DD216477A1 - Poliermittelgemisch fuer glasgegenstaende - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Poliermittelgemisch fuer Glasgegenstaende, insbesondere fuer Bildschirmteile von Bildwiedergaberoehren. Ziel ist, den Verbrauch an Poliermitteln mit geringer Verfuegbarkeit einzuschraenken. Die Aufgabe besteht in der Entwicklung eines Poliermittelgemisches, bei dessen Einsatz der Feststoffanteil in der Poliersuspension nicht dem Absetzen in den im Kreislauf befindlichen Behaeltern unterliegt. Das erfindungsgemaesse Poliermittelgemisch ist dadurch gekennzeichnet, dass es aus amorpher hydratisierter Kieselsaeure und Zeroxid mit anderen seltenen Erden in einer waessrigen Aufschlaemmung besteht und die Partikelgroesse der hydratisierten Kieselsaeure 2...60 mym betraegt. Der Anteil der Kieselsaeure zu Zeroxid und anderen seltenen Erden betraegt vorzugsweise 50 %.
Description
Erfinder:
W Dr. Dachs, Robert Naundorf, Hans-Jürgen Bräuer, Axel Pluta, Kurt Peschke, Werner Jakob, Angela
VEB Kombinat Technisches Glas Ilmenau
Zentrales Büro für Schutzrechte DDR - 6300 - ILMENAU Postfach 303
IPK: 0 09 G, 1/02
Poliermittelgemisch für Glasgegenstände
Die Erfindung betrifft ein Poliermittelgemisch für Glas· gegenstände, insbesondere für Bildschirmteile von BiIdwiedergaberöhren.
•1 SEI? 1983 *i IiMi^
Charakteristik^ der bekannten Lösungen^
Zum Polieren von Glasgegenetänden ist eine Reihe von Poliermitteln wie Eisenoxid, Aluminiumoxid, Titanoxid, Zirkondioxid, Zinkoxid, Zeroxid u.a· bekannt, deren Anwendung · normalerweise in Form einer wässrigen Aufschlämmung erfolgt«.
Unter der Vielzahl der Poliermittel besitzt Zeroxid, das überwiegend in einem Gemisch mit anderen seltenen Erden ,wie Lanthanoxid, Jteodymoxid, Praseodymoxid u.a, angewandt wird, die größte Polierwirksamkeit.
Kennzeichnend für das Zeroxid ist die beim Poliervorgang erzielte hohe spezifische Glasabtragung und die erzeugte Glanzpolitur,
Der Einsatz von Zeroxid im Gemisch mit anderen seltenen Erden erfolgt daher überwiegend bei Hochleistungspoliermaschinen, wo die Erzeugung einer Glanzpolitur bei kurzer Maschinentaktzeit, wie z.B. beim Polieren von Bildsehirm~ teilen für Bildwiedergaberöhren, gefordert wird« Die geringe Verfügbarkeit und der hohe Preis von Zeroxid schränken die Anwendung als Poliermittel ein.
Die Anwendung von Zeroxid mit anderen seltenen Erden in wässriger Aufschlämmung erfolgt zwecks rationeller Verwertung an den Poliermaschinen im Breislauf. Wachteil ist das Absetzen des Poliermittels in den im Kreislauf eingebundenen Auffang-, Ruhr-, Sieb» und Vor~ ratsbehältern, welches noch durch den in der Poliersuspension ständig vorhandenen Glasabrieb verstärkt wird* Dadurch bedingt ist die ständige Verfügbarkeit der in der Poliersuspension befindlichen Feststoffanteile der Poliermittel nicht in gleichmäßigem Maße für den effektiven Poliervorgang gesichert und demzufolge ebenfalls der lutzungsgrad des Poliermittels eingeschränkt«
In der DB - AS 1271288 wird zum Polieren von Werkstoffen Kieselerdesol vorgeschlagen, das als stabile kolloidal©
Dispersion amorpher Kieselerde in einer Flüssigkeit charakterisiert wird.
