilig ersten Vorsprünge mit der Steuerschräge/-kante vorn in der Arbeitsspindel radial einschwenkend in die Lage, wo sie jeweilig mit der ausgebildeten Schulter der ersten Vorsprünge in Kontakt mit der Ringnut am Spannknauf/Anzugsbolzen anliegen und bringen den Kegelschaft am Werkzeug/Werkzeugträger in Formschluß mit der Kegelschaftaufnahme in der Arbeitsspindel/ VVerkzeug spindel.
Im Fortschreiten der Spannbewegung halten die Klauen mit jeweils der Schulter des zweiten Vorsprungs und in Wirkverbindung mit der Zug-/Schubstange das Werkzeug oder den Werkzeugträger zufolge der auf die Zug-/Schubstange einwirkenden Spannkraft eines zur Spann- und Löseeinrichtung an sich externen Spannkrafterzeugers in dieser Spannstellung kraftschlüssig fest.
Der federbelastete Lösekolben bleibt dabei bis zum Herauslösen des Werkzeuges oder Werkzeugträgers ständig in stirnflächenseitigem Kontakt mit dem Spannknauf/Anzugsbolzen. Es entsteht im Verlauf des Spannvorganges zwischen der bundinnenseitigen Stirnfläche am Lösekolben und deren
Κοίϊΐρ lernen ta rf lache an der Trag- und Führungshülse zunehmend ein sich axial erweiternder Freiraum, in den jeweils der innenseitig der Klauen angeordnete dritte Vorsprung zunehmend radial einschwenkt und nach Abschluß des Spannvorgarig mit der Schragschulter vollständig in den Freiraum hineinragt· Und im Verlauf des Lösevorganges kontaktieren die Klauen mit jeweils der Schragschulter ihres dritten Vorsprunges mit der als Steuerkante angewendeten absatzseitigen Bundaußenkante am Lösekolben, gleiten dort auf und schwenken die Klauen radial nach außen in den gegebenen Freiraum vorn in der Arbeitsspindel/Werkzeugspindel, Das nach-außen-Schwenken der Klauen wird dabei von der Krafteinwirkung der Ringzugfeder am jeweiligen Klauenende unterstützt. Während dieser Etappe des Lösevorganges hat sich die Komple-, mentärfläche an der Trag- und Führungshülse zunehmend der bundinnenseitigen Stirnfläche am Lösekolben bis zur vollständigen Anlage genähert und in dieser Lage wird der Formschluß des Kegelschaftes am Werkzeug/Werkzeug träger mit der Kegelschaftaufnahme durch die extern aufgebrachte Schubkraft ..auf die Zug-/Schubstange aufgehoben. Das Werkzeug oder der Werkzeugträger kann aus der Arbeitsspindel/Werkzeugspindel entnommen werden· Die erfindungsgeniäße Spann- und Löseeinrichtung befindet sich wieder in Werkzeugwechselstellung und damit in Bereitschaft zur Aufnahme/Einbringen eines Werkzeuges oder Werkzeugträgers mit einem Spannknauf/Anzugsbolzen am Kegelschaftende.
Bei Anführungsvariante der Spann- und Löseeinrichtung mit Zuführung von Fertigungshilfsstoff durch die rohrartige Zug-/Schubstange wird ein eingewechseltes, in Spannstellung gebrachtes Werkzeug/Werkzeugträger mit zentrisch angeordneter Versorgungsöffnung im Werkzeugkegelschaft und dem Spannknauf beziehungsweise Anzugsbolzen durchgängig der Spann- und Löseeinrichtung zufolge des jeweils vorhandenen Freirauines in der Trag- und Führungshülse und dem Lösekolben versorgt. "
Der Lösekolben liegt dabei dicht an der Stirnfläche am Spannknauf/Anzugsbolzen an und für eine dichthaltende Durchleitung von Fertigungshilfsstoff sorgen weitere Radialdichtelemente,
Die Automatisierung der Fertigungshilfsstoffzuführung in der vorgenannten Ausführungsvariante der Spann- und Löseeinrichtung ist bei Nachrüstung derselben mit einer "Kühlmittelzuführung für wechselbar in einer Arbeitsspindel aufgenommene Schneidwerkzeuge" nach WP B 23 Q/240 255 8 ermöglicht. Das dort vorhandene Kuhlmittelrohr ist dabei an Stelle der öffnung in der Mundungshülse dort in die Durchgangsöffnung am Lösekolben der erfindungsgemäßen Spann- und Löseeinrichtung entsprechend angeordnet und verbunden.
Zum Trennen beziehungsweise Verbinden der Spann- und Löseeinrichtung von/mit der 2ug-/Schubstange ist an der Trag- und Führungshülse und/oder an dem wirkverbundenen Lösekol- ben eine Kontaktstelle für ein Betätigungselement angeordnet.
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung ist nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. Die Zeichnung zeigt eine schcmatische Schnittdarstellung der Erfindung in der Variante zum Einsatz von zentrisch durch den Steilkeg'elschaft fertigungshilfsmittelzuversorgender Werkzeuge/Werkzeugträger.