Die Anwendung von Kieselerdeaol als Einzelkomponente zum Polieren von Glasgegenständen sichert nicht die geforderte ,Polierwirkung, wie dies bei Anwendung von Zeroxid mit anderen seltenen Erden der Pail ist.
Bin weiterer Kachteil ist die fehlende Glanzpolitur, so daß die Anwendung für den vorgesehenen Zweck an Hochleistungspoliermaschinen, insbesondere zum Polieren von Bildschirmen für Bildwiedergaberöhren aus beiden Gründen nicht möglich ist.
In der DE - AS 1239044 wird eine Glaspoliermittelmischung vorgeschlagen, die über die additive Polierwirkung von einzelnen billigen Poliermitteln hinausgeht« Dazu wird eine mechanische Mischung von feinzerteiltem Siliziumdioxid mit einem feinzerteilten Monoxid der Gruppe Zink-, Cadmium- und Bleioxid vogeschlagen. Wie aus den dort dargelegten Beispielen ersichtlich ist, reichen die mit den vorgeschlagenen Poliermittelgemischen erzielten Polierwirkungen an die Polierleistung* die bei Anwendung von alleinigem Zeroxid erzielt wird, nicht heran, da die Polierzeit der Zusammensetzungen in allen Fällen geringer ist als die bei Anwendung von Zeroxid als Einzelbestandteil. Der Einsatz dieser Mischung für Hochleistungspoliermaschinen, insbesondere zum Polieren von Bildschirmteilen für Bildwiedergaberöhren, scheidet daher aus diesem Grunde aus.
Ziel der Erfindung ist die Entwicklung eines Poliermittelgemisches für Glasgegenstände, insbesondere für Bildschirmteile von Bildwiedergaberöhren, bei dessen Anwendung eine hohe Polierwirkung gesichert und gleichzeitig der Verbrauch von Poliermitteln mit geringer Verfügbarkeit und hohem Preis eingeschränkt wird.
Wesen der
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Poliermittelgemisch zu Entwickeln, "bei dessen Einsatz der Feststoff anteil in der Poliersuspension nicht dem Absetzen in den im Kreislauf befindlichen Behältern unterliegt und gleichzeitig eine stetige konstante Verteilung der Poliermittel in der Suspension und damit dessen optimale Verwertung im Polierprozeß gewährleistet wird.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß Poliermittelgemisch zur Anwendung gelangt, in dem das in bekannter Weise eingesetzte Zeroxtd mit anderen seltenen Erden in wässriger Aufschlämmung durch amorphe hydratisierte Kieselsäure mit einer Partikelgrb'ße von 2 ,,. 60 welche sich durch ein hohes Absorptionsvermögen auszeich-, net, teilweise ersetzt wird.
Das erfindungsgemäße Poliermittelgemisch in wässriger Auf_ schlämmung besitzt thixotrope Eigenschaften und der Feststoff anteil in der Suspension eine hohe spezifische Oberfläche. Dadurch wird eine gleichmäßige Verteilung der für den PoIierprozeß effektiv wirksamen einzelnen Poliermittel bestandteile erreicht und deren Absetzen während des Kreis laufes an den Poliermaschinen verhindert. Bei Anwendung des erfindungsgemäßen Poliermittelgemisches für Glasgegenstände, insbesondere für Bildschirme für Bildwiedergaberöhren an Hochleistungspoliermaschinen mit kurzen Taktzeiten, wird neben einer hohen Polierleistung eine Senkung des spezifischen Materialverbrauches des eingeschränkt verfügbaren und teuren Zeroxides mit anderen seltenen Erden erzielte Des^weiteren ist das erfindungsgemäße Poliermittelgemisch dadurch gekennzeichnet, daß der Anteil der hydratisieren Kieselsäure im Verhältnis zu ZeroxLd und anderen seltenen Erden 5 *ββ 95 %9 vorzugsweise 50 %g beträgt» Dabei betragen der Anteil von
Zeroxid zu den seltenen Erden insgesamt mindestens 50 % und der Feststoffanteil von Poliermitteln insgesamt in der Poliermittelsuspension 10 ... 80 g/l, vorzugsweise 60 g/l. / ,.