In der angedeuteten Arbeitsspindel/Werkzeugspindel 1 ist ein Werkzeug/Werkzeugträger 2 mit Steilkegelschaft aufgenommen, dessen Spannknauf/Anzugsbolzen 3 in der auf der Zeichnung im oberen Halbschnitt gezeigten Spannstellung von Klauen 4 eines Spann- und Lösemechanismus 5 hintergriffen ist. Die Spannkraft wird von einem nicht darge- . stellten Spannkrafterzeuger über eine Zug/Schubstange 5 aufgebracht, die in Umkehrrichtung auch die "Lösekraft überträgt, welche von nicht gezeigten technischen Mitteln ausgehend erzeugt vvird.^Das zylinderkopfförmige Ende der " rohrartigen Zug/Schubstange 5 ist als eine Trag- und Führungshülse 7 gestaltet und ist mit derselben lösbar fest verbunden, dabei schließt der rohrinnere Freiraum durchgängig an die Axialbohrung in. der Trag- und Führungshülse 7 an. Auf der Trag- und Führungshülle 7 ist in bezug zur Spindelbohrung peripher ein Radialdichtelement 14 angeordnet und benachbart sind ringsrum in einer ringnutförmigen Aussparung die Klauen 4 gelagert und mit geringem Axialspiel radial festgelegt dabei zusätzlich gehalten von einer Ringzugfeder 12, die das jeweils hintere Klauenende der Klauen 4 frei umschließt. In der Trag- und Führungshülse 7 befindet sich längsachsig bewegbar aufgenommen, durch eine Druckfeder 15 belastet, ein Lösekolben 9 mit innen durchgängigem Freiraum, der axialwegbegrenzt gehalten ist. In der Längsachserstreckung am Lösekolben 9 ist ein Zylinderbund ausgeführt, der vor die Kreisring-Stirnfläche der Trag- und Führungshülse 7 kragt. Die absatzseitige Bundaußenkante ist als eine Steuerkan-, te IO ausgearbeitet und stirnflächenaußenseitig am Bund
des Lösekolbens 9 ist ein Axialdichtelement 13 vorhanden, : Ein Radialdichtelement 15 dichtet den Lösekolben 9 im Führungsbereich gegenüber der Axialöffnung in der Trag- und Führungshülse 7 ab. Gegenüberliegend der Steuerkante 10 an dem Lösekolben 9 ist innenseitig an den Klauen 4 je ein dritter eine Schrägschulter 11 tragender Vorsprung gestaltet.
Die untere Halbschnittdarstellung auf der Zeichnung zeigt die Lösestellung der erfindungsgemäßen Spann- und Löseeinrichtung in der Ausführungsvariante für fertigungshilfsstoffzuversorgende Werkzeuge/Werkzeug träger zentrisch durch den Werkzeugkegelschaft und dem Spannknauf/Anzugsbolzen am Schaftende·
Eine Kontaktstelle für ein Betätigungselement ist an der Trag- und führungshülse 7 und/oder an dem mit dieser in VVirkverbindung stehenden Lösekolben 9 zur Verbindungsherstellung/-trennung der Trag- und Führungshülse 7 und der Zug-/Schubstange 6 angeordnet, auf der Zeichnung ist diese Kontaktstelle jedoch nicht dargestellt«
Die Vorteile der erfindungsgemäßen Einrichtung bestehen insbesondere darin, daß die Spann- und Löseeinrichtung als kompakte Einrichtung wechselbar gestaltet ist. Die Einrichtung außerhalb der für die Anwendung vorgesehenen hohlen Arbeitsspindel beziehungsweise hülsenartigen'Werkzeugspindel einer Werkzeugmaschine montierbar ist. An der Arbeitsspindel/Werkzeugspindel nur an dem Ende der Werkzeugaufnahme ein Freirautn und damit zugleich an dem Obergang zur Spindelbohrung eine Steuerkante für die Klauen zum Werkzeugspannen und -lösen erforderlich ist. Eine homogene Durchgängigkeit in der Spindelbohrung ist somit gewahrt. Die Einrichtung ist in kurzer Zeit an die Zug-/ Schubstange koppelbar respektive von dieser zutrennen, damit ist die Servicefreundlichkeit erhöht und es entfällt in Havariefällen ein längerer Maschinenstillstand
mit Bezug auf die Spann- und Löseeinrichtung. Weiteres ist die Einrichtung in der Ausführungs-Variante mit Fertigungshilfsstoffzuführung zur Aufnahme von Werkzeugen/ Werkzeugträgern mit zentraler Fertigungshilfsstoffzuführung als auch dergleichen ohne zentraler Zuführungsbohrung für den Fertigungshilfsstoff geeignet. Außerdem ist ohne größeren Fertigungsaufwand eine Automatisierung der Fertigungshilfsstoffzuführung an der Einrichtung als Einheit möglich, durch Nachrüsten derselben mit einer selbständigen Fertigungshilfsmittelzuführung für wechselbar in einer Arbeitsspindel aufgenommene Schneidwerkzeuge (insbesondere nach WP B 23 Q/ 240 255 S).