Ausführungsbeispiel der Erfindung :
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden:
Pur das Polieren von Bildschirmteilen für- Bildwiedergaberöhren erfolgt die Herstellung des Poliermittelgemisches in der Weise, daß in einem Behälter 3 kg hydratisierte Kieselsäure und 3 kg seltener Erden mit Gehalt von 52 % CeOg vermengt werden und der Inhalt bis zu einem Volumen von 100 1 mit Wasser aufgefüllt wird.
Der Feststoffanteil der Poliermittel in der Poliermittelsuspension beträgt 60 g/l.
Die PartikelgrSße der hydratisierten Kieselsäure beträgt gemäß der Schlämmanalyse unter Verwendung von Feinstkornprüfproben:
Summenrückstand auf 50,^m Sieb : 10,6 % Summenrückstand auf 30/im Sieb : 25,5 % Summenrückstand auf 15/tm Sieb : 45,8 %
Nach dem Aufrühren ist das Pollermittelgemisch gebrauchsfertig und wird dem Kreislauf an den Hochleistungspoliermaschinen zur Durchführung des Polierprozesses zugeführt.
Claims (1)
- Erfindungsanspruoh;1· Poliermittelgemisch für Glasgegenstände, insbesondere für Mldschirmteile von Bildwiedergaberöhren, dadurch gekennzeichnet, .daß dieses aus amorpher hydratisierter Kieselsäure und Zeroxid mit anderen seltenen Srden'ln ^ 5 einer wässrigen Aufschlämmung besteht und die Partikel- [. / größe der hydra tisi er ten Kieselsäure 2 ... 60 ^m "beiägt.f~ 2. Poliermittelgeinisch nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Anteil von hydratisierter Kieselsäure im Verhältnis zu Zeroxid und änderten seltenen Erden 5 Ms 95 %-t vorzugsweise 50 %, beträgt·\ .'.' -.· . <.3· Poliermittelgemisch nach Punkt 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Anteil von ZeroxLd zu den seltenen Erden insgesamt mindestens 50 % beträgt,4· Poliermittelgemisch nach Punkt 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Peststoff anteil von Poliermitteln insgesamt in der Poliermittelsuspension 10 bis ^80 g/l, vorzugsweise 60 g/l, beträgt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD25268983A DD216477A1 (de) | 1983-07-04 | 1983-07-04 | Poliermittelgemisch fuer glasgegenstaende |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD25268983A DD216477A1 (de) | 1983-07-04 | 1983-07-04 | Poliermittelgemisch fuer glasgegenstaende |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DD216477A1 true DD216477A1 (de) | 1984-12-12 |
Family
ID=5548762
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DD25268983A DD216477A1 (de) | 1983-07-04 | 1983-07-04 | Poliermittelgemisch fuer glasgegenstaende |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DD (1) | DD216477A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0398279A1 (de) * | 1989-05-18 | 1990-11-22 | Xyrofin Oy | Zuckerfreie Krustenpraline |
EP0690772A4 (de) * | 1992-04-27 | 1995-06-01 | Rodel Inc | Kompositionen und verfahren zum polieren und egalisieren von oberflächen |
-
1983
- 1983-07-04 DD DD25268983A patent/DD216477A1/de unknown
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0398279A1 (de) * | 1989-05-18 | 1990-11-22 | Xyrofin Oy | Zuckerfreie Krustenpraline |
EP0690772A4 (de) * | 1992-04-27 | 1995-06-01 | Rodel Inc | Kompositionen und verfahren zum polieren und egalisieren von oberflächen |
EP0690772A1 (de) * | 1992-04-27 | 1996-01-10 | Rodel, Inc. | Kompositionen und verfahren zum polieren und egalisieren von oberflächen |
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