Claims (4)

  1. Erfindungsanspruch
    1. Spann- und Löseeinrichtung für Werkzeuge/Werkzeugträger mit Kegelschaft, vorzugsweise Rotationswerkzeuge mit Steilkegelschaft, und einem Spannknauf/Anzugsbolzen zur Anwendung in einer hohlen Arbeitsspindel, insbesondere ;einer langen hülsenartigen Werkzeugspindel an Werkzeugmaschinen unter Verwendung von in der Arbeitsspindel/Werkzeugspindel aufgenommen einer Zug~/Schubstange mit den Spannknauf/Anzugsbolzen beim Werkzeugspannen ringartig hinterfassenden mittels der Zug-/ Schubstange in Kontakt mit einer Steuerkante längs- t und schwenkbewegbaren Klauen, die auf der Zug-/Schubstange axial verschieblich gelagert und gehalten sindi,
    die Innenseite jeder der Klauen jeweils zwei im Abstand t -
    voneinander gelegene zugewandte Schultern bildende Vorsprünge trägt, zwischen die das eine zylinderkopfförmig ausgebildete Zug-/Schubst.angenende ragt, dabei der eine erste Vorsprung mit seiner Schulter zur Anlage in der Ringnut am Spannknauf/Anzugsbolzen und der andere zweite in jeweils das hintere Klauenende integrierte Vorsprung mit seiner Schulter in Kontakt mit einer radialen/nahezu radialen Komplementärfläche am zylinderkopfförmigen Zug-/Schubstangenende gebracht,. das Werkzeug mittels der Zug-/Schubstange in Zug richtung und in Wirkverbindung mit den Klauen in seine Spannstellung, und in Umkehr der Wirkrichtung der Zug-/Schubstange sowie wirkverbunden die hinteren Klauenenden mit einem elastischen Druckelement, das Werkzeug aus der Spannstellung in seine. Lösestellung, zugleich die Werkzeugwechselstellung der Einrichtung, bringbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das zylinderkopfförmige Zug-ZSchubstangenende als eine Trag- und Führungshülse (7) ausgebildet ist, die Zug-/Schubstange (6) sich mit dem die Trag- und Führungshülse (7) bildenden Ende in der Spindelbohrung der Arbeitsspindel/Werkzeugspindel (1) aufgenommen abstützt und innenseits der
    Trag- und Führungshülse (7) längsachsig bewegbar federnd belastet ein Lösekolben (9) axialwegbegrenzt angeordnet und gehalten ist, dieser Lösekolben (9) an dem einen Ende in Längsachserstreckung einen Zylinderbund aufweist, dessen absatzssitige Bundaußenkante als eine Steuerkante (10) angearbeitet ist, weiteres an den Klauen (4) innenseitig zwischen den zwei Schultern bildende Vorsprüngen ein dritter mit einer Schrägschulter (11) gestalteter Vorsprung angeordnet ist.
  2. 2. Spann- und Löseeinrichtung nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet,
    daß an den hinteren Klauenenden der Klauen (4) als elastisches Druckelement eine Ringzugfeder (12) angeordnet und gehalten ist. .
  3. 3. Spann- und Löseeinrichtung nach Punkt 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
    daß das die Trag- und Führungshülse (7) bildende Ende der 2ug-/Schubstange (6) mit.dieser lösbar fest verbunden ist und an der Trag- und Führungshulse (7) und/oder an dem mit dieser in Wirkverbindung stehende' Lösekolben (9) eine Kontaktstelle für ein Betätigungselement zur Verbin-' dungsherstellung/-trennung der Trag- und Führungshülse (7) und der Zug-/Schubstange (6) angeordnet ist,
  4. 4. Spann- und Löseein rieh tung nach Punkt 1 bis 3 zur Anwendung für Werkzeuge/Werkzeugträger mit innerer Zuführung von Fertigungshilfsstoff zentrisch durch den Werkzeugschaft einschließlich dem dort vorhandenen Spannknauf/Anzug sbolzen, dadurch gekennzeichnet, daß die Zug-/Schubstange (6) rohrartig ausgeführt ist und der 'rohrinnere Freiraum sich durchgängig an die - Axialbohrung in der Trag- und Führungshulse (7) anschließt, der Lösekolben (9) an dem Zylinderbund stirnflächenaußenseitig ein an den Spannknauf/Anzugsbolzen (3) am Werkzeug-/ Werkzeugträger-Schaftende anlegbares Axialdichtelement (13)
    aufweist und weiteres für eine dichthaltende Fertigungshilfsstoffdurchleitung jeweils ein Radialdichtelement (14; 15) zwischen der Trag- und Führungshülse (7) und dem Lösekolben (9) sowie der Spindelbohrung in der Arbeitsspindel/Werkzeugspindel (1) angeordnet ist»
    - Hierzu 1 Blatt Zeichnungen -
DD25607983A 1983-10-28 1983-10-28 Spann- und loeseeinrichtung fuer werkzeuge/werkzeugtraeger mit kegelschaft DD219138A1 (de)

